DE2819435C2 - Fernmelde-, insbesondere Betriebsfernsprechanlagen, mit Bedienungsplätzen und über zentralgesteuerte Anschalteinrichtungen verbindbaren Übertragungseinrichtungen (Anruf- und Belegungskennungen) - Google Patents

Fernmelde-, insbesondere Betriebsfernsprechanlagen, mit Bedienungsplätzen und über zentralgesteuerte Anschalteinrichtungen verbindbaren Übertragungseinrichtungen (Anruf- und Belegungskennungen)

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DE2819435C2 DE19782819435 DE2819435A DE2819435C2 DE 2819435 C2 DE2819435 C2 DE 2819435C2 DE 19782819435 DE19782819435 DE 19782819435 DE 2819435 A DE2819435 A DE 2819435A DE 2819435 C2 DE2819435 C2 DE 2819435C2
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M3/00Automatic or semi-automatic exchanges
    • H04M3/60Semi-automatic systems, i.e. in which the numerical selection of the outgoing line is under the control of an operator

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Sub-Exchange Stations And Push- Button Telephones (AREA)
  • Telephonic Communication Services (AREA)

Description

Die Fernmeldetechnik kennt für bestimmte Bedarfsträger Fernmeldeanlagen, wie beispielsweise aus der DE-PS 28 14 076 bekannt, die im wesentlichen aus einem sogenannten Nebenstellenteil und einem als private Drahtfernmeldeanlage ausgeführten Betriebsteil bestehen. Durch den Nebenstellenteil werden die Nebenstellenteilnehmer und die teilnehmergebundenen Übertragungseinrichtungen mit Hilfe eines meist zentralgesteuerten Koppelfeldes und daran angeschalteten leitungsangepaßten Übertragungseinrichtungen, wie Haus- oder Amtsübertragungen, sowohl miteinander als auch mit Teilnehmern des öffentlichen Fernsprechnetzes verbunden. Von den Teilnehmern werden zur Herstellung eines internen Verbindungsweges sogenannte Hausübertragungen belegt, über die mittels eines zentral anschaltbaren Registers Wahlinformationen des Nebenstellenteilnehmers empfangen und nach entsprechender Wahlbewertung zur Herstellung des Verbindungsweges innerhalb des zentralgesteuerten Koppelfeldes umgewertet werden. Bei internen Verbindungsdurchschaltungen werden die Nebensteilenteilnehmer
bzw. die teilnehmergebundenen Übertragungseinrichtungen mit Hilfe des zentralgesteuerten Koppelfeldes über eine Hausübertragung miteinander verbunden, während bei externen Verbindungsdurchschaltungen die Nebenstellenteilnehmer bzw. die teilnehmergebun-
is denen Übertragungseinrichtungen mittels eines Umkoppelvorganges von der ursprünglich belegten Hausübertragung abgeschaltet und mit der entsprechend belegten Amtsübertragung verbunden werden.
Verbindungen zwischen den einzelnen Nebenstellenteilnehmern können auch durch einen manuell zu betätigenden Vermittlungsvorgang von einer Bedienungsperson des Bedienungsplatzes durchgeführt werden. Der Verbindungsaufbau über das zentralgesteuerte Koppelfeld erfolgt dabei in gleicher Weise über die Hausübertragung und eine dem Bedienungsplatz zugeordnete, ebenfalls teilnehmerschaltungsgebundene Meldeübertragung zu dem Bedienungsplatz. Mit der Abfrage der Meldeübertragung kann der Vermittlungswunsch des Nebenstellenteilnehmers entgegengenommen werden und in bekannter Weise der Vermittlungsvorgang zu einem weiteren Nebenstellenteilnehmer oder zu einer der die externen Leitungsverbindungen anschaltenden Übertragungseinrichtungen, beispielsweise Amtsübertragungen, eingeleitet werden. Eine entsprechende Berechtigung des Nebenstelleiiteilnehmers ermöglicht beim Betätigen der Vermittlungstaste den Umkoppelvorgang, so daß dieser Nebenstellenteilnehmer über einen neu aufzubauenden Verbindungsweg durch das zentralgesteuerte Koppelfeld mit der von ihm gewünschten Amtsübertragung verfeinden werden kann.
