DE20116320U1 - Klappdeckelverschluß mit Originalitätssicherung - Google Patents

Klappdeckelverschluß mit Originalitätssicherung

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Description

Seaquist-Löffler Kunststoffwerk GmbH
Löfflerstr. 1
94078 Freyung-Linden
S 102-08 Gbm
Klappdeckelverschluß mit Originalitätssicherung
Die Erfindung betrifft einen Klappdeckelverschluß aus Kunststoff für fließfähiges Gut enthaltende Behälter gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Klappdeckelverschlüsse werden für Behälter oder Flaschen verwendet, die flüssige oder pastöse Medien, wie Körperpflegemittel (z.B. Cremes oder Shampoos), Reinigungsmittel (z.B. Spülmittel), Lebensmittel (z.B. Honig oder Ketchup) oder Getränke enthalten.
Solche Klappdeckelverschlüsse werden in der Regel vorgefertigt und als separate Baueinheiten auf der Öffnung eines zuvor gefüllten Behälters montiert. Eine Originalitätssi-0 cherung dient der Anzeige, ob sich der Verschluß im verschlossenen Originalzustand befindet oder ob der Verschluß schon einmal geöffnet worden ist, was durch eine zerstörte Sollbruchstelle der Originalitätssicherung angezeigt werden soll.
Es ist ein Klappdeckelverschluß für fließfähiges Gut enthaltende Behälter bekannt, um-
5 fassend: eine Verschlußkappe mit einer Kopfplatte, die eine durch sie hindurchgehende
Entnahmeöffnung aufweist, wobei sich vom Außenrand der Kopfplatte ein Kappenmantel abwärts erstreckt, der mit Mitteln zur Befestigung der Verschlußkappe auf einem Hals des Behälters versehen ist, einen Klappdeckel, der mittels eines Scharniers mit der Verschlußkappe einteilig ausgebildet und zwischen einer die Entnahmeöffnung verschließenden und
0 sie öffnenden Stellung verschwenkbar ist, wobei der Klappdeckel mit einem Deckelmantel
versehen ist, der in der Schließstellung mit seiner Unterkante auf der Kopfplatte der Verschlußkappe aufliegt, eine Originalitätssicherung, die zwischen der Verschlußkappe und dem Klappdeckel zur Anzeige des originalen, unbetätigten Zustandes bzw. des bereits betätigten Zustandes des Abgabeverschlusses angeordnet ist, und ein Originalitätssicherungselement, das durch mindestens eine Sollbruchstelle an der Verschlußkappe gehalten und mit dem Klappdeckel formschlüssig verbunden ist und sich
2
über einen Umfangswinkel der Verschlußkappe in einem Bogen erstreckt, dessen Krümmungsradius demjenigen der Mantelfläche der Verschlußkappe im wesentlichen entspricht, wobei der Deckelmantel in der Schließstellung unmittelbar über der Oberkante des Originalitätssicherungselementes angeordnet ist.
5
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Kläppdeckelverschluß mit einer verbesserten Originalitätssicherung anzugeben, bei der ein Originalitätssicherungselement und die formschlüssige Verbindung zwischen dem Klappdeckel und dem Originalitätssicherungselement so gestaltet sind, daß eine praktisch vollkommene Zuverlässigkeit der Originalitätssicherung gegenüber einem Öffnen des Klappdeckelverschlusses ohne Entfernen des Originalitatssicherungselement.es erreichbar ist.
Diese Aufgabe wird durch einen Klappdeckelverschluß mit Originalitätssicherung gemäß Anspruch 1 gelöst, die Ansprüche 2 bis 15 betreffen besonders vorteilhafte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Klappdeckelverschlusses.
Dadurch, daß das sich über einen Umfangswinkelbereich von etwa 30° bis etwa 160° erstreckende Originalitätssicherungselement mit der Kopfplatte der Verschlußkappe durch mindestens drei Sollbruchstellen verbunden ist, die in gleichen Umfangswinkelabständen an jedem der beiden äußeren Enden sowie in der Mitte zwischen diesen beiden Enden angeordnet sind, und daß zwei formschlüssige Verbindungen zwischen dem Klappdeckel und dem Originalitätssicherungselement in denjenigen Umfangsbereichen des Originalitätssicherungselementes vorgesehen sind, die sich zwischen jeweils einer der beiden endseitigen Sollbruchstellen und der mittigen Sollbruchstelle erstrecken, ist ein Herausbiegen des Originalitatssicherungselement.es ohne Zerstörung der Sollbruchstellen praktisch ausgeschlossen. Gleichzeitig werden die Kosten für eine wirtschaftliche Herstellung des Klappdeckelverschlusses infolge der begrenzten, aber in bezug auf die Bogenlänge des Originalitätssicherungselementes optimiert.
