DE3229594C2 - Verfahren zur Verhinderung des Zustandekommens von nicht erlaubten oder nicht auslösbaren Verbindungen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen - Google Patents

Verfahren zur Verhinderung des Zustandekommens von nicht erlaubten oder nicht auslösbaren Verbindungen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen

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DE3229594C2 DE19823229594 DE3229594A DE3229594C2 DE 3229594 C2 DE3229594 C2 DE 3229594C2 DE 19823229594 DE19823229594 DE 19823229594 DE 3229594 A DE3229594 A DE 3229594A DE 3229594 C2 DE3229594 C2 DE 3229594C2
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Abstract

Das Verfahren zur Verhinderung des Zustandekommens von nicht erlaubten oder nicht auslösbaren Verbindungen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen sieht vor, daß über Querverbindungen zusammengeschaltete Vermittlungsanlagen sich gegenseitig mit besonderen Kennzeichen mitteilen, wenn eine ankommende Verbindung u.U. nicht auslösefähig ist, oder nicht uneingeschränkt erlaubt ist. Damit wird erreicht, daß alle übrigen Verbindungen über mehrere Vermittlungsanlagen hinweg entweder direkt oder mit Hilfe einer Rückfrage und Umlegung freizügig aufgebaut werden können. Die zur evtl. Verhinderung des Zustandekommens von nicht erlaubten oder nicht auslösbaren Verbindungen benötigten besonderen Kennzeichen werden in Form von der Wahlinformation gleichen Ziffern oder Ziffernkombinationen unmittelbar nach dem Belegungskriterium über die Verbindungsleitung zur nächsten Anlage gesendet. Um das besondere Kennzeichen von der Wahlinformation unterscheiden zu können, ist ein von der Wahlinformation unterscheidbares Endsignal vorgesehen, das nach Beendigung des besonderen Kennzeichens unmittelbar vor der Wahlaussendung übertragen wird.

Description

% und daß die gewünschte "Verbindung innerhalb der 35 Fernverbindungen nicht zuzulassen. Diese Merkmale
\i in Rückfrage belegten Vermitilungsanlage (VA 3) müssen auch dann gewährleistet sein, wenn mehrere
S; nur dann durchgeschaltet wird, wenn die Verbin- Nebenstellenanlagen zu einem Nebensteüennetz zu-
dung erlaubt ist und eine Rückwärtsauslösung (z. B. sammengeschaltet sind.
beim Erreichen eines Teilnehmeranschlusses) garan- Beim Zusammenschalten mehrerer Nebenstellenantiert werden kann, und daß nach dem Senden des 40 lagen, wobei eine Anlage als Iiaupt&silage und die ande-Kennzeichens, das grundsätzlich in der gleichen ren als Unteranlagen betrieben werden, ist es bekannt Form übertragen wird, wie die Wahlinformation, ein daß zwischen der Hauptanlage und einer Unteranlage nicht als Wahlziffer interpretierbares Endesignal gc- auf den Verbindungsleitungen Kennzeichen in beiden sendet wird, womit das Kennzeichen von der nach- Richtungen ausgetauscht werden. Diese Kennzeichen folgenden Wahlinformation getrennt wird. 45 dienen dazu, der jeweils empfangenden Anlage nutzung ' 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- teilen, welche Art von Belegung vorliegt damit diese »g zeichnet daß das besagte Kennzeichen aus einem entscheiden kann, ob die gewünschte Verbindung zu- ^ einzigen Wählsignal oder aus mehreren Wählsigna- standekcmmen darf oder nicht In diesen Kennzeichen ff len beliebiger Kombination besteht. eingeschlossen ist bei manchen Verbindungsarten auch ;'ä 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- 50 die Berechtigungsklassifizierung des jeweils die Verbin- ;,f' zeichnet, daß bei der Übertragung von seriell gesen- dung aufbauenden Teilnehmers.
