DE3437861A1 - Verfahren zur erzeugung von mangansulfatloesungen - Google Patents
Verfahren zur erzeugung von mangansulfatloesungenInfo
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BERLIN
Kurfuratendamm 182/183 1000 Berlin 15
Telefon: (030) 883 7078/79 Kabel: Quadratur Berlin
RUSCHKE & PARTNER ANWALTS SO Z-fETÄT
München, den '16. Oktober 1984
• 8-
Üipl.-lng. Hans E. Ruschke
pipl.-lng. Olaf Ruschke* üipl.-lng. Jürgen Rost
DiDl.-Chem. Dr. Ulrich Rotter Patentanwälte
Zugelassen boim Europäischen Patentamt
Admitted to tho European Patent Ollice
' in Berlin
Rainer Schulenberg Rechtsanwalt
Zugelassen bei den LG München I und II. beim OLG München und dem
Bayer. Obersten Landesgericht
K 1184 AU
KERR-MCGEE CHEMICAL CORPORATION
Kerr-McGee Center, Oklahoma City, Oklahoma 73125, U.S.A.
Verfahren zur Erzeugung von Mangansulf at lösungen
Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Mangansulfatlösungen
zur Verwendung bei der Erzeugung von elektrolytischem
Mangandioxid. Im einzelnen betrifft die Erfindung die Herstellung von Mangansulfatlösungen, die niedrige
Konzentrationen von Kaliumverunreinigungen enthalten.
Es ist bekannt, daß Mangandioxid einer geeigneten Qualität zur Verwendung als Depolarisator in Trockenzellbatterien
synthetisch hergestellt werden kann aus Vorläufer-Mangansulfatlösungen durch Oxidation, entweder elektrolytisch oder
durch Verwendung eines Oxidationsmittels, des Manganions in diesen Lösungen zu Mangandioxid. Des weiteren ist bekannt, daß
die Vorläufer-Mangansulfatlösung hergestellt werden kann
durch Reduktion und Aufschluß von natürlich vorkommenden Manganerzen, wie jenen des Pyrolusit/Cryptomelan-Typs. Ein Nachteil
hinsichtlich der Verwendung solcher Manganerze und insbesondere jener Erze des Cryptomelan-Typs ist jedoch die Anwesenheit
von hohen Gehalten an Kalium.
Die Anwesenheit von Kaliumverunreingungen in elektrolytischem
Mangandioxid beeinflußt die Fähigkeit des letzteren nachteilig
ν-"0"
bezüglich einer zufriedenstellenden Funktion als Depolarisator in Trockenzellbatterien. Infolgedessen sind zahlreiche
Lösungsvorschläge gemacht worden zur Entfernung der Kaliumverunreinigung aus elektrolytischem Mangandioxid. Die Mehrzahl
dieser Lösungsvorschläge bezieht sich auf die Entfernung von Kaliumverunreinigungen während der Herstellung der
Vorläufer-Mangansulfatlösung. Beispielsweise wird in der US-PS
36 67 906 ein Verfahren zum Entfernen von Kaliumverunreinigungen aus natürlich vorkommenden Manganerzen vorgeschlagen,
die zur Herstellung des Mangansulfat-Elektrolytes verwendet
werden, bei dem ein reduziertes oder calciniertes Manganerz mit überhitztem Heißwasser gewaschen wird, um lösliches
Kalium zu entfernen, bevor das reduzierte oder calcinierte Manganerz den nachfolgenden sauren Laugungs- und Trennungsschritten unterzogen wird.
Die US-PS 42 85 913 beschreibt ein Verfahren zur Erzeugung von Mangansulfat-Elektrolytlösungen, die reduzierte Kaliumkonzentrationen
enthalten. In diesem Patent wird ein Verfahren beschrieben, bei dem ein Kaliumverunreinigungen enthaltendes
reduziertes oder calciniertes Manganerz mit einer Lösung gelaugt wird, die verbrauchten Elektrolyten (d.h. eine wäßrige
Lösung, die Schwefelsäure und Manganion enthält), wobei zur Lösung eine Quelle für Eisen gegeben worden ist, um
lösliche Eisen(III)ionen vorzulegen. Der Laugungsprozeß
wird unter solchen spezifischen Bedingungen des pH-Wertes, der Zeit und Temperatur ausgeführt, daß man eine Mangansulfatlösung
erhält, für die herabgesetzte Gehalte an Kaliumverunreinigungen geltend gemacht werden. Die nachfolgende
Behandlung dieser Lösung mit zusätzlichem reduzierten oder calcinierten Erz, um das Lösungs-pH des Gemisches anzuheben
und das restliche Eisen auszufällen, liefert somit einen Elektrolyten, der sich außerordentlich gut für die Erzeugung
von elektrolytischem Mangandioxid eignet.