Der Betriebsteil, wie beispielsweise aus der DE-PS 27 29 953 bekannt, sieht in gleicher Weise wie der Nebenstellenteil ein Koppelfeld vor, an das verschiedene Übertragungseinrichtungen mit ihren Eingangsleitungen angeschaltet sind. Der wesentliche Unterschied zur Funktion des Koppelfeldes des Nebenstellenteils besteht bei diesem Koppelfeld darin, daß es lediglich die Übertragungseinrichtungen miteinander verbindet. Diese Verbindungen zwischen den Übertragungseinrichtungen können sowohl zweidrähtig als auch vierdrähtig ausgeführt sein. Die Ausgangsleitungen der dem Betriebsnetz zugeordneten Übertragungseinrichtungen können direkte Verbindungen zu den Betriebsteilnehmern sein oder Betriebsanschlußleitungen darstellen, die mit entsprechenden Übertragungseinrichtungen anderer Betriebsteile zusammenarbeiten. Die Verbindungsdurchschaltungen innerhalb des zentralgesteuerten Koppelfeldes im Betriebsteil können dabei sowohl manuell durch die mit den Übertragungseinrichtungen direkt verbundenen Betriebsteilnehmer als auch automatisch YQn den Übertragungseinrichtungen eines anderen Betriebsteils ausgelöst werden. Sowohl beim manuellen als auch beim automatischen Verbindungsverkehr wird dabei in ähnlicher Weie wie im Neben- stellenteil an die von der Betriebsanschlußleitung belegten Übertragungseinrichtungen kurzzeitig ein Beixiebsregister angeschaltet, das die eingehende Wahlinformation von dem Betriebsteilnehmer bzw. von der Übertra-
3 4
gungseinrichtung des anderen Betriebsteils empfängt gen sind aus sicherheitstechnischen Gründen auftrenn-
und zur weiteren Steuerung des Verbindungsweges in- bar, so daß im Störungsfall eines der beiden Teile der un ■
nerhalb des Koppelfeldes auswertet Das Betriebsregi- gestörte Teil ohne Beeinflussung durch den gestörten
ster und die zentrale Steuereinrichtung des Betriebsteils Teil weiterarbeiten kann. Beide zentrale Steuereinrich-
werden nach dem Durchschalten des Verbindungswe- 5 tungen — die des Nebenstellenteils und die des Betriebs-
ges durch das Koppelfeld automatisch freigeschaltet teils — arbeiten bei dem Verbindungsverkehr über den
Der Verbindungsverkehr zwischen den am Koppel- Obergabeanschluß kurzzeitig miteinander zusammen,
feld angeschalteten Übertragungseinrichtungen, die bei- Der Verbindungsverkehr von dem Nebensteller.teil spielsweise als betriebsttilnehmergebundene Anruf- zum Betriebsteil bzw. umgekehrt ist im allgemeinen sehr Übertragungen oder als betriebsnetzgebundene Fern- io eingeschränkt und wird von vielen Sperrbedingungen Übertragungen ausgeführt sein können, kann auch sowohl .für die Nebenstellenteilnehmer als auch für die durch einen im Betriebsteil vorgesehenen Bedienungs- Betriebsteilnehmer abhängig gemacht Innerhalb der platz abgewickelt werden. Der Bedienungsplatz des Be- jeweiligen zentralen Steuereinrichtungen müssen daher triebsteils sieht zu diesem Zweck eine sogenannte Ab- vor jedem Verbindungsaufbau mit dem Obergabefrageleitung vor, über die der Bedienungsplatz direkten 15 anschluß diverse Berechtigungsprüfungen durchgeführt Zugriff zu den Übertragungseinrichtungen hat und die werden, die sich sowohl auf teilnehmerspezifische Verer in abgehender und ankommender Verkehrsrichtung kehrseinschränkungen als auch auf Sperrungen beohne Einbeziehung des Koppelfeldes belegen kana stimmter Verbindungsdurchschaltungen für bestimmte Das Verbinden der über die Abfragelejtungen mit dem Teilnehmer beziehen. Sind die jeweiligen Teilnehmer Bedienungsplatz direkt