*"' deten Wählsignalen vorwiegend Wählsignale mit ge- Eine derartige Verfahrensweise ist beschrieben in ei- *i ringer Einzelimpulszah! als Kennzeichen angewen- n^m Aufsatz mit dem Titel: »Der Verkehr zwischen 't\[ det werden. Haupt- und W-Unteranlagen über Nebenanschlußlei-"ξ" 55 tungen mit gleichen Leitungsanpassungen«, der abge-
I. druckt ist in den TN-Nachrichten 1973, Heft 74 auf den
Seiten 60 bis 64. Hier wird berichtet, daß unterschiedliche Belegungskennzeichen in Form von seriellen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verhinde- Gleichstromimpulsen unterschiedlicher Polarität von eirung des Zustandekommens von nicht erlaubten oder 60 ner Anlage zur anderen übertragen werden. Dazu sind nicht auslösbaren Verbindungen in Fernmelde-, insbe- besondere Sende- und Empfangsschaltmittel pro Versondere Fernsprechvermittlungsanlagen mit zentralen bindungsleitung erforderlich, wie dies im Bild 4 auf Seite Steuereinrichtungen, bei denen Rückfrageverbindun- 63 angegeben ist Da das Ergebnis dieser Kennzeichenj gen ausgehend von jeder Verbindungsart gestattet sind übertragung von einer der Verbindungsleitung fest zu- und eine anschließende Umlegung der Erstverbindung 65 geordneten peripheren Schalteinrichtung zunächst zwiauf den rückgefragten Teilnehmer möglich ist, wobei die schengespeichert werden h-.iß, kann es nicht unmittelin Frage kommenden Verbindungen über mindestens bar von einer zentralisierten Steuereinrichtung verar- i'' zwei Vermittlungsanlagen verlaufen, und die Vermitt- beitet werden, sondern es muß über besondere Steuer-
leitungen zur Steuereinrichtung übertragen werden.
Aus der DE-AS 26 56087, die sich mit einem Verfahren zum Austausch von Schaltkennzeichen im Verbindungsverkehr in Fernsprechnebenstellennetzen befaßt, ist es bekannt, Zusatzkriterien zur Kennzeichnung der Berechtigung der anrufenden Sprechstelle und/oder zur Kennzeichnung der Verkehrsart und/oder zur Kennzeichnung der gewünschten Verkehrsrichtung in der gleichen Art, wie die Wahikennzeichen über die Verbindungsleitung zu übertragen. Es wird damit erreicht, daß diese Zusatzkriterien von teilzentralisierten Wahlempfangseinrichtungen aufgenommen werden können und nicht in einer der Verbindungsleitung direkt zugeordneten Schalteinrichtung empfangen werden müssen. Es wird jedoch dabei vorausgesetzt, daß die Wahlkennzeichen nach dem Mehr-Frequenz-Code-Verfahren übertragen werden, und somit außer den zehn als Wahlziffern auszuwertenden Frequenzkombinationen weitere vier Kombinationen zur Verfugung stehen. Wenn diese vier unterschiedlichen Zusatzkriterien nicht ausreichen, weil mehr als vier unterschiedliche Kennzeichnungen zu übertragen sind, so müssen diese Kennzeichen in Form von Gleichstromkennzeichen übertragen werden, wie dies in Spalte 4 der besagten Auslegeschrift vermerkt ist. Dieses Verfahren läßt sich also nur anwenden, wenn die Wahlempfänger für den Empfang von nach dem Mehr-Frequenz-Code-Verfahren übertragenen Wahlinformationen ausgelegt sind. In den meisten Fällen sind dann für den Empfang dieser Zusatzkriterien außerdem noch Gleichstromkennzeichenempfänger notwendig.
