DE3435782A1 - Kippverschluss fuer behaelter - Google Patents

Kippverschluss fuer behaelter

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DE3435782A1 DE19843435782 DE3435782A DE3435782A1 DE 3435782 A1 DE3435782 A1 DE 3435782A1 DE 19843435782 DE19843435782 DE 19843435782 DE 3435782 A DE3435782 A DE 3435782A DE 3435782 A1 DE3435782 A1 DE 3435782A1
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Description

Die Erfindung betrifft einen Kippverschluß für Behälter gemäß dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1.
Kippverschlüsse der vorgenannten bekannten Gattung dienen vielfach zum Verschluß von elastischen Kunststoffbehältern für z.B. flüssige oder cremige Sonnenschutzmittel oder dgl . Derartige Kippverschlüsse werden demnach mehrfach im Schließ- bzw. Öffnungssinn betätigt, ehe der Behälterinhalt vollständig verbraucht ist. Im Verlauf der Benutzung des Behälters und der dabei notwendigen Betätigung des Kippverschlusses entsteht vielfach die Gefahr, daß an der zugehörigen Verschlußplatte
•^ oder an den Händen der Bedienungsperson haftende Verunreinigungen bei der Betätigung des Kippverschlusses in den Raum unterhalb der Verschlußplatte eindringen und sich sodann mit dem aus dem Behälter austretenden Inhalt vermischen können. Diese Gefahr der Verunreinigung des Behälterinhalts besteht . insbesondere dann, wenn Schmutzpartikel in den Zwischenraum zwischen der Verschlußplatte und der Innenwandung der Behälterkappe mitgenommen werden und/oder in die Auslaßöffnung eindringen können.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Kippverschluß der vorgenannten Gattung so zu verbessern, daß eine so weitgehende Abdichtung zwischen Kippverschluß und Behälterkappe gewährleistet ist, daß ein Eindringen von Verunreinigungen von außen in den Zwischenraum zwischen der Verschlußplatte und der Behälterkappe sowie in die Auslaßöffnung der Verschlußplatte und infolgedessen eine Verunreinigung des austretenden Behälterinhalts praktisch ausgeschlossen ist.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die im Kennzeichen des Schutzanspruchs 1 aufgeführten Merkmale.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 13 enthalten.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beispielsweise und schematisch veranschaulicht. Es zeigen:
Fig. 1 einen Kippverschluß für
Behälter in einem Mittellängsschnitt in geschlossenem Zustand, und
Fig. 2 den Kippverschluß gemäß
Fig. 1 in geöffnetem Zustand.
20
In den Figuren ist ein Kippverschluß 1 für einen nicht dargestellten Behälter, vorzugsweise elastischen Kunststoffbehälter, gezeigt, der aus einer Kappe 2 besteht, die auf die Öffnung des Behälters dicht aufsetzbar und mit einem Austrittsstutzen 3 versehen ist. Der Austrittsstutzen 3 ist in der Schließstellung einer schwenkbaren Verschlußplatte 4 verschlossen und in der Offenstellung der Verschlußplatte mit deren Auslaßöffnung 5 verbunden.
Die Umfangsflache 6 der Verschlußplatte 4 ist mindestens im Bereich der Auslaßöffnung 5 konvex gekrümmt und in einer dieser konvexen Krümmung entsprechenden konkaven Vertiefung 7 der Innenwand
der Kappe dicht geführt. Der Radius der konvexen Umfangsflache 6 entspricht etwa ihrem Abstand von der imaginären Schwenkachse 8 der Verschlußplatte 4. Die gekrümmte Umfangsflache 6 beziehungsweise Vertiefung 7 entspricht bei einer in Draufsicht runden Verschlußplatte 4 einer Kalotte. Naturgemäß kann die Verschlußplatte in Draufsicht auch eckig ausgebildet sein, so daß die gekrümmte Fläche im Bereich der Auslaßöffnung 5 und an der ihr gegenüberliegenden Seite zylindrisch ausgebildet sein würde.
Die Umfangsflache 6 der Verschlußplatte 4 ist an der der Auslaßöffnung 5 gegenüberliegenden Seite mit einem Rastvorsprung 9 versehen, der mit einem Reibansatz 10 an der Innenseite der Kappe 2 zusammenwirkt. Der Reibansatz 10 läuft in eine Anschlagrippe 11 aus, auf welcher die Verschlußplatte 4 in ihrer gekippten Offenstellung anliegt, wie Fig. 2 zeigt. Die Anschlagrippe 11 ist .innen durch eine aufragende Nase 12 begrenzt, die die genaue Fixierung der Offenstellung der Verschlußplatte 4 ermöglicht.