Obwohl in der US-PS 42 85 913 nicht erwähnt, macht die dortige
Erfindung offensichtlich Gebrauch von dem sogenannten "Jarosit-Prozeß", dessen Bezeichnung auf das resultierende Eisenpräzipitat
zurückgeht und der in den US-PSen 34 34 947 und 34 93 36 5 beschrieben wird und in der Zinkindustrie zur
Gewinnung von Zink und anderen wertvollen Metallen durch elektrolytische Verfahren Anwendung findet. Bei diesem Prozeß
werden kleine Mengen an Ammonium-, Natrium- oder Kaliumionen einer Laugungsflüssigkeit zugesetzt, die bei der Laugung
eines Zinkcalcinats entsteht/ neutralisiert und die vorhandene Eisenverunreinigung in der Lösung wird als Jarosit mit der
Forme1
(NH4, Na oder K)Fe3(SO4J2(OH)6
ausgefällt.
Während die Verfahren der oben angegebenen Patentschriften
hinsichtlich der Reduzierung der Konzentration von Kaliumverunreinigungen bei Mangansulfatlösungen durchaus brauchbar
sind/ besteht dennoch ein Bedarf für Verfahren, die noch weitergehende Verbesserungen hinsichtlich des Grades und Ausmaßes,
bis zu dem die Kaliumentfernung getrieben werden kann, erzielen können.
Mit dem Verfahren der vorliegenden Erfindung ist beabsichtigt, derartige weitere Verbesserungen vorzuschlagen.
Wie im folgenden noch im einzelnen beschrieben, bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren, das kontinuierlich oder ansatzweise
(diskontinuierlich) zur Erzeugung von Mangansulfatlösungen betrieben werden kann, die niedrige Konzentrationen
an Kalium als Verunreinigung enthalten. Im allgemeinen besteht das erfindungsgemäße Verfahren darin, daß man ein reduziertes
Manganerz, das Kaliumverunreinigungen enthält, eine zugesetzte Quelle an wasserlöslichen Aluminiumionen, eine Quelle an wasserlöslichen
Eisen(III)ionen und eine wäßrige Säurelösung, die aus der Gruppe, bestehend aus wäßriger Schwefelsäure
und verbrauchtem wäßrigen, Schwefelsäure enthaltenden Elektrolyt ausgewählt wird, mischt, um ein Aufschlußgemisch mit einem Lösungs-pH
im Bereich von etwa 0,5 bis etwa 3,5 zu bilden.
Das Gemisch wird dann bei einer ausreichenden Temperatur aufgeschlossen, um ein gemischtes Reaktionsprodukt zu bilden,
das eine flüssige Phase aus Mangansulfatlösung und eine feste Phase enthält, die aufgeschlossenen Erzrückstand und
ein kleinteiliges Komplexsalz-Nebenprodukt aufweist. Schließlich
wird die flüssige Phase der Mangansulfatlösung aus dem gemischten Reaktionsprodukt isoliert und gewonnen.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß man das oben beschriebene Gemisch während des Aufschlusses
desselben mit mindestens einem Komplexsalz entsprechend der allgemeinen Formel
101V1S-Ii (S04» 2 (0H) 6
in Kontakt bringt, worin M = Na , K oder NH. (Kation) und η
eine Zahl im Bereich von etwa 1 bis 3 ist. Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung ist das Kation (M) des Komplexsalzes K
und η eine Zahl im Bereich von etwa 2,0 bis etwa 3,0.
Weitere Einzelheiten und bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind Inhalt der folgenden Beschreibung.
Wie bereits oben erwähnt, stellt die Erfindung ein neuartiges Verfahren zur Herstellung von Mangansulfat-Zellbeschickungslösungen
bereit, die für die Erzeugung von elektrolytischem Mangandioxid geeignet sind. Durch die Erfindung können Mangan-
sulfat-Zellbeschickungslösungen hergestellt werden, die durch wesentlich reduzierte Konzentrationen an Kaliumverunreinigungen
gekennzeichnet sind.
Erfindungsgemäß wird ein Aufschlußgemisch aus einem reduzierten
Manganerz, das Kaliumverunreinigungen enthält, einer zugesetzten Quelle an wasserlöslichen Aluminiumionen, einer
Quelle an wasserlöslichen Eisen(III)ionen und einer wäßrigen
Säurelösung, die ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend aus wäßriger Schwefelsäure und verbrauchtem wäßrigen, Schwefelsäure
enthaltenden Elektrolyt, in einer Mischungszone durch Mischen der obigen Bestandteile in geeigneten Anteilen hergestellt.
Das erfindungsgemäß verwendete Manganerz kann eines aus einer Anzahl von natürlich vorkommenden verfügbaren Erzen
sein, die Kalium als Verunreinigungen enthalten. Außerdem befindet sich das erfindungsgemäß eingesetzte Erz in einem reduzierten
Zustand, d.h. sämtliche oder im wesentlichen alle Mangan(IV) ionen im Erz sind zu Mangan(II)ionen reduziert worden.
Verfahren zum Reduzieren von Manganerzen sind allgemein bekannt und bilden keinen Teil der vorliegenden Erfindung.