0 Vorzugsweise besteht die formschlüssige Verbindung zwischen dem Klappdeckel und der
vertieften Verschlußkappe aus jeweils einem Eingriffsorgan, das von dem Boden der Ausnehmung im Deckelmantel für das Originalitätssicherungselement radial zur Hauptachse der Verschlußkappe vorsteht, sowie aus jeweils einer Eingriffsöffnung in den beiden Umfangsbereichen des Originalitätssicherungselementes zwischen den beiden Sollbruchstellen an deren beiden Enden und der Sollbruchstelle auf dem etwa mittleren Umfangslängenbej-eich des Qciginalitätssicljerungselemerites, derart, daß der Klappdeckel
durch den Eingriff seiner beiden Eingriffsorgane in die Eingriffsöffnungen des Originalitätssicherungselementes in seiner originalen Schließstellung gehalten ist.
Der Originalitätssicherungssitz des Klappdeckels kann vorzugsweise durch zwei Rastelemente am Deckelmantel und zwei Eingriffsöffnungen in dem Originalitätssicherungselement sichergestellt werden. Dabei stehen die beiden Rastelemente in einem Umfangswinkelabstand vorzugsweise von der Unterkante der dem Scharnier diametral gegenüberliegenden Vorderseite des Deckelmantels radial nach außen vor, während die beiden Eingriffsöffnungen vorzugsweise durch je einen Ausschnitt in der Unterkante des Originalitätssicherungselementes in je einem der beiden Umfangsbereiche zwischen der mittleren Sollbruchstelle und den beiden Sollbruchstellen an den Enden des Originalitätssicherungselementes definiert sind.
Das Originalitätssicherungselement und die Rastelemente sind bevorzugt innerhalb eines gedachten Hüllzylinders angeordnet, dessen Durchmesser demjenigen der äußeren Oberfläche des Deckelmantels etwa entspricht.
Zu diesem Zweck ist die dem Scharnier diametral gegenüberliegende Vorderseite des Deckelmantels mit der radial nach innen vertieften Aufnahme für das Originalitätssiche-
0 rungselement versehen, wobei die Höhe der Aufnahme derjenigen des Originalitätssiche-
rungselementes weitgehend entspricht. Die Umfangslänge der Aufnahme erstreckt sich über mindestens eines der beiden Enden des Originalitätssicherungselementes hinaus zur Bildung mindestens einer Eingriffsöffnung zum Erfassen mindestens eines Endes des Originalitätssicherungselementes und zum Entfernen des letzteren.
25
Zur Vergrößerung der mindestens einen endseitigen Eingriffsöffnung ist die Oberkante des Originalitätssicherungselementes an dem mindestens einen Ende desselben in Richtung der Unterkante des Originalitätssicherungselementes schräg abgewinkelt.
0 Die Befestigungsmittel der Verschlußkappe können auf der Innenseite der Verschlußkappe
vorgesehen sein und aus einem.Innengewinde bestehen, das mit einem Außengewinde am Hals des Behälters zusammenwirkt.
Ferner kann ein Trinkstutzen an der Verschlußkappe angeordnet sein, der vorteilhaft von 5 dem Rand der Entnahmeöffnung in der Kopfplatte der Verschlußkappe nach außen aufragt.
Der Klappdeckel ist in diesem Fall zweckmäßig haubenförmig gestaltet und an der Unterseite seiner Kopfplatte mit einem Dichtungselement zum Abdichten der Entnahmeöffnung versehen.
5
Die Kopfplatte der Verschlußkappe ist vorteilhaft eine schmale Ringschulter, deren Breite der Wandstärke des Deckelmantels etwa entspricht, so daß der zylindrische Kappenmantel und der zylindrische Deckelmantel den gleichen Außendurchmesser aufweisen.
Das die Verschlußkappe und den Klappdeckel verbindende Scharnier ist vorzugsweise ein Schnappscharnier, das insbesondere ein die Verschlußkappe und den Klappdeckel verbindendes Filmscharnier ist.