Das bei der Zusammenschaltung von Fernsprechnebenstellenanlagen in der Art von Haupt- und Unteranlagen angewendete Kennzeichenaustauschverfahren in der hier geschilderten Art ist nur insoweit möglich und bekannt, daß der Kennzeichenaustausch nur zwischen einer Hauptanlage und einer Unteranlage stattfinden kann, und niemals darüber hinaus geht So ist es beispielsweise nicht möglich, daß derartige Kennzeichen zwischen zwei Unteranlagen ausgetauscht werden können; und es isi auch nicht möglich, daß eine Haupt- oder Unteranlage solche Kennzeichen mit Vermittlungsstellen des öffentlichen Fernsprechnetzes austauscht. Bei den Verkehrsbeziehungen zwischen der Haupt- und einer Unteranlage wird außerdem vorausgesetzt, daß eine in eine Unteranlage einlaufende Verbindung nicht weiter zu einer dritten Vermittlungsanlage geführt werden kann. Auch beim Aufbau von in der Nebenstellentechnik üblichen Rückfrageverbindungen wird im allgemeinen davon ausgegangen, daß solche Rückfrageverbindungen nur beim Vorliegen einer Verbindung mit dem öffentlichen Netz, einer sogenannten Amtsverbindung, durchgeführ ί werden können. Außerdem kann eine solche Rückfrageverbindung von der Hauptanlage aus nur innerhalb der Hauptanlage selbst aufgebaut werden oder in eine der angeschlossenen Unteranlagen führen. Eine in der Unteranlage beim Vorliegen eines Amtsgespräches aufgebaute Rückfrageverbindung kann dementsprechend auch nur innerhalb der gleichen Unteranlage oder zur Hauptanlage hin aufgebaut werden. Bei einem solchen Konzept ist es also nicht möglich, daß beispielsweise eine in eine Unteranlage einlaufende Amtsverbindung direkt zu einer anderen Unteranlage weiterverbunden wird. Auch das Verbinden eines Extern- oder Interngespräches von einer Unteranlage aus mit einem Anschluß des öffentlichen Netzes ist aus technischen Gründen nicht möglich, oder aus rechtlichen Gründen nicht erlaubt.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, bei der Zusammenschaltung von mehreren Nebenstellenanlagen möglichst viele Verbindungen von einer Nebenstellenanlage zur anderen und auch über mehrere Nebenstellenanlagen hinweg zu ermöglichen, dabei aber zu verhindern, daß Verbindungen Zustandekommen, die sich aufgrund der technischen Gegebenheiten nicht mehr auslösen lassen; oder daß Verbindungen Zustandekommen, die aufgrund vorhandener Fernmeldebestimmungen nicht erlaubt sind.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch eine Merkmalskombination, wie sie im Patentanspruch 1 angegeben ist
Unter der Voraussetzung, daß von jeder Verkehrsart ausgehend Rückfrageverbindungen gestattet sind und eine anschließende Umlegung der ersten Verbindung auf den rückgefragten Teilnehmer möglich ist, wird dabei in vorteilhafter Weise erreicht daß ohne die Zuhilfenahme von komplizierten Kennzeichenübertragungsverfahren einer kommend belegten Vermittlungsanlage mitgeteilt wird, wenn eine Verbindung von einer Stelle kömmt, wo beim Auslösen der Verbindung Schwierigkeiten entstehen könnten, oder wenn die besagte Verbindung nicht in jede Richtung weitergeschaltet werden darf. Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand einer Zeichnung näher erläutert.
In der Zeichnung sind verschiedene Vermittlungsanlagen VA 1, VA 2 und VA 3 dargestellt, von denen die Vermittlungsanlage VA 1 sich im öffentlichen Fernsprechnetz befindet Die beiden anderen Vermittlungsanlagen VA 2 und VA 3 stellen Nebenstellenanlagen dar, die über Querverbindungsleitungen QL 2/3 miteinander verbunden sind. Die Vermittlungsanlage VA 2 ist über sogenannte Amtsleittingen AL 1/2 mit der im öffentlichen Fernsprechnetz befindlichen Vermittlungsanlage VA 1 verbunden. Alle Vermittlungsanlagen können darüber hinaus noch mit weiterführenden E;:ternloitungen EL I1 EL 2 und EL 3 beschaltet sein, die zu weiteren Vermittlungsanlagen führen. Die Vermittlungsanlage VA i enthält möglicherweise zu einer weiteren Nebenstellenanlage führende Querverbindungsleitungen QL 3/n und Amtsleitungen AL Z/n, die zu eircjr öffentlichen Vermittlungsstelle eines anderen Ortsnetzes führen können.