Ein Beispiel für ein Verfahren zur Reduktion von Manganerzen findet sich in der US-PS 36 6 7 906, in der das Erhitzen
solcher Erze bei erhöhten Temperaturen (z.B. 4000C bis 12000C) in Gegenwart von Reduktionsmitteln beschireben wird.
AS-
Nach der Reduktion des Erzes, zwecks Überführung sämtlicher
oder im wesentlichen aller Mangan(IV) ionen in diesem Erz in Mangan(II)ionen, wird das Erz zerkleinert, um dessen wirksame
Oberfläche zu erhöhen und dessen Empfänglichkeit für
den nachfolgenden Aufschluß mit der wäßrigen Säurelösung zu verbessern. Ein bekanntes Verfahren, das zur Zerkleinerung
von reduzierten Manganerzen angewendet wird, ist das Kugelmahlen, bei dem das Erz auf die gewünschte Größe in einem
rotierbaren Kessel reduziert wird, der Mittel wie Gußeisenkugeln zum Brechen enthält. Ein flüssiges Medium wie Wasser kann auch in den Kessel gegeben werden, um die Zerkleinerung des Erzes zu unterstützen und um eine pumpfähige Aufschlämmung zu schaffen.
den nachfolgenden Aufschluß mit der wäßrigen Säurelösung zu verbessern. Ein bekanntes Verfahren, das zur Zerkleinerung
von reduzierten Manganerzen angewendet wird, ist das Kugelmahlen, bei dem das Erz auf die gewünschte Größe in einem
rotierbaren Kessel reduziert wird, der Mittel wie Gußeisenkugeln zum Brechen enthält. Ein flüssiges Medium wie Wasser kann auch in den Kessel gegeben werden, um die Zerkleinerung des Erzes zu unterstützen und um eine pumpfähige Aufschlämmung zu schaffen.
Wie bereits oben erwähnt, enthält das Aufschlußgemisch, das
erfindungsgemäß hergestellt und verwendet wird, auch eine
zugesetzte Quelle an wasserlöslichen Aluminumionen. Die Quelle der Aluminiumionen ist für die Ausführung der Erfindung nicht entscheidend; es ist jedoch wichtig, daß eine solche Quelle freie Aluminiumionen in dem Gemisch in ausreichender Menge
vorzugeben vermag, um ein Mindest-Mol-Verhältnis von Aluminiumion zu Kaliumion gemäß nachfolgender Definition zu erreichen.
zugesetzte Quelle an wasserlöslichen Aluminumionen. Die Quelle der Aluminiumionen ist für die Ausführung der Erfindung nicht entscheidend; es ist jedoch wichtig, daß eine solche Quelle freie Aluminiumionen in dem Gemisch in ausreichender Menge
vorzugeben vermag, um ein Mindest-Mol-Verhältnis von Aluminiumion zu Kaliumion gemäß nachfolgender Definition zu erreichen.
Repräsentative Beispiele für Quellen von wasserlöslichen Aluminiumionen, die bei der Ausführung des hier beschriebenen
Verfahrens geeignet sind, umfassen Aluminiumsalze wie Aluminiumchlorid, Aluminiumsulfat und dergleichen sowie
Aluminiummetall, das zuvor in einer Säure wie Chlorwasserstoff säure, Schwefelsäure und dergleichen gelöst worden ist.
Das reduzierte Erz kann als solches auch eine Quelle für wasserlösliches Aluminiumion sein. Der Zusatz einer externen
Quelle an Aluminiumionen ist jedoch notwendig, um das Aluminiumion in dem Erz zu ergänzen und so das Mindest-Mol-Verhältnis
von Aluminiumion zu Kaliumion in dem Aufschlußgemisch zu schaffen, wie dies nachfolgend erläutert wird.
Im allgemeinen ist das wasserlösliche Aluminiumion in dem Aufschlußgemisch
in ausreichenden Mengen enthalten, um ein Mindest· Mol-Verhältnis von Aluminiumion zu Kaliumion in diesem Gemisch
von mindestens etwa 4:1 vorzulegen. Größere Verhältnisse sind anwendbar, wobei sich der Grad der Kaliumentfernung proportional
hiermit erhöht. Im allgemeinen liegt das Aluminiumion in ausreichenden Mengen vor, um ein Aluminiumion-Kaliumion-Mol
-Verhältnis im Bereich von 4:1 bis etwa 20:1 vorzulegen.
