DE3436447A1 - Chromkomplexverbindung, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung in einem verfahren zum faerben von cellulosefasern - Google Patents
Chromkomplexverbindung, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung in einem verfahren zum faerben von cellulosefasernInfo
- Publication number
- DE3436447A1 DE3436447A1 DE19843436447 DE3436447A DE3436447A1 DE 3436447 A1 DE3436447 A1 DE 3436447A1 DE 19843436447 DE19843436447 DE 19843436447 DE 3436447 A DE3436447 A DE 3436447A DE 3436447 A1 DE3436447 A1 DE 3436447A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- complex compound
- chromium complex
- formula
- group
- sulfonic acid
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09B—ORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
- C09B62/00—Reactive dyes, i.e. dyes which form covalent bonds with the substrates or which polymerise with themselves
- C09B62/02—Reactive dyes, i.e. dyes which form covalent bonds with the substrates or which polymerise with themselves with the reactive group directly attached to a heterocyclic ring
- C09B62/04—Reactive dyes, i.e. dyes which form covalent bonds with the substrates or which polymerise with themselves with the reactive group directly attached to a heterocyclic ring to a triazine ring
- C09B62/08—Azo dyes
- C09B62/095—Metal complex azo dyes
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06P—DYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
- D06P1/00—General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
- D06P1/38—General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using reactive dyes
- D06P1/382—General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using reactive dyes reactive group directly attached to heterocyclic group
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Coloring (AREA)
Description
-5-
Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine neue Chromkomplexverbindung, ein Verfahren zur Herstellung dieser Chromkomplexverbindung
und ihre Verwendung in einem Verfahren zum Färben von Cellulosefasern. Die Erfindung betrifft insbesondere
eine neue Chromkomplexverbindung, die dadurch gekennzeichnet ist, daß sie in Form der freien Säure die allgemeine
Formel hat:
worin bedeuten:
X ein Wasserstoffatom, eine Methylgruppe, eine Methoxygruppe
oder eine Sulfonsäuregruppe; X und X unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom,
ein Chloratom, eine Methylgruppe, eine Methoxygruppe, eine Carboxylgruppe oder eine Sulfonsäuregruppe;
ein Wasser stoff atom oder eine Sulfonsäuregruppe; ein Chloratom, ein Fluoratom, -N (R)3 (worin R
eine C.-C.-Alkylgruppe darstellt),
X ,
oder -
; und
M ein Wasserstoffatorn oder ein Alkalimetall,
sowie ein Verfahren zur Herstellung dieser Chromkomplexverbindung und ein Verfahren zum Färben von Cellulosefasern
unter Verwendung derselben.
Da ein Farbstoff, der abgeleitet ist von einer Metallkomplexverbindung,
die durch Behandlung einer Verbindung von 0, O'-Dihydroxyazo-Verbindungen oder 0-Carboxy-0'-hydroxyazo-Verbindungen
mit einem Metall, wie z.B. Kupfer, Chrom und dgl., erhalten worden ist, ein gefärbtes Fasermaterial
mit einer ausgezeichneten Echtheit gegenüber Licht und Perspiration ergibt, werden solche Farbstoffe in
großem Umfange als Direktfarbstoffe, Säurefarbstoffe oder
Reaktivfarbstoffe verwendet. Unter den verschiedenen Metallen, die bei dieser Metallkomplexbildung verwendet
werden, ergibt eine Chromverbindung eine Metallkomplexverbindung, die einen starken bathochromen Effekt (Verschiebung
des Adsorptionsmaximums (λ ) zu einer länger-
max
welligen Seite) ergibt und daher ist die Komplexbildung unter Verwendung einer Chromverbindung ein Mittel, das
bevorzugt angewendet wird zur Herstellung einer Komplexverbindung mit einer tiefen Farbtönung.
Obgleich ein Reaktivfarbstoff, der abgeleitet ist von einer
Chromkomplexverbindung, die erhalten wurde durch Behandeln
von beispielsweise einer Aniinoazoverbindung (wie in der japanischen Patentpublikation 42-21020 beschrieben)
der allgemeinen Formel
Ui)
worin Y die oben angegebenen Bedeutungen hat, mit einer Chromverbindung eine ausgezeichnete Echtheit aufweist, besitzt
ein solcher Reaktivfarbstoff eine geringe Affinität gegenüber Cellulosefasern und daher hat der Reaktivfarbstoff
keine ausreichende Qualität für die Verwendung beim Tauchfärben von Cellulosefasern.
35
35
Nach umfangreichen Untersuchungen, um einen Farbstoff mit einer ausgezeichneten Affinität gegenüber Cellulosefasern
und guten Farbausbeute- und Anreicherungseigenschaften
— *7 —
1 ohne Beeinträchtigung der Vorteile eines Chromkomplexfarbstoffes
zu finden, wurde nun erfindungsgemäß gefunden, daß eine Verbindung der Formel (I) diesbezüglich ausgezeichnete
Eigenschaften aufweist und darauf beruht die vorliegende Erfindung.
Gemäß einem ersten Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung eine Chromkomplexverbindung der oben angegebenen
allgemeinen Formel (I).
