DE3437822A1

DE3437822A1 - Schraubbare nivelliereinrichtung

Info

Publication number: DE3437822A1
Application number: DE19843437822
Authority: DE
Inventors: Jobst-Hermann 3014 Laatzen Nolte
Original assignee: Georg Spellmann Hannoversche Holz-Industrie & Co KG GmbH; Georg Spellmann Hannoversche Holz Industrie & Co Kg 3000 Hannover GmbH; SPELLMANN GEORG HANNOVER HOLZ
Current assignee: Georg Spellmann Hannoversche Holz-Industrie & GmbH
Priority date: 1984-10-16
Filing date: 1984-10-16
Publication date: 1986-04-17
Anticipated expiration: 2004-10-17
Also published as: DE3437822C2

Description

Schraubbare Nivelliereinric,htung
Die Erfindung bezieht sich auf eine schraubbare Nivelliereinrichtung für auf einem Fundament auszurichtende platten-oder bahnförmige Bauteile, insbesondere für die Lauffiächen von Kegelbahnen, Kugelspieleinrichtungen und dergleichen.
Kegelbahnen, insbesondere Scheren- oder Bohlenbahnen müssen bekanntlich mit größter Genauigkeit nivelliert werden. Hierfür dienten bislang Gewindeschrauben mit Links/Rechtsgewinden.
Mit Hilfe der Schrauben wurde ein Lagersystem aus Kanthölzerr, auf dem eine Bahn ruhte,über weitere Tragelemente auf dem Fundament abgestützt. Die Schrauben selbst ruhten also nicht unmittelbar auf dem Estrichfundament, sondern auf einem Tragbalken. Die Aufbauhöhe dieses Systems war sehr groß. Eine Montage aller Teile ist sehr aufwendig. Für eine hinreichend genaue Lagerung waren umfangreiche Beton bzw. Maurerarbeiten notwendig, da der Estrichboden aufgrund der Bestimmungen des Deutschen Kegelbundes mit einer genau einzuhaltenden Steigung eingebracht werden mußte.
Zur Vereinfachung dieses Aufbausystems wurden bereits Versuche mit einem vereinfachten Regulierungssystem gemacht.
Anstatt der Links/Rechts-Gewindeschrauben wurden Schrauben mit Rechts-Gewinde eingesetzt, die mit ihrem unteren Ende in einer Lagerpfanne ruhten. Die umfangreichen Montagearbeiten können jedoch mit einer solchen Lösung noch nicht umgangen werden. Die Holzlager unterhalb der Bahn erfordern erhebliche Bearbeitungszeiten. Außerdem stellte es sich heraus, daß häufig Klappergeräusche zwischen der Schraube und der Pfanne auftraten, die auf eine nicht einwandfreie Verlegung schließen lassen.
Der ErFindung Iicgt die Aufgabe zugrunde, eine Nivelliereinr'iChtUrl9 ZU schaffen, mit deren Hilfe die Ausrichtung großer platten- oder bahnförmiger Bauteile, insbesondere cl-r Laur lächenvon Kegelbahnen erheblich vereinfacht wird, was gleichzeitig auch für den gesamten Aufbau solcher Bauteile und deren Abstützung auf dem Fundament gelten soll.
Die erfindungsgemäße Lösung zeichnet sich durch eine Kugelkopfschraube aus, deren Kugelkopf in einer Bodenplatte mit entsprechend ausgebildeter Kugelpfarine gelagert ist und deren,dem Kugelkopf abgewandtes Ende in ein fest mit dem auszurichtenden Bauteil verbundenes Gewindeteil greift.
Durch die Kugelgelenkverbindung zwischen der Bodenplatte und der Kugelkopfschraube kann sich die Platte dem Boden genau anpassen. Die aufwendige Kantholzlagerung kann entfallen. Dadurch ergibt sich eine niedrige Aufbauhöhe, beispielsweisefür eine Kegelbahn. Die Montage- und damit Einbauzeiten können erheblich gesenkt werden. Damit verringern sich gleichermaßen aie entsprechenden Kosten.
Als Gewindeteil kann eine Halteplatte dienen, die mit einer zentralen Gewindeöffnung versehen ist und an der Unterseite des auszurichtenden Bauteils angeschraubt ist. Zusätzlich kann die Halteplatte mit einem zentralen Führungsansat7 versehen sein, der kraftschlüssig und selbsthemmend in eine Aufnahmeöffnung für die Kugelkopfschraube im auszurichtenden Bauteil greift.
Die Kugelkopfschraube, die Bodenplatte und die Halteplatte können aus Kunststoff gefertigt sein. Dadurch entfällt völlig die mit der bisherigen Verwendung von Ausrichtschrauben verbundene Gefahr des Festrostens, die nach einiger Zeit ein Nachjustieren der Anlage erschweren, wenn nicht gar verhindern.