Das erfindungsgemäß hergestellte und angewendete Aufschlußgemisch
enthält auch eine Quelle für wasserlösliche Eisen(III)-ionen. Ähnlich wie bei der Quelle für Aluminiumionen ist die
Quelle für diese Eisen(III)ionen nicht kritisch, abgesehen
von der Bedingung, daß sie freie Eisen(III)ionen in dem
Aufschlußgemisch zur Verfügung stellen muß. Wie im Falle
der Aluminiumionen kann die Quelle für Eisen(III)ionen eine
externe Quelle für Eisen(III)ionen oder das reduzierte Erz
als solches sein. Repräsentative Beispiele für solche externen Quellen von Eisen(III)ionen umfassen metallisches Eisen
und Ferromangan, die in Säure gelöst und mit Luft oxidiert worden sind. H9O9, MnO9, NaClO-. und dergleichen und verschiedene
Eisensalze, wie Eisen (HI)- und Eisen(II)sulfate, -nitrate,
-chloride und dergleichen sind geeignete Oxidationsmittel. Wenn das Erz selbst als Quelle für Eisen(III)ionen dient, kann es
notwendig werden, das Eisen(III)ion aus dem Erz mit Eisen(III)ion
aus einer externen Quelle zu ergänzen, um in dem Aufschlußgemisch
mindestens ein Mindest-Mol-Verhältnis von Eisen(III)ion zu Kaliumion
vorzulegen. Im allgemeinen ist das wasserlösliche Eisen(III)ion in dem Aufschlußgemisch in ausreichenden
Mengen enthalten, um ein Mol-Verhältnis von Fe zu K von mindestens 1:1 vorzulegen. Normalerweise werden jedoch die
besten Resultate mit Mol-Verhältnissen erreicht, die im Bereich von etwa 4:1 oder darüber liegen, wobei Verhältnisse im Bereich
von etwa 8:1 bis 12:1 bevorzugt sind.
Die wäßrige Säurelösung, die mit dem reduzierten Erz gemischt wird, kann entweder eine frische wäßrige Schwefelsäurelösung
KT-
oder ein verbrauchter wäßriger Elektrolyt sein (d.h. eine
wäßrige Schwefelsäurelösung, die Manganionen enthält) aus den elektrolyt!sehen Zellen, in denen elektrolytisches Mangandioxid
erzeugt wird. Auf jeden Fall liegt die freie Schwefelsäurekonzentration in dieser Lösung im allgemeinen im Bereich
von etwa 10 bis etwa 50 g pro Liter einer solchen Lösung.
Das reduzierte Manganerz, die Quelle für wasserlösliches Aluminiumion, die Quelle für wasserlösliche Eisen(III)ionen
und die wäßrige Säurelösung werden in solchen Anteilen miteinander gemischt, um ein Aufschlußgemisch mit einem LösungspH
im Bereich von etwa 0,5 bis etwa 3,5 zu bilden. Vorzugsweise werden diese Materialien in solchen Anteilen gemischt,
daß sich ein Aufschlußgemisch mit einem Lösungs-pH von 2,0
bis etwa 3,0 und vorzugsweise von etwa 2,1 bis etwa 2,8 ergibt. Hauptsächlich sind es die relativen Anteile an dem reduzierten
Erz und der wäßrigen Säurelösung in dem Aufschlußgemisch, die das
Lösungs-pH des Aufschlußgemisches bestimmen. Wenn man die Basizität
und Acidität der Materialien entsprechend kennt, ist es für den Fachmann ohne weiteres möglich, die genaue Menge dieser
Materialien zu ermitteln, die angewendet werden müssen, um das AufSchlußgemisch mit den Lösungs-pH-Werten innerhalb der
oben angegebenen Bereiche vorzulegen.
- ve -
Nach beendetem Mischen des reduzierten Manganerzes, der Quelle für wasserlösliche Aluminium- und Eisen(III)ionen
und der wäßrigen Säurelösung wird das erhaltene Gemisch dann in einer Aufschlußzone, bei ausreichenden Temperaturen aufgeschlossen,
um Mangan(II)ionen aus dem Erz auszulaugen und eine flüssige Phase von Mangansulfatlösung zu bilden. Erhöhte
Temperaturen, bei denen das Gemisch aufgeschlossen wird, liegen im Bereich von etwa 450C bis zum Siedepunkt der
Lösung. Im allgemeinen werden Temperaturen im Bereich von etwa 500C bis etwa 95° bevorzugt.
Die Aufschlußzone, in der der Aufschluß des Gemisches stattfindet,
kann ein Einzelaufschlußkessel oder es können mehrere Aufschlußkessel sein, die jeweils miteinander in Serie geschaltet
sind. Bei der praktischen Durchführung der Erfindung besteht ein bevorzugtes Verfahren des Betriebes darin, den
Aufschluß des Gemisches in mehreren Aufschlußkesseln durchzuführen,
wobei das Aufschlußgemisch von einem Aufschlußkessel
in den nächsten Aufschlußkessel auf kontinuierlicher Basis
befördert wird. Bei diesem bevorzugten Ausführungsverfahren können die Temperatur und das Lösungs-pH des Aufschlußgemisches,
wenn dieses von einem Aufschlußkessel in den nächsten Aufschlußkessel
befördert wird, variiert werden, aber sie bleiben innerhalb der oben angegebenen Bereiche hinsichtlich der je-
weiligen Parameter. Im allgemeinen wird dieses Gemisch bei etwa relativ der gleichen Temperatur gehalten, wenn es von
Kessel zu Kessel befördert wird. Bei dieser Betriebsmethode kann jedoch das Lösungs-pH des Aufschlußgemisches graduell
erhöht werden in dem Maße, wie das Gemisch von Kessel zu Kessel befördert wird. Das Anheben des Lösungs-pH-Wertes kann
durch Einleiten von zusätzlichem reduzierten Erz in das Aufschlußgemisch erreicht werden, wenn dieses durch die Serie
der Aufschlußkessel wandert. In keinem Fall wird aber das Lösungs-pH des Aufschlußgemisches in einem gegebenen Aufschlußkessel
über etwa 3,5 hinausgehen.
