DE3438234A1 - Kapazitives verschiebungs-messinstrument - Google Patents
Kapazitives verschiebungs-messinstrumentInfo
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Description
-5- "*". " :'-"3:43823A
Beschreibun
Die Erfindung bezieht sich auf ein kapazitives Verschiebungs-Meßinstrument,
und speziell auf ein solches, bei dem eine Veränderung der elektrischen Kapazität zwischen Elektroden
aufgrund einer relativen Verschiebung zwischen zwei gegeneinander beweglichen Teilen auf der Basis einer Phasenänderung
eines Detektorsignals ermittelt wird und eine relative Verschiebung zwischen den beiden Teilen aus der
Änderung in der Kapazität gemessen wird. 15
Als Meßinstrumente zur Bestimmung einer Länge oder dergleichen
eines Gegenstandes, einer Bewegungsgröße von gegeneinander beweglichen Gegenständen, wie beispielsweise einer
Bewegungsgröße eines Meßelementes gegenüber einem Haupt-,
korper oder einer Bewegungsgröße eines Gleitelementes an
einer Säule sind kapazitive Verschiebungs-Meßinstrumente bekannt, bei denen ein Rahmen, der eine Hauptskala hält,
am einen Teil und ein Detektor, der eine Indexskala einschließt, am anderen Teil befestigt wird, und ein relativer
25
Verschiebungswert wird beispielsweise nach einem elektrostatischen
Verfahren abgelesen.
Von diesen kapazitiven Verschiebungs-Meßinstrumenten ist
als ein solches, bei dem eine Veränderung in der elektri-30
sehen Kapazität zwischen den Elektroden aufgrund einer
relativen Verschiebung zwischen zwei gegeneinander beweglichen Teilen auf der Basis einer Phasenänderung eines Detektorsignals
gemessen wird und eine relative Verschiebung
zwischen den beiden Teilen aus der Kapazitätsänderung er-35
mittelt wird, beispielsweise in der US-PS 30 68 467 ein
Meßinstrument vorgeschlagen worden, bei dem zwei sinuswel-
is
lenartig gestaltete Elektroden, deren vordere Endbereiche
zu komplementären Sinuswellenmustern gestaltet sind, verwendet werden. Gemäß dieser US-Patentschrift ist es notwendig,
daß wenigstens zwei Sätze von sinuswellenförmig gestalteten Elektroden an zwei relativ zueinander beweglichen
Teilen in Breitenrichtung befestigt sind und vier Sätze sinuswellenförmiger Elektroden sollten bei der einen Ausführungsform
vorgesehen sein. Dies ist speziell unbrauch-
Q bar für ein Verschiebungs-Meßinstrument kleiner Abmessungen.
In der JP-OS 9^ 354/79 ist ein Instrument vorgeschlagen
worden, bei dem nur ein Satz von Platten an zwei gegenpeinander beweglichen Bauteilen in Breitenrichtung angeordnet
sind. In diesem Fall wird jedoch ein mehrphasiger Oszillator mit drei oder mehr Phasen benötigt, und wenn der
Vorgang digital durchgeführt wird, dann wird die Schaltkreisanordnung weiterhin sehr kompliziert, was nachteilig
Die vorliegende Erfindung ist zu dem Zweck geschaffen worden, die oben beschriebenen Nachteile des Standes der
Technik zu vermeiden und ein kapazitives Verschiebungs-Meßinstrument zu schaffen, bei dem nur ein Satz von in
einer durchgehenden Welle gestalteten Elektroden auf zwei gegeneinander beweglichen Teilen in Breitenrichtung vorgesehen
sind und kein Mehrphasengenerator benötigt wird, der digitale Vorgang mit einem einfachen Schaltkreis ausge-
führt werden kann, so daß das Meßinstrument in seiner Grö-30
ße klein gehalten werden kann.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebene Erfindung gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung
sind Gegenstand der Unteransprüche. 35
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird nur ein Satz von in
einer durchgehenden Welle gestalteten Elektroden auf zwei
gegeneinander· beweglichen Bauteilen benötigt und es ist kein Mehrphasenoszillator notwendig, die digitale Auswertung kann mittels eines einfachen Schaltkreises erfolgen,
so daß das Meßinstrument in seiner Größe kompakt gehalten werden kann.