Gemäß einem zweiten Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer Chromkomplexverbindung
der Formel (I), das dadurch gekennzeichnet ist, daß 2 Mol Cyanursäurechlorid oder Cyanursäurefluorid mit
1 Mol einer Chromkomplexverbindung, in Form der freien Säure, die erhalten wurde aus einer Aminoazoverbindung
der allgemeinen Formel
OH
(II)
worin Y die oben angegebenen Bedeutungen hat; und 2 Mol einer Aminoazoverbindung der allgemeinen Formel
~ (III)
19 3 4
worin X , Yr , X und X jeweils die gleichen Bedeutungen wie oben haben, in beliebiger Reihenfolge (erste und zweite Kondensation) kondensiert werden und daß anschließend erforderlichenfalls das dabei erhaltene Chromkomplexprodukt mit N(R)., (worin R die gleichen Bedeutungen wie oben hat),
worin X , Yr , X und X jeweils die gleichen Bedeutungen wie oben haben, in beliebiger Reihenfolge (erste und zweite Kondensation) kondensiert werden und daß anschließend erforderlichenfalls das dabei erhaltene Chromkomplexprodukt mit N(R)., (worin R die gleichen Bedeutungen wie oben hat),
*Th oder *Γ\ cooh
kondensiert wird (dritte Kondensation).
•--:"Τ· -:'.:..:":..: Γ 3436447
-δι Gemäß einem dritten Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung
ein Verfahren zur Herstellung einer Chromkomplexverbindung, die in Form der freien Säure durch die Formel (I)
dargestellt wird, das dadurch gekennzeichnet ist, daß Cyanursäurechlorid oder Cyanursäurefluorid mit einer Verbindung
der Formel (II) und einer Verbindung der Formel (III) in beliebiger Reihenfolge kondensiert wird (erste und zweite
Kondensation)/ und daß dann eine Chromkomplexbildung des
dabei erhaltenen Kondensationsprodukts mit einer Chromverbindung durchgeführt wird und daß eine weitere Kondensation,
falls erforderlich, des dabei erhaltenen Chromkomplexprodukts mit N(R)3 (worin R die oben angegebene Bedeutung
hat)
V> oder *0 c°°h
durchgeführt wird (dritte Kondensation).
Gemäß einem vierten Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Färben (Anfärben) von Cellulosefasern,
das dadurch gekennzeichnet ist, daß die Cellulosefasern mit einer Chromkomplexverbindung der Formel (I)
gefärbt werden.
In dem vorstehend beschriebenen Syntheseverfahren wird
die Chromkomplexbildung wie folgt durchgeführt: beispielsweise
durch Behandlung einer wäßrigen Lösung einer Aminoazoverbindung der Formel (II) oder einer Verbindung, die
durch Kondensieren von Cyanursäurechlorid oder Cyanursäure fluorid mit einer Verbindung der Formel (II) erhalten
worden ist, und einer Verbindung der Formel (IH) mit einer Chromverbindung, wie z.B. Chromsulfat, Chromformiat,
Chromacetat und Chromchlorid, in einem schwach sauren bis schwach alkalischen Zustand, vorzugsweise bei einem pH-Wert
von 4 bis 9 unter Erhitzen, vorzugsweise bei einer Temperatur von 500C bis zum Siedepunkt der wäßrigen Lösung
Die Kondensation (erste, zweite oder dritte Kondensation) von Cyanursäurechlorid oder -fluorid mit einer Aminoazover
bindung der Formel (II), einer Aminoazoverbindung der
:..:
.■.-._■ ■-..:-■.-· 3436U7
Formel (III), einer Chromkomplexverbindung, hergestellt aus einer Aminoazoverbindung der Formel (II), N(R)^ (worin
R die oben angegebenen Bedeutungen hat),
oder ιί β C00H , kann unter Anwendung
konventioneller Verfahren durchgeführt werden, vorzugsweise werden jedoch die folgenden Reaktionsbedingungen angewendet:
die erste Kondensation kann bei einer Temperatur von 0 bis 25°C, insbesondere von 5 bis 15°C, und bei einem pH-Wert
von 3 bis 7, insbesondere von 4 bis 6,5, durchgeführt werden;
die zweite Kondensation kann bei einer Temperatur von 40 bis 800C, insbesondere von 50 bis 700C, und bei einem pH-Wert von 5 bis 8, insbesondere von 6 bis 7, durchgeführt werden;
die zweite Kondensation kann bei einer Temperatur von 40 bis 800C, insbesondere von 50 bis 700C, und bei einem pH-Wert von 5 bis 8, insbesondere von 6 bis 7, durchgeführt werden;
die dritte Kondensation kann bei einer Temperatur von 70 bis 1050C, insbesondere von 80 bis 1000C, und bei einem
pH-Wert von 2 bis 7, insbesondere von 3 bis 6, durchgeführt werden.
Als Aminoazoverbindung der Formel (II) können genannt werden 2-Amino-6-(2'-carboxyphenylazo)-5-naphthol-7-sulfonsäure
oder 2-Amino-6-(2'-carboxyphenylazo)-5-naphthol-i,7-disulfonsäure.
