DE3436234C2 - Verfahren zur bilingualen Signalisierung in leitungsgebundenen Kommunikationsnetzen, insbesondere in Fernsprechwählnetzen - Google Patents

Verfahren zur bilingualen Signalisierung in leitungsgebundenen Kommunikationsnetzen, insbesondere in Fernsprechwählnetzen

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DE3436234C2
DE3436234C2 DE19843436234 DE3436234A DE3436234C2 DE 3436234 C2 DE3436234 C2 DE 3436234C2 DE 19843436234 DE19843436234 DE 19843436234 DE 3436234 A DE3436234 A DE 3436234A DE 3436234 C2 DE3436234 C2 DE 3436234C2
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Hans-Joachim Dipl.-Ing. 1000 Berlin Düsing
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Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements
    • H04Q3/0016Arrangements providing connection between exchanges
    • H04Q3/0025Provisions for signalling

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
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  • Management, Administration, Business Operations System, And Electronic Commerce (AREA)

Description

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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur bilingualen Signalisierung in leitungsgebundenen Kommunikationsnetzen, insbesondere Fernsprechwählnetzen, mit für unterschiedliche Wahlverfahren getrennten Leitungsbündeln, wobei in einer gehend belegten Anlage die Belegung der entsprechenden Leitungsbündel durch entsprechende Auswertung der Wahlinformationen erfolgt, die anschließend ganz oder teilweise in kommend belegten Anlagen zur weiteren Wegeeinstellung auswertbar sind.
In leitungsgebundenen Kommunikationsnetzen der eingangs definierten Art sind oftmals unterschiedliche Wahlverfahren, beispielsweise Impulswahl und Mehrfrequenzcodewahl (MFC), zum Verbindungsaufbau auszuwerten. Diese bekannten Wahlverfahren unterscheiden sich im wesentlichen durch die erheblich verschiedenen Verarbeitungszeiten innerhalb der Kommunikationsnetze. Sie sind aber immer dann parallel nebeneinander eingesetzt, wenn einerseits kurze Wahlzeiten für sehr viele Teilnehmer modernerer Fernsprechwählnetze ein sehr schneller Verbindungsaufbau mittels der Mehrfrequenzcodewahl gegeben ist, andererseits aber — beispielsweise beim Ausstieg in das öffentliche Fernsprechnetz — derzeit weiterhin die sehr viel längeren Impulswahlinformationen zur Einstellung der vorhandenen Schrittschaltwerke benötigt werden.
Auch die im Zusammenhang mit dem Verbindungsaufbau notwendigen Wahlwiederholungen, bei denen möglichst eine geringe Rufverzugszeit angestrebt wird, haben dazu geführt, daß man in analogen Fernsprechwählanlagen bei fester Stellennummerierung, d. h, sämtliche Teilnehmer sind mit gleicher Stellenzahl zu erreichen, häufig die MFC-Signalisierung einsetzt und bei Nummerierung mit variabler Stellenzahl die Obertragung der Wahlinformationen impulsmäßig betreibt. Je nach dem gewünschten Wahlverfahren sind in den entsprechenden Anlagen getrennte Leitungsbündel vorgesehen, deren Belegung durch die an sich bekannten Wahlbewertungsvorgänge erfolgt.
Aus der DE-OS 15 12 058 ist außerdem ein Verfahren bekannt, bei dem ein Tastwahlteilnehmer mit einem vor dem Aussenden der eigentlichen Wahlinformation erzeugten Sonderkennzeichen innerhalb der eigenen Anlage das Anschalten einer entsprechenden Codeempfangseinrichtung zur Auswertung der Tonfrequenz bewirkt. Bei dieser Anlage sind jedoch wegen der internen Wahlinformationsauswertung keine unterschiedlichen Wahlverfahren zu anderen Anlagen weiter zu übertragen.
Gleiches gilt für die aus der DE-PS 25 18 126 bekannte Einrichtung, die ebenfalls innerhalb einer Anlage Gleichstromimpuls-Wahlzeichen und Code-Wahlzeichen zur Verbindungsdurchschaltung auswertet. Auch hier besteht nicht die Notwendigkeit, unterschiedliche Wahlverfahren über Verbindungsleitungen zu weiteren Anlagen zu übertragen.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, ein Verfahren anzugeben, mit dem die durch die unterschiedlichen Wahlverfahren bedingten zusätzlichen Leitungsbündel entfallen bzw. die Verkehrsleistung bei unveränderter Zahl der Leitungsbündel erheblich gesteigert werden kann, ohne auf die Vorteile der unterschiedlichen Wahlverfahren — bei M FC-Verfahren schneller Verbindungsaufbau, bei Impulswahl-Verfahren problemlose Anpassung an die öffentliche Fernsprechtechnik — verzichten zu müssen.
Erfindungsgemäß wird dies durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale erreicht.