verbundenen Übertragungsein- 20 der beiden Teile der Fernmeldeanlage berechtigt, in richtungen wird in bekannter Weise durch den Bedie- dem jeweils anderen Teil Verbindungsdurchschaltungen nungsplatz mittel eines zentralen Prcgrammablaufs ge- zu steuern, so können sie dies entwe :<;r selbsttätig oder steuert, wobei die Sprechadern von den jeweiligen Ab- unter Einbeziehung der Vermittiungsper on des jeweiiifrageleitungen abgeschaltet und mit den Eingangsleitun- gen Bedienungsplatzes bzw. des beiden Teilen gemeingen zum Koppelfeld verbunden werden. 25 samen Bedienungsplatzes vornehmen. Nach Wahl der
Bei größeren Betriebsteilen, d. h. bei einer größeren sogenannten Meldekennziffer durch einen Nebenstel-Anzahl von Übertragungseinrichtungen, können nicht lenteilnshmer wird dieser mittels seines Koppelfeldes alle diese Übertragungseinrichtungen über die Abfra- direkt mit dem Übergabeanschluß verbunden. Die zengeleitungen mit dem Bedienungsplatz direkt verbunden trale Steuerung des Betriebsteils schaltet daraufhin ein werden, da sonst sowohl der apparative Aufwand als JO freies Betriebsregister an den Übergabeanschluß, um auch die räumliche Ausdehnung eines solchen Bedie- die nachfolgend von dem Nebenstellenieilnehmer abgenungsplatzes in einem nicht vertretbarem Maße anstei- gebene Wahlinformation abzuspeichern und in bekanngen würde. Damit auch solche Übertragungseinrich- ter Weise zur Steuerung des Koppelfeldes des Betriebstungen, die nicht über die Abfrageleitung mit dem Bedie- teils auszuwerten. Stellt die vom Nebenstellenteilnehnungsplatz verbunden werden können, von diesem mit 35 mer gewählte Wahlinformation eine Kennzahl dar, die anderen Übertragungseinrichtungen verbindbar sind, aufgrund des vorhandenen Betriebsnetzes die Durchist für den Bedienungsplatz eine sogenannte Meldeüber- schaltung zu einem anderen Betriebsteil einer anderen tragung vorgesehen, über die der Bedienungsplatz Zu- Fernmeldeanlage erforderlich macht, so wird mit Hilfe griff zum Koppelfeld des Betriebsteils hat; der Bedie- des Betriebsregisters und der dem Betriebsteil zugeordnungsplatz kann somit ebenfalls wie beim automati- 40 neten Programmsteuereinrichtung eine in die gesehen Verbirdungsverkehr Verbindungsdurchschaltun- wünschte Richtung belegbare Fernübertragung ausgegen zu sämtlichen an das Koppelfeld angeschalteten sucht, diese über ihre Anschalteleitungen mit dem Kop-Übertragungseinrichtungen steuern. Die nur mit dem pelleld des Betriebsteils verbunden und gleichzeitig Koppelfeld verbundenen Übertragungseinrichtungen über die Abzweigleitungen der Verbindungsweg von können umgekehrt durch Wahl der sogenannten Melde- 45 dem Koppelfeld des Betriebsteils zum Übergabekennziffer auch die dem Bedienungsplatz zugeordnete anschluß hergestellt. Mit der Durchschaltung des Ver-Meldeübertragung srreichen, um anschließend durch bindungsweges werden bekanntlich sämtliche der zeneinen Vermittlungsvorgang vom Bedienungsplatz aus tralen Steuerung zugeordneten Aggregate sowie das mit anderen Übertragungseinrichtungen verbunden Betriebsregister freigeschaltet
werden zu können. so Über die Betriebsanschlußleitungen können entweder
Die Bedienungsplätzc im Nebenstellenteil und im von einem Betriebsteilnehmer selbst über eine Anruf-
Betriebsteil können entsprechend dem jeweiligen Ver- Übertragung oder über eine von einer anderen Betriebs-
kehrsaufkemmen durch mehrere parallel geschaltete anlage erreichbare Fernübertragung in entsprechender