Nachstehend ist die Erfindung anhand der schematischen Zeichnung mehrerer Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1
Fig. 2
Fig. 3
Fig. 4
Fig. 5
Fig. 6
Fig. 7
einen Klappdeckelverschluß im geöffneten Zustand in perspektivischer
Darstellung;
eine weitere perspektivische Darstellung des Klappdeckelverschlusses in
geöffneter Stellung;
eine Vorderansicht des Klappdeckelverschlusses im geschlossenen
Zustand;
eine Vorderansicht des Klappdeckelverschlusses in geöffneter Stellung;
eine Vorderansicht des Klappdeckels in geöffneter Stellung;
eine Draufsicht auf den geöffneten Klappverschluß in vergrößerter
Darstellung; und
eine vergrößerte Vorderansicht der Verschlußkappe mit Originalitätssiche-
rungselement.
0 In den Figuren ist ein Klappdeckelverschluß 10 für fließfähiges Gut enthaltende Behälter
gezeigt. Eine Verschlußkappe 12 hat eine Kopfplatte 14, die eine durch sie hindurchgehende Entnahmeöffnung 16 aufweist, die am oberen Ende eines Trinkstutzens 18 vorgesehen ist, der von der Kopfplatte 14 aufragt. Ein Kappenmantel 20 erstreckt sich vom Außenrand der Kopfplatte 14 abwärts und ist mit Mitteln zur Befestigung der Verschluß-
5 kappe 12 auf einem Hals eines nicht dargestellten Behälters versehen.
a*
Ein Klappdeckel 22 ist mittels eines Schnapp-Filmscharniers 24 mit der Verschlußkappe 12 einteilig hergestellt und zwischen einer die Entnahmeöffnung 16 verschließenden und sie öffnenden Stellung verschwenkbar. Der Klappdeckel 22 ist mit einem Deckelmantel 26 versehen, der in der in Fig. 3 gezeigten Schließstellung mit seiner Unterkante 28 auf der Kopfplatte 14 der Verschlußkappe 12 aufliegt.
Eine Originalitätssicherung 30 ist zwischen der Verschlußkappe 12 zur Anzeige des originalen, unbetätigten Zustandes bzw. des bereits betätigten Zustandes des Abgabeverschlusses 10 angeordnet. Bestandteil dieser Originalitätssicherung 30 ist ein Originalitätssicherungselement 32, das in Fig. 3, 4 und 7 durch Sollbruchstellen 34a, 34b, 34c an der Verschlußkappe 12 gehalten und mit dem Klappdeckel 22 formschlüssig verbunden ist. Das Originalitätssicherungselement 32 erstreckt sich über einen Umfangswinkel von etwa 30° bis etwa 160°, im vorliegenden Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6 über ca. 70° der Verschlußkappe 12 in einem Bogen, dessen Krümmungsradius demjenigen der Mantelfläehe der Verschlußkappe 12 im wesentlichen entspricht.
Der Klappdeckel 22 liegt in seiner Schließstellung mit einem äußeren Griffrand 36 über der Oberkante des Originalitätssicherungselementes 32 und liegt mit seiner Außenkante auf einem imaginären Hüllzylinder, der den Klappdeckelverschluß im Schließzustand umhüllt.
Die mindestens drei Sollbruchstellen 34a, 34b, 34c sind an jedem der beiden in und entgegen der Uhrzeigerrichtung des Umfangs der Verschlußkappe 12 gerichteten äußeren Enden 32a, 32b sowie in der Mitte zwischen diesen beiden Enden angeordnet.
Im Originalitätszustand des Klappdeckelverschlusses 10 ist jeweils eine formschlüssige Verbindung zwischen dem Klappdeckel 22 und dem Originalitätssicherungselement 32 in denjenigen Umfangsbereichen des Originalitätssicherungselementes 32 vorgesehen, die sich zwischen jeweils einer der beiden Sollbruchstellen 34a, 34c, die an den beiden Enden 32a, 32b des Originalitätssicherungselementes 32 vorgesehen sind, und der Sollbruchstelle
0 34b erstrecken, die etwa in der Mitte der Umfangslänge des Originalitätssicherungsele-
mentes 32 angeordnet ist. In Fig. 6 sind die Enden 32a, 32b durch eine Sehne S des kreiszylindrischen Umfangs der Verschlusskappe 12 verbunden und der Abstand dieser Sehne S zur mittleren Sollbruchstelle 34b bzw. zur Mitte des Originalitätssicherungselementes 32 ist mit "X" bezeichnet. Vorzugsweise liegt das Verhältnis des Abstandes X der
5 Sehne S zur mittleren Sollbruchstelle bzw. zur Mitte des Originalitätssicherungselementes
32 und zur Läjflge-der Sehne.S zwischen 1;3 bjs..1;7, der, Sehnenlänge. Vorzugsweise ist
dieses Verhältnis etwa 1:5, wie in Fig. 6 zu sehen ist.