Eine spezielle Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
ist so getroffen, daß die Frequenz des von dem Rechteckwel-
lengenerator erzeugten Rechteckwellensignals hochfrequent in der Größenordnung zwischen 1 und 50 MHz ist, wodurch die
kapazitive Reaktanz minimal werden kann.
Eine weitere spezielle Ausführungsform der Erfindung be-
steht darin, daß die als durchgehende Welle gestalteten Elektroden voneinander getrennt und isoliert in der Bewegungsrichtung
sind, wodurch das Meßinstrument gegenüber den Einflüssen äußerer Störungen nicht so empfindlich ist.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß die vorderen Endbereiche der als durchgehende Welle
gestalteten Elektroden ein komplementäres Sinuswellenmuster aufweisen, so daß amplitudenmodulierte Signale, die
sehr einfach demoduliert werden, erhältlich sind. 25
Weitere spezielle Ausführungsformen der Erfindung gehen aus
den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung hervor.
Der genaue Aufbau der Erfindung und ihre Vorteile sollen nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert
werden. Es zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht auf die Anordnung der Elektroden auf der Skala bei einer ersten Ausführungsform
des kapazitiven Meßinstruments zur Ermittlung
linearer Verschiebungen, bei welchem die Erfindung angewendet ist;
c Fig. 2 eine Draufsicht auf die Anordnung der Elektroden
auf dem Schlitten der ersten Ausführungsform;
Fig. 3 ein Blockdiagramm des elektronischen Schaltkreises der ersten Ausführungsform;
Fig. 4 den Verlauf von Wellenformen der Signale in den
entsprechenden Abschnitten des elektrischen Schaltkreises der ersten Ausführungsform, und
1C Fig. 5 eine Draufsicht auf die wesentlichen Bereiche
ο
der Anordnung der Elektroden auf dem Schlitten bei einer zweiten Ausführungsform eines kapazitiven
Meßinstrumentes zur Ermittlung linearer Verschiebungen, bei welchem die Erfindung angewendet
ist.
20
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Eine detaillierte Beschreibung eines kapazitiven Meßinstruments zur Ermittlung linearer Verschiebungen wird nachfolgend
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen gegeben.
Fig. 1 zeigt eine Konfiguration der Elektroden auf einer Skala oder einem Stator bei der ersten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung, und Fig. 2 zeigt die Konfiguration der Elektroden auf dem Schlitten, der sich gegenüber der
Skala in Längsrichtung der Skala bewegt, wobei die Elek-30
troden einen vorbestimmten Abstand von der Skala haben.
Die Elektroden, die teilweise in Fig. 1 gezeigt sind, haben zwei Reihen von sinuswellenförmig gestalteten Elektroden
1-7 und 8-14, die in der Bewegungsrichtung des
Schlittens angeordnet sind und deren vorderen Endbereiche 35
in komplementäre Sinuswellenmuster einer Wellenlänge P gestaltet sind und die voneinander durch einen Isolierbereich
17 getrennt und gegeneinander isoliert in Bewegungs-
-.--3* 38 2
richtung des Schlittens angeordnet sind. In Fig, 1 besteht die obere Reihe aus sinuswellenförmigen Elektroden 1-7 und
die untere Reihe aus sinuswellenförmig gestalteten Elektroc den 8-14. Fig. 1 zeigt nur einen kurzen Ausschnitt des Stators,
das Sinuswellenmuster der Elektroden 1-7 bzw. 8-14 wiederholt sich über die Gesamtlänge des Stators mehrmals.
