DE3437306A1

DE3437306A1 - Motorisch angetriebenes handspritzgeraet zum verarbeiten von plastischen massen

Info

Publication number: DE3437306A1
Application number: DE19843437306
Authority: DE
Inventors: Reiner 6680 Neunkirchen Ratzky
Original assignee: Hilti AG
Current assignee: Hilti AG
Priority date: 1984-10-11
Filing date: 1984-10-11
Publication date: 1986-04-17
Also published as: DE3437306C2

Description

Motorisch angetriebenes Handspritzgerät zum Verarbeiten
von plastischen Massen (Zusatz zu Patent ........... (Pat.Anm. P 34 31 291.9) Gegenstand des Hauptpatentes (P 34 31 291.9) ist ein motorisch angetriebenes Handspritzgerät zum Verarbeiten von plastischen Massen, z.B. Dichtungsmassen, Klebstoffen, Kitten oder dergleichen, mit einer Aufnahme für die pastische Masse und einem über die Länge der Aufnahme hin- und herverstellbaren Kolben, dessen motorischer Antrieb in dem den Handgriff tragenden Antriebsgehäuse angeordnet ist, wobei der Antrieb des Kolben aus mindestens einer mehrteiligen Teleskop-Gewindespindel besteht, deren angetriebene, mit Innengewinde versehene erste Gewindehülse größten Durchmessers in dem Antriebgehäuse axial festgelegt ist und eine derartige Länge hat, daß die übrigen Gewindespindeln in Rückzugslage des Kolbens innerhalb der ersten Gewindehülse ineinandergeschachtelt Platz finden, und daß das letzte, mit dem Kolben drehfest verbundene Gewindespindelteil kleinsten Durchmessers auf dem gesamten Kolbenweg gegen Mitdrehen gesichert ist.
Im Hauptpatent sind verschiedene Ausführungsbeispiele hinsichtlich der Sicherung des Kolbens und des damit drehfest verbundenen ersten Gewindespindelteils kleinsten Durchmessers gegen Mitdrehen offenbart Diese Sicherung ist insbesondere bei unbelastetem Kolben und während dessen Rückhubes notwendig, da anders bei eingeschaltetem Drehantrieb für die Teleskop-Gewindespindel diese mit dem Kolben wirkungslos umlaufen würde.
In Weiterentwicklung des Grundgedankens der Erfindung nach dem Hauptpatent t (Pat.Anm. P 34 31 291.9) wird gemäß der vorliegenden Erfindung eine Drehsicherung unter Verwendung eines Drahtseiles nach Patentanspruch 1 vorgeschlagen. Diese Lösung einer Sicherung gegen Mitdrehen des Kolbens beruht auf der Erkenntnis, daß ein scharf umgelenktes Drahtseil im Umlenkungsbereich Drehbewegungen um die eigene Achse einen inneren Reibungswiderstand entgegensetzt, der im vorliegenden Falle als Sicherung gegen Mitdrehten des ersten kolbenseitigen Gewindespindelteils genutzt wird.
Es empfieht sich, das Drahtseil mit Kunststoff zu ummanteln und die Umlenkung durch eine gebogene Rohrführung am Austrittsende der Gewindespindel zu erzwingen, um durch eine zusätzliche äußere Reibungskraft das Mitdrehten des Drahtseiles zu verhindern.
Da die Länge des Drahtseiles stets um den Umlenkungsbereich größer sein muß als der Kolbenhub des Handspritzgerätes, erwächst das Problem der Unterbringung der bei zurückgezogenem Kolben frei ausgetretenen Drahtseillänge.
In den Patentansprüchen 3 und 4 sind Wege aufgezeigt, die freie Drahtseillänge innerhalb des Gerätes aufzunehmen.
Theoretisch denkbar wäre es allerdings auch, das Drahtseil aus dem Antriebsgehäuse herauszuführen, außerhalb des Gehäuses für eine Umlenkung zu sorgen und im übrigen das Drahtseil frei herabhängen zu lassen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes teils in Ansicht, teils im senkrechten Schnitt dargestellt. Das Handspritzgerät hat eine halbzylindrische Aufnahme 1a für eine eingelegte, mit einer Spritzhülle 2 versehene Kartusche 1b. Der Kolben 4 ist voll ausgefahren dargestellt. Zum Hin- und Herbewegen des Kolbens 4 dient eine mehrteilige Teleskop-Gewindespindel 5, deren über einen Schneckenzahnkranz 10 angetriebene erste Gewindehülse 5a größten Durchmessers in nicht näher dar- gestellter Weise innerhalb des Antriebsgehäuses 2 axial festgelegt und drehbar gelagert ist. Der elektrische Antriebsmotor ( nicht dargestellt) bzw. der Antrieb für die Gewindehülse 5a muß reversierbar sein. Unter der Voraussetzung, daß der Kolben 4 gegen Mitdrehen gesichert ist, fahren die übrigen Gewindespindelteile 5b, 5c und 5d aus oder werden eingezogen, je nach dem, in welcher Richtung die erste Gewindehülse 5a gedreht wird. Deren Länge entspricht den Teillängen eines jeden der beweglichen Gewindespindelteile 5b, 5c und 5d, so daß bei der Rückzugslage des Kolbens 4 alle Gewindespindelteile innerhalb der ortsfesten ersten Gewindehülse 5a ineinandergeschachtelt Platz finden.
Die Drehsicherung zum Verhindern des Mitdrehens des Kolbens 4 bzw. des letzten Gewindespindelteils 5d besteht darin, daß ein Drahtseil 7 an dem kolbenseitigen Gewindespindelteil 5d befestigt ist und die Teleskop-Gewindespindel 5 in der dargestellten ausgezogenen Wirklage durchgreift, wobei das Drahtseil 7 auf seiner außerhalb der Gewindehülse 5a verbleibenden Länge einer 900-Umlenkung 8 unterworfen ist. Hierzu ist am Austrittsende der Gewindespindel eine gebogene Rohrführung 9 innerhalb des Antriebsgehäuses 2 vorgesehen, die im Verein mit einer Kunststoff-Ummantelung 7a des Drahtseiles 7 über Reibungskräfte ein Mitdrehen des Drahtseiles um seine eigene Achse verhindert.
Wenn der Kolben 4 in Ausgangslage zurückgefahren wird und die Teleskop-Gewindespindel 5 sich bis zum Endanschlag verkürzt, geht die austretende Drahtseillänge in einen Kanal i1, der sich unterhalb der Aufnahme la erstreckt und als zusätzliche Stütze um Halten des Spritzgerätes ausgebildet sein kann.
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Claims