Als Aminoazoverbindung der Formel (III) können die folgenden Verbindungen beispielhaft genannt werden:
4-Aminoazobenzol; 4-Amino-2'-methylazobenzol; 4-Amino-3'-methylazobenzol;
4-Amino-4'-methylazobenzol; 4-Amino-2'-methoxyazobenzol;
4-Amino-3'-methoxyazobenzol; 4-Amino-4'-methoxyazobenzol;
4-Amino-2'-chloroazobenzol; 4-Amino-3'-chloroazobenzol;
4-Amino-4'-chloroazobenzol; 4-Amino-2'-methoxy-4',6'-dimethylazobenzol;
4-Aminoazobenzol-2'-sulfonsäure; 4-Aminoazobenzol-3'-sulfonsäure; 4-Aminoazobenzol-4'-sulfonsäure;
4-Aminoazobenzol-2'-carbonsäure;
-ιοί 4-Aminoazobenzol-3'-carbonsäure; 4-Aminoazobenzol-4'-carbonsäure;
4-Aminoazobenzol-2 ' ,5 ' -disulfonsäure ; 4-Amirio-5'-chloroazobenzol-2'-sulfonsäure;
4-Amino-2',5'-dichloroazobenzol-4'-sulfonsäure;
4-Amino-4',6'-dichloroazobenzol-2'-sulfonsäure;
4-Amino-4',6'-dimethylazobenzol-2'-sulfonsäure;
4-Amino-2'-methyl-6'-chloroazobenzol-4'-sulfonsäure;
4-Aminoazobenzol-3,2'-disulfonsäure; 4-Aminoazobenzol-3,3'-disulfonsäure;
4-Aminoazobenzol-3,4'-disulfonsäure; 4-Aminoazobenzol-3,2',5'-trisulfonsäure;
4-Amino-5'-chloroazobenzol-3,2'-disulfonsäure;
4-Aminoazobenzol-3-sulfonsäure; 4-Amino-3-methylazobenzol-2'-sulfonsäure; 4-Amino-3-methylazobenzol-3'-sulfonsäure;
4-Amino-3-methylazobenzol-4'-sulfonsäure;
4-Amino-3-methylazobenzol-2',5'-disulfonsäure;
4-Amino-2-methylazobenzol-4'-sulfonsäure;
4~Ämino-2-methylazobenzol-3'-sulfonsäure; 4-Amino-2-methy1-azobenzol-2',5'-disulfonsäure;
4-Amino-3-methoxyazobenzol-3'-sulfonsäure;
4-Amino-3-methoxyazobenzol-4'-sulfonsäure
und 4-Amino-3-methoxyazobenzol-2',5'-disulfonsäure.
Außerdem werden zur Herstellung der Komplexverbindung der Formel (I), worin Z -N (R)3 (worin R die gleichen Bedeutungen
wie oben hat),
~\J oder "~nQt—C00H bedeutet, Trimethylamin,
Triethylamin, Tributylamin oder dgl. als tertiäres aliphatisches Amin, Pyridin, Pyridin-3-carbonsäure oder Pyridin-4-carbonsäure
verwendet. Wenn Z -N (R)3 (worin R die gleichen oder ~*^ί
bedeutet, ist in der Regel ein negativ geladenes Anion vorhanden, um die positive Ladung auszugleichen.
M in der Formel (I) steht für ein Wasserstoffatom oder ein
Alkalimetall, wie z.B. Natrium, Kalium und Lithium. Eine Chromkomplexverbindung der Formel (I) kann nach einem konventionellen
Verfahren isoliert werden. Beispielsweise wird die eine Chromkomplexverbindung der Formel (I) enthaltende
Reaktionslösung durch Eindampfen eingeengt oder das Produkt wird ausgesalzen, durch Filtrieren abgetrennt
und wie üblich getrocknet.
Unter den Chromkomplexverbindungen der Formel (I) sind besonders vorteilhafte Verbindungen die folgenden:
i) eine Chromkomplexverbindung, worin Y ein Wasserstoffatom,
Z ein Chloratom, ein Fluoratom oder^^^t—cooh
12 3 4
bedeuten, X , X , X , X und M die oben angegebenen Bedeutungen haben; besonders bevorzugte Chromkomplexverbindungen sind Verbindungen, in denen Y ein Wasser-
bedeuten, X , X , X , X und M die oben angegebenen Bedeutungen haben; besonders bevorzugte Chromkomplexverbindungen sind Verbindungen, in denen Y ein Wasser-
1 2 stoffatom und Z ein Chloratom bedeuten und X , X ,
3 4
X , X und M die oben angegebenen Bedeutungen haben;
X , X und M die oben angegebenen Bedeutungen haben;
ii) eine Chromkomplexverbindung, worin Y eine Sulfonsäuregruppe
und Z ein Chloratom oder ein Fluoratom bedeu-
12 3
ten und X , X und X jeweils ein Wasserstoffatom,
ten und X , X und X jeweils ein Wasserstoffatom,
4
X eine Sulfonsäuregruppe (in p-Stellung zu einer Azogruppe) und M Na bedeuten.
X eine Sulfonsäuregruppe (in p-Stellung zu einer Azogruppe) und M Na bedeuten.
Die erfindungsgemäße Chromkomplexverbindung eignet sich
zum Färben bzw. Anfärben von natürlichen Cellulosefasern, wie z.B. Baumwolle und Hanf, regenerierten Cellulosefasern,
wie z.B. Viscoserayon und Cuprorayon, und das praktische Färben wird in einem schwach sauren bis alkalischen Medium
in Gegenwart eines Säurebindemittels, wie z.B. Natriumhydrogencarbonat,
Natriummethaphosphat, Irinatriumphosphat, Natriumortho-
oder -methasilicat, Natriumcarbonat oder Natriumhydroxid,
durchgeführt.
Verfahren zum Färben bzw. Anfärben von Cellulosefasern mittels
einer erfindungsgemäßen Chromkomplexverbindung der Formel (I) werden nachfolgend näher erläutert.