Andererseits zeigt Fig. 2, daß auf dem Schlitten zwei rela-.
n tiv große Sendeelektroden 20 und 21 angeordnet sind, die
den Basisbereichen der zwei Reihen der sinuswellenförmig gestalteten Elektroden 1-7 und 8-14 gegenüberstehen, und
relativ schmale Empfangselektroden 22-53, die in Mehrfachzahl (32 bei der vorliegenden Ausführungsform) in der Be-,
_ wegungsrichtung des Schlittens und gegenüber den vorderen
Endbereichen der vorgenannten zwei Reihen sinuswellenförmiger Elektroden 1-7 und 8-14 angeordnet sind. Wenn der
Schlitten auf der Skala in der normalen Art während der Messung verschoben wird, dann stehen die Elektroden des
Schlittens im sehr kleinen Abstand von beispielsweise 0,1 mm den Elektroden der Skala gegenüber. Um das Verhältnis
zwischen den Elektroden des Schlittens und den Elektroden der Skala zu verdeutlichen ist der Isolationsbereich
in Fig. 2 mit gebrochenen Linien dargestellt. Während des o_ Meßbetriebes ist der Schlitten gegenüber der Skala in einer
Richtung beweglich, die durch den Pfeil A angedeutet ist.
Wie Fig. 2 zeigt enthalten die Empfangselektroden 22-53 aktive
Empfangselektroden 30-45 im mittleren Bereich, die mit einem elektronischen Schaltkreis verbunden sind, der
für die Bestimmung der Lage des Schlittens relativ zur Skala benutzt wird, und inaktive Empfangselektroden 22-29
und 46-53 an den einander gegenüberstehenden Endbereichen der Empfangselektroden in der Bewegungsrichtung des
Schlittens, die nicht mit dem externen Schaltkreis ver-35
bunden sind, jedoch nützlich sind, um die Grenzbedingungen
festzulegen. Diese inaktiven Empfangselektroden 22-29 und 46-53 können auch weggelassen werden, in diesem Falle nimmt
jedoch die Meßgenauigkeit leicht ab.
Bei dieser Ausführungsform sind mit den aktiven Empfangselektroden 35-45 insgesamt 16 Elektroden in Benutzung.
Die Zahl N dieser aktiven Empfangselektroden ist jedoch nicht begrenzt, soweit N nur wenigstens 2 ist. In der Praxis
ist die Obergrenze der Zahl N jedoch möglicherweise um 1QO. Zu Fig. 2 sei hervorgehoben, daß die Länge der von
den aktiven Empfangselektroden 30-45 bedeckten Skala gleich der Wellenlänge P des Sinuswellenmusters der Elektroden
ist (siehe Fig. 1). Die Länge braucht nicht notwendig
gleich der Wellenlänge P zu sein, doch wenn die Länge der 15
aktiven Empfangselektroden gleich der Wellenlänge P oder
einem ganzzahligen Vielfachen von P ist, dann kann das Meßinstrument die beste Leistung erbringen.
Fig. 3 zeigt einen elektronischen Schaltkreis zum Bestim-20
men der Position des Schlittens und die Verbindung zwischen dem Schlitten und den Elektroden. Die Sendeelektroden 20
und 21 sind mit zwei Ausgangsanschlüssen eines Rechteckwellengenerators 60 verbunden. Zur Vereinfachung ist die
Sendeelektrode 20 als Erdung für den Schaltkreis ausge-25
führt. Zur weiteren Vereinfachung der Zeichnung zeigt Fig. 3 eine des wirklichen Schaltkreises in zweierlei Hinsicht.