P-A T E N T A N S P R Ü C H E (Zusatz zu Patent (Pat.Anm. P 34 31 291.9) 1. Motorisch angetriebenes Handspritzgerät zum Verarbeiten von plastischen Massen1 z.B. Dichtungsmassen, Klebstoffen, Kitten oder dergleichen, mit einer Aufnahme für die plastische Masse und einem über die Länge der Aufnahme hin- und herverstellbaren Kolben, dessen motorischer Antrieb in dem den Handgriff tragenden Antriebsgehäuse angeordnet ist, wobei der Antrieb des Kolbens aus mindestens einer mehrteiligen Teleskop-Gewindespindel besteht, deren angetriebene, mit Innengewinde versehene erste Gewindehülse größten Durchmessers in dem Antriebsgehäuse axial festgelegt ist und eine derartige Länge hat, daß die übrigen Gewindespindeln in Rückzugslage des Kolbens innerhalb der ersten Gewindehülse ineinandergeschachtelt Platz finden und daß das letzte mit dem Kolben drehfest verbundene Gewindespindelteil kleinsten Durchmessers auf dem gesamten Kolbenweg gegen Mitdrehen gesichert ist, nach Patent .... (Pat.Anm.

P 34 31 291.9), gekennzeichnet durch ein die Teleskop-Gewindespindel (5) durchgreifendes, an dem kolbenseitigen Gewindespindelteil (5d) festgelegtes Drahtseil (7) als Drehsicherung für den Kolben (4) und damit für das letzte Gewindespindelteil, indem das Drahtseil auf seiner außerhalb der Teleskop-Gewindespindel verbleibenden Länge einer Umlenkung (8) unterworfen ist 2 Handspritzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Drahtseil (7) mit Kunststoff ummantelt ist, und daß die Umlenkung (8) durch eine gebogene Rohrführung (9) am Austrittsende der Gewindespindel (5) erzwungen ist.

3. Handspritzgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrführung (9) als Aufnahmekanal 11 für die vom Kolbenhub abhängige Drahtseillänge verlängert ist, der sich nach zweimaliger Umlenkung um je 900 unterhalb der Aufnahme (1a) erstreckt.

4. Handspritzgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gebogene Rohrführung (9) in eine innerhalb des Antriebsgehäuses (2) vorgesehene Aufrollkammer führt.