Beim Anfärben mit einem verhältnismäßig hohen Flottenverhältnis wie im Falle des diskontinuierlichen (absatzweisen)
Tauchfärbens, wird ein Farbstoffbad (Färbebad) hergestellt
aus einer oder mehr der erfindungsgemäßen Chromkomplexverbindungen
und einem anorganischen Salz, wie z.B. Natriumchlorid und Natriumsulfat, und nach dem Färben bei einer
: :·'": ' .I.'-./-'\.:Ύ 3Λ36447
Temperatur von 30 bis 13O0C für 10 bis 60 min wird ein
Säurebindemittel zu dem Färbebad zugegeben und das Färben wird bei einer Temperatur von 30 bis 130"C 20 bis 60 min
lang fortgesetzt. Das Säurebindemittel kann beispielsweise zu Beginn.des Färbens dem Färbebad zugesetzt werden. Außerdem
wird nach einem anderen Verfahren nach der Behandlung des Fasermaterials in einem Färbebad, das kein Säurebindemittel
enthält, das so behandelte Material in einem getrennten Bad behandelt, das das Säurebindemittel und das anorganische
Salz enthält, wodurch der Farbstoff an dem Fasermaterial fest fixiert wird.
Beim Färben mit einem verhältnismäßig kleinen Flottenverhältnis als kontinuierliches Färbeverfahren oder halbkontinuierliches
Färbeverfahren wird ein Farbstoffbad (Färbebad) hergestellt unter Verwendung einer oder mehr der erfindungsgemäßen
Chromkomplexverbindungen, eines Säurebindemittels, eines Penetrationsmittels und, falls erforderlich,
von Harnstoff, und nach dem Eintaucheneines Fasermaterials in das Färbebad für einen kurzen Zeitraum und dem Auspressen
des Fasermaterials, das aus dem Färbebad herausgenommen worden ist, wird das Fasermaterial so wie es ist bei
Raumtemperatur oder im erhitzten Zustand liegen gelassen oder das Fasermaterial wird für eine kurze Zeitspanne
durch Naßerhitzen oder Trockenerhitzen behandelt. In einigen Fällen kann nach dem vorhergehenden Eintauchen eines
Fasermaterials in eine Lösung eines Säurebindemittels das so behandelte Fasermaterial geklotzt werden in einem
neutralen Farbstoffbad (Färbebad), das das Säurebindemittel nicht enthält, und dann wird es so wie es ist bei Raumtemperatur
liegen gelassen oder thermisch behandelt. Umgekehrt kann aber auch ein zu färbendes Fasermaterial nach
dem Klotzen in einem neutralen Farbstoffbad (Färbebad) das Fasermaterial mit einer Lösung behandelt werden, die
an dem anorganischen Salz gesättigt worden ist und das Säurebindemittel enthält, und dann kann es so wie es ist
bei Raumtemperatur belassen oder thermisch behandelt werden.
Ferner kann ein übliches Bedrucken durchgeführt werden unter Verwendung einer oder mehr der erfindungsgemäßen Chromkomplexverbindungen
.
Die erfindungsgemäßen Chromkomplexverbindungen weisen ausgezeichnete
Farbausbeuten und Anreicherungseigenschaften auf, wenn sie beim Färben auf Cellulosefasern aufgebracht
werden und die dabei erhaltenen gefärbten Fasern besitzen eine ausgezeichnete Echtheit, insbesondere eine ausgezeichnete
Echtheit gegenüber Licht, Perspiration und Chlorwasser und daher ist der industrielle Wert der erfindungsgemäßen
Chromkomplexverbindungen bemerkenswert hoch.
Die Erfindung wird in den nachfolgenden Beispielen näher er·
läutert, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein. Alle darin angegebenen Teile beziehen sich auf das Gewicht und das
Absorptionsmaximum der Verbindungen wurde gemessen durch Auflösen der Verbindung in einer 20 %igen wäßrigen Pyridinlösung
und die Sulfonsäuregruppe und die Carboxylgruppe in den Beispielen sind in der freien Säureform angegeben.
Na
(IV)
Synthese
Zu 50 Teilen Eiswasser wurden 0,1 Teile eines Dispergiermittels (Liponox NA, hergestellt von der Firma Lion Co.,
Ltd.) und 3,7 Teile Cyanursäurechlorid zugegeben und die
Mischung wurde 30 min lang gerührt, wobei man eine wäßrige
Dispersion erhielt. Der wäßrigen Dispersion wurden etwa Teile einer wäßrigen Lösung, enthaltend eine Chromkomplexverbindung,
die hergestellt wurde, indem man 7,7 Teile 2-Amino-6-(2'-carboxyphenylazo)-5-naphthol-7-sulfonsäure
einer Chromkomplexbildungsreaktion unterwarf, innerhalb von 30 min eingetropft, während die wäßrige Dispersion bei einer Temperatur
unter 1O0C gehalten wurde. Unmittelbar nach Beginn der Zugabe wurde die resultierende Mischung mittels einer wäßrigen
Lösung von Natriumcarbonat bis auf pH 7 neutralisiert und etwa 1 h lang weiter gerührt.
Dann wurden 5,5 Teile 4-Äminoazobenzol-4'-sulfonsäure zu
der neutralisierten Mischung zugegeben und nach dem Erhitzen der Mischung auf 5O0C wurde die erhitzte Mischung
durch eine wäßrige Lösung von Natriumcarbonat auf pH 7 neutralisiert und die neutralisierte Mischung wurde 1,5 h
lang gerührt. Die durch Zugabe von 20 % Natriumchlorid (bezogen auf das Gewicht der Reaktionsmischung) zu der neutralisierten
Mischung ausgefällten Kristalle wurden durch Filtrieren gesammelt und bei 600C getrocknet, wobei man
eine braune Verbindung der oben angegebenen Formel (IV) erhielt. Die Verbindung wies Absorptionsmaxima bei 380 und
52 5 nm auf.