Plätze ergänzt werden. Es sind auch Anlagen bekannt, Weise Verbindungsdurchschaltungen zum Nebenstel-
bei denen der Bedienungsplatz des Nebenstellenteils 55 le.itei.nehmer durchgeführt werden. Von den jeweili-
und des Betriebstcils örtlich zusammengefaßt sind, so gen Übertragungseinrichtungen (Anrufübertrapung,
daß von der sogenannten Fernmeldeschaltplatte aus Fernübertragung) wird in bekannter Weise mittels der
Vermittlungsvorgänge bzw. Schaltvorgänge sowohl im zentralen Steuerung des Betriebsteils ein Betriebsregi-
Nebenstellenteil als auch im Betriebsteil gesteuert wer- ster angefordert, das die eingehende Wahlinformation
den können. 60 empfängt und zur weiteren Verarbeitung abspeichert
Das eigentliche Bindeglied zwischen dem Nebenstel- Ist das Ergebnis der Wahlbewertung positiv und damit
!enteil und dem Betriebsteil stellt ein sogenannter eine Durchschaltung zum Übergabeanschluß gestattet,
Übergabeanschluß dar, der einerseits mit seinen Ein- so wird dieser belegt und gleichzeitig die Verbindung
gangsleitungen mit einer der Koppelstufen des Koppel- über die Abzweigleitungen zu dem Koppelfeld des Be-
feldes des Nebenstellenteils verbunden ist und anderer- 65 triebsteils hergestellt Parallel dazu wird auch die Ein-
seits mit einer zweiten Art von Eingangsleitungen über gangsleitung der aTfordernden Übertragungseinrich-
sogenannte Abzweigleitungen mit dem Koppelfeld des tung mit dem Koppelfeld verbunden, so daß der Sprech-
Betriebsteils in Verbindung steht Die Abzweigleitun- Verbindungsweg zwischen der Übertragungseinrich-
tune und des Übergabeanschlusses hergestellt ist. Die vorab von dem Betriebsregister in den Übergabeanschluß übertragene Zielinformation führt dazu, daß der Übergabeanschluß über das Koppelfeld des Nebenstellenteils mit dem vom Betriebsteilnehmer des eigenen bzw. eines anderen Betriebsteils einer anderen Fernmeldeanlage gewünschten Nebenstellenteilnchmer verbunden wird.
Werden die Verbindungsdurchschaltungen durch die Bedienungsplätze der jeweiligen Teile der Fernmeldeanlage bzw. durch den beiden Teilen gemeinsamen Bedienungsplatz hervorgerufen, so werden in den jeweiligen Teilen der Fernmeldeanlage sogenannte Meldeübertragungen belegt, die über die jeweiligen Koppelfelder gleichermaßen Zugriff zu dem Übergabeanschluß haben. Bei den von den Bedienungsplätzen gesteuerten Vermittlungsvorgängen findet jeweils ein Umkoppelvorgang in den entsprechenden Koppelfeldern statt, so daß die den Bedienungsplätzen zugeordneten Melde-Übertragungen nach Beendigung des Vermiuiurtgsvorganges und der Durchschaltung der Koppellelder wieder freigeschaltet sind.
Wie bereits erwähnt, kann die beschriebene Fernmeldeanlage mehrere Bedienungsplätze aufweisen, an den die Anrul'zustände der über die Leitungsnetze anzuschaltenden Übertragungseinrichtungen optisch anzuzeigen sind. Die parallele Anrufsignalisierung an den Bedienungsplätzen ermöglicht es, bei starkem Verkehrsaufkommen mehrere Vermittlungsvorgänge annähernd gleichzeitig abzuwickeln, so daß insgesamt der Verkehrswert einer solchen Fernmeldeanlage steigt.
Die parallele Anrufsignalisierung zu mehreren Bedienungsplätzen, wie sie u. a. aus der DE-AS 11 94 460 bekannt ist, weist im Leitungsnetz sog. Vielfachverbindungen auf. an die für jeden Bedienungsplatz und für jede daran anzuschaltende Übertragungseinrichtung Anschalte-, Binde- und Abschaltrelais angeschaltet sind, Αία mjt >}<,<·£» Kontakten entsprechende Si^nÄlsrker1.-nungseinrichtungen an den jeweiligen Bedienungsplätzen steuern.
