DE3435250C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Werkzeug zum
Einsetzen von radial montierbaren federnden Sicherungs
ringen in äußere Nuten von Werkstücken gemäß dem Ober
begriff des Patentanspruchs 1.
Radial montierbare federnde Sicherungsringe nach
Art zum Beispiel der US-PS 35 95 123 werden als An
schlag- oder Begrenzungselemente auf Maschinenteilen
angewendet und in außenliegende Nuten an den Maschinen
teilen eingesetzt. Die Sicherungsringe werden mit
ihrer offenen Umfangsstelle gegen die Nut gedrückt,
wodurch die Ringenden auseinandergespreizt werden.
Nach Eintritt des aufgeweiteten Ringes in die Nut federn die Ring
enden zusammen, um den Ring festzuhalten. Zur Erleich
terung des Einbaus dieser Sicherungsringe sind bei
spielsweise aus den US-Patentschriften 29 78 802 und
36 81 839 Handinstrumente bekannt, bei denen ein Nut
führungsfinger vorgesehen ist, der während des Ein
führens des Werkstücks in einen den Sicherungsring
enthaltenden Schlitz des Instrumentes durch die Werk
stücknut hindurchwandert. Damit wird beabsichtigt,
den Schlitz mit Sicherungsring gegenüber der Werkstück
nut auszurichten. Wenn die Annäherung des Instrumentes
an das Werkstück fortschreitet, bewegt sich der Füh
rungsfinger wieder aus der Werkstücknut heraus, wo
nach der Sicherungsring in die freigegebene Werkstück
nut eingedrückt wird. Bei dem Instrument der US-Pa
tentschrift 29 78 802 ist der Führungsfinger nachgie
big ausgebildet, damit er nach außen zurückweichen
kann, wenn das Werkstück mit dem montierten Sicherungs
ring aus dem Schlitz des Instrumentes herausgenommen
wird. Damit diese Montageinstrumente zuverlässig
funktionieren können, muß ihre Handhabung so erfolgen,
daß die Werkstücknut und der Sicherungsring nicht
ihre Ausrichtung in dem Moment verlieren, in dem der
Führungsfinger die Werkstücknut verläßt und bevor da
nach erst der Sicherungsring in die Werkstücknut ein
tritt.
Aus der DE-AS 12 68 078 ist ein Montagewerkzeug
der eingangs genannten Art mit einem Magazin für
Sicherungsringe bekannt, bei dem der Schieberkanal,
in dem ein Sicherungsring von dem Magazinstapel mit
einem Stößel gegen das Werkstück vorgeschoben wird,
an seinem an das Werkstück anzusetzenden vorderen
Ende eine etwa V-förmige Kerbe hat. Mit dieser V-för
migen Kerbe läßt sich nicht mit ausreichender Sicher
heit eine falsche Ausrichtung des Kanals gegenüber dem
Werkstück in dessen radialer Richtung verhindern. Das
Werkzeug besitzt einen Nutfühler, der außen vor dem
die V-förmige Kerbe enthaltenden Ende des Schieberka
nals liegt und aus einer Drahtfeder besteht. Dieser
Nutfühler kann durch Stoßeinwirkung oder Fall des
Werkzeugs leicht verbogen werden und das Werkzeug un
brauchbar machen oder bei der Biegeverformung in ra
dialer Werkstückrichtung überbeansprucht und dadurch
beschädigt werden. Auch kann die frei vor dem vor
deren Schieberkanalende liegende Drahtfeder in axia
ler Werkstückrichtung federnd nachgeben, so daß eine
präzise Ausrichtung des Schieberkanals gegenüber dem
Werkstück in dessen Achsrichtung auch nicht gewähr
leistet werden kann.
Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, ein
Werkzeug der eingangs genannten Art zu schaffen, das
die vorstehend geschilderten Nachteile der bekannten
Instrumente bzw. Werkzeuge vermeidet und also gewähr
leistet, daß der zu montierende Ring vor und während
des Einführens in eine Werkstücknut gegenüber der Nut
ausgerichtet ist und ohne Behinderung durch ein in die
Nut eingreifendes Ausrichtelement vollständig in die
Nut eingedrückt werden kann. Diese Aufgabe wird gemäß
der Erfindung durch die im kennzeichnenden Teil des Pa
tentanspruchs 1 enthaltenen Merkmale gelöst. Mit die
ser Ausbildung des Werkzeugs wird erreicht, daß die
Rampe, auf der der Ring gegen die Werkstücknut vor
schiebbar ist, so lange gegenüber der Werkstücknut ge
nau ausgerichtet bleibt, bis der Ring wenigstens so
weit in die Nut vorgeschritten ist, daß keine fehler
hafte, schiefe Ringmontage mehr eintreten kann, und
daß erst dann der in die Nut ausrichtend eingreifende
Nutfühler durch den Ring selber aus der Nut zurückge
drückt wird, um die Nut zum vollständigen Einsetzen
des Ringes freizugeben.
Weitere vorteilhaftere Ausgestaltungsmerkmale des
Werkzeugs sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet
und werden nachstehend anhand der in der Zeichnung da
gestellten Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen
Werkzeugs näher erläutert. In der Zeichnung zeigen
Fig. 1 eine Seitenansicht des Werkzeugs;
Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie 2-2 in Fig. 1,
wobei mit unterbrochenen Linien eine Montage
stellung angedeutet ist, bei der das Werkstück
in den Schlitz der Naseneinrichtung des Werk
zeugs eingesetzt ist und der Nutfühler der
Naseneinrichtung noch nicht gegenüber der
Werkstücknut ausgerichtet ist;
Fig. 3 eine Ansicht entsprechend der Fig. 2 nach der
Ausrichtung der Werkstücknut mit dem Nutfühler
und vor der Einwirkung des Stößels auf den in
der Naseneinrichtung befindlichen Sicherungs
ring;
Fig. 4 eine Ansicht entsprechend der Fig. 3 nach dem
Vorschieben des Sicherungsringes in die Werk
stücknut mittels des Stößels und nach dem Heraus
drücken des Nutfühlers aus der Werkstücknut
mittels des Sicherungsringes;
Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie 5-5 in Fig. 3;
Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie 6-6 in Fig. 4;
Fig. 7 eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung in
einer Ansicht analog der Fig. 4;
Fig. 8 eine Stirnansicht der in Fig. 1 dargestellten
Vorrichtung;
Fig. 9 einen Schnitt nach der Linie 9-9 in Fig. 4.
Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung 10 enthält ein
Handgehäuse 12 mit einem hydraulischen Antriebsmechanis
mus bekannter Art. Der Mechanismus wird vorzugsweise mit
Druckluft angetrieben, die durch einen Anschluß 14 zuge
führt wird. An dem Gehäuse ist ein Handauslöser 16 ange
ordnet zum Eindrücken eines Betätigungsstiftes 18. Der
Stift 18 löst durch Eindrücken den Mechanismus aus, um
einen Stößel 20 (Fig. 2) vor und zurück zu verschieben.
An dem Gehäuse ist eine Naseneinrichtung 22 und ein
Magazin für einen Vorratsstapel von Sicherungsringen 26
(Fig. 2) angeordnet. Das Magazin enthält einen federbe
lasteten Arm 28, der den Ringstapel untergreift und auf
wärts in die Naseneinrichtung 22 drückt. Die Sicherungs
ringe sind verschiebbar auf einer Schiene 30 (Fig. 2)
im Innern des Magazins angeordnet. Die Schiene endet der
art an der Naseneinrichtung, daß der oberste Ring durch
den Stößel 20 von dem Stapel abgestreift werden kann.
Die Naseneinrichtung 22 enthält eine Grundplatte 40
und eine die Grundplatte überdeckende Deckelplatte 42.
Die Grundplatte 40 hat eine mit dem Magazin in Verbindung
stehende und zu der Schiene 30 ausgerichtete Öffnung,
so daß der oberste Ring 26 des Ringstapels durch diese
Öffnung bis gegen die Deckelplatte 42 hindurchgedrückt
werden kann.
Die Grundplatte 40 enthält einen länglichen Kanal 46,
dessen Boden eine Rampe 48 bildet, auf der ein abgestreif
ter Sicherungsring durch den Stößel 20 vorschiebbar ist.