Die formschlüssige Verbindung zwischen dem Klappdeckel 22 und dem Originalitätssicherungselement 32 besteht aus zwei Eingriffsorganen 38a, 38b, die im vorliegenden Ausführungsbeispiel als hakenförmige Rastelemente ausgebildet sind und von dem Boden einer radial vertieften Aufnahme 40 des Deckelmantels 26 für das Originalitätssicherungselement 32 radial zur Hauptachse der Verschlußkappe 12 vorstehen.
Ein weiterer Bestandteil der Originalitätssicherung 30 sind zwei Sicherungsöffnungen 42a, 42b für die Rastelemente 38a, 38b des Klappdeckels 22, die in den beiden Umfangsbereichen des Originalitätssicherungselementes 32 zwischen den beiden Sollbruchstellen 34a und 34c an deren beiden Enden 32a, 32b sowie der Sollbruchstelle 34b auf dem etwa mittleren Umfangslängenbereich des Originalitätssicherungselementes 32 angeordnet sind, derart, daß der Klappdeckel 22 durch den Eingriff seiner beiden Eingriffsorgane 38a, 38b in die Sicherungsöffnungen 42a, 42b des Originalitätssicherungselementes 32 in seiner originalen Schließstellung gehalten ist.
Dabei stehen die beiden Eingriffsorgane 38a, 38b in einem Umfangswinkelabstand vorzugsweise von der Unterkante der dem Scharnier 24 diametral gegenüberliegenden
0 Vorderseite des Deckelmantels 26 radial nach außen vor, während die beiden Sicherungsöffnungen 42a, 42b vorzugsweise durch je einen Ausschnitt in der Unterkante des Originalitätssicherungselementes 32 in je einem der beiden Umfangsbereiche zwischen der mittleren Sollbruchstelle 34b und den beiden Sollbruchstellen 34a, 34c an den Enden 32a, 32b des Originalitätssicherungselementes 32 definiert sind.
25
Während die Höhe der Aufnahme 40 im Deckelmantel 26 derjenigen des Originalitätssicherungselementes 32 weitgehend entspricht, erstreckt sich die Umfangslänge der Aufnahme 40 über mindestens eines der beiden Enden 32a, 32b des Originalitätssicherungselementes 32 hinaus zur Bildung mindestens einer Eingriffsöffnung 50a, 50b zum Erfassen
0 mindestens eines Endes 32a, 32b des Originalitatssicherungselement.es 32 und zum
Entfernen desselben. Zur Vergrößerung der mindestens einen endseitigen Eingriffsöffnung in Fig. 3 ist die Oberkante des Originalitätssicherungselementes 32 an dem mindestens einen Ende 32a bzw. 32b desselben in Richtung der Unterkante des Originalitätssicherungselementes bei 32c, 32d in Fig. 3 an dem einen Ende 32b und in Fig. 7 an beiden 5 Enden 32a, 32b schräg abgewinkelt.
Der Klappdeckel 22 ist dem Trinkstutzen 18 entsprechend haubenförmig gestaltet und mit einem ringförmigen Dichtungselement 44 versehen, das in der Schließstellung das obere Ende des zylindrischen Trinkstutzens 18 dichtend übergreift und die Entnahmeöffnung 16 verschließt.
5
Die Kopfplatte 14 weist eine schmale Ringschulter 46 auf, deren Breite der Wandstärke des Deckelmantels 26 etwa entspricht, so daß der zylindrische Kappenmantel 20 und der zylindrische Deckelmantel 26 den gleichen Außendurchmesser aufweisen.
Es ist verständlich, daß die drei Sollbruchstellen 34a, 34b, 34c, die in den Figuren jeweils durch einen Steg dargestellt sind, auch aus mehreren dünnen Kunststoffstegen an den beiden Enden und in der Mitte des Originalitätssicherungselementes 32 bestehen können. Ferner können die im vorliegenden Fall rechteckigen Eingriffsöffnungen ggf. auch halbkreisförmig oder rund sein und dementsprechend die Eingriffsorgane ggf. stiftförmig mit verdickten Vorderenden geformt sein.