Hitze zur Bewirkung des Aufschlusses des reduzierten Erzes in dem Gemisch kann zugeleitet werden durch Mittel wie Wasserdampf
oder durch Anwenden einer erhitzten wäßrigen Säurelösung, um das Aufschlußgemisch herzustellen. Auf diese Weise kann gemäß
dem bevorzugten Ausführungsverfahren, das unmittelbar oben
beschrieben wurde, dem Aufschlußgemisch Hitze zugeführt
werden durch Benutzung von Dampfschlangen in einem oder in mehreren
der vielen Kessel im Zuge des Verfahrens oder durch Anwenden einer erhitzten wäßrigen Säurelösung beim Herstellen
des Aufschlußgemisches. Gemäß der am meisten bevorzugten Ausgestaltung
wird heiße verbrauchte wäßrige Elektrolytlösung verwendet, die Schwefelsäure enthält, um das Aufschlußgemisch her-
v -
zustellen und die notwendige Hitze für dieses Gemisch für den Aufschluß desselben zur Verfügung zu stellen.
Neben den Mangan(II)ionen, die aus dem reduzierten Manganerz
ausgelaugt werden, und die mit freier Schwefelsäure in der wäßrigen Säurelösung unter Bilden der Mangansulfatlösung
reagieren, wird auch die Kaliumverunreinigung, als Kaliumionen, aus dem reduzierten Erz ausgelaugt. Es ist jedoch gefunden worden,
daß unter den Temperatur- und pH-Bedingungen, die während des Aufschlusses des Gemisches angewendet werden, die Kaliumionen
schnell sowohl mit den Aluminium- als auch mit den Eisen-(III)ionen
reagieren und ein kleinteiliges Komplexsalz oder ein Gemisch aus kleinteiligen Komplexsalz-Nebenprodukten
bilden, von denen angenommen wird, daß sie die allgemeine Formel
KPenA13-n(SO4)2(ÖH)6
aufweisen, worin η eine ganze Zahl im allgemeinen im Bereich von etwa 1 bis etwa 3 und bevorzugt von etwa 2 bis etwa 3 ist.
Dieser Befund ist angesichts der Lehre bezüglich des Effektes, daß wenig oder keine Reaktion zwischen der Kaliumverunreinigung
und Aluminiumionen bei Lösungs-pH-Werten unter 4,0 beobachtet
werden, in der Tat völlig unerwartet. Ebenso überraschend ist die Tatsache, daß die Geschwindigkeit der Kaliumentfernung sogar
noch weiter beschleunigt wird, wenn eine Kombination aus
Aluminiumionen und Eisen(III)ionen Anwendung findet, verglichen
mit der Verwendung von Eisen(III)ionen allein.
Nach der Beendigung des Aufschlusses des oben beschriebenen Gemisches und der Bildung eines gemischten Reaktionsproduktes
aus einer flüssige Phase von Mangansulfatlösung und einer festen Phase, die kleinteiliges Komplexsalz-Nebenprodukt oder
ein Gemisch aus kleinteiligen Komplexsalz-Nebenprodukten entsprechend der obigen allgemeinen Formel, sowie aufgeschlossenen
Erzrückstand enthält, werden diese flüssige und feste Phase voneinander in einer geeigneten Trennzone
getrennt. Im allgemeinen ist es erwünscht, die Mangansulfatlösung weiteren Reinigungstechniken zu unterwerfen, wie
der Behandlung mit Schwefelwasserstoff zwecks Entfernung der Schwermetallverunreinigungen wie Kobalt, Nickel und dergleichen,
bevor sie in eine Elektrolytzelle eingeleitet wird zur Verwendung beim Erzeugen von elektrolytischem Mangandioxid.
Es ist gefunden worden, daß bei Durchführung der Erfindung mit dem Aufschluß des Gemisches aus reduziertem Erz, wäßriger
Säurelösung und wasserlöslichen Aluminium- und Eisen-(III)ionen in Gegenwart mindestens eines Komplexsalzes der
allgemeinen Formel
MFenAl3-n{SCV2(OH)6
in der M = Na+, K+ oder NH4 + und η eine Zahl
im Bereich von etwa 1 bis etwa 3 und vorzugsweise von etwa 2 bis etwa 3 ist, die Induktionsperiode, die mit der Reaktion
zwischen der Kaliumverunreinigung und den Aluminium-
und Eisen(III)ionen zusammenhängt, äußerst stark herabgesetzt
wird. Diese dramatische Abnahme hinsichtlich der Induktionsperiode führt nicht nur zu einer vollständigeren Entfernung
der Kaliumverunreinigungen, sondern ebenso zur Entfernung der Aluminium- und Eisen(III)ionen. Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung
ist das für diesen Zweck verwendete Komplexsalz ein Salz, in dem M in der obigen Formel das Kaliumion, d.h.
