DE3436227A1 - Strahler in mikro-strip-technologie fuer antennen - Google Patents
Strahler in mikro-strip-technologie fuer antennenInfo
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- H01Q—ANTENNAS, i.e. RADIO AERIALS
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- H01Q9/04—Resonant antennas
- H01Q9/0407—Substantially flat resonant element parallel to ground plane, e.g. patch antenna
- H01Q9/0414—Substantially flat resonant element parallel to ground plane, e.g. patch antenna in a stacked or folded configuration
Description
Strahler in Mikro-Strip-Technologie
für Antennen
Die Erfindung betrifft einen Strahler nach dem Oberbegriff
des Patentanspruches 1.
Bei Strahlern dieser Art bildet das Strahlerelement einen gedämpften Resonator mit schmaler Bandbreite und Dämpfungen
bei der Resonanzfrequenz, die ziemlich genau bestimmt
werden können. Derartige Strahler sind beschrieben in: "Microstrip antenna, Theroy and Design" von J. R. James,
P. S. Hall, und C. Wood, IEE Electromagnetic Waves Series, Band Nr. 12, herausgegeben von Peter Peregrinus Ltd.
Ein Strahlerelement dieser Art besteht aus einer Einheit in Mikro-Strip-Technologie, die den gedämpften Resonator
bildet, mit mindestens zwei aufeinandergeschichtetenDielektrikum-Platten,
einer an der Unterseite der unteren Platte angebrachten Metallbeschichtung, die die
Masse bildet, einem zwischen den beiden Platten angebrachten Metallbelag in vorgegebener Konfiguration, und
einem zweiten Metallbelag ebenfalls bestimmter Konfiguration, der auf der oberen Dielektrikum-Platte angebracht
ist. Außerdem ist eine elektrische Verbindung zwischen dem Strahlerelement und dem elektrischen Verbraucher
vorgesehen, so daß das Antennenelement zum Senden oder zum Empfangen von elektromagnetischen Wellen
dienen kann. Der Begriff "Strahler" und "Strahlerelement" wird daher hier sowohl im Sinne des aktiven Teils
einer Sendeantenne als auch im Sinne des Aufnahmeteils einer Empfangsantenne gebraucht.
Zur Informationsübertragung, ebenso aber auch zur Funkortung, sollen die Strahler bzw. Strahlerelemente nach
Möglichkeit mehrere Forderungen erfüllen, die in ihrer Realisierung einander widersprechen:
- die Eigenschaft, gleichzeitig auf zwei Frequenzen mit jeweils sehr schmalem Frequenzband in der Größenordnung
von einigen Prozent der Mittelfrequenz zu arbeiten ,
- eine Öffnung des Strahlungs-Winkels, die sich möglichst bis zu 180° erstreckt, und im Zusammenarbeiten mit
mehreren Strahlerelementen eine quasi halbkugelförmige Antennencharakteristik ergibt,
- möglichst geringer Raumbedarf,
- die Möglichkeit einer zirkularpolarisierten Arbeitsweise.
Diese Forderungen treffen insbesondere dann zusammen,
wenn bestimmte Typen von anpaßbaren Antennen realisiert werden sollen.
Die bisher bekannten Strahlerelemente genügen nur unvollkommen diesen Forderungen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Strahler
dieser Art so auszubilden, daß die Forderungen nach einer Antennencharakteristik mit einem Öffnungswinkel von
etwa 180°, einer Arbeitsweise mit zwei schmalen French
quenzbändern und'"geringem Raumbedarf gleichermaßen erfüllt
werden.
Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung nach den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Mit dem so ausgebildeten Strahlerelement kann auf zwei Frequenzen gearbeitet werden, wobei die Strahlungszonen,
bezogen auf je eine der beiden Frequenzen, von je einem Randstreifen des Elements ausgehen und ein für beide gemeinsamer,
in seiner Impedanz angepaßter Eingang erreicht wird.
In Weiterbildung der Erfindung kann eine zweite Koaxialleitung für die Einspeisung vorgesehen sein (Anspruch 2).
Dieser Strahler arbeitet ebenfalls auf zwei Frequenzen, wobei die beiden Strahlungszonen jeweils praktisch von
einem einzigen Streifen ausgehen. Die beiden Beläge haben je einen getrennten, elektrisch angepaßten Eingang für
jede der beiden Frequenzen.