Anhand einiger Funktionsbeispiele soll nun erläutert werden, in welcher Weise das erfindungsgemäße Verfahren wirksam wird. Es sei angenommen, daß ein Teilnehmer 7"2 der Vermittlungsstelle VA 2 eine Rückfrageverbindung aufbaut, die über eine der Querverbindungsleitungen QL 2/3 zur Vermittlungsanlage VA 3 führt. Diese Rückfrageverbindung kann aufgebaut werden bp' einer bestehenden Amtsverbindung zur Vermittlungsanlage VA 1 oder auch beim Bestehen einer Internverbindung zu Einern anderen, nicht dargestellten Teilnehme"· der Vermittlungsanlage VA 2. Wenn innerhalb der Vermittlungsanlage VA 2 aufgrund der Eintragungen in deren Arbeitsspeicher AS festgestellt wird, daß die Erstverbindang eine zu einem anderen Teilnehmer der gleichen Anlage führende Internverbindung ist, so wird kein besonderes Kennzeichen über die Querverbindungsleitung QL 2/3 zur Vermittlungsfcnlage VA 3 gesendet. Damit ist der an der Vermittlungsanlage VA 2 angeschlossene Teilnehmer 7"2 in der Lage, seine Rückfrageverbindung beliebig zu einem Teilnehmer 7"3 oder zu einer der an die Vermittlungsanlage VA 3 angeschlossenen weiterführenden Leitungen QL, AL oder EL hin aufzubauen. Diese Verbindung kann selbstver-
ständlich nach dem Auflegen des Teilnehmers T2 zu dessen vorherigen Gesprächspartner umgelegt werden. Während einer Gesprächsverbindung ist es dabei äußerst wichtig, daß mindestens an einem Ende sich ein Teilnehmeranschluß befinde!, der in der Lage isi, die Verbindung vollständig auszulösen. Es wird dabei vorausgesetzt, daß die Nebenstellenanlagen K4 2und VA 3 über die jeweils belegte Querverbindungsleitung QL 2/3 in beiden Richtungen Auslösekriterien austauschen können, so daß auch von einem angerufenen Teilnehmer aus die Auslösung der Verbindung möglich ist.
Nun sei der Fall betrachtet, daß der Teilnehmer T2 an der Vermittlungsstelle VA 2 aus einer bestehenden Amtsverbindung zur Vermittlungsanlage VA 1 des öffentlichen Fernsprechnetzes heraus eine Rückfrageverbindung aufbaut. Wenn diese Rückfrageverbindung über eine der Querverbindungsleitungen QL 2/3 zur Vermittlungsanlage VA 3 führt, so wird unmittelbar rto/*l·» rlo'n QalentinncI/Anniai/tUan a'tn, kurnn/^afar f ah»
zeichen zur Vermittlungsanlage VA 3 gesendet, das in deren Arbeitsspeicher zugehörig zu der belegten Querverbindungsleitung abgespeichert wird. Dieses Kennzeichen wird von der Vermittlungsanlage VA 2 aufgrund der Erkenntnis gesendet, daß in deren Arbeitsspeicher AS eine Information eingespeichert ist, die besagt, daß der die Rückfrageverbindung aufbauende Teilnehmer 7"2 in einer ersten Verbindung über eine der Amtsleitungen AL 1/2 mit einer Vermittlungsanlage VA 1 des öffentlichen Fernsprechnetzes verbunden ist. Das von der Vermittlungsanlage VA 3 empfangene und dort im Arbeitsspeicher AS abgelegte Kennzeichen bewirkt nun, daß die nachfolgend einlaufende Wahlinformation des in Rückfrage befindlichen Teilnehmers 72 dahingehend überprüft wird, ob der weitere Verbindungsaufbau zu dem gewünschten Ziel zulässig ist oder nicht