In den Betriebsfernsprechanlagen sind auch Vermittlungsvorgänge einzuleiten, bei denen die Übertragungseinrichtungen mehrfach hintereinander mit verschiedenen Teilnehmern verbunden werden müssen. Die Übertragungseinnchiungen werden also mehrfach hintereinander in den Anrufzustand versetzt und übertragen diesen jeweils wieder an alle parallel geschalteten Bedienungsplätze. Bei größeren Fernmeldeanlagen mit einer Vielzahl parallel geschalteter Bedienungsplätze kann es dabei vorkommen, daß die mehrfachanrufsignalisierende Übertragungseinrichtung nacheinander von verschiedenen Bedifcnungsplätzen abgefragt wird. In diesem Fall muß jeweils erneut der Vermittlungswunsch vorgetragen werden, so daß der Vermittlungsvorgang insgesamt einen größeren Zeitaufwand erfordert.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, bei komplexen Vermittlungsvorgängen die Zeitdauer auf ein Minimum zu begrenzen und dadurch den durch die parallel geschalteten Bedienungsplätze gewonnenen höheren Verkehrswert dieser Anlage zu erhalten, und gleichzeitig den Aufwand pro Bedienungsplatz und Übertragungseinrichtung auf ein Minimum zu reduzieren. Die Erfindung bezieht sich auf eine derartige Ferrimelde-, insbesondere Betriebsfernsprechanlage, mit Signalanzeigeeinrichtungen aufweisenden Bedienungsplätzen zugeordneten Platzschakungen und mit jeweils einer Übertragungseinrichtung zugeordneten, der Abfrage dienenden Leitungsnetzen, wobei über jeweils ein Leitungsnetz eine Übertragungseinrichtung sowohl in ankommender als auch in abgehender Verkehrsrichtung mit jeweils einem Bedienungsplatz verbindbar ist, sowie mit bedienungsplatzindividuellen Umschalteeinrichtungen, die die vor einer Abfrage der Übertragungseinrichtungen zu übertragenden Kennzeichensignale den Bedienungsplätzen parallel, nach der Abfrage dagegen nur dem die Abfrage einleitenden Bedienungsplatz übertragen, und sieht in diesem Zusammenhang vor, daß für jedes Leitungsnetz ein einziges der zugehörigen Übertragungseinrichtung zugeordnetes Kennungsschaltmittel vorgesehen ist und daß sämtliche Kennungsschaltmittel eine die bedienungsplatzindividuellen Umschalteeinrichtungen ersetzende gemeinsame Abschalteinrichtung steuern.
Mit dem Vorsehen der Kennungsschaltmittel für jede der Übertragungseinrichtungen können also die weiteren Anrufe der Übertragungseinrichtungen gezielt an den Bedienungsplatz gesteuert werden, der ursprünglich
λι die Abfrage der anrufenden Übertragungseinrichtung vorgenommen hat.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Kennungsschaltmittel durch ein den Abfragezustand des Lcitungsbündels markierendes Steuerpotential beeinflußbar sind und dementsprechend unmittelbar durch die die Abfrage einleitenden Bedienungsplätze angesteuert werden können.
GemL.3 einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Steuerpotential über ein Diodenfeld mehrere Kennungsschaltmittel beeinflußt, so daß beispielsweise 3edienungsplätze mit betriebsbedingten Parallelanordiiungen der Signalanzeigeeinrichtungen gleichermaßen angesteuert werden können.
Die Erfindung wird anhand eines in zwei Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert, wobei die Fig.! einen Gesamtüberblick der Betriebsfernsprechanlage bietet und die Fig. 2 nähere Einzelheiten der Ansteuerung der Kennungsschaltmittel zeigt In der F i g. 1 ist in vereinfachter Darstellung eine Betriebsfernsprechanlage dargestellt, die im wesentlichen aus dem Nebenstellenteil ΛΖ-Tund dem Betriebsteil B-T besteht. Im Nebenstellenteil N- T sind in bekannter Weise die Teilnehmer TLN sowie die teilnehmeranschlußgebundenen Übertragungseinrichtungen UE mit Hilfe derTeilnehmerschaltungen TA an das Koppelfeld ATF angeschlossen und können in bekannter Weise für den externen Verbindungsverkehr mit der Amtsübertragung A t/Fund dementsprechend mit der Hauptanschlußleitung HAL verbunden werden. Für den internen Verbindungsverkehr, d. h. die Verbindungen zwischen den einzelnen Teilnehmern TLN bzw. zwischen einem Teilnehmer TLN und der teilnehmeranschlußgebundenen Übertragungseinrichtung UE, steht die Hausübertragung HUE zur Verfugung, an die kurzzeitig mit Hilfe einer Programmsteuereinrichtung über den Registerkoppler K-R das Nebenstellenregister REGN zur Aufnahme von Wahlinformationen angeschaltet wird.