Mit der Ausscheidungskennung, die stets vor Abgabe der eigentlichen Wahlinformation von der gehend belegten Anlage zu der kommend belegten Anlage übertragen wird, sind die Leitungsbündel nicht mehr nach den zu übertragenden Wahlverfahren zu unterscheiden, sondern jede in die gewünschte Richtung führende Leitung eines Leitungsbündels kann belegt und mit der Ausscheidungskennung in der Zielanlage die entsprechende Empfangseinrichtung eingeschaltet werden. Als erfindungswesentlich ist in diesem Zusammenhang anzusehen, daß die Ausscheidungskennung leitungsbündelunabhängig ist und somit bei unveränderter Anzahl der Leitungsbündel die Verkehrsleistung einer derartigen Anlage: wesentlich erhöht.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, die Ausscheidungserkennung durch unterschiedlich lange Belegungsartimpulse als die
Normalbelegung mit einer Zeitdauer fl und als die Weichenbelegung mit einer Zeitdauer ί 2 > ί 1 zu realisieren und die Normalbelegung für die Wahlinformalion eines Zieles mit unbekannter Stellenzahl und die Weichenbelegung für die Wahlinformation eines Zieles mil bekannter Stellenzahl vorzusehen. Das schnelle MFC-Wahlverfahren kommt so allen Verbindungsaufbauten im Feststellen-Nummern-Sehema zugute. Der Verbindungsaufbau im Netz beginnt dann, wenn in der gehend belegten Anlage (Ursprungsanlage) die gesamte Wahlinformation vorliegt Dagegen braucht bei Zielen mit unbekannter Rufnummernlänge nicht auf das Ende der Wahlinformation gewartet zu werden, das naturgemäß nur durch den Ablauf eines Zeitschalters simuliert werden könnte. Sobald feststeht, daß das Ziel nicht zum Feststellen-Nummern-Kreis gehört, kann eine entsprechende Verbindungsleitung belegt und die Wahl zügig, d. h. impulsweise ausgesendet werden.
Die Erfindung wird in einem figürlich dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert, wobei lediglich die zum Verständnis der Erfindung notwendigen Schalteinrichtungen im Blockschaltbild dargestellt sind.
Inder Figur ist eine Teilnehmereinrichtung Tl dargestellt, die zu der gehend belegten Anlage GA gehört. Über ein Leitungsbündel LB ist die gehend belegte Anlage GA mit der kommend belegten Anlage KA verbunden, die ihrerseits über die Amtsleitung AL den Ausstieg zum öffentlichen Fernsprechnetz gestattet und außerdem über eine weitere nicht bezeichnete Leitung mit der Zielanlage ZA und dem dort angeschalteten zweiten Teilnehmer TI verbunden ist Die dargestellten Anlagen sind als Auszug eines Kommunikationsnetzes zu verstehen, deren weitere Verknüpfung untereinander nicht dargestellt ist. In der kommend belegten Anlage KA ist angedeutet, daß unterschiedliche Empfangseinrichtungen EEi, EE2 die von der gehend belegten Anlage GA übertragene Wahlinformation auswerten können.
Wünscht der erste Teilnehmer Tl der gehend belegten Anlage GA beispielsweise ein Amtgespräch zu führen, so wühlt dieser mil der Ausschcidungskcnnung ΛΚ i beispielsweise die Null, und gelangt somit über das Leitungsbündel LB zu der kommend belegten Anlage KA, in der erstmalig die Möglichkeit des Ausstiegs zum öffentiichten Amt über die Amtsleitung AL gegeben sein soll. Die Ausscheidungskennung AK 1, die als Normalbeiegung NB der kommend belegten Anlage KA übertragen wird, bewirkt dort die Anschaltung der Wahlimpulse erkennenden Empfangseinrichtung EEi, die anschließend nach Belegung der Amtsleitung AL die eingegangene Wahlinformation zeitverzögert über die Amtsleitung A aussendet.
Will der erste Teilnehmer Tl beispielsweise den zweiten Teilnehmer T2 der Zielanlage ZA erreichen, so kann als Ausscheidungskennung AK 2 beispielsweise eine Ziffer ungleich Null vorgesehen sein, die dann über das gleiche Leitungsbündel LiB die Weichenbelegung WB in die kommend belegte Anlage KA überträgt. Dort wird die Empfangseinrichtung EE2 an die Leitung angeschaltet, um die nachfolgende M FC-Wahlinformation zu empfangen und entsprechend auszuwerten. Erst wenn die gesamte Wahlinformation in der kommend belegten Anlage KA vorliegt, wird der Verbindungsweg zur Zielanlage ZA durchgeschaltet und innerhalb der Zielanlage ZA der zweite Teilnehmer T2 gerufen.
Beide Wahlverfahren, das Impulswahlverfahren und das MFC-Wahlverfahren, können ungeachtet des Leitungsbündels über ein und dieselbe Leitung übertragen werden. Damit muß sowohl in der gehend belegten Anlage GA als auch in der kommend belegten Anlage KA nicht mehr zwischen Leitungsbündel unterschieden werden, die nur eins von beiden Wahlverfahren übertragen können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