Zur Herstellung einer Schnappverbindung zwis hen dem Kuyelkopf der Schraube und der Pfanne der Bodenplatte ist die Aufnahmeöffnung der Kugelpfanne vorzugsweise geringfügig kleiner ausgeführt als der größte Pfannendurchmesser. Nach dem Eindrücken der Schraubenkugel in die Bodenplatte sind beide Teile unverlierbar miteinander verbunden.
Vorzugsueise ist die Unterseite der Bodenplatte mit Öffnungen, beispielsweise Sacklöchern zur Herstellung einer Stetk erbindung mit Zusatzteilen versehen. Auf diese Weise können einfache Distanzplatten oder gegebenenfalls Dämmelemente mit der Unterseite der Bodenplatte in einfachster Weise verbunden werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung rein schematisch dargestellt und nachstehend erläutert.
Es zeigen: Fig. 1 die Draufsicht auf einen auszurichtenden Kegelbahnabschnitt, Fig. 2 einen Querschnitt durch die Bahn gemäß Figur 1, Fig. 3 eine Kugelkopfschraube, Fig. 4 eine Bodenplatte, Fig. 5 einen Längsschnitt durch die Bodenplatte gemäß Figur 4, Fig. 6 in schaubildlicher Darstellung die an der Unterseite des auszurichtenden Bauteils zu befestigende Halteplatte, Fig. 7 ein Dämmelement, Fig. 8 einen einfachen Auflageklotz, Fig. 9 in schaubildlicher Darstellung die Zuordnung der Einzelteile zueinander unter Einsatz der Bodenplatte und eines Dämmelements mit einer von der Figur 7 abweichenden Ausbildung, Fig. 10 Einzelteile der Nivelliereinrichtung unter Verwendung eines flachliegenden Auflageklotzes, Fig. 11 die Einzelteile gemäß Fig. 10 mit dem Auflageklotz auf einer Schmalseite aufliegend für einen höheren Kugelkopfabstand vom Fundament und Fig. 12 die Einzelteile gemäß Figur 10 und 11 mit dem Auflageklotz auf einer Sitrnseite stehend zur Einstellung es höchsten Kugelkopfabstandes vom Fundament.
Die aus einzelnen Segmenten bestehende Lauffläche 1 ruht auf einer plattenförmigen Unterlage 2, welche wiederum durch Querträger oder Tragplatten 3 gehalten wird.
Zu beiden Seiten der Laufbahn 1 sind Bohrungen 4 vorgesehen, die sowohl die Unterlage 2 als auch das tragende Element 3 durchsetzen. Am unteren Ende der Bohrungen 4 sind Halteplatten 5 mit einem zentralen Führungsansatz 6 befestigt, durch welche sich die Kugelkopfschraube 7 hindurch und in die Bohrungen 4 hinein erstreckt. Die oberen Enden der Bohrungen 4 sind durch Abdeckleisten 8 verschlossen, die lediglich Durchgangsöffnungen 9 kleineren Durchmessers zum Durchstecken von Werkzeugen zur Betätigung der Schrauben 7 aufweisen. Seitlich neben den Abdeckleisten 8 erstrecken sich Kugelfangrinnen 10, die jedoch für die vorliegende Erfindung keine Bedeutung haben.
Mit ihrem Kugelkopf greift die Kugelkopfschraube 7 in eine Bodenplatte 11 oder in einen Auflageklotz 13 und zwar in eine der darin angeordneten Kugelpfannen 12. Die Bodenplatte 11 ist bei dem gezeigten Beispiel gemäß Figur 2 über eine weitere Zwischenplatte gelagert, die auf der Sohle 14 eines Betonfundaments ruht. Für die Erfindung ist die Zwischenplatte jedoch bedeutungslos.
Der Kugelkopf der Schraube ist mit 15 bezeichnet. Die Schraube ist mit einem durchgehenden Rechts-Gewinde 16 versehen und weist an ihrem dem Kugelkopf abgewandten Ende eine Sacköffnung 17 mit einem Innensechskant auf.
Die Bodenplatte 11 ist zusätzlich an ihrer Unterseite mit mehreren Stecköffnungen 18 versehen, um eine Steckverbindung mit beispielsweise einem Dämmelement 19 in einfacher Weise herstellen zu können. Zu diesem Zweck können die Dämmelemente 19 und die Auflageklötze 13 mit Steckzapfen 20 ausgerüstet sein, die jedoch in den Figuren 9 bis 12 nicht dargestellt sind.