Dadurch können die Einspeisungen für die beiden Metallbeläge gut voneinander entkoppelt werden.
Die geometrische Konfiguration der Metallbeläge soll nach
einer bevorzugten Ausführungsform sehr genau rechtwinklig
zu sein. Das Maß des Belages in Querrichtung1der geradlinigen
Reihe der Kurzschlußverbindungen soll in diesem Fall möglichst genau einem Viertel der Wellenlänge
Λ , mit A = -λ. / S entsprechen, wobei _λ die
Wellenlänge der Mittelfrequenz in der Luft und E
die Dielektrizitätskonstante des Dielektrikums ist.
Die andere Dimension des Rechtecks kann zwischen einem Viertel und der Hälfte derselben Wellenlänge gewählt
werden.
Vorzugsweise ist der obere Metallbelag in seinen Abmessungen etwas kleiner als der innere Metallbelag und
liegt in der Projektion auf· den inneren Metallbelag innerhalb von dessen Umriß.
Die so ausgebildeten Strahlerelemente genügen den meisten Forderungen, die eingangs angegeben sind. Ihre
Strahlungscharakteristik hat einen Öffnungswinkel von
nahezu 180°, allerdings nur innerhalb eines Kugelsektors Die Form dieses Kugelsektors wird bestimmt durch die unmittelbare
Nachbarschaft der senkrecht auf der Reihe der
Kurzschlußverbindungen stehenden Ebene, die an den Koaxialleitungen vorbeiführt.
Um bei Zirkularpolarisation eine halbkugelförmige Charakteristik zu erhalten, sind nach Anspruch 8 und der zugehörigen
Beschreibung vier Strahlerelemente in besonderer Anordnung vorgesehen- Diese Anordnung kann in verschiedener
Weise realisiert werden. Zweckmäßig werden jedoch die vier Strahlerelemente auf denselben aufeinandergeschichteten
Dielektrikum-Platten angebracht. Diese Baueinheit hat darum,insbesondere auch wegen der
Zuführung der Koaxialleitung von unten, einen besonders
geringen Raumbedarf.
Eine solche Anordnung der Strahlerelemente ist besonders interessant, wenn damit bestimmte Typen anpaßbarer
Antennen realisiert werden sollen, die gegebenenfalls in der Lage sind, zirkularpolarisierend zu arbeiten.
Noch mehr verallgemeinert kann dieses Prinzip auf andere Typen von Antennen in Strahlergruppen angewendet
werden. Wie bekannt, ist eine anpaßbare Antenne aus einer Gruppe von Strahlerelementen zusammengesetzt,
die elektrisch individuell zugänglich sind, was in der Summe kohärente, ausgewogene und selektive Signale
ergibt und, bezogen auf jedes der Elemente, eine gute
Anpassung der Antenne an das Signal erlaubt, das empfangen werden soll, andererseits aber in der Lage
ist, Interferenz- und/oder Störsignale zu unterdrücken.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen in der folgenden Beschreibung noch mit weiteren Merkmalen erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 ein Beispiel eines bekannten Ele
mentes in Mikro-Strip-Technologie, das auf einer einzigen Frequenz
arbeitet,
Fig. 2 und 3 die Strahlungscharakteristiken des
Elementes nach Fig. 1,
Fig. 4 ein anderes bekanntes Element in
Mikro-Strip-Technologie, vergleichbar mit dem Element nach Fig. 1,
Fig. 4A eine konventionelle Darstellung des
Elementes in Mikro-Strip-Technologie nach Fig. 4,
Fig. 5 eine Variante des Elementes in
Mikro-Strip-Technologie nach Fig. und 4h, an dem die Speiseleitung
zwecks Impedanzanpassung unsymmetrisch angeordnet ist,
Fig. 6 ein anderes Beispiel eines bekann
ten Elementes in Mikro-Strip-Technologie, das auf zwei Frequenzen arbeiten kann,
Fig. 7 ein weiteres Beispiel eines bekann
ten Elementes in Mikro-Strip-Technologie, das ebenfalls geeignet ist,
auf zwei Frequenzen zu arbeiten,
343622
Fig. 8 eine Ausführungsform des Elementes in
Mikro-Strip-Technologie für zwei Frequenzen gemäß der Erfindung,
in perspektivischer Darstellung, ohne Darstellung des Dielektrikums,
Fig. 9 eine konventionelle schematische Ansicht
des Elementes gem. Fig. 8,
Fig. 10 einen Schnitt nach X-X in Fig. 8,
Fig . 1 1 eine konventionelle schematische Darstel
lung einer zweiten Ausführungsform der Erfindung, bei der zwei elektrisch
voneinander getrennte Eingänge für die beiden Arbeitsfre-. quenzen vorgesehen sind,
Fig. 12 einen Schnitt nach XII-XII in Fig. 11,
Fig. 13 in der gleichen konventionellen Darstel
lungsart eine Anordnung von vier Strahlerelementen vom Typ nach Fig. 8,
die eine halbkugelförmige Charakteristik in Zirkularpolarisation ermöglicht,
Fig. 14 in derselben Darstellungsart eine
Anordnung von vier Strahlerelementen nach Fig. 11, ebenfalls mit halbkugelförmiger Charakteristik.