10 Patentansprüche:
1. Verfahren zur bilingualen Signalisierung in leiiungsgebundenen Kommunikationsnetzen, insbesondere in Fernsprechwählnetzen, mit für unterschiedliche Wahlverfahren getrennten Leitungsbündeln, wobei in einer gehend belegten Anlage die Belegung der entsprechenden Leitungsbündel durch entsprechende Auswertung der Wahlinformationen erfolgt, die anschließend ganz oder teilweise in kommend belegten Anlagen zur weiteren Wegeeinstellung auswertbar sind, gekennzeichnet d u r c h die Kombination der Merkmale
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1.1 in den gehend belegten Anlagen (GA) ist durch eine an sich bekannte unterschiedliche Wahlverfahren markierende Ausscheidungskennung (AK 1, AK 2) eine vom Wahlverfahren unabhängige Belegung von Leitungsbündeln (LB) realisiert,
\2 die an sich bekannte Ausscheidungskennung (AK 1,AK 2) bewirkt in den kommend belegten Anlagen (KA) die gezielte Anschaltung von die jeweiligen Wahlverfahren auswertenden Empfangseinrichtungen (EE \, EE2) an eine in einem ausgewählten Leitungsbündel (LB) enthaltene Leistung.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Kombination der Merkmale
2.1 die Ausscheidungskennung (AKi, AK 2) ist durch unterschiedlich lange Belegungsartimpulse als die Normalbelegung (NB) mit einer Zeitdauer (t 1) und als die Weichenbelegung (WB) mit einer Zeitdauer (t 2 > ti) realisiert,
2.2 die Normalbelegung (NB) entspricht der Wahlinformation eines Zieles mit unterschiedlicher Stellenzahl,
2.3 die Weichenbelegung (WB) entspricht der Wahlinformation eines Zieles mit fest vorgegebener Stellenzahl.
DE19843436234 1984-09-28 1984-09-28 Verfahren zur bilingualen Signalisierung in leitungsgebundenen Kommunikationsnetzen, insbesondere in Fernsprechwählnetzen Expired DE3436234C2 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3910533C1 (de) * 1989-04-01 1990-07-26 Telenorma Telefonbau Und Normalzeit Gmbh, 6000 Frankfurt, De

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