Der zentrale Führungsansatz 6 der Halteplatten 7 ist in Form eines kurzen Tannenbaumzapfens zur Erhöhung der Ausziehsicherheit ausgebildet. Die entsprechende Konizität ist mit 6a bezeichnet. Durch die Zentralöffnung 21 erstreckt sich im eingebauten Zustand der Schaft der Kugelkopfschraube. Durchstecköffnungen 22 in der Platte 7 ermöglichen das zusätzliche Befestigen an der Unterseite der Bauteile mit Hilfe von Schrauben.
Die Halteplatte 7 kann rund oder vieleckig, der Führungsansatz 6 den gesamten Umfang umfassend oder unterbrochen ausgebildet sein.
Wie insbesondere der Figur 2 entnehmbar ist, beschränkt sich die Montagearbeit lediglich auf das Einset7en und Befestigen der Kugelkopfschrauben 7 zusammen mit den Halteplatten 5 und den Bodenplatten 11 bzw. den Auflageklötzen 13 am auszurichtenden Bauteil, im vorliegenden Beispiel an der Unterseite einer Kegelbahn 1 und deren Einsetzen in eine Fundamentwanne. Unebenheiten, die bisher das Unterschieben zusätzlicher Distanz- und Ausrichtteile zur Folge hatten, können durch die Gelenkverbindung zwischen der Kugelkopfschraube 7 und den Bodenplatten 11 bzw. dn Aiflageklötzen 13 kompensiert werden. Sie können sich also dem Sohlenverlauf genau anpassen. Bei größeren unterschiedlichen Neigungen zwischen dem Anfang und dem Ende einer Bahn können die Auflageklötze 13 hochkant gesetzt werden. Das genaue Justieren erfolgt über ein Werkzeug, das durch die Öffnungen 9 der Abdeckleisten 8 in den Innensechskant der Schraube 7 greifen kann. Dadurch sind mehrere Niveaustufungen einstellbar. Die Bereiche zwischen den Stufen können durch kontinuierliches Verstellen der Kugelkopfschraube 7 erfaßt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE 1. Schraubbare Nivelliereinrichtung für auf einem Fundament auszurichtende platten- oder bahnförmige Bauteile, insbesondere für die Laufflächen von Kegelbahnen, Kugelspieleinrichtungen und dergleichen, gekennzeichnet durch eine Kugelkopfschraube (7), deren Kugelkopf (15) mit unterschiedlichen Höhenabständen zum Fundament in austauschbaren Kugelpfannen (12) von Aufnahmeelementen lagerbar ist und deren dem Kugelkopf abgewandtes Ende in ein fest mit dem auszurichtenden Bauteil (1) verbundenes Gewindeteil (3) greift.
2. Nivellierein richtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß der Kugelkopf (15) in einem wendbaren Auflageklotz (13) mit einem Vieleckquerschnitt und mehreren Auflageflächen, in welchen die Kugelpfannen (12) angeordnet sind, gelagert ist.
3. Nivelliereinrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kugelkopf (15) in einer Bodenplatte (11) gelagert ist.
4. Nivelliereinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als fest mit dem auszurichtenden Bauteil verbundenes Gewindeteil eine mit einer zentralen Gewindeöffnung (21) versehene, mit der Unterseite des Bauteils verschraubbare Halteplatte (5) dient.
5. Nivelliereinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteplatte (5) mit einem zentralen Führungsanatz (6) versehen ist, der kraftschlüssig und selbsthemmend in eine Aufnahmeöffnung (4) für die Kugelkopfschraube (7) im auszurichtenden Bauteil (1) greift.
6. Nivelliereinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugelkopfschraube (7), die Bodenplatte (11), der Auflageklotz und die Halteplatte (5) aus Kunststoff gefertigt sind.
7. Nivelliereinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugelkopfschraube mit einem Innensechskant versehen ist.
8. Nivelliereinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmeöffnung der Kugelpfannen (12) in der Bodenplatte oder am Auflageklotz zur Ausbildung einer Schnappverbindung mit einem geringfügig kleineren Durchmesser ausgebildet sind als der Kugelkopf (15).
9. Nivelliereinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Auflageklotz und die Unterseite der Bodenplatte (11) mit Öffnungen (18) zur Herstellung einer Steckverbindung für Zusatzteile versehen sind.
10. Nivelliereinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenplatte (11) und der Auflageklotz mit Dämmelementen (19) verbindbar sind.