Fig. 1 zeigt in perspektivischer, vereinfachter Darstellung
ein Element in Mikro-Strip-Technologie. Ein plattenförmiges
Dielektrikum D1 ist auf der Unterseite voll-
ständig mit Metall beschichtet. Die Metallschicht PM bildet die elektrische Masse. Auf der Oberseite befindet
sich eine Metallschicht P1 von geometrisch genau bestimmter Form, die hier rechteckig ist. An einer ihrer
Kanten ist diese rechteckige Metallschicht P1 durch einen Streifen LA1 verlängert, der eine Speiseleitung bildet.
Das Element kann als gedruckte Schaltung in Siebdrucktechniken ausgeführt sein oder in anderer bekannter,
gleichwertiger Technik, wie sie für Zweipol-Schaltungen angewendet wird.
Der Ausdruck "Metallschicht" oder "Metallbelag" soll allgemein eine metallisierte Oberfläche bezeichnen, beispielsweise
in der Konfiguration wie P1, jedoch wird das Wort "Belag" gelegentlich auch für das gesamte Bauelement
gebraucht, das aus dem als Substrat dienenden Dielektrikum und der Metallschicht bzw. dem Metallbelag
besteht.
Fig. 2 ist eine Draufsicht auf das Element in MikroStrip-Technologie
gemäß Fig. 1. Diese Draufsicht entspricht der konventionellen Darstellung, in der das Dielektrikum
ebenso wie die Massefläche weggelassen ist, um die Darstellung zu vereinfachen. In Fig. 2 sind das
Seitenmaß W des Metallbelages P1 quer zur Speiseleitung LA1 und das Maß L parallel zur Speiseleitung LA1 eingetragen
.
Eine solche Metallschicht bildet einen gedämpften Resonator, wobei die Verlustwiderstände in Höhe der beiden
Ränder an den Seiten W lokalisiert sind, also einerseits auf der Seite der Speiseleitung LA1 und andererseits
auf der ihr gegenüberliegenden Seite. Wie Fig. zeigt, ist das Strahlerelement nach den Fig. 1 und 2
folglich vergleichbar mit zwei strahlenden Streifen F11
und F12 von sehr geringer Breite und der Länge W. Fig.
zeigt die Richtung des elektrischen Feldes E auf den Streifen des Elementes. Die Fig. 1 bis 3 sind auf
eine Orthonormalbasis bezogen, die es gestattet, daraus die entsprechenden Orientierungen abzuleiten. Nach Fig.
und 3 steht die Achse ^ senkrecht zur Zeichenebene und
ist gegen den Betrachter gerichtet.
Ein Strahlerelement, wie es in den Fig. 1 bis 3 dargestellt ist, arbeitet auf einer einzigen Frequenz mit
sehr geringer Bandbreite. Infolgedessen erfüllt es nicht
die Forderung nach einem Öffnungswinkel der Antennencharakteristik
von nahezu 180°, denn es ist vergleichbar mit zwei getrennten Strahlerstreifen F11 und F12,
wie Fig. 3 zeigt.