Der Betriebsteil B-T der Betriebsfernsprechanlage weist die Betriebsanschlußleitungen BAL auf, die mit betriebsleitungsindividuellen Übertragungseinrichtungen, wie der Anrufübertragung ARUund der Fernübertragung FUE, verbunden sind. Die Betriebsanschlußlei-
tung BAL zur Anrufübertragung ARU stellt in aller Rege! eine manuell zu belegende Leitungsverbindung dar, an die beispielsweise ein Betriebsteilnehmer direkt angeschlossen ist Die Betriebsanschlußleitung BAL zur
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Fernübertragung FUE ist dagegen eine automatisch zu einrichtungen, die von den jeweiligen Vermittlungsper-
belegende Leitungsverbindung, die unmittelbar mit sonen optisch und/oder akustisch wahrzunehmen sind.
einer Fernübertragung eines Betriebsteils einer ande- Die Signalanzeigeeinrichtungen werden dabei durch die
ren Betriebsfernsprechanlage in Verbindung steht. übertragungseinrichtungsorientierten Anruflampen AL
Weiterhin ist die Anrufübertragung ARU zur Anruf- 5 und Belegtlampen BL sowie dem gemeinsamen Wecker
abfrage mit Hilfe des Leitungsnetzes ABL mit einem der W und der gemeinsamen Anrufkontrollampe AKL ge-
Bedienungsplätze BPLi, BPLN über die jeweilige bildet.
Platzschaltung PLSl, PLS/V zu verbinden. Die gleiche Der Anrufzustand der Übertragungseinrichtung UE Verbindungsmöglichkeit ist auch für die Fernübertra- wird dadurch übertragen, daß die Schaltkontakte ΛΙ und eune FUE vorgesehen und durch die gestrichelte Linie ίο Λ2 betätigt werden. Mit dem Schaltkontakt Λ2 wird darangedeutet Die Fernübertragung FUE\s\ außerdem mit aufhin Schaltpotential über das Anrufdiodenfeld ANR-ihren &p«angsleitungen mit der zentralen Anschalte- DF an sämtliche Platzschaltungen PLSX und PLSN einrichtung F-K verbunden, die im weiteren als Fern- übertragen, worauf diese das Anrufkontrollrelais AC koppler bezeichnet ist Eine derartige Verbindungs- einschalten. Mit den Anrufkontrollkontakten «el und möglichkeit ist wahlweise auch für die Anrufübertra- 15 art werden in jeder Platzschaltung PLSi und PLSN m gung ΛΛί/vorgesehen und mit einer gestrichelten Linie den jeweiligen Bedienungsplätzen BPLi und BPLNdK angedeutet. Mit dem Fernkoppler F-K sind weiterhin Anrufkontrollampe AKL und der dazugehörige Wekdie über das Leitungsnetz ABL mit den jeweiligen Be- ker Weingeschaltet. Wird die Übertragungseinrichtung dienungsplätzen BPLi, BPLN zu verbindende Melde- beispielsweise durch den Bedienungsplatz BPLi abgeübertragung Mt7Eund die einem jeden Bedienungsplatz 20 fragt, so wird innerhalb des dem Bedienungsplatz zu- BPLi BPLN separat zugeordnete Vermittlungsüber- geordneten Leitungsnetzes ABL-BPLi der Schaltkontragung VUE verbunden. Sowohl die Vermittlungsüber- takt b betätigt, worauf das Anschaltspotential über das tragung VUEah auch die Meldeübertragung MUEdie- uiodenfeid ABL-OFm der LeiiuNgM.euanru.Kennur.gS-nen den jeweiligen Bedienungsplätzen BPLi, BPLN zu einrichtung ABL-ARKi das Kennungsschaltm.ttel AKI Vermittlungszwecken, so daß diese zu allen weiteren, 25 einschaltet. Durch diesen Vorgang wird gleichzeitig die ebenfalls mit dem Fernkoppler FK verbundenen Über- Übertragungseinrichtung UE belegt und die entspretragungseinrichtungen Zugriff haben. Den Bedienungs- chenden Schaltkontakte bli und btl geschlossen. Inder platzen BPLi. ,BPZJVsind jeweils die Platzregister RPL Leitungsnetzanrufkennungseinrtchtung ABL-AKKi zugeordnet, die die von den Bedienungsplätzen BPLi, werden daraufhin sämtliche Schaltkontakte aki bis sM BPLN ausgesandten Wahlinformationen in üblicher 30 des Kennungsschaltmittels AKI und AKlI betätigt. Weise zwischenspeichern. - Ober den geschalteten Kontakt a*2 wird daraufhin das