K ist. Es wird besonders bevorzugt, wenn das kleinteilige Komplexsalz-Nebenprodukt oder das Gemisch aus kleinteiligen
Komplexsalz-Nebenprodukten, die in situ während des Aufschlusses eines vorhergehenden Aufschlußgemisches aus diesem reduzierten
Manganerz, Aluminium- und Eisen(III)ionen und wäßriger
Säurelösung gebildet werden, gerade dieses angewendete Komplexsalz darstellt. Das Komplexsalz-Nebenprodukt oder das Gemisch aus
Komplexsalz-Nebenprodukten, die sich während des Aufschlusses des vorherigen Gemisches bilden und in der festen Phase des
erhaltenen Flüssig-Fest-Reaktionsproduktgemisches enthalten sind, können ohne weiteres isoliert und gewonnen werden. Die
isolierten Salznebenprodukte oder das Gemisch aus Salznebenprodukten werden dann mit frischem Aufschlußgemisch in einer
AufSchlußzone kombiniert, in der die Entfernung von Kaliumver-
-Vs-
unreinigungen während des Aufschlusses dieses frischen Gemisches beschleunigt wird. Alternativ kann die feste Phase
des erhaltenen Flüssig-Fest-Reaktionsproduktgemisches gewonnen und mit einer frischen Menge des Aufschlusses in der
AufSchlußzone kombiniert werden.
Die Menge an Komplexsalz, entsprechend der obigen allgemeinen Formel, die in dem Aufschlußgemisch während dessen Aufschluß
vorhanden ist, stellt keinen kritischen Faktor dar. Im allgemeinen muß jedoch die vorhandene Menge einer ausreichenden
Menge entsprechen, um eine Komplexsalz-Konzentration in dem Aufschlußgemisch von mindestens etwa 5,0 g Komplexsalz pro
Liter wäßrige Säurelösung in diesem Aufschlußgemisch vorzulegen. Vorzugsweise liegt eine ausreichende Menge vor, um
eine Komplexsalz-Konzentration im Bereich von etwa 5,0 bis etwa 80 g Komplexsalz pro Liter wäßrige Säurelösung vorzulegen.
Wie bereits oben erwähnt, wird durch Benutzung des erfindungsgemäßen
Verfahrens der Gehalt an Kaliumverunreinigungen, der normalerweise in Mangansulfatlösungen enthalten ist, zum Zwecke
der Erzeugung von elektrolytischem Mangandioxid wesentlich herabgesetzt. So können durch Benutzung der Erfindung Mangansulfatlösungen
hergestellt werden, die nur noch 5 Gewichtsteile Kalium pro Milion Gewichtsteile Mangansulfat-Lösung enthalten.
- yr-
Die folgenden Beispiele erläutern die hier beschriebene Erfindung, wobei nicht beabsichtigt ist, den Umfang und
Gedanken der Erfindung hierdurch einzuschränken. Sämtliche Teil- und Prozentangaben sind Gewichtsteile und -prozente,
wenn nichts anderes angegeben ist.
Eine Reihe von Versuchen wurde durchgeführt, um die Wirksamkeit
der Verwendung einer Kombination von wasserlöslichen Aluminiumionen und Eisen(III)ionen, entweder allein oder in
weiterer Kombination mit dem Komplexsalz (das unten definiert ist) aufzuzeigen, zwecks Herstellung von Mangansulfalösungen
mit wesentlich herabgesetzten Konzentrationen an Kaliumverunreinigungen. In jedem der Serienversuche Nr. 1 - 6 wurde eine
Lösung zubereitet, die eine Laugungslösung repräsentierte mit 30 g Mangan pro Liter (g/l) Lösung, als Mangan(II)ionen, 1,2 g/l
Lösung an Eisen(III)ion und 225 Milligramm (mg) pro Liter
Lösung Kaliumion. Gleiche Mengen dieser Lösung wurden jeweils in jeweils sechs gesonderte Rundkolben gegeben, die mit
Rührmitteln und Mitteln zum Beheizen der Lösungen ausgerüstet waren. In jeden Kolben wurden dann 5,0 g/l Kristalle eines