In Fig. 4 ist ein anderer bekannter Typ eines Strahlerelementes in Mikro-Strip-Technologie dargestellt. Dieses
Element hat den Vorteil, daß nur ein einziger Resonanzstreifen vorhanden ist. Da das Dielektrikum in Fig. 4
nicht dargestellt ist, wird deutlich, daß die Masseschicht PM mit dem Metallbelag P4 durch eine Reihe von
Kurzschlüssen CC4 verbunden ist, die aus einer Anzahl von Kurzschlußstiften oder aus durchmetallisierten
Löchern besteht, die hier auf einer Geraden und nahe
amTAußenrand des Metallbelages P4 liegen. In diesem
Fall ist nur der strahlende Streifen auf der Seite der Versorgungsleitung LA4 und senkrecht zu ihr vorhanden.
Fig. 4A zeigt die konventionelle Darstellung, in der
weder das Dielektrikum noch die Massefläche ersichtlich ist. Die Reihe der Kurzschlüsse CC4 ist durch eine
strichlierte Linie dargestellt, in Draufsicht auf die Metallschicht P4 und den die Speiseleitung bildenden
Leiter LA4.
Eine solche Einrichtung erlaubt einen Öffnungswinkel der
Antennencharakteristik von geringfügig weniger als 180° bei einer einzigen Frequenz. Indessen ergeben sich Probleme
mit der Anpassung der Eingangsimpedanz an die Speiseleitung LA4. Außerdem bedeutet diese Anordnung
einen erheblichen Raumbedarf für die Baueinheit, da der Leiter LA4 wenigstens zum Teil in die Fläche zur Aufnahme
der Metallbeschichtung PM einbezogen ist.
Fig. 5 zeigt eine Variante des Elementes nach Fig. 4, in der die Speiseleitung LA4 seitlich versetzt ist im
Vergleich zu Fig. 4A, um eine Anpassung der Eingangsimpedanz zu erreichen. Abgesehen von der heiklen Bemessung
und Ausführung, die in jedem besonderen Fall der
um
Impedanzanpassung erforderlich sind, ''den Leiter LA4 richtig zu positionieren, ist auch hier der nachteilig
hohe Raumbedarf gegeben, weil sich der Leiter LA4 von dem Resonator. P4 aus/seitwärts erstreckt.
In Fig. 6 ist ein Strahlerelement dargestellt, das auf zwei Frequenzen arbeiten kann. Dieses Strahlerelement
besteht aus zwei übereinander geschichteten dielektrischen Platten D1 und D2, die nach Aufbringen je eines
der beschriebenen Ausführung entsprechenden Metallbelages pro Platte miteinander verbunden wurden, beispielsweise
verklebt sind. Auf der Unterseite der Platte D1 befindet sich die Massefläche PM. Zwischen den Platten
D1 und D2 befindet sich der eine, innere Metallbelag
P6B. Der zweite, obere Metallbelag P6H ist auf der freien Oberfläche der dielektrischen Platte D2 angeordnet.
Der Belag P6B enthält keine Speiseleitung, während zu dem oberen Belag P6H ein Leiter LA6 als Speiseleitung
führt.
Das Doppelfrequenz-Strahlerelement nach Fig. 6 macht die
Nachteile deutlich, die dann entstehen, wenn für jede der beiden Arbeitsfrequenzen zwei Strahlerstreifen,
also an zwei Rändern jedes Metallbelages vorhanden sind. Dabei ergibt sich das erläuterte Problem der Impedanzanpassung,
das mit der erforderlichen Lagegenauigkeit der Speiseleitung LA6 zusammenhängt. Außerdem ist
auch hier der Nachteil des großen Platzbedarfs infolge der seitlichen Lage des Leiters LA6 gegeben.
Für Doppelfrequenz-Strahlerelemente ist schließlich noch die in Fig. 7 im Schnitt dargestellte Konfiguration
bekannt. Die Metallbeläge P7H und P7B sind von der gleichen Art wie nach Fig. 6 und können im wesentlichen
die gleiche Form haben. Die Art der Einspeisung ist indessen unterschiedlich. Es ist eine Speiseleitung nach
Art eines Koaxialkabels vorgesehen, die von unten einmündet. Ihre Abschirmung CB7 ist mit der Masseschicht
PM verbunden. Ihr Innenleiter bzw. die Kabelseele CA7 durchquert die Masseschicht und den unteren Metallbelag,
ist von beiden Schichten (isoliert und an den oberen Metallbelag P7H in einem bestimmten Punkt angeschlos
sen .