Weiterhin ist an den Fernkoppler F-K der Übergabe- in der Übertragungseinrichtung UE aus dem Signalsatz
anschluß UGA angeschlossen, der zusätzlich als Binde- SS übertragene Belegungspotential unmittelbar auf die
glied /wischen dem Betriebsteil B- T und dem Neben- der Übertragungseinrichtung UE zugeordneten Belegt-
stellenteil N-Tauch an eine der dem Koppelfeld KFdes 35 lampe BL des Bedienungsplatzes BPLi übertragen. In
Nebenstellenteils N- T zugeordnete Koppelstufe ange- gleicher Weise wird durch Schließen des Scnaltkontak-
schlossen ist. Der Übergabeanschluß UGA ist weiter- tes ak3 die Anruflampe AL der Ubertragungseinricn-
hin wie die Fernübertragung FUE, mit dem Register- tung UE am Bedienungsplatz UPLi eingeschaltet. Der
koppler R-K verbindbar, um in ähnlicher Weise wie die Schaltkontakt aM wirkt auf eine den Leitungsnetzanrul·
Platzregister RPL Wahlinformationen von den Be- 40 kennungseinrichtungen ABL-ARKi und ABL-ARKN
triebsystem/?£GSabspeichern zu lassen. gemeinsame Anruikennungsabschaltee.nnchtung em.
Die Fig.2 zeigt die Übertragungseinrichtung UE. in in der das Abschalterelais AU erregt wird. Mit den
der die anrufzustandmarkierenden Schaltkontakte Λ1 Schaltkontakten aui bis aiA des Abschalterelais AU
und Λ2 sowie die Beiegungsmarkierungskontakte bli werden daraufhin sämtliche parallele Lampenstrom-
und bI2 dargestellt sind. Weiterhin sind die bedienungs- 45 kreise sowie der Anzugsstromkreis des Kennungsscna t-
platzorientierten Leitungsnetze ABL-BPLi und ABL- mittels AK/und der Anschaltekre.s des Anrufkontroll·
BPLN dagestellt, die mittels des den Abfragezustand relais AC der jeweiligen Platzschaltungen PLSl und
des Leitungsnetzes markierenden Schaltkontakts b PLSN unterbrochen. Damit ist gewährleistet, daß bei
über das jeweils zugeordnete Diodenfeld ABL-DFSteu- weiteren Vermittlungsvorgängen die Anrufsignalisie-
erpotential an die den Leitungsnetzen zugeordneten An- 50 rungen der Übertragungseinrichtung UE nur noch an
rufkennungseinrichtungen ABL-ARKi und ABL- den ursprünglich die Abfrage einleitenden Bedienungs-
ARKN übertragen. In den Annifkennungseinrichtun- platz BPLi gelangen. Bei Beendigung des Vermittlungs-
gen ABL-ARKX und ABL-ARKN befinden sich jeweils Vorganges wird, verursacht durch einen zentralen bteu-
die Kennungsschaltmittel AKI und AKII, die sich je- ervorgang, der gemeinsame Abschaltekontakt ab der
weils über ihren eigenen Steuerkontakt akX in Abhän- 55 Annfkennungsabschalteemnchtung ARK-AB betätigt
gigkeit des Belegungszustandes des Übertragungsein- und somit der ursprünglich aufgebaute Haltekreis fur
richtung ί/Feinen eigenen Haltekreis schalten. das Kennungsschaltmittel AKII der Leitungsnetzanruf-
Weiterhin sind die Platzschaltungen PLSi und PLSN kennungseinrichtung ABL-ARKX aufgetrennt Damit