Schließlich kann das untere Ende der Verschlußkappe mit einem Sicherungsring 48 versehen sein, der mit seinem oberen Rand durch Sollbruchstellen mit dem unteren Rand des Kappenmantels 20 verbunden ist und an der Innenseite mit Rastvorsprüngen 52 versehen ist, die einen Rastwulst am Behälterhals untergreifen. Ein Versuch, die Verschlußkappe 12 von dem Behälterhals abzuschrauben, würde zu einem Abtrennen des Sicherungsringes 48 führen und damit ein unerwünschtes Abschrauben des Klappdeckelverschlusses 10 von dem Behälterhals anzeigen.
Bezugszeichenliste
10 Klappdeckelverschluß
12 Verschlußkappe
14 Kopfplatte
16 Entnahmeöffnung
18 Trinkstutzen
20 Kappenmantel
22 Klappdeckel
24 Scharnier
26 Deckelmantel
28 Unterkante
30 Originalitätssicherung
32 Originalitätssicherungselement
32a, 32b äußere Enden
32c, 32d schräge Abwinkelung
34a, 34b, 34c Sollbruchstellen
36 Griffrand
38a, 38b Eingriffsorgane, Rastelemente
40 Aufnahme
42a,42b Sicherungsöffnungen
44 Dichtungselement
46 Ringschulter
S Sehne
X Abstand
&agr; Umfangswinkel
• ·

Claims (15)

1. Klappdeckelverschluß (10) für fließfähiges Gut enthaltende Behälter, umfassend:
- eine Verschlußkappe (12) mit einer Kopfplatte (14), die eine durch sie hindurchgehende Entnahmeöffnung (16) aufweist, wobei sich vom Außenrand der Kopfplatte (14) ein Kappenmantel (20) abwärts erstreckt, der mit Mitteln zur Befestigung der Verschlußkappe (12) auf einem Hals des Behälters versehen ist,
- einen Klappdeckel (22), der mittels eines Scharniers (24) mit der Verschlußkappe (12) einteilig ausgebildet und zwischen einer die Entnahmeöffnung (16) verschließenden und sie öffnenden Stellung verschwenkbar ist, wobei der Klappdeckel (22) mit einem Deckelmantel (26) versehen ist, der in der Schließstellung mit seiner Unterkante (28) auf der Kopfplatte (14) der Verschlußkappe (12) aufliegt,
- eine Originalitätssicherung (30), die zwischen der Verschlußkappe (12) und dem Klappdeckel (22) zur Anzeige des originalen, unbetätigten Zustandes bzw. des bereits betätigten Zustandes des Klappdeckelverschlusses (10) angeordnet ist, und
- ein Originalitätssicherungselement (32), das durch mindestens eine Sollbruchstelle an der Verschlußkappe (12) gehalten und mit dem Klappdeckel (22) formschlüssig verbunden ist und sich über einen Umfangswinkel (α) der Verschlußkappe (12) in einem Bogen erstreckt, dessen Krümmungsradius demjenigen der Mantelfläche der Verschlußkappe (12) im wesentlichen entspricht, wobei in der Schließstellung ein Teil des Klappdeckels (22) unmittelbar über der Oberkante des Originalitätssicherungselementes (32) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Unterkante des sich über einen Umfangswinkelbereich von etwa 30° bis etwa 160° erstreckenden Originalitätssicherungselementes (32) mit der Kopfplatte (14) der Verschlußkappe (12) durch mindestens drei Sollbruchstellen (34a, 34b, 34c) verbunden ist, die in gleichen Umfangswinkelabständen an jedem der beiden in und entgegen der Uhrzeigerrichtung des Umfangs der Verschlußkappe (12) gerichteten äußeren Enden (32a, 32b) des Originalitätssicherungselementes (32) sowie in der Mitte zwischen diesen beiden Enden angeordnet sind, wobei im Originalitätszustand des Klappdeckelverschlusses (10) jeweils eine formschlüssige Verbindung zwischen dem Klappdeckel (22) und dem Originalitätssicherungselement (32) in denjenigen Umfangsbereichen des Originalitätssicherungselementes (32) vorgesehen ist, die sich zwischen jeweils einer der beiden Sollbruchstellen (34a, 34c), die an den beiden Enden (32a, 32b) des Originalitätssicherungselementes (32) vorgesehen sind, und der Sollbruchstelle (34b) erstrecken, die etwa in der Mitte der Umfangslänge des Originalitätssicherungselementes (32) angeordnet ist.
2. Klappdeckelverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der größte, radiale Abstand (X) einer zwischen den Sollbruchstellen (34a, 34c) an den Enden (32a, 32b) des Originalitätssicherungselementes (32) gezogenen Bogensehne (S) und dem bogenförmigen Originalitätssicherungselement (32) 1/3 bis 1/7 der Länge der Bogensehne (S) entspricht.
3. Klappdeckelverschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die formschlüssige Verbindung zwischen dem Klappdeckel (22) und dem Originalitätssicherungselement (32) aus je einem Eingriffsorgan (38a, 38b), das von dem Boden einer Aufnahme (40) im Deckelmantel (26) für das Originalitätssicherungselement (32) radial zur Hauptachse der Verschlußkappe (12) vorsteht, und aus je einer entsprechenden Eingriffsöffnung (42a, 42b) in den beiden Umfangsbereichen des Originalitätssicherungselementes (32) zwischen den beiden Sollbruchstellen (34a, 34c) an deren beiden Enden (32a, 32b) und der Sollbruchstelle (34b) auf dem etwa mittleren Umfangslängenbereich des Originalitätssicherungselementes (32) besteht; derart, daß das Originalitätssicherungselement (32) in der Aufnahme (40) im Originalitätszustand gehalten ist.
4. Klappdeckelverschluß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingriffsorgane (38a, 38b) zwei Rastelemente sind, die in einem Umfangswinkelabstand von der Unterkante der Wandung der Aufnahme (40) in dem Deckelmantel (26) radial nach außen vorstehen, und die Eingriffsöffnungen (42a, 42b) je einen Ausschnitt in der Unterkante des Originalitätssicherungselementes (32) in je einem der beiden Umfangsbereiche zwischen der mittleren Sollbruchstelle (34b) und den beiden Sollbruchstellen (34a, 34c) an den Enden (32a, 32b) des Originalitätssicherungselementes (32) bilden.
5. Klappdeckelverschluß nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Originalitätssicherungselement (32) und die Rastelemente innerhalb eines gedachten Hüllzylinders angeordnet sind, dessen Durchmesser demjenigen der äußeren Oberfläche des Deckelmantels (26) entspricht.
6. Klappdeckelverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme (40) in der dem Scharnier (24) diametral gegenüberliegenden Vorderseite des Deckelmantels (26) für das Originalitätssicherungselement (32) vorgesehen ist, wobei die Höhe der Aufnahme (40) derjenigen des Originalitätssicherungselementes (32) weitgehend entspricht und deren Umfangslänge sich über mindestens eines der beiden Enden (32a, 32b) des Originalitätssicherungselementes (32) hinaus zur Bildung mindestens einer Eingriffsöffnung (42a, 42b) zum Erfassen mindestens eines der beiden Enden (32a, 32b) des Originalitätssicherungselementes (32) und zum Entfernen desselben erstreckt.
7. Klappdeckelverschluß nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vergrößerung der mindestens einen endseitigen Eingriffsöffnung (42a, 42b) die Oberkante des Originalitätssicherungselementes (32) an mindestens einem der beiden Enden (32a, 32b) desselben in Richtung der Unterkante des Originalitätssicherungselementes (32) schräg abgewinkelt ist.
8. Klappdeckelverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsmittel an der Innenseite der Verschlußkappe (12) vorgesehen sind.
9. Klappdeckelverschluß nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsmittel der Verschlußkappe (12) ein Innengewinde sind, das mit einem Außengewinde auf einem Hals des Behälters zusammenwirkt.
10. Klappdeckelverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein Trinkstutzen (18) an der Verschlußkappe (12) angeordnet ist.
11. Klappdeckelverschluß nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Trinkstutzen (18) von dem Rand der Entnahmeöffnung (16) in der Kopfplatte (14) der Verschlußkappe (12) aufragt.
12. Klappdeckelverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Klappdeckel (22) haubenförmig ist und an der Unterseite seiner Kopfplatte (14) mit einem Dichtungselement (44) zum Verschließen der Entnahmeöffnung (16) versehen ist.
13. Klappdeckelverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopfplatte (14) der Verschlußkappe (12) eine schmale Ringschulter (46) aufweist, deren Breite der Wandstärke des Deckelmantels (26) etwa entspricht, derart, daß der zylindrische Kappenmantel (20) und der zylindrische Deckelmantel (26) den gleichen Außendurchmesser aufweisen.
14. Klappdeckelverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das die Verschlußkappe (12) und den Klappdeckel (22) verbindende Scharnier (24) ein Schnappscharnier ist.
15. Klappdeckelverschluß nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das die Verschlußkappe (12) und den Klappdeckel (22) verbindende Scharnier (24) ein Filmscharnier ist.
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