Färbung
Es wurde ein Farbstoffbad (Färbebad) hergestellt unter Verwendung von 2 Teilen der Chromkomplexverbindung der
Formel (IV), 80 Teilen wasserfreiem Natriumsulfat und 1000
Teilen Wasser und nach dem Eintauchen von 50 Teilen eines gestrickten (gewirkten) Baumwollgewebes in das Färbebad bei
800C für 30 min wurden 20 Teile Natriumcarbonat zu dem Färbebad zugegeben und das Färben wurde 60 min lang bei
800C fortgesetzt.
Nach dem Herausnehmen des Gewebes aus dem Färbebad und nach dem Waschen des Gewebes mit Wasser wurde das gewaschene
Gewebe in 1000 Teilen einer wäßrigen Lösung, die 2 Teile eines anionischen oberflächenaktiven Mittels ent-
-15-
hielt, 10 min lang bei 95 bis 1000C eingeseift, dann mit
Wasser gewaschen und getrocknet, wobei man ein gefärbtes Baumwollgewebe mit einer dunkelbraunen Farbtönung erhielt,
das die folgenden Echtheiten aufwies:
Farbechtheit gegenüber Licht (japanischer Industriestandard JIS L-0842): Bewertung 4 bis 5;
Farbechtheit gegen Perspiration (JIS L 0888, Verfahren B, alkalisch): Bewertung 4 bis 5;
Farbechtheit gegen Chlorwasser (ISO/R 105, IV, Teil 1): Bewertuna
Auf ähnliche Weise wie in Beispiel 1 wurden die Chromkomplexverbindungen
der folgenden allgemeinen Formel (Ia), wie sie in der nachfolgenden Tabelle I jeweils angegeben sind,
synthetisiert und unter Verwendung jeder der auf diese Weise erhaltenen Chromkomplexverbindungen wurde ein Baumwollgewebe
auf ähnliche Weise wie in Beispiel 1 gefärbt, wobei die Absorptionsmaxima (nm) jeder Verbindung und die
Farbtönung des mit jeder Verbindung gefärbten Baumwollgewebes ebenfalls in der folgenden Tabelle I angegeben sind.
(I-a)
Beispiel
Nr.
Nr.
in der Formelii-*)
ΠΗΧΙΙΤΒ
(nin)
(nin)
d. gefärbten : Saumwoli gewe-
N=N bes
380 Und525
braun
NH-Zo:
• N=N -ζθ)
SO3H
385vind 525
braun
CH
NH-< O >- N=N -\ OJ- SO3H
c'l
380 und 525
bra an
OCH3
390 und 520
braun
'SO,H
SO
N=N-(O)- SO H
390 und 520
braun
CH3
380 Und 523
braun
SO3H
NH-/5V N«=N -/θ)
OCH
390 Und 525
braun
SO3H
NH-
■ N=N-Zo)-C1
OOH
390 Und 525
braun
10
385 Und 525
braun
SO3H
Nach einem ähnlichen Verfahren wie in Beispiel 1 , wobei diesmal jedoch 2-Amino-6-(2'-carboxyphenylazo)-5-naphthol-1,7-disulfonsäure
anstelle von 2-Amino-6-(2'-carboxyphenylazo) -5-naphthol-7-sulfonsäure (wie in Beispiel 1 eingesetzt) verwendet wurde, erhielt man eine braune Chromkomplexverbindung
der Formel (V); Absorptionsmaxima bei 380, 518 nm)
Na
Etwa 100 Teile einer wäßrigen Lösung, enthaltend eine Chromkomplexverbindung, die hergestellt wurde, indem man
9,3 Teile 2-Amino-6-(2'-carboxyphenylazo)-5-naphthol-i,7-disulfonsäure
einer Chromkomplexbildungsreaktion unterwarf,
wurden auf eine Temperatur unter 5°C abgekühlt und es wurden 2,7 Teile Cyanursäurefluorid zu der Lösung zugegeben.
Nach dem Neutralisieren der Mischung mit einer wäßrigen Natriumcarbonatlösung auf pH 7 wurde die neutralisierte
Mischung 30 min lang gerührt.