vorgebildeten Komplexsalz-Nebenproduktes der
allgemeinen Formel
KPenAl3-n(SO4)2(OH)6
gegeben, das eine Analyse von 0,8 Gew.-% Al 6,9 Gew.-% K und
30 Gew.-% Pe aufwies. Alle Daten sind in der folgenden Tabelle I zusammengefaßt.
Versuch Nr. | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 |
Temp., 0C | 50 | 50 | 50 | 50 | 50 | 50 |
PH | 2,5 | 2/5 | 2,75 | 2 | ,75 3,0 | |
Al, g/l | 0 | 3 | 0 | 3 | 0 | 3 |
Zeit, (h) | 0.0 | 225 | Kaliumion-Konzentration, | 225 | 225 | 225 | mg/1 |
0.5 | 160 | 225 | 150 | 110 | 180 | 225 | |
2.0 | 96 | 100 | 54 | 42 | 150 | 130 | |
6.0 | 54 | 62 | 24 | 22 | 130 | 110 | |
'24 | 36 | 38 | 24 | 6 | 58 | 95 | |
12 | 18 |
■" " 3*37861
- η-
- vr -
Wie aus den Daten der Tabelle I ersehen werden kann, erweist sich die Verwendung einer Kombination aus Aluminium- und Eisen
(III) ionen zur Entfernung des Kaliumions aus der Lösung als wesentlich wirksamer gegenüber der Verwendung des Eisen (TII)
ions allein. Das Ergebnis ist überraschend und völlig unerwartet im Lichte der Lehre, daß nämlich der günstige Effekt von
zugesetzten löslichen Aluminiumionen nur dann realisiert werden könne, wenn das Lösungs-pH des Gemisches so eingestellt
wird, daß das Gemisch Aufschlußbedingungen unterworfen ist, die
mindestens etwa pH 4,0 aufweisen.
Die Erfindung ist im vorstehenden anhand der zur Zeit bevorzugten Ausgestaltungen beschrieben worden; selbstverständlich
ist die Erfindung nicht auf diese speziellen Ausgestaltungen beschränkt und Änderungen können vorgenommen werden, ohne daß
von dem Gedanken und dem Umfang der Erfindung abgewichen wird, die ausschließlich durch die Ansprüche sind.
Dr.Ro/gs
Claims (21)
1. Verfahren zur Herstellung von Mangansulfatlösungen,
die zur Verwendung bei der Erzeugung von elektrolytischem Mangandioxid geeignet sind und eine wesentlich herabgesetzte
Konzentration an Kaliumverunreinigungen enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß. man
(A) ein reduziertes Manganerz, eine zugesetzte Quelle an wasserlöslichen Aluminiumionen, eine Quelle an wasserlöslichen
Eisen(III)ionen und eine wäßrige Säurelösung mischt, die ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend
aus wäßriger Schwefelsäure und verbrauchtem, Schwefelsäure enthaltenden wäßrigen Elektrolyten, um
ein Aufschlußgemisch mit einem Lösungs-pH im Bereich
von etwa 0,5 bis etwa 3,5 zu bilden;
(B) dieses Gemisch bei einer ausreichenden Temperatur aufschließt,
um ein gemischtes Reaktionsprodukt aus einer flüssigen Phase von Mangansulfatlösung und aus einer festen
Phase zu bilden, die aufgeschlossenen Erzrückstand und ein kleinteiliges Komplexsalz-Nebenprodukt oder Gemisch
von kleinteiligen Komplexsalz-Nebenprodukten enthält; und
(C) diese flüssige Phase aus Mangansulfatlösung aus dem gemischten Aufschlußprodukt gewinnt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
dieses Gemisch aufgeschlossen wird, während es sich in Kontakt mit mindestens einem Komplexsalz befindet, das der allgemeinen
Formel
entspricht, worin M = Na+, K+ oder NH4 + bedeutet und η eine Zahl im Bereich
von etwa 1 bis etwa 3 ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Lösungs-pH des Aufschlußgemisches im Bereich von etwa
2,1 bis etwa 2,8 gehalten wird.
2,1 bis etwa 2,8 gehalten wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zugesetzte Quelle für wasserlösliche Aluminiumionen ein
Aluminiumsalz ist.
5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Quelle für wasserlösliche Eisen(III)ionen ausgewählt ist
aus der Gruppe bestehend aus Eisensulfaten, Eisennitraten und Eisenchloriden.
6. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die wäßrige Säurelösung ein verbrauchter wäßriger Elektrolyt ist, der Schwefelsäure enthält.
7. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennze ichnet, daß
dieses Gemisch bei einer Temperatur im Bereich von etwa 45°C bis etwa zum Siedepunkt dieses Gemisches aufgeschlossen
wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Gemisch bei einer Temperatur im Bereich von etwa 500C
bis etwa 950C aufgeschlossen wird.
9. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Komplexsalz, das mit dem Aufschlußgemisch während des Aufschlusses dieses Gemisches in Kontakt gebracht wird, das
kleinteilige Komplexsalz-Nebenprodukt oder das Gemisch aus kleinteiligen Komplexsalz-Nebenprodukten ist, die in situ während
des Aufschlusses eines vorherigen Gemisches aus reduziertem Manganerz, zugesetzter Quelle an wasserlöslichen
Aluminiumionen, Quelle an wasserlöslichen Eisen(III)ionen
und wäßriger Säurelösung gebildet worden ist, wobei dieses Komplexsalz in einer festen Phase aus einem gemischen Reaktionsprodukt enthalten ist, das während des Aufschlusses dieses
vorherigen Gemisches erzeugt wurde.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die feste Phase dieses gemischten Reaktionsproduktes gewonnen
und zurückgeführt wird und mit frischem Aufschlußgemisch während dessen Aufschluß in Kontakt gebracht wird.
11. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
dieses Komplexsalz aus der festen Phas.e des gemischten Reaktionsproduktes
gewonnen und zurückgeführt und mit frischem Aufschlußgemisch während dessen Aufschluß in Kontakt gebracht
wird.
12. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das kleinteilige Komplexsalz oder Gemisch aus kleinteiligen
Komplexsalz-Nebenprodukten, die in situ erzeugt werden, der allgemeinen Formel
KPenA13-n(so4)2(OH)6
entspricht, worin η eine Zahl im Bereich von etwa 2 bis etwa 3
ist.
13. Verfahren zur Herstellung von Mangansulfatlösungen, die zur Verwendung bei der Erzeugung von elektrolytischem Mangandioxid
mit wesentlich herabgesetzten Konzentrationen an Kaliumverunreinigungen geeignet sind, dadurch gekenn ze ichnet, daß man
(A) ein reduziertes Manganerz, eine Quelle an wasserlöslichen Aluminiumionen, eine Quelle an wasserlöslichen Eisen (III)-ionen,
ausgewählt aus der Gruppe der Eisensulfate, Eisennitrate und Eisenchloride, und einen verbrauchten wäßrigen
Elektrolyt, der Schwefelsäure enthält, mischt, um ein Aufschlußgemisch mit einem Lösungs-pH im Bereich von etwa 2,1
bis 2,8 zu bilden;
(B) dieses Gemisch bei einer Temperatur im Bereich von etwa
4 5°C bis etwa Siedetemperatur dieses Gemisches aufschließt,
um ein gemischtes Aufschlußprodukt aus einer flüssigen Phase von Mangansulfatlösung und einer festen Phase aus
aufgeschlossenem Erzrückstand und einem kleinteiligen Komplexsalz-Nebenprodukt
oder Gemisch von kleinteiligen Komplexsalz-Nebenprodukten zu bilden; und
(C) diese flüssige Phase aus Mangansulfatlösung aus diesem
Aufschlußprodukt gewinnt, wobei dieses Gemisch aufgeschlossen
wird, während es sich in Kontakt mit mindestens einem Komplexsalz mit der allgemeinen Formel
MFenAl3-n(SO4'2(OH)6
befindet, worin M = Na , K oder NH. bedeutet und η eine Zahl im Bereich von etwa 1 bis etwa 3 ist.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gemisch bei einer Temperatur im Bereich von etwa 500C
bis etwa 95°C aufgeschlossen wird.
15. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
das Komplexsalz, das mit dem Aufschlußgemisch während dessen
Aufschluß in Kontakt gebracht wird, der das kleinteilige Komplexsalz-Nebenprodukt
oder das Gemisch aus kleinteiligen Komplexsalz-Nebenprodukten ist, die sich in situ während des Auf-
Schlusses eines vorherigen Gemisches aus reduziertem Manganerz, zugesetzter Quelle für wasserlösliche Aluminiumionen,
Quelle für wasserlösliche Eisen(III)ionen und wäßriger
Säurelösung bildet, wobei dieses Komplexsalz in einer festen Phase aus einem gemischten Reaktionsprodukt enthalten
ist, das während des Aufschlusses dieses vorherigen Gemisches gebildet wurde.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
die feste Phase des gemischten Reaktionsproduktes, das sich während des Aufschlusses dieses vorherigen Gemisches bildet,
gewonnen und zurückgeleitet und mit frischem Aufschlußgemisch
während des Aufschlusses desselben in Kontakt gebracht wird.
17. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
dieses Komplexsalz aus der festen Phase des gemischen Reaktionsproduktes,
das während des Aufschlusses dieses vorherigen Gemisches gebildet wird, gewonnen und zurückgeleitet und
mit frischem Aufschlußprodukt während dessen Aufschluß in Kontakt
gebracht wird.
18. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
das kleinteilige Komplexsalz-Nebenprodukt oder Gemisch aus kleinteiligen Komplexsalz-Nebenprodukten, das in situ gebildet
wird, der allgemeinen Formel
entspricht, worin η eine Zahl im Bereich von etwa 2 bis
etwa 3 ist.
etwa 3 ist.
19. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
die zugesetzte Quelle für wasserlösliche Aluminiumionen ein
Aluminiumsalz ist.
Aluminiumsalz ist.
20. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
die Quelle für wasserlösliche Eisen(III)ionen Eisen(III)sulfat
ist.
21. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
der Aufschluß dieses Gemisches auf kontinuierlicher Basis in mehreren Aufschlußkesseln durchgeführt wird, die in Serie geschaltet
sind.
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