In bezug auf die aktiven Empfangselektroden 30-45 werden nur die ersten acht aktiven Empfangselektroden
30-37 ausführlich dargestellt. In gleicher Weise wie die 30
ersten acht sind die anderen acht aktiven Empfangselektroden 38-45 durch acht Signalleitungen 63, wie Fig. 3
zeigt, angeschlossen. Anstatt weiterhin die entsprechenden sinuswellenförmigen Elektroden der Skala zu
zeigen, werden in Fig. 3 alle sinuswellenförmigen Elektroden 1-7 in der oberen Reihe als eine einzige Elektrode
mit dem Bezugszeichen 64 dargestellt. In gleicher Weise werden die sinuswe.llenförmigen Elektroden 8-14 in der
*-'3λ38234
unteren Reihe der Skala als eine einzige Elektrode mit dem
Bezugszeichen 65 bezeichnet. Wie aus der Analyse des Schaltkreises hervorgeht, haben alle Skalenelektroden in
den entsprechenden Reihen, die unterhalb des Schlittens 5
liegen, im wesentlichen übereinstimmende Potentiale. Die Darstellung der Elektroden in jeder Reihe als miteinander verbunden, wie in Fig. 3 ausgeführt, ist daher elektrisch äquivalent dem wirklichen Meßinstrument, bei dem die verschiedenen Elektroden einer jeden Reihe voneinander getrennt und isoliert sind.
liegen, im wesentlichen übereinstimmende Potentiale. Die Darstellung der Elektroden in jeder Reihe als miteinander verbunden, wie in Fig. 3 ausgeführt, ist daher elektrisch äquivalent dem wirklichen Meßinstrument, bei dem die verschiedenen Elektroden einer jeden Reihe voneinander getrennt und isoliert sind.
Unter Beachtung der oben beschriebenen Vereinfachung sind, wie in Fig. 3 gezeigt, sechzehn aktive Empfangselektroden
30-45 mit den Eingangsanschlüssen eines Multiplexers 66 15
verbunden, der entsprechend sechzehn Kanäle aufweist. Die Wirkung des Multiplexers 66 ist theoretisch mit gestrichelten
Linien in Fig. 3 angedeutet. Ein Adresseneingang des Multiplexers 66, bestehend aus Signalleitungen 67, ist
mit einem Zählregister eines 4-Bit-Binärzählers 68 verbun-
Die Betrachtung der relativen Elektrodenbereiche, die in Fig. 2 dargestellt sind, ergibt, daß ein Kondensator, der
von der Sendeelektrode 21 und der oberen Reihe der sinus-25
wellenförmigen Elektroden 1-7 gebildet ist, eine relativ große Kapazität im Vergleich zu jener zwischen einer
einzelnen Empfangselektrode und jeder Reihe der Skalenelektroden hat. Dieser Kondensator, der von der Sendeelektrode
21 und der oberen Reihe der sinuswellenförmigen Elektroden
1-7 gebildet wird, ist in Fig. 3 mit dem Bezugszeichen 69
bezeichnet. In gleicher Weise ist in Fig. 3 der Kondensator, der von der Sendeelektrode 20 und der unteren Reihe
der sinuswellenförmigen Elektroden 8-14 gebildet wird, mit dem Bezugszeichen 70 bezeichnet. Dieser Kondensator hat
ebenfalls eine relativ große Kapazität. Der Kondensator, der von den aktiven Empfangselektroden und den Skalen-,
elektroden gebildet wird, ist in Fig. 3 als veränderliche
3A3823A
Kondensatoren dargestellt. Tatsächlich ändert sich die Kapazität eines jeden dieser Kondensatoren, wenn der Schlitten
gegenüber der Skala verschoben wird.
Unter Beachtung, daß die Kapazität der Kondensatoren 69 und 70 relativ groß ist, kann man aus dem Kreis nach Fig. 3 sehen,
daß jede aktive Empfangselektrode die Ausgangselektrode eines kapazitiven Spannungsteilers ist, und daß die
Spannung an jeder dieser Elektroden ein gewisser Bruchteil der Spannung ist, die von dem Rechteckwellengenerator 60
erzeugt wird. Wenn der Schlitten wie in Fig. 2 dargestellt positioniert wird, dann ist dieser Bruchteil für die Elektroden
36, 37 und 38 ziemlich klein, und er ist ziemlich groß (d.h. nahezu gleich 1,0) für die Elektroden 30, 31,
-
44 und'45. Für die Elektroden 33 und 41 ist der Bruchteil
ungefähr 0,5.