Diese Ausbildung des Zweifrequenz-Strahlers hat im Vergleich
zu der Ausführung nach Fig. 6 einen geringeren Platzbedarf, jedoch den beschriebenen Nachteil, daß die
beiden Metallschichten P7B und P7H bei ihrer Arbeitsfrequenz zwei abstrahlende Bereiche haben, nämlich an
den parallelen Randstreifen.
Im folgenden werden die erfindungsgemäßen Strahlerelemente
erläutert.
Unter Berücksichtigung der Tatsache, daß jede Modifizierung von Schaltungsanordnungen für den Mikrowellenbereich
zu nicht vorhersehbaren Ergebnissen führen kann, wurde in von vornherein überraschender Weise gefunden,
daß unter bestimmten Bedingungen ein Strahlerelement zu realisieren ist, das aus zwei/durch ein Dielektrikum
getrennten Metallschichten besteht, und bei dem Kurzschlüsse zwischen beiden Metallschichten und zwischen
der inneren Metallschicht und der Masseschicht vorgesehen sind, wobei die obere Metallschicht über eine von
unten zugeführte, einem Koaxialkabel entsprechende Leitung gespeist wird, deren Außenmantel an die Masseschicht
und deren Innenleiter an die obere Metallschicht angeschlossen ist.
Eine Ausführungsform dieses Strahlerelementes zeigt Fig. 8 perspektivisch, wobei die Dielektrika zur Vereinfachung
nicht dargestellt sind. Mit der Masseschicht PM ist der erste Metallbelag P1 1 in der Nähe seiner
einen Kante durch eine geradlinige Reihe von Kurzschlußstiften CC11 verbunden. Der zweite Metallbelag
P12 ist mit dem Belag P11 durch eine weitere geradlinige
Reihe von Kurzschlüssen CC12 verbunden, die sich nahe an einer Kante dieses Belages P12 befinden.
Aus den Fig. 8 bis 12 ist zu erkennen, daß Durchgänge
in den Dielektrika D1 und D2 als zylindrische Löcher oder Bohrungen 0D11 und ODT2 ausgeführt sind. Ebenso
wurde eine Öffnung OP11 im inneren Belag P11 ausgespart
. In der Masseschicht PM ist eine Öffnung OPM ausgespart. Die Ausnehmung 0P11 im Belag P1 1 hat etwa
gleichen Querschnitt wie die Bohrung 0D11 im Dielektrikum
D1 und ist kleiner als die Ausnehmung OPM in der Masseschicht PM, aber größer als die Bohrung CA12 im
oberen Dielektrikum D2, so daß der Mantel der Koaxial-
leitung und die aufeinanderfolgenden Bohrungen OD11 und
0D12 im Querschnitt stufenweise abnehmen und die Kabelseele CA12 in der gemeinsamen Achse der Bohrungen liegt.
Der Außenmantel der Koaxialleitung, als Abschirmung CB12
bezeichnet, wurde an die Masseschicht angelötet und endet dort. Der Innenleiter CA12 der Koaxialleitung
durchsetzt die Bohrungen bzw. Löcher der Dielektrika und der inneren Metallschicht und ist in einem bestimmten
Punkt an den oberen Belag P12 angelötet.
Es hat sich herausgestellt, daß alle Bemessungen des Strahlerelementes kritisch sind. Die Konfiguration der
abstrahlenden Metallschichten muß mit Sorgfalt gewählt werden, ebenso die Ausführung und die Positionierung der
Kurzschlußverbindungen. Dasselbe gilt für die Position der beiden Beläge relativ zueinander sowie für die
Lage der Ausnehmung 0P11 und des Punktes, an dem der Innenleiter CA12 mit dem oberen Belag P12 verbunden
ist.
Mit den rechteckigen Belägen PI1 und P12, wie sie in den
Fig. 8 bis 10 dargestellt sind, kann die Position des Innenleiters der Koaxialleitung mit Hilfe der in Fig. 9
eingetragenen Größen CC, /3 , >- und <5 festgelegt werden.
Diese Größen sollen die folgenden Beziehungen möglichst genau erfüllen:
mit k und k' im Bereich von 0,2 bis 0,5, vorzugsweise etwa 1/3.