Wenn die von dem rückfragenden Teilnehmer T2 gewünschte Verbindung zu einem Teilnehmer Γ3 der Vermittlungsanlage VA 3 führen soll, so ist diese Verbindung erlaubt, weil im Falle einer Umlegung der Verbindung der Teilnehmer TZ die Verbindung zur Vermittlungsstelle VA 1 vollständig übernimmt, und diese auch auslösen kann. Das von der Vermittlungsanlage VA 3 empfangene und in deren Arbeitsspeicher AS zugehörig zu der für diese Verbindung belegten Querverbindungsleitung QL 2/3 abgelegte Kennzeichen bleibt jedoch erhalten. Dies ist wichtig für den Fall, daß der Teilnehmer T3 der Vermittlungsanlage VA 3 seinerseits wieder in Rückfrage geht, um eine Verbindung zu einem anderen Teilnehmer der Vermittlungsanlage VA 3 oder zu einrr der aus der Vermittlungsanlage VA 3 herausführenden Leitungen QL, AL oder EL hin aufzubauen. Führt diese Rückfrageverbindung zu einem anderen, nicht dargestellten Teilnehmer der Vermittlungsanlage VA 3, so kann diese erlaubt werden, weil der rückgefragte Teilnehmer im Falle einer Umlegung dann die Verbindung vollständig übernimmt und auch auslösen kana Soll dagegen die Rückfrageverbindung beispielsweise zu einer Amtsleitung AL 3/n führen, von der bekannt ist, daß eine rückwärtige Auslösung nicht möglich ist, so darf diese Rückfrageverbindung nicht erlaubt werden, weil die bei einer evtl. Umlegung zustandekommende Verbindung dann direkt von der Vermittlungsanlage VA 1 über die Vermittlungsanlagen VA 2 und VA 3 hinweg zu einer weiteren nicht dargestellten Vermittlungsanlage verlaufen würde, und nicht mehr ausgelöst werden könnte, wenn dies von der Vermittlungsanlage VA 1 aus nicht möglich isL
Bei der zuvor beschriebenen Kennzeichengabe im Falle einer Rückfrage von der Vermittlungsanlage VA 2 zur Vermittlungsanlage VA 3 kann von der Vermittlungsanlage VA 2 aus zusätzlich geprüft v/erden, ob die für die Erstverbindung des Teilnehmers T2 belegte Amtsverbindung, beispielsweise durch einen Teilnehmer Ti der Vermittlungsanlage VA !,ausgelöst werden kann oder nicht. Die Sendung eines Kennzeichens zur Vermittlungsanlage VA 3 im Falle einer Rückfrage kann davon abhängig gemacht werden, ob die Vermittlungsanlage VA 1 ein Auslösekriterium abgibt oder nicht. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn der Teilnehmer T2 der Vermittlungsanlage VA 2 mit einer ankommenden Durchwahlverbindung erreicht wurde.