Die Frequenz des Rechteckwellengenerators 60 ist vorzugsweise ziemlich hoch (z.B. 1 bis 50 MHz), um die kapazitive
Reaktanz zu minimisieren. Fig. 3 zeigt, daß ein Frequenzteiler 71 dazu verwendet wird, eine Taktfrequenz zu erzeugen,
die für den Zähler 68 geeignet ist. Diese Taktfrequenz bestimmt die Zyklen pro Meßvorgang und, um die Messung
mit hoher Genauigkeit durchzuführen, ist eine ziem-
lieh niedrige Frequenz wünschenswert. Damit jedoch der
Schaltkreis auf die erwartete maximale Schlittengeschwindigkeit richtig ansprechen kann, muß die Frequenz ausreichend
hoch sein. Als Folge davon würde eine geeignete Taktfrequenz wahrscheinlich zwischen 10 und 100 KHz liegen. Es wird
30
daher ein Frequenzteilverhältnis C im Frequenzteiler 71 in
geeigneter Größe gewählt, um dem Zähler 68 die benötigte Taktfrequenz zur Verfügung zu stellen.-
Der Ausgang des Multiplexers 66 an der Signalleitung 72 ist ein amplitudenmoduliertes Reckteckwellensignal. Eine Trägerfrequenz
in diesem amplitudenmodulierten Signal ist gleich der Frequenz des Rechteckwellengenerators 60. Wei-
terhin wird die Modulationsfrequenz gleich der Taktfrequenz
(auf der Signalleitung 73) geteilt durch 16 sein. Unter Bezugnahme auf Fig. 2 und zusätzlich auf Fig. 3 sieht
man, daß die Phase der Modulation gegenüber der Phase des signifikantesten Bitausgangs (MSB) des Zählers 68 von der
Position des Schlittens auf der Skala abhängt. Der Schaltkreis nach Fig. 3 ist so gestaltet, daß er diese Phasendifferenz
0 mißt und daher die Position des Schlittens gegenüber der Skala ermittelt.
10
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Ein amplitudenmoduliertes Signal auf der Signalleitung wird von einem Verstärker 7H verstärkt und das resultierende
Ausgangssignal des Verstärkers 71J wird von einem
Wellendetektor aufgenommen, der aus einer Diode 72, einem
Widerstand 76 und einem Kondensator 77 besteht. Das detektierte
Modulationssignal wird auf der Signalleitung 78 gefunden, dieses Signal hat jedoch einen Gleichspannungsversatz.
Ein Hochpaßfilter, bestehend aus einem Kondensator und einem Widerstand 80, beseitigt den Gleichspannungsver-
satz und hinterläßt ein nullsymmetrisches Modulationssignal auf der Signalleitung 81. Verschiedene Schaltkreise
zur Demodulation sind bekannt und könnten eingesetzt werden. Beispielsweise kann anstelle der Diode 75, der Widerstände
76 und 80 und der Kondensatoren 77 und 79, die in
Fig. 3 verwendet werden, ein Synchrondemodulator eingesetzt werden. Der Vorteil eines Synchrondemodulators besteht
darin, daß er sehr einfach in integrierter Schaltkreistechnik unter Verwendung der kleinsten Zahl von Kondensatoren
hergestellt werden kann. Die Kondensatoren 77
und -79 in Fig. 3 müssen relativ große Kapazität aufweisen
und es wäre daher schwierig, sie in integrierter Schaltkreistechnik auszuführen.