Die Bemessung der rechteckigen Beläge bzw. Metallschichten P11 und P12 ist von den zugehörigen Wellenlängen bzw
Arbeitsfreguenzen abhängig und durch die folgenden Beziehungen gegeben:
Breiten: ( OC + β ) c±l X /4/ £
6 ) C^.
wobei A und λι die Wellenlängen in der Luft bei den
00 t
Mittelfreguenzen darstellen, während C diel dielektrisch
Leitfähigkeit des Dielektrikums ist. Die Länge des Belages kann bis zum Doppelten dieser Breite betragen,
zum Beispiel zwischen A /4 ν £ bis Λ /2 ν £ liegen.
Selbstverständlich weiß der Fachmann, daß auch andere als rechteckige Konfigurationen für die Metallschichten
P11 und P12 möglich sind, und dementsprechend kann die
Position sowohl der Reihen der Kurzschlußverbindungen als auch der Durchlaßöffnungen für den Innenleiter der
Koaxialleitung auf experimentellem Wege bestimmt werden.
Es kann wünschenswert sein, die Speisung für die beiden Arbeitsfreguenzen getrennt auszuführen. Hierfür ist die
abgewandelte Ausführungsform nach den Fig. 11 und 12 vorgesehen
.
Dieses Strahlerelement hat ebenfalls eine Massefläche PM, zwei miteinander verbundene Platten als Dielektrika D1
und D2, eine innere Metallschicht P21 und eine äußere Metallschicht P22, beide in der bevorzugten rechteckigen
Form.
Die Reihe der Kurzschlußverbindungen CC21 liegt auf einer
Seite - in der Zeichnung auf der rechten Seite - zwischen dem inneren Belag P21 und der Masseschicht. Die andere
Reihe der Kurzschlüsse CC22, die den Innenbelag Ρ2Ί mit
dem oberen Belag P22 verbinden, liegt auf der anderen Seite, in den Fig. 11 und 12 also auf der linken Seite.
Im übrigen liegen die beiden geradlinigen Reihen der Kurzschlußverbindungen CC21 und CC22 wie bei der Ausführungsform
nach den Fig. 8 bis 10 nahe am jeweiligen Rand der rechteckigen Beläge P21 und P22.
Die Durchbrüche bzw. Bohrungen OD21 und OD22, von denen
der obere kleineren Querschnitt hat, sind in den beiden Dielektrika D1 und D2 fluchtend zueinander ausgerichtet.
Der Durchgang OD21 ist abgeschirmt. In Achsrichtung bzw. am Übergang der beiden Durchbrüche hat der Belag P21
eine Aussparung OP21, und die Masseschicht PM hat eine Aussparung
OPM21. Der Außenmantel CB22 einer Koaxialleitung ist am Rand der Öffnung OPM21 an der Masseschicht PM
angelötet. Der Innenleiter CA22 dieser Koaxialleitung durchsetzt die Ausnehmungen und die Bohrungen und ist
mit einem bestimmten Punkt des oberen Belages P22 elektrisch leitend verbunden.
In einem bestimmten Abstand, hier auf der anderen Seite der Baueinheit der beiden Beläge P21 und P22 , ist eine
zweite Speisung mittels einer Koaxialleitung vorgesehen,
CA 21
die mit ihrem Innenleiterlnur an den Belag P21 geführt
ist. Eine vertikale zylindrische Öffnung OD20 ist im Dielektrikum
D1 vorhanden und gleichachsig mit ihr ist in der Masseschicht PM eine weitere Öffnung OPM20 vorgesehen
. Die zweite Koaxialleitung hat einen Außenmantel CB21, der mit der Masseschicht PM sorgfältigst am Rand
der Öffnung OPM20 über deren ganzen Umfang verbunden ist. Der Innenleiter dieser zweiten Koaxialleitung, bezeichnet
mit CA21, durchsetzt die Öffnung OPM20 und die Bohrung
OD20 und ist an einem bestimmten Punkt am inneren Belag
P21 elektrisch leitend befestigt.
Das Strahlerelement nach den Fig. 11 und 12 erlaubt für
dessen beide Arbeitsfrequenzen eine getrennte elektrische Speisung und Anpassung.
Obwohl die aufgetretenen Phänomene nicht vollständig zu
erklären sind, scheint es, daß die Plazierung der Kurzschlußverbindungen an gegenüberliegenden Randbereichen
der Metallbeschichtungen und die Einfügung der Innenleiter der beiden Koaxialleitungen in der Nähe der dort befindlichen
Kurzschlußverbindungen und in zwei Zonen, die voneinander einen relativen Abstand aufweisen, einen Beitrag
dazu leisten, die Einspeisungen deutlich voneinander unabhängig zu machen.