Wenn der Teilnehmer Γ3 der Vermittlungsanlage VA 3 eine weiterführende Rückfrageverbindung aufbaut, die beispielsweise über eine der Querverbindungsleitungen QLZIn zu einer weiteren nicht dargestellten
L-* .— 1 _ ~i:~.— \i u:»*j
lt t, a\j ivaitti uiwdi. » ui uiuuuilg zugelassen werden, wenn ein Auslösekriterium von dieser anderen Vermittlungsstelle abgegeben werden kann. In diesem Fall muß jedoch das von der Vermittlungsanlage VA 3 empfangene und in ihrem Arbeitsspeicher abgelegte Kennzeichen in einer geeigneten Form zu dieser neubelegten, nicht dargestellten Vermittlungsanlage hin gesendet werden. Damit sind dort die gleichen Prozeduren nachvollziehbar, wenn man gleiche Eigenschaften der Venv Ittlungsanlagen voraussetzt. Bei der Kennzeichengabe wird wie folgt verfahren. Nach dem Belegungssignal, dessen Art der Eigenschaft der jeweils belegten Querverbindungsleitung QL entspricht, erfolgt zunächst die Durchgabe des besonderen Kennzeichens in Form von einer oder mehreren Wahlziffern. Wenn die Durchgabe dieses Kennzeichens abgeschlossen ist, wird ein einziges Endesignal gesendet, das nicht als Wahlziffer interpretierbar ist. Daran anschließend wird die von einem Teilnehmer abgegebene Wahlinformation zu der anderen Vermittlungsanlage, im Beispiel VA 3 übertragen.
Die beschriebene Reihenfolge Belegungskennzeichen, besonderes Kennzeichen und Endesignal wird in allen Fällen eingehalten, wenn eine Verbindung von einer Nebenstellenanlage beispielsweise VA 2 zu einer anderen Nebenstellenanlage VA 3 aufgebaut werden soll. Dabei ist das besondere Kennzeichen grundsätzlich von der gleichen Art wie die nachfolgenden Wahlinformationcn. Im Falle der Gleichstromimpulswahl bedeutet dies, daß als besonderes Kennzeichen Impulsserien gesendet werden, die jeweils 1 bis 10 Impulse aufweisen. Aus Zeitgründen wird man bestrebt sein, dafür eine Ziffer oder eine Ziffernfolge zu verwenden, die jeweils nur einen Impuls oder zwei Impulse aufweisen. Das nachfolgende Endesignal muß dann aus einer mindestens 11 Impulse aufweisenden Impulsserie bestehen. Damit ist dieses Signal nicht als Wahlziffer interpretierbar und es wird eine Trennung von besonderem Kennzeichen und Wahlinformation erreicht Da jedoch für die Übertragung einer Impulsserie von 11 und mehr Impulsen relativ viel Zeit benötigt wird, könnte das Endesignal auch als Tonfrequenzimpuls übertragen werden. Wenn die beiden Nebenstellenanlagen VA 2 und VA 3 nach dem Mehr-Frequenz-Code-Verfahren arbeiten, so wird selbstverständlich auch das besondere Kennzeichen in diesem Verfahren gesendet Für das besondere Kennzeichen stehen dann mindestens 10 oder bei mehrziffriger Durchgabe entsprechend mehr Kombinationen zur Verfügung. Das Endesignal wird dann als Frequenzkombination durchgegeben, die nicht einer Ziffer, son-
dern einem Sonderkennzeichen zugeordnet ist. Die dar- \
an anschließende Wahlinformation wird dann in iibli- \
eher Weise weiter gesendet.
Es wird also mit diesem Kennzeichen-Durchgabe-Verfahren erreicht, daß eine Vielzahl von Verbindungs- 5 möglichkeiten gegeben ist, und daß nur die Verbindungen verhindert werden, die nicht erlaubt sind, oder bei derer. Auslösung Schwierigkeiten entstehen könnten. Der weitere Vorteil besteht darin, daß die Sende- und Empfangseinrichtungen, die für die Übermittlung der 10 Wahlinformation ohnehin erforderlich sind auch für die Kennzeichengabe mit benutzt werden können, ohne daß irgendwelche Einschränkungen gegeben sind, wenn beispielsweise eine Vielzahl von besonderen Kennzeichen übertragen werden sollen. 15
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
20
25
30
35
40
45
50
55
60
85

Claims (1)

  1. ?ϊ 1 2
    ':;■, lungsanlagen einen den Anschlußorganen zugeordnete
    § Patentansprüche: Bereiche aufweisenden Arbeitsspeicher enthalten.