Zurückkommend auf Fig. 3 sei erläutert, daß das demodulierte Signal auf der Signalleitung 81 dem einen Eingang IN1
der Eingangsanschlüsse eines Phasendetektors 82 zugeführt wird. Ein Eingangssignal am anderen Eingang IN2 der Ein-
ΛΜ
gangsanschlüsse des Phasendetektors 82 ist ein Signal vom
signifikantesten Bit-Ausgang des Zählers 68. Der Ausgang des Phasendetektors 82 auf der Signalleitung 83 hat daher
eine Spannung, die proportional zur Phase 0 des demodulier-5
ten Signals gegenüber der Phase des signifikantesten Bit
des Zählers 68 ist und daher die Position des Schlittens auf der Skala anzeigt.
Anstelle des Phasendetektors 82 mit analogem Ausgang, wie in Fig. 3 dargestellt, kann auch ein Phasendetektor mit digitalem
Ausgang verwendet werden. Es ist notwendig, daß der Phasendetektor 82 in der Lage ist, eine Phasenmessung über
einen Bereich von mehreren 360° durchzuführen. Dieses Merkmal erlaubt es dem Meßinstrument, eine genaue und eindeutige
Messung von Distanzen, die gleich mehreren Wellenlängen P des Sinuswellenmusters sind, auszuführen. Die Phasendetektoren,
die in der Lage sind, mehr als 360° zu messen, haben typischerweise die Möglichkeit für eine Rücksetzung.
In Fig. 3 ist der Rücksetzeingang des Phasendetektors 82
als Signalleitung 84 dargestellt.
Fig. 4 zeigt Beispiele von Wellenformen der Signale in den entsprechenden Bereichen der ersten Ausführungsform.
Es ist wünschenswert, daß die Kapazitäten zwischen den aktiven Empfangselektroden 30-45 und den Skalenelektroden so
groß, wie es praktisch möglich ist, sind, um das Signal-/ Rausch-Verhältnis des empfangenen Signals maximal zu machen.
Es ist weiterhin wünschenswert, die Wellenlänge P des Sinuswellenmusters so klein wie möglich zu machen, bis
die Grenzen der Photolithographietechnik erreicht sind, um ein hohes Auflösungsvermögen zu erreichen. Unglücklicherweise
nehmen mit der Wellenlänge P auch die Kapazitäten der aktiven Elektroden ab, die jedoch so groß wie möglich sein
sollten. Diese gegensätzlichen Forderungen lassen sich erfüllen, wenn man das Schema nach der zweiten Ausführungsform verwendet, das in Fig. 5 dargestellt ist.
Λ5
Eine verbesserte Anordnung für die Empfangselektroden ist in Fig. 5 dargestellt. Jede aktive Empfangselektrode ist
mit einer Anzahl (in dieser zweiten Ausführungsform mit drei) ähnlichen Empfangselektroden verbunden, die jeweils
eine Distanz P voneinander aufweisen. Beispielsweise sind die zusätzlichen Elektroden, die mit der aktiven Empfangselektrode 30 verbunden sind, mit 30', 30!t und 30''' in
Fig. 5 bezeichnet. Zusätzliche Elektroden, die mit der ak- -0 tiven Empfangselektrode 31 verbunden sind, sind mit 31',
31 * * und 31''' in Fig. 5 bezeichnet usw. Um eine Unübersichtlichkeit
in der Zeichnung zu vermeiden, sind in Fig. drei Punkte (...) verwendet, um die Fortsetzung des sich
wiederholenden Musters der aktiven Empfangselektroden oder
,,_ Leiter darzustellen.
lo
lo
Es sei betont, daß die Technik nach Fig. 5 auf jede Zahl
von aktiven Empfangselektroden jedes Satzes ausgedehnt werden kann. Beispielsweise würden sechs aktive Empfangselektroden
pro Satz zur Folge haben, daß die aktive Empfangselektrode 30 mit den aktiven Empfangselektroden 30·, 30'',
30'", 30ltft und 30''1'1 verbunden wäre.