Zu der so erhaltenen Mischung wurden 5,5 Teile 4-Aminoazobenzol-4'-sulfonsäure
zugegeben und während der Neutralisation der Mischung mit einer wäßrigen Natriumcarbonatlösung
wurde die Mischung 1 h lang bei 100C gerührt. Die durch Zugabe von Natriumchlorid zu der Mischung ausgefällten
Kristalle wurden durch Filtrieren gesammelt und bei Raumtemperatur getrocknet, wobei man eine braune
Chromkomplexverbindung der Formel (VI) erhielt, Absorptionsmaxima:
380, 518 nm
10 35
Beispiel 1 | 3 |
ro
Y 0 / |
SO3H | ^N >—, | V | )-K-N-^Oy-S03H | |
I
F |
|||||||
\
O |
|||||||
F
I |
|||||||
H | V-1NH- | /"N=IM O)- SO-H | |||||
T | |||||||
H03Sv | EO H | ||||||
. (oVn-n- | |||||||
^1 | |||||||
O=C0/ \Cy-N=Nn |
|||||||
SO, | |||||||
(VI)
Zu 100 Teilen Eiswasser wurden 7,1 Teile 4-Aminoazobenzol-2',5'-disulfonsäure
und 2,7 Teile Cyanursäurefluorid zugegeben und die Mischung wurde mit einer wäßrigen Natriumcarbonatlösung
bei einer Temperatur unter 50C bis auf pH
7 neutralisiert und 30 min lang gerührt. Zu der so erhaltenen Mischung wurden etwa 100 Teile einer wäßrigen Lösung,
die eine Chromkomplexverbindung enthielt, die hergestellt wurde, indem man 7,7 Teile 2-Amino-6-(2'-carboxyphenylazo)-5-naphthol-7-sulfonsäure
einer Chromkomplexbildungsreaktion unterwarf, zugegeben und während der Neutralisation der
Mischung mit einer wäßrigen Natriumcarbonatlösung bis auf pH 7 wurde die Mischung 1 h lang bei 1O0C gerührt. Die
durch Zugabe von Natriumchlorid zu der Reaktionsmischung ausgefällten Kristalle wurden durch Filtrieren gesammelt
und bei Raumtemperatur getrocknet, wobei man eine braune Chromkomplexverbindung der Formel (VII) erhielt, Absorptionsmaxima:
385, 524 nm
HO3S
Na
(VII)
Zu 300 Teilen Wasser wurden 17 Teile der Chromkomplexverbindung der Formel (IV) (Beispiel 1) und 3,7 Teile
Nicotinsäure bei pH 6,0 zugegeben, die Mischung wurde auf 900C erhitzt und 10 h lang bei dieser Temperatur gerührt.
Die durch Zugabe von Natriumchlorid zu der Reaktionslösung ausgefällten Kristalle wurden durch Filtrieren gesammelt
und bei 800C getrocknet, wobei man eine braune Chromkomplexverbindung
der Formel (VIII) erhielt, Absorptionsmaxima: 380, 525 nm.
(VIII)
Die Chromkomplexverbindungen wurden auf ähnliche Weise wie
in Beispiel 14 synthetisiert, wobei diesmal jedoch die in der folgenden Tabelle II angegebenen jeweiligen Amine anstelle
von Nicotinsäure wie in Beispiel 14 verwendet wurden, und ein Baumwollgewebe wurde mit jeder der so erhaltenen
Chromkomplexverbindungen auf ähnliche Weise wie in dem weiter unten folgenden Beispiel 22 beschrieben gefärbt. Die
in den Beispielen verwendeten Amine, das jeweilige Absorptionsmaximum
(nm) der dabei erhaltenen Chromkomplexverbindungen und die Farbtönung jedes der gefärbten Baumwollgewebe
sind ebenfalls in der folgenden Tabelle II angegeben.
-20- Tabelle |
Amin | 19 | II | Farbtönung des gefärbten Baum vrollgewebes |
|
Beispiel Nr. |
Pyridin Isonicotinsäure Trimethylamin Tri-n-butylamin |
Absorptions- maxima (nm) |
braun braun braun braun |
||
15 16 17 18 |
380 und 525 380 und 525 380 und 525 380 und 525 |
||||
Beispiel | |||||
Ein Klotzbad, enthaltend 10 Teile der Chromkomplexverbindung der Formel (V) (Beispiel 11), 1 Teil Natriumalginat, 50
Teile Harnstoff, 2 Teile eines Reduktionsinhibitors (Polyimine L new, hergestellt von der Firma Nippon Kayaku Co., Ltd.),
2 0 Teile Natriumcarbonat und 917 Teile Wasser wurden hergestellt und ein nicht-seidengewebtes Baumwollbreitgewebe wurde
in der Klotzlauge beklotzt. Das beklotzte Gewebe wurde in einer Mangel bis zu einer Auspreßrate von 60 % ausgepreßt
und nach 2-minütigem Trocknen des Gewebes bei 1000C wurde
das getrocknete Gewebe 3 min lang bei 1500C wärmebehandelt.
Dann wurde das wärmebehandelte Gewebe auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 eingeseift, mit Wasser gewaschen und getrocknet,
wobei man ein gefärbtes Baumwollbreitgewebe mit einer tief_braunen Farbtönung und einer ausgezeichneten
Echtheit gegenüber Licht, Perspiration und Chlorwasser erhielt.
1000 Teile einer Färbepaste, enthaltend 30 Teile der in Beispiel 6 hergestellten Chromkomplexverbindung, 500 Teile
einer 5 %igen wäßrigen Natriumalginatlösung, 100 Teile
Harnstoff, 10 Teile Polyimino L new, 20 Teile Natriumhydrogencarbonat
und 340 Teile Wasser, wurden auf ein seidengewebtes Baumwollbreitgewebe aufgedruckt und nach dem Trocknen
des bedruckten Gewebes bei 600C für 10 min wurde das Gewebe
10 min lang bei 1000C mit Wasserdampf behandelt. '
Danach wurde das mit Wasserdampf behandelte Breitgewebe auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 eingeseift, gewaschen
und getrocknet, wobei man ein bedrucktes Breitgewebe in einer tiefbraunen Farbtönung mit einer ausgezeichneten
Echtheit gegenüber Licht, Perspiration und Chlorwasser erhielt.