    I Beim Herstellen von Verbindungen in Fernmelde-,
    H 1- Verfahren zur Verhinderung des Zustandekom- insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen muß dar-
    H mens von nicht erlaubten oder nicht auslösbaren 5 auf geachtet werden, daß jede Verbindung ordnungsge-
    P Verbindungen in Fernmelde-, insbesondere Fern- maß wieder ausgelöst werden kann. Dies ist bei Verbin-
    §. sprechvermittlungsanlagen mit zentralen Steuerein- düngen von zwei Teilnehmeranschlüssen, die an die glei-
    I richtungen, bei denen Rückfrageverbindungen aus- ehe Vermittlungsanlage angeschlossen sind, sehr ein-
    I gehend von jeder Verbindungsart gestattet sind und fach, und es genügt eine einfache Vorwertsauslösung in
    H eine anschließende Umlegung der Erstverbindung io den meisten Fällen. Damic ist gemeint daß nur der Teil-
    H auf den rückgefragten Teilnehmer möglich ist wobei nehmer, der die Verbindung aufgebaut hat also der ru-
    f J die in Frage kommenden Verbindungen über minde- fende Teilnehmer, die Verbindung auch wieder auslösen
    f stens zwei Vermittlungsanlagen verlaufen, und die kann. Es sind jedoch auch Anlagen bekannt bei denen
    'M Vermittlungsanlagen einen den Anschlußorganen die Verbindung vollständig auch dann auslöst wenn der
    fg zugeordnete Bereiche aufweisenden Arbeitsspei- κ angerufene Teilnehmer ein Ende-Kriterium abgibt
    eher enthalten, und wobei Kennzeichnungen der Be- Verläuft eine Verbindung über mehrere Vermittrechtigung der anrufenden Sprechstelle und der lungsanlagen hinweg, so müssen die Auslösekriterien Verbindungsart bei der ankommenden Belegung möglichst in beiden Richtungen von einer Vermittlungsoder im Anschluß daran über die Verbindungslei- anlage zur anderen ausgetauscht werden können. Dies tung der betreffenden Vermittlungsanlage mitgeteilt 20 ist jedoch aus technischen oder wirtschaftlichen Grünwerden, um dort entscheiden zu können, ob die ge- den nicht in allen Fällen gewährleistet So ist es beiwünschte Verbindung zulässig ist oder nicht d a - spieisweise nicht möglich, die von einem Teilnehmer g durch gekennzeichnet, daß beim von einer einer Nebenstellenanlage ausgehende, zu einem Teil- Il |f zweiten Vermittlungsanlage (VA 2) aus eingeleite- nehmer des öffentlichen Fernsprechnetzes führende Il % ten Aufbauen einer Rückfrageverbindung zu einer 25 Verbindung innerhalb der Nebenstellenanlage auszulögjj dritten Vermittlungsanlage (VA 3), ausgehend von sen, wenn der Teilnehmer des öffentlichen Fernsprech-I einer zu einer ersten Vermittlyngsanlage (VA 1) füh- netzes die Verbindung beendet
    g renden Verbindung, die beim Umlegen innerhalb der Außerdem ist es insbesondere bei Fernsprechneben-
    I zweiten Vermittlungsanlage (VA 2) zu einer Transit- stellenanlagen üblich, aus benutzungsrechtlichen oder
    ρ verbindung werden kann, die bei der die Rückfrage 30 auch aus wirtschaftlichen Gründen die Verkehrsmög-
    % einleitenden Vermittlungsanlage (VA 2) empfange- lichkeiten mancher Teilnehmer einzuschränken. So ist
    % nen, von der :rstenVermittlungsanIage (K4 2) stam- es beispielsweise bekannt für bestimmte Teilnehmer
    P; menden Kennzeichen zu der »n Rückfrage belegten den Zugang zum öffentlichen Fernsprechnetz ganz zu
    A Vermittlungsanlage (VA 3) hin übertragen werden, sperren und für andere Teilnehmer den Aufbau von
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