dargestellt, die den jeweiligen Bedienungsplätzen BPLi kann die Übertragungseinrichtung UE bei einem nacn-
und BPLN zugeordnet sind. In den Bedienungsplätzen 60 folgenden Anruf wieder von einem der Bedienungs-
SPLl und BPLN befinden sich diverse Signalanzeige- platze BPLl, BPLNabgefragt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    1. Fenimelde-, insbesondere Betriebsfernsprechanlage, mit Signalanzeigeeinrichtungen aufweisenden Bedienungsplätzen zugeordneten Platzschaltungen und mit jeweils einer Übertragungseinrichtung zugeordneten, der Abfrage dienenden Leitungsnetzen, wobei über jeweils ein Leitungsnetz eine Übertragungseinrichtung sowohl in ankommender als auch in abgehender Verkehrsrichtung mit jeweils einem Bedienungsplatz verbindbar ist, sowie mit bedienungsplatzindividuellen Umschalteeinrichtungen, die die vor einer Abfrage der Übertragungseinrichtungen zu übertragenden Kennzeichensignaie den Bedienungsplätzen parallel, nach der Abfrage dagegen nur dem die Abfrage einleitenden Bedienungsplatz übertragen, dadurch gekennzeichnet,
    daß für Jedes Leitungsnetz (ABL) ein einziges der zugehörigen übertragungseinrichtung (LfE) zugeordnetes Kennungsschaltmittel (AK) vorgesehen ist und
    daß sämtliche Kennungsschaltmittel (AK) eine die bedienungsplatzindividuellen Umschalteeinrichtungen ersetzende gemeinsame Abschalteeinrichtung (A U) steuern.
    Z Fernmelde-, insbesondere Betriebsfernsprechanlage, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kennungsschaltmittel (AK) durch ein den Abfragezuu-and des Leitungsnetzes (ABL) markierendes Steuerpotential beeinflußbar sind.
    3. Fernmelde-, insbesondere Betriebsfernsprechanlage, nach Anspruch 2, darf-irch gekennzeichnet, daß das Steuerpotential üoer ein Diodenfeld (ABL-DF) mehrere Kennungsschaitmittel (AK) beeinflußt
    4. Fernmelde-, insbesondere Betriebsfernsprechanlage, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß übertragungseinrichtungsindividuelle Kennzeichensignale Anruf- und Belegungskennungen in den Bedienungsplätzen (BPLi bis BPLN) steuern.
    5. Fernmelde-, insbesondere Betriebsfernsprechanlage, nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Anruf- und Belegungskennungen mittels Signallampen (AL, BL) anzeigbar sind.
    6. Fernmelde-, insbesondere Betriebsfernsprechanlage, nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Signallampen (AL, BL) unter dem Steuereinfluß eines unterschiedliche Anrufzustände verschieden anzeigenden Signalsatzes (SS) stehen.
DE19782819435 1978-04-28 1978-04-28 Fernmelde-, insbesondere Betriebsfernsprechanlagen, mit Bedienungsplätzen und über zentralgesteuerte Anschalteinrichtungen verbindbaren Übertragungseinrichtungen (Anruf- und Belegungskennungen) Expired DE2819435C2 (de)

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DE1194460B (de) * 1964-03-20 1965-06-10 Telefonbau Schaltungsanordnung zur Anschaltung von Viel-fachplaetzen in Fernsprech-, insbesondere Fernsprechnebenstellenanlagen
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DE2814076C2 (de) * 1978-03-30 1980-05-22 Siemens Ag, 1000 Berlin Und 8000 Muenchen Schaltungsanordnung für eine aus einem Nebenstellenteil und einem zentralgesteuerten Betriebsteil gebildete Fernsprechsonderanlage

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