Im rechten Winkel zur Seele der Auslaßöffnung 5 erstreckt sich, wie erwähnt, die Schwenkachse 8, die durch zwei sich diametral gegenüberliegende, parallele Schwenkbacken 13, 14 verläuft, die von der Unterseite der Verschlußplatte 4 vorstehen und mit einer kreisbogenförmigen Schwenkfläche
15 jeweils auf einer entsprechenden Lagerfläche
16 an der Innenwand der Kappe 2 schwenkbar abgestützt sind. Der Radius der kreisbogenförmigen Schwenkfläche entspricht etwa dem Abstand, den diese gegenüber der imaginären Schwenkachse 8 einnimmt. In Abweichung von der dargestellten
3Λ35782
Lagerfläche 16 an der Innenwandung der Kappe 2 kann diese auch aus drei senkrechten im Abstand voneinander angeordneten, ebenfalls mit der Innenwandung der Kappe einheitlich ausgebildeten Stützrippen bestehen. Dadurch kann Material eingespart und das Gewicht des Kippverschlusses entsprechend verringert werden.
Während somit die Schwenkachse 8 der Verschlußplatte 4 durch den Krümmungsmittelpunkt der kreisbogenförmigen Lagerflächen 15, 16 hindurchgeht, sind in Fluchtrichtung der Schwenkachse 8 zwei diametral gegenüberliegende Rastverbindungen zwischen der Verschlußplatte 4 und der Innenwandung der Kappe 2 vorgesehen. Diese nicht dargestellten Rastverbindungen liegen hinter bzw. vor der Zeichenebene in Fluchtrichtung der Schwenkachse 8 und können jeweils aus einem kugelkalottenförmigen Vorsprung an der Außenseite der Schwenkbacken 13, 14 bestehen. Die Vorsprünge greifen in eine entsprechende Vertiefung in der Innenwandung der Kappe 2 elastisch ein und zentrieren die Verschlußplatte 4 gegenüber der Schwenkachse 8 und sichern die Verschlußplatte gegen Verdrehen.
Der Anschlagrippe 11 für die in die Offenstellung gekippte Verschlußplatte 4 liegt eine weitere Anschlagrippe 17 an der Innenwandung der Kappe 2 diametral gegenüber, die zur Abstützung der Verschlußkappe 4 in ihrer Schließstellung dient, wie Fig. 1 zeigt.
Die Verschlußplatte 4 ist an der Unterseite mit einem sich an ihrem Umfang abwärts erstreckenden zylindrischen Mantel 18 versehen, in den die Schwenkbacken 15 integriert sind. Die Verschluß-
platte hat somit eine kappenartige Gestalt.
Oberhalb einer Durchtrittsöffnung 19 in der Oberseite 20 der Kappe 2 erstreckt sich der rohrförmige Austrittsstutzen 3, dessen obere Austrittsöffnung 21 durch eine Dichtkappe 22 an der Unterseite der Verschlußkappe 4 in deren Schließstellung verschlossen ist, wie Fig. 1 zeigt. Die Dichtkappe 22 besteht aus einem in
*O die Öffnung 21 des Austrittsstutzens 3 dicht eingreifenden Stopfen 23, der durch eine ihn umgebende Ringnut 24 von einem Kappenmantel 25 umgeben ist, welcher den Austrittsstutzen 3 dicht übergreift. Der Kappenmantel 25 ist über eine radiale Überströmöffnung 26 und einen sich daran anschließenden radialen Überströmkanal 27 an der Unterseite der Verschlußkappe 4 mit der Auslaßöffnung 7 in dem zylindrischen Mantel 18 verbunden. Die Überströmöffnung 27 ist in Schließstellung der Verschlußkappe 4 durch den in die -Ringnut 24 zwischen dem Stopfen 23 und dem Kappenmantel 25 eingreifenden Austrittsstutzen 3 verschlossen. Der Austrittsstutzen gibt in Offenstellung der Verschlußkappe 4 die überströmöffnung 26 für eine Verbindung mit dem Austrittsstutzen 3 und dem Innern des Behälters frei.