Ein weiterer Vorteil dieser zweiten Ausführungsform be-
steht darin, daß die Kapazität von mehreren Wellenzügen 2b
sich addiert, wodurch Fehler in den Abmessungen der aktiven Empfangselektroden und dergleichen unterdrückt werden,
wodurch die Meßgenauigkeit vergrößert wird.
Ein weiterer Vorteil dieser zweiten Ausführungsform be-30
trifft die inaktiven Empfangselektroden 22-29 und 46-53 (siehe Fig. 2). Es sei hervorgehoben, daß diese inaktiven
Empfangselektroden einen relativ großen Anteil (um 25%) des Gesamtflächenbereiches aller Schlittenelektroden
einnehmen. Andererseits kann die Anordnung nach Fig. 5 die-35
sen Anteil auf einen vernachlässigbaren Wert (ungefähr 8% in Fig. 5) verringert werden. Die Verkleinerung der Fläche
der inaktiven Elektroden ist erwünscht, weil die Gesamt-
größe der Schlittenanordnung dadurch verringert werden kann. Eine Verkleinerung der Schlittenfläche ist speziell
bedeutsam, wenn das Meßinstrument als ein in der Hand zu g haltendes Gerät verwendet werden soll. Wegen des Maßstabes
der Zeichnung nach Fig. 5 war es notwendig, die inaktiven Elektroden 47-53 in Fig. 5 nicht darzustellen.
Bei all den oben beschriebenen Ausführungsformen sind 1q durchgehend wellenförmig gestaltete Elektroden verwendet,
bei denen die Wellen Sinusgestalt haben. Die Wellenform dieses durchgehenden Musters ist jedoch nicht auf die Sinuswelle
beschränkt, andere Wellenformen, wie beispielsweise Dreieckswellen, können ebenfalls eingesetzt werden.
Bei allen oben beschriebenen Ausführungsformen ist die Erfindung unter Bezugnahme auf die Messung linearer Verschiebungen
dargestellt. Das Einsatzgebiet der vorliegenden Erfindung ist jedoch nicht notwendigerweise hierauf be-
„n schränkt, und es ist klar, daß die vorliegende Erfindung
auch zur Messung von Drehwinkeln und für Winkelkodierer verwendet werden kann.
Claims (14)
1. Kapazitives Verschiebungs-Meßinstrument, bei dem eine Änderung der elektrischen Kapazität zwischen Elektroden
aufgrund einer relativen Verschiebung zwischen zwei gegen-25 einander beweglichen Teilen auf der Basis einer Phasenänderung
eines Detektorsignals ermittelt und eine relative Verschiebung zwischen den beiden Teilen aus der Kapazitätsänderung
gemessen wird, dadurch gekennzeich
net
daß das Meßinstrument enthält:
a) einen Rechteckwellengenerator (60) zum Erzeugen von Rechteckwellensignalen;
b) zwei Sendeelektroden (20, 21) auf einem der beiden ge-35
geneinander beweglichen Teile, die in Bewegungsrichtung angeordnet sind, und die mit dem Rechteckwellengenerator
(60) verbunden sind und Rechteckwellen mit
zueinander invertierter Phase empfangen;
c) zwei Elektroden (1-7, 8-14), die eine durchgehende Wel lenform aufweisen und auf dem anderen der zueinander
beweglichen Teile in Bewegungsrichtung derselben angeordnet sind, wobei die Basisabschnitte den zwei Sendeelektroden
(20, 21) gegenüberstehen und die vorderen Endbereiche ein zueinander komplementäres, durchgehendes
Wellenmuster aufweisen;
10
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d) Empfangselektroden (22-53), die in mehrfacher Zahl auf dem ersten Teil in Bewegungsrichtung angeordnet sind
und den vorderen Endbereichen der das Wellenmuster aufweisenden Elektroden (1-7, 8-14) gegenüberstehen;
e) einen Multiplexer (66) zum sukzessiven Aufnehmen der Ausgänge der Empfangselektroden (22-53);
f) einen Demodulator (75, 76, 77) zum Verarbeiten der
Rechteckwellensignale, die in eine Wellenform entsprechend der vom Multiplexer (66) abgegebenen durchgehenden
Wellen amplitudenmoduliert sind, um dadurch demodulierte Signale entsprechend der Amplitudenmodulation
zu erhalten, und
g) einen Phasendetektor (82) zum Ermitteln einer Phasenänderung im vom Demodulator (75, 76, 77) abgegebenen demodulierten
Signal.
2. Meßinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das vom Rechteckwellengenerator (60)
abgegebene Rechteckwellensignal eine Frequenz zwischen 1 und 50 MHz aufweist.
3. Meßinstrument nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Elektroden (1-7, 8-14)
durchgehenden Wellenmusters in Bewegungsrichtung voneinan-
der getrennt und isoliert sind.
4. Meßinstrument nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da-
_durch gekennzeichnet , daß die vorderen End-5
bereiche der Elektroden (1-7, 8-14) durchgehenden Wellenmusters
zueinander komplementäre Sinuswellenform aufweisen.
5. Meßinstrument nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Empfangselektroden
(22-53) aktive Empfangselektroden (30-45) aufweisen, die mit dem Multiplexer (66) verbunden sind, und inaktive
Empfangselektroden (22-29, 46-53) enthalten, die an den einander gegenüberstehenden Endbereichen in Bewegungsrichtung
gesehen angeordnet sind und nicht mit dem Multiplexer
(66) verbunden sind.
6. Meßinstrument nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß eine Mehrzahl von Sätzen aktiver
Empfangselektroden (30-45) vorgesehen sind. 20
7. Meßinstrument nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet , daß ein Satz aktiver Empfangselektroden (30-45) 2 bis 100 Elektroden aufweist.
8. Meßinstrument nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch
gekennzeichnet , daß die Länge eines Satzes aktiver Empfangselektroden (30-45) gleich der Wellenlänge
(P) des durchgehenden Wellenmusters oder einem ganzen
Vielfachen davon ist.
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9. Meßinstrument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gek.ennzeichnet , daß die Umschaltfrequenz
des Multiplexers (66) zwischen 10 und 100 KHz
liegt.
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10. Meßinstrument nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet , daß ein Umschalt-
frequenzsignal für den Multiplexer (66) durch Frequenzteilung
des Rechteckwellensignals erzeugt wird, das von dem Rechteckwellengenerator (60) abgegeben wird.
11. Meßinstrument nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet , daß der Demodulator einen Wellendetektor (75, 76, 77) zum Detektieren der amplitudemnodulierten
Rechteckwellensignale, die vom Multiplexer (66) abgegeben werden, enthält, und weiterhin ein Hochpaßfilter
(79, 80) aufweist, um die Gleichspannungsversatz-Komponente zu entfernen.
12. Meßinstrument nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet , daß der Demodula-15
tor einen Synchrondemodulator zum Extrahieren einer Amplitudenmodulationskomponente
aus dem amplitudenmodulierten Rechteckwellensignal aufweist, das vom Multiplexer (66) abgegeben
wird.
13- Meßinstrument nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet , daß der Phasendetektor (82) eine Phasendifferenz zwischen den demodulierten
Signalen, die von dem Demodulator (75, 76, 77) abgegeben werden, und Abtaststeuersignalen des Multiplexers (66)
ermittelt.
14. Meßinstrument nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichne t, daß der Phasendetektor (82) Phasenänderungen über 360° oder mehr ermitteln
kann.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP58201673A JPS6093311A (ja) | 1983-10-27 | 1983-10-27 | 容量式変位測定機 |
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