Der Abstand wird hier bestimmt durch:
/S- =k' (OC1 + /3' )
6 ■ = k" (/' + 6' )
6 ■ = k" (/' + 6' )
wobei die Kennwerte denjenigen nach Fig. 9 entsprechen. Ihre Größen unterscheiden sich hiervon geringfügig, um
Störungen zu kompensieren, die durch die andere Art der Einspeisung auftreten können. Die Bemessung der Beläge
ist die gleiche wie nach Fig. 9.
Es ist noch nicht sicher, ob die Art der Realisierung entsprechend den Fig. 11 und 12 über den Betrieb mit
zwei Frequenzen hinaus verallgemeinert werden kann, wenigstens was die Möglichkeit einer getrennten Einspeisung
für die verschiedenen Frequenzen betrifft.
Dagegen ist die Ausführungsform nach den Fig. 8 bis 10
offenbar auf mehr als zwei Arbeitsfrequenzen zu erweitern, wobei also mehr als zwei übereinanderliegende Metallbeläge
vorzusehen sind, zwischen denen eine entsprechende Anzahl von dielektrischen Platten liegt.
Die beschriebenen Strahlerelemente gemäß der Erfindung
erfüllen die Gesamtheit der eingangs genannten Bedingungen, wobei aber die Forderung nach einer Antennencharakteristik, deren Öffnungswinkel 180° beträgt, nur innercines
Kugelsektors erfüllt ist, der kleiner als eine Halbkugel ist.
Mit der Erfindung soll zusätzlich die Aufgabe gelöst werden, eine wirklich halbkugelförmige Antennencharakteristik
zu erhalten, und außerdem sollen die Strahlerelemente in Kreispolarisation arbeiten können.
Zu diesem Zweck wird in Weiterbildung der Erfindung eine Strahlergruppe von vier Strahlerelementen, die in vier
verschiedene Richtungen orientiert sind, verwendet (obwohl für andere Anwendungen ein einziges Element genügen
würde) .
Fig. 13 zeigt eine Strahlergruppe von vier Strahlerelementen
E10-1 bis E10-4, die jeweils entsprechend den Fig.
8 bis 10 ausgebildet sind. Aus der geometrischen Anordnung der Kurzschlußreihen ergibt sich, daß die vier
Strahlerelemente in vier verschiedene Richtungen orientiert sind, die durch die Winkellagen 0°, 90°, 180° und
270° definiert sind.
Fig. 14 zeigt eine Strahlergruppe von ebenfalls vier Strahlerelementen E20-1 bis E20-4, die jeweils der
Ausführungsform nach den Fig. 11 und 12 entsprechen.
Die Strahlerelemente E20-1 bis E20-4 liegen in Winkelstellungen, die ebenfalls relativ zueinander 0°, 90°,
180° und 2 70° betragen.
Die Strahlergruppen nach den Fig. 13 und 14 haben hinsichtlich jedes Strahlers den erläuterten Vorteil der individuellen
elektrischen Einspeisung, nämlich die gemeinsame Einspeisung für die beiden Arbeitsfrequenzen pro
Strahler (Fig. 13) oder die getrennte Einspeisung beider Arbeitsfrequenzen pro Strahlerelement (Fig. 14).
Mit einer solchen Strahlergruppe von Strahlerelementen mit getrennter Einspeisung können Antennen realisiert
werden, die für mindestens zwei Frequenzen geeignet sind, mit schmaler Bandbreite bei jeder Frequenz, und mit einem
quasi halbkugelförmigen Öffnungswinkel. Dabei ist der Raumbedarf für diese Antennen sehr gering. Schließlich
können diese Antennen gegebenenfalls zufriedenstellend
in Zirkularpolarisation arbeiten. Auch ist die Impedanzanpassung bei verschiedenen Arten der Einspeisung in die
Strahlerelemente mit Hilfe der Koaxialleitungen, die an jedes Strahlerelement angeschlossen sind, sehr einfach
zu realisieren.