Der Kanal 46 enthält Seitenwände 50, 52 als Seitenränder
der Rampe 48. Die Rampe 48 endet an ihrem vorderen Ende
in einem Schlitz 54, der zur Aufnahme eines Werkstücks
oder Maschinenteils dimensioniert ist, wie zum Beispiel
einer Welle 56 mit einer Nut 58 für einen einzusetzenden
Sicherungsring 26. Der Durchmesser der Welle 56 entspricht
im wesentlichen der Breite des Schlitzes 54, so daß das
in den Schlitz 54 eingeführte Werkstück 56 durch die bei
den gegenüberliegenden Flanken 57 des Schlitzes gegen
seitliches Versetzen gesichert ist. Die Breite der Nut
56 in Achsrichtung der Welle entspricht der Dicke des
Ringes 26.
Soweit bisher beschrieben ist die Vorrichtung dem
eingangs erwähnten handelsüblichen Montagewerkzeug ähnlich.
Erfindungsgemäß ist im Bereich des vorderen Endes der
Naseneinrichtung 22 ein Nutfühler 60 angeordnet, der aus
einem Körper 62 besteht, welcher an einem Zapfen 64 der
Grundplatte 40 gelagert ist. Der Fühler 60 ist um die
senkrecht zur Ebene der Rampe 48 stehende Achse des
Zapfens 64 schwenkbar. Der Körper 62 des Fühlers 60 ist
in einer Tasche 66 der Grundplatte angeordnet, wobei der
Boden 68 der Tasche tiefer in der Grundplatte liegt als
die Rampe 58, wie aus Fig. 9 ersichtlich ist. Der Fühler
60 enthält einen Finger 70, der von einem höheren Ab
schnitt des Körpers 62 vorsteht und dadurch in einem Ab
stand über dem Boden 68 der Tasche 66 liegt. Der Finger
70 liegt in der Ebene des Kanals 46 und ragt durch einen
Spalt 71 der Seitenwand 52 in den Kanal 46 hinein. Infol
gedessen kann der Finger in die Nut 58 eintreten und die
Nut mit dem Ring 26 ausrichten, wenn das Werkstück in den
Schlitz 54 eingeführt wird.
Eine Feder 72 in Form eines Federstreifens ist mittels
eines Bolzens 74 an der Grundplatte 40 befestigt und
drückt hebelartig gegen den Fühler 60. Die Feder 72 drückt
den Fühler 60 zu dem Kanal 46 hin, so daß der Finger 70
normalerweise bis in den Werkstückaufnahmeschlitz 54
hineinragt und dadurch normalerweise in dem Verschiebeweg
eines mittels des Stößels 20 vorschiebbaren Sicherungs
ringes 26 liegt. Dadurch wird der Finger 70 von dem Si
cherungsring 26 berührt, wenn dieser in die Nut 58 vor
gestoßen wird.
Der Finger 70 enthält eine vordere und eine hintere
Nockenfläche 76, 78, die je gegenüber der Längsrichtung
der Rampe 48 spitzwinklig geneigt sind. Die vordere Nockenfläche
76 bewirkt, daß der Fühler 60 zurückgezogen werden kann,
das heißt von der Welle 56 bei deren Einführung in den
Schlitz 54 nach außen (von der Rampe 48 weg) zurückge
drückt werden kann. Die hintere Nockenfläche 78 bewirkt,
daß ein Sicherungsring 26 den Fühler 60 nach außen drücken
kann, wenn der Sicherungsring 26 in die Nut 58 der Welle
56 eingesetzt wird. Die hintere Nockenfläche 78 ist vor
teilhafterweise so ausgebildet, daß der Finger 70 nicht
eher die Nut 58 vollständig verläßt, als bis ein voran
gehendes Ende des Ringes in die Nut eingetreten ist.
Bei der Handhabung der Vorrichtung wird die Nasenein
richtung 22 so gehalten, daß der Schlitz 54 gegen die
Welle 56 gerichtet ist. Dann wird der Schlitz auf die
Welle aufgeschoben. Wenn die Welle das innere Ende des
Schlitzes erreicht, wird die vordere Nockenfläche 76 des
Fingers von der Wandung der Wellennut erfaßt, wodurch