Die Kappe weist einen Behälterstopfen 28 auf, der in die Öffnung des nicht gezeigten Behälters eingreift. Dieser Stopfen ist als eine zylindrische Wandung ausgebildet, die von einer Ringnut 29 umgeben ist, welche nach außen durch die Innenwandung der Kappe 2 begrenzt ist.
— Q —
Die Innenwandung der Kappe 2 ist mit Längsrippen
30 versehen, die zusammen mit Rastvorsprüngen
31 ein Aufpressen der Kappe auf den die Öffnung eines Behälters umgebenden Hals ermöglichen. In Abweichung von dem dargestellten Ausführungsbeispiel kann naturgemäß auch eine Schraubverbindung vorgesehen sein, wobei anstelle der Längsrippen 30 an der Innenwandung der Kappe ein Schraubgewinde vorgesehen ist, mit dem die Kappe auf ein entsprechendes Schraubgewinde des Behälterhalses aufgeschraubt werden kann.
Aus Fig. 1 ist ersichtlich, daß die Wandung des Austrittsstutzens 3 den Überströmkanal 27 gegenüber dem Austrittsstutzen .absperrt, der seinerseits durch den Stopfen 23 dicht abgesperrt ist. In dieser Schließstellung liegt der untere Rand der Verschlußplatte 4 an der Anschlagrippe 17 an, wobei der Rastvorsprung 9 oberhalb des Reibansatzes 10 an der Innenwandung der Kappe liegt. Wird die Kappe mit Hilfe eines in eine Vertiefung 32 eingreifenden Fingers der Bedienungsperson nach unten gepreßt, wird die Verschlußplatte 4 in die in Fig. 2 geöffnete Stellung geschwenkt, t>ei der die rückwärtige Unterkante der Verschlußplatte 4 auf der Anschlagrippe 11 anschlägt.
Die Verschlußplatte 4 ist bei dieser Schwenkbewegung einwandfrei in der kalottenartigen Vertiefung 7 an der ,Innenwandung der Kappe geführt und gegenüber der Schwenkachse 8 durch die kreisbogenförmigen Schwenkflächen 15 bzw. Lagerflächen 16 gegenüber der Schwenkachse 8 zentriert sowie durch die erwähnten, jedoch nicht dargestellten Rastverbindungen gegenüber einer Verdrehung gesichert. In dieser Schließstellung wird die
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Austrittsöffnung 21 des Austrittsstutzens 3 freigegeben, so daß z.B. durch Ausüben von Druck auf die elastischen Wände des Kunststoffbehälters der Behälterinhalt durch den Austrittsstutzen 3, die Überströmöffnung 26, den Überströmkanal 27 aus der Auslaßöffnung 5 austreten kann, deren Unterkante mit der Oberkante des Kappenrandes abschließt. Wie ersichtlich, dichtet die Verschlußplatte 4 auch im geöffneten Zustand dicht gegenüber der kugelkalottenförmigen Vertiefung 7 der Innenwandung der Kappe 2 ab, so daß auch bei der anschliessenden Schwenkbewegung in die Schließstellung der Kippverschluß gegenüber einem Eindringen von Verunreinigungen von außen geschützt ist. Diese Sicherung ist auf dem gesamten Umfang der Verschlußplatte gegenüber der Innenwandung der Kappe gewährleistet.
Es ist ersichtlich, daß die Wandung der Behälterkappe 2 auf der der Auslaßöffnung 5 gegenüberliegenden Seite niedriger verläuft. Tatsächlich ist die Oberkante der Kappe auf der der Auslaßöffnung 5 gegenüberliegenden Seite der Schwenkachse 8 nach unten im spitzen Winkel zur Horizontalen abgeschrägt, so daß, wie die Figuren zeigen, sowohl in der Öffnungs- als auch in der Schließstellung die Umfangsflache 6 der Verschlußplatte 4 stets mit der Innenwandung der Kappe 2 in Eingriff steht, jedoch ein Abwärtsdrücken dieser Seite der Verschlußplatte 4 erleichtert.
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Claims (13)

G. HANS W. GROEKING PATBNTANWALT B 21-1 Bielsteiner Versch] u(i\ <■ chni1.; GmbH 5270 Gummerstaach 31 Bomia Kippverschluß für Behälter Patentansprüche
1. Kippverschluß (1) für Behälter, bestehend aus einer Kappe (2), die auf die Öffnung des Behälters dicht aufsetzbar und mit einem Austrittsstutzen (3) versehen ist, der in der Schließstellung einer schwenkbaren Verschlußplatte (4) verschlossen und in der Of f ensteiluria der Verschlußplatte mit deren Auslaßöffnunq (5) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangsflache (6) der Verschlußplatte
(4) mindestens im Bereich der Auslaßöffnung
(5) konvex gekrümmt und in einer dieser konvexen Umfangsflache (6) entsprechenden konkaven Vertiefung (7) der Innenwand der Kappe (2) dicht geführt ist, wobei der Krümmungsradius der konvexen Umfangsflache
(6) ihrem Abstand von der Schwenkachse (8) der Verschlußplatte (4) entspricht.
2. Kippverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gekrümmte Umfangsflache (6) eine Kalotte ist.
° 3. Kippverschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, daß die Umfangsflache (6) der Verschlußplatte (4) an der der Auslaßöffnung (5) gegenüberliegenden Seite mit einem Rastvorsprung (9) versehen ist, der mit einem Reibansatz (10) an der Innenseite der Kappe (2) zusammenwirkt.
4. Kippverschluß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Reibansatz (10) in eine Anschlagrippe (11) ausläuft, auf welcher die Verschlußplatte (4) in ihrer gekippten Offenstellung anliegt.
5. Kippverschluß nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwei sich diametral gegenüberliegende Schwenkbacken (13, 14) an der Unterseite der Verschlußplatte (4) mit einer kreisbogenförmigen Schwenkfläche (15) auf Lagerflächen (16) an der Innenwand der Kappe (2) schwenkbar abgestützt sind.
6. Kippverschluß nach Anspruch 5, dadurch g ekennzeichnet , daß die Lagerflächen (16) an der Innenseite der Kappe aus je drei senkrechten, im Abstand parallelen Stützrippen bestehen.
7. Kippverschluß nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Krüm-
mungsmittelpunkt der kreisbogenförmigen Schwenkflächen (15) der Schwenkbacken (13, 14) auf der Schwenkachse (8) der Verschlußplatte (4) liegt.
5
8. Kippverschluß nach Anspruch 7, dadurch g ekennzeichnet , daß auf der Schwenkachse (8) zwei diametral gegenüberliegende Rastverbindungen zwischen der Verschlußplatte (4) und der Innenwandung der Kappe (2) vorgesehen sind.
9. Kippverschluß nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch ge kenn ze ichnetr daß der Anschlagrippe (11) für die in die Offenstellung gekippte Verschlußplatte (4) eine weitere Anschlagrippe (17) an der Innenwandung der Kappe (2) diametral gegenüberliegt, die zur Abstützung der Verschlußplatte (4) in ihrer Schließstellung dient.
10. Kippverschluß nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß sich von der Unterseite der kreisförmigen Verschlußplatte (4) ein zylindrischer Mantel (18) abwärts erstreckt, in den die Schwenkbacken (13, 14) integriert sind.
11. Kippverschluß nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß sich oberhalb einer Durchtrittsöffnung (19) in der Oberseite (20) der Kappe (2) der rohrförmige Austrittsstutzen (.3) erstreckt, dessen obere Austrittsöffnung (21) durch eine Dichtkappe (22) an der Unterseite der Verschlußplatte (4) in deren Schließstel-
lung verschlossen ist.
12. Kippverschluß nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet , daß die Dichtkappe (22) aus einem in die Austrittsöffnung (21) des Austrittsstutzens (3) dicht eingreifenden Stopfen (23) besteht, der durch eine ihn umgebende Ringnut (24) von einem Kappenmantel (25) umgeben ist, welcher den Austrittsstutzen (3) dicht übergreift.
13. Kippverschluß nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß eine radiale Überströmöffnung (26) in dem Kappenmantel (25) über einen sich daran anschließenden radialen Überströmkanal (27) an der Unterseite der Verschlußplatte (4) mit der Auslaßöffnung (5) in dem zylindrischen Mantel (18) der Verschlußplatte (4) verbunden ist, wobei die Überströmöffnung (26) in Schließstellung der. Verschlußplatte (4) durch den in die Ringnut (24) zwischen Stopfen (23) und Kappenmantel (25) eingreifenden Austrittsstutzen (3) verschlossen ist, der in Offenstellung der Verschlußplatte (4) die Überströmöffnung (26) für eine Verbindung mit dem Austrittsstutzen (3) und dem Innern des Behälters freigibt.
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