- Leerseite -
Claims (10)
- Electronique Serge Dassault A 38 120/lkeSociete anonyme francaise80, avenue Marceau75008 Paris/Frankreich 2. Oktober 1984PatentansprücheStrahler für Antennen mit mindestens einem Strahlerelement, welches in Mikro-Strip-Technologie hergestellt ist und einen gedämpften Resonator bildet, bestehend aus wenigstens zwei aufeinandergeschichteten Platten als Dielektrikum (D1, D2), einer die Masse bildenden Metallschicht, die sich unter der unteren Dieelektrikum-Platte (D1) befindet, einem zwischen beiden Dielektrika angeordneten Metallbelag vorgegebener Konfiguration (P11; P21), und einem auf dem oberen Dielektrikum befindlichen Metallbelag (P12; P22) ebenfalls vorbestimmter Konfiguration sowie mit einer Speiseleitung für die beiden Strahler-Metallbeläge,dadurch gekennzeichnet, daß die beiden in bestimmter Lage zueinander angeordneten Metallbeläge (P11, PM-P 21, P22) durch in einer Reihe angeordnete Kurzschlüsse (CC12; CC22) elektrisch verbunden sind, die in bestimmter Position nahe an einer Kante des oberen Metallbelages (P12; P22) angeordnet sind, daß der innere Metallbelag (P11; P21) mit einer Masseschicht (PM) durch in einer Reihe angeordnete Kurzschlüsse (CCII; CC21) verbunden ist, die nahe einer Kante des inneren Metallbelages (P11; P21) angeordnet sind, und daß die Speiseleitung eine Koaxialleitung ist, deren Außenmantel (CB12; CB22) mit der Masseschicht (PM) verbunden ist, und deren Innenleiter (CA12; CA22) durch Ausnehmungen in den Dielektrika (D1 und D2) hindurchgeführt ist, die Masseschicht (PM) und den inneren Metallbelag (P11; P21) berührungslos durchsetzt und mit dem oberen Metallbelag (P12; P22) elektrisch leitend verbunden ist.
- 2. Strahler nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß zur Einspeisung eine zweite Koaxialleitung (CA21;CB21) vorgesehen ist, deren Außenmantel (CB21) ebenfalls an die Masseschicht (PM) angeschlossen ist, und deren Innenleiter (CA21) das untere Dielektrikum (D1) durchsetzt und mit dem inneren Metallbelag (P21) elektrisch leitend verbunden ist.
- 3. Strahler nach Anspruch 1 oder 2, luntKCP) dadurch gekennzeichnet,daß die beiden Kurzschlußreihen CCC ir auf derselben Seite der Ebene angeordnet sind, die parallel zu einer Außenkante des Strahlers und durchdie Mündungsstelle der Koaxialleitung (CA12) verläuft.
- 4. Strahler nach Anspruch 1 oder 2,dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kurzschlußreihen beiderseits der zu ihnen parallelen, die Mündungsstelle der Koaxialleitung schneidenden Ebene angeordnet sind .
- 5. Strahler nach einem der Ansprüche 1 bis 4,dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils in einer Reihe angeordneten Kurzschlüsse (CC11, CC12; CC21, CC22) durch Stifte gebildet sind, die in genau gleichen Abständen voneinander positioniert sind.
- 6. Strahler nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Metallbeläge (Pll, P12; P21, P22) genau rechteckig ausgebildet ist.
- 7. Strahler nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich der obere Metallbelag (P12; P22) in der Projektion auf den unteren Metallbelag (P11; P21) vollständig innerhalb von dessen Umriß befindet.
- 8. Strahler nach einem der Ansprüche 1 bis 7,dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Strahlergruppe von vier genau gleichen Strahlerelementen (E10-1 bis E10-4; E20-1 bis E20-4) vorgesehen ist, die in ihrer Strahlungsrichtung jeweils aufeinanderfolgend um 90° gegeneinander versetzt sind.
- 9. Strahler nach Anspruch 8,dadurch gekennzeichnet, daß die vier Strahlerelemente der Gruppe gemeinsame, durch zwei geschichtete Platten gebildete Dielektrika haben.
- 10. Verwendung der Strahlerelemente nach einem der Ansprüche 1 bis 9 zur Bildung einer anpaßbaren Antenne, die auf mindestens zwei schmalen Frequenzbändern unterschiedlicher Mittelfrequenz arbeitet und einen quasi halb-clfer Av>ben»iencheire,khiikugelförmigen OffnungswinkeTl hat.
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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Owner name: DASSAULT ELECTRONIQUE S.A., SAINT-CLOUD, FR |
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