10
10
Ein Farbstoffbad (Färbebad) wurde hergestellt unter Verwendung von 2 Teilen der Chromkomplexverbindung der Formel
(VI) (Beispiel 12), 80 Teilen wasserfreiem Natriumsulfat und 918 Teilen Wasser und 50 Teile eines gestrickten
(gewirkten) Baumwollgewebes wurden 30 min lang bei 6O0C
in das Färbebad eingetaucht. Dann wurden 20 Teile Natriumcarbonat dem Bad zugegeben und das Färben wurde weitere
60 min lang bei der gleichen Temperatur fortgesetzt. Das gefärbte Gewebe wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel
1 eingeseift, wobei man ein tief-braun gefärbtes Gewebe mit einer ausgezeichneten Echtheit gegenüber Licht, Perspiration
und Chlorwasser erhielt.
Ein Farbstoffbad (Färbebad), enthaltend 2 Teile der Chromkomplexverbindung
der Formel (VIII) (Beispiel 14), 80 Teile wasserfreies Natriumsulfat, 1 Teil Natrium-m-nitrobenzolsulfonat
(Antioxidationsmittel), 2 Teile Dinatriumhydrogenphosphat, 0,5 Teile Kaliumdihydrogenphosphat und
914,5 Teile Wasser wurde hergestellt. In das Färbebad, das einen pH-Wert von 7 hatte, wurden 50 Teile eines gestrickten
(gewirkten) Baumwollgewebes eingetaucht.
Das Bad wurde innerhalb von 30 min auf 1300C erhitzt,
1 während gerührt und das Gewebe gefärbt wurde bei einer Temperatur von 13O0C für 60 min. Das gefärbte Gewebe ·
wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 eingeseift, gewaschen und getrocknet, wobei man ein tief«braun ge-
5 färbtes Gewebe mit einer ausgezeichneten Echtheit gegenüber Licht, Perspiration und Chlorwasser erhielt.
Claims (10)
1. Chromkomplexverbindung, dadurch gekennzeich net , daß sie in Form der freien Säure die allgemeine Formel
hat:
(i)
worin bedeuten:
X ein Wasserstoffatom, eine Methylgruppe, eine Methoxygruppe
oder eine SuIfonsäuregruppe;
X , X und X unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom,
ein Chloratom, eine Methylgruppe, eine Methoxygruppe,
eine Carboxylgruppe oder eine SuIfonsäuregruppe;
3436U7
-2-
ein Wasserstoffatom oder eine Sulfonsäuregruppe;
ein Chloratom, ein Fluoratom oder -N+(R)- (worin "
R eine C1-C4-Alky!gruppe darstellt),
ein Chloratom, ein Fluoratom oder -N+(R)- (worin "
R eine C1-C4-Alky!gruppe darstellt),
"1O
oder "
COOH
und
M ein Wasserstoffatom oder ein Alkalimetall.
2. Chromkomplexverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in der allgemeinen Formel (I) Y ein
Wasserstoffatom, Z ein Chloratom, ein Fluoratom oder
Wasserstoffatom, Z ein Chloratom, ein Fluoratom oder
C00H bedeuten und X1 , X2 , X3 , X4 und
IB M die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen haben.
3. Chromkomplexverbindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß Y ein Wasserstoffatom, Z ein Chloratom bedeuten und X ,X , X , X und M die in Anspruch 1 angegebenen
Bedeutungen haben.
4. Chromkomplexverbindung nach Anspruch 3, gekennzeichnet
durch die Formel:
5. Chromkomplexverbindung nach Anspruch 2, gekennzeichnet
durch die Formel
HO
\l
Cr
o-c
OH
0OH
Cf00:
6. Chromkomplexverbindung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch die Formel
Na
7. Chromkomplexverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in der allgemeinen Formel (I) Y eine SuIfonsäuregruppe, Z ein Chloratom oder ein Fluoratom,
X1, X und X3 jeweils ein Wasserstoffatom, X eine Sulfon
säuregruppe (in p-Stellung zu einer Azogruppe) und M Na bedeuten.
8. Verfahren zur Herstellung einer Komplexverbindung der Formel (I), dadurch gekennzeichnet, daß Cyanursäure-
chlorid oder Cyanursäurefluorid kondensiert wird mit einer
Chrorakomplexverbindung, hergestellt aus einer azoverbindung der allgemeinen Formel
worin Y die oben angegebenen Bedeutungen hat, und einer Aminoazoverbindung der allgemeinen Formel
x2
(III)
12 3
worin X , X , X und X jeweils die oben angegebenen Bedeutungen
haben, in beliebiger Reihenfolge.
9· Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die dabei erhaltene Chromkomplexverbindung weiter behandelt wird mit N(R)3 (worin R die gleichen Bedeutungen
wie oben hat),
O oder O C00H-
10. Verfahren zum Färben von Cellulosefasern, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern mit einer Chromkomplexverbindung
der Formel (I) gefärbt werden. 30
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP58184373A JPS6076565A (ja) | 1983-10-04 | 1983-10-04 | クロム錯化合物及びそれによる染色法 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3436447A1 true DE3436447A1 (de) | 1985-05-09 |
DE3436447C2 DE3436447C2 (de) | 1991-07-25 |
Family
ID=16152075
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843436447 Granted DE3436447A1 (de) | 1983-10-04 | 1984-10-04 | Chromkomplexverbindung, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung in einem verfahren zum faerben von cellulosefasern |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4667021A (de) |
JP (1) | JPS6076565A (de) |
CH (1) | CH661520A5 (de) |
DE (1) | DE3436447A1 (de) |
GB (1) | GB2148922B (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3636398A1 (de) * | 1986-10-25 | 1988-05-05 | Hoechst Ag | Wasserloesliche disazoverbindungen, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung als farbstoffe |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH367580A (de) * | 1957-09-27 | 1963-02-28 | Ciba Geigy | Verfahren zur Herstellung neuer Azofarbstoffe |
DE1544591B2 (de) * | 1963-11-01 | 1973-05-24 | Imperial Chemical Industries Ltd , London | Azofarbstoff und verfahren zu seiner herstellung und verwendung |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3185676A (en) * | 1960-08-12 | 1965-05-25 | Gen Aniline & Film Corp | Method of azo dye chromation |
CH447433A (it) * | 1965-08-09 | 1967-11-30 | Acna | Procedimento di preparazione di coloranti reattivi triazinici quaternarizzati |
IT1075013B (it) * | 1975-07-31 | 1985-04-22 | Ici Ltd | Coloranti reattivi aventi un gruppo triazinilico che porta un sostituente quaternario particolarmente per materiali tessili di cellulosa |
-
1983
- 1983-10-04 JP JP58184373A patent/JPS6076565A/ja active Granted
-
1984
- 1984-09-26 US US06/654,665 patent/US4667021A/en not_active Expired - Lifetime
- 1984-10-02 CH CH4728/84A patent/CH661520A5/de not_active IP Right Cessation
- 1984-10-04 GB GB08425063A patent/GB2148922B/en not_active Expired
- 1984-10-04 DE DE19843436447 patent/DE3436447A1/de active Granted
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH367580A (de) * | 1957-09-27 | 1963-02-28 | Ciba Geigy | Verfahren zur Herstellung neuer Azofarbstoffe |
DE1544591B2 (de) * | 1963-11-01 | 1973-05-24 | Imperial Chemical Industries Ltd , London | Azofarbstoff und verfahren zu seiner herstellung und verwendung |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
Die Vergleichsversuchsergebnisse mit 1 Färbetafel, eingegangen am 4.1.91, kann im Rahmen der freien Akteneinsicht eingesehen werden |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US4667021A (en) | 1987-05-19 |
GB8425063D0 (en) | 1984-11-07 |
GB2148922A (en) | 1985-06-05 |
CH661520A5 (de) | 1987-07-31 |
DE3436447C2 (de) | 1991-07-25 |
JPH0420951B2 (de) | 1992-04-07 |
GB2148922B (en) | 1987-03-18 |
JPS6076565A (ja) | 1985-05-01 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0040790B2 (de) | Verfahren zum Färben und Bedrucken von Hydroxy- und/oder Carbonamidgruppen enthaltenden Fasermaterialien | |
DE1265698B (de) | Verfahren zur Erzeugung von nassechten Faerbungen und Drucken | |
DE3727909A1 (de) | Wasserloesliche phthalocyaninverbindungen, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung als farbstoffe | |
DE1908846A1 (de) | Monoazofarbstoffe,Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung | |
DE3514969A1 (de) | Verfahren zum reaktiven faerben und bedrucken von hydroxygruppen enthaltenden fasermaterialien | |
DE2729011A1 (de) | Reaktivfarbstoffe | |
DE1469689A1 (de) | Neue,reaktionsfaehige Farbstoffe,ihre Anwendungen und Zwischenprodukte fuer ihre Herstellung | |
DE3436447A1 (de) | Chromkomplexverbindung, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung in einem verfahren zum faerben von cellulosefasern | |
EP0950751B1 (de) | Verfahren zur Behandlung von Cellulosefasern | |
DE1904112C3 (de) | Faserreaktive, schwermetallhaltige Formazanfarbstoffe, Verfahren zu ihrer Herstellung und deren Verwendung zum Färben oder Bedrucken von Textilmaterial | |
DE2505497C3 (de) | Verwendung eines Farbstoffs mit Phosphor- und/oder Phosphonsäureestergruppen zum Färben von Wolle oder Nylon | |
DE1644161C3 (de) | Wasserlösliche, kupferhaltige Monoazoreaktivfarbstoffe, Verfahren zu deren Herstellung und Verwendung dieser Farbstoffe zum Färben oder Bedrucken von Materialien aus Cellulose, Wolle oder Polyamidfasern | |
DE1274765B (de) | Anthrachinonfarbstoff und ein Verfahren zu dessen Herstellung | |
DE3427806C2 (de) | ||
EP0699719B1 (de) | Azofarbstoffe, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung | |
DE2848403C2 (de) | ||
EP1088858A1 (de) | Reaktivfarbstoffe, enthaltend einen Formazan- und einen Monoazofarbstoffrest, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung | |
DE1644663C3 (de) | Anthrachinon-Reaktlvfarbstoffe, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung | |
DE3247605C2 (de) | ||
DE69901824T2 (de) | Reaktive blaufarbstoffe enthaltend monochlortriazin- sowie acethoxyethylsulfongruppen | |
AT281220B (de) | Verfahren zur Herstellung von neuen, wasserlöslichen, faserreaktiven Phenylazo-phthalocyaninfarbstoffen | |
DE1444569C (de) | Verfahren zur Herstellung von reak tiven Farbstoffen | |
DE1058467B (de) | Verfahren zum Faerben von Fasermaterial aus nativer oder regenerierter Cellulose undPraeparate dazu | |
DE1928542C (de) | Braune Reaktivfarbstoffe und ihre Verwendung | |
DE1802466C3 (de) | Wasserlösliche, faserreaktive Phthalocyaninfarbstoffe und Verfahren zu ihrer Herstellung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: KADOR, U., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT., PAT.-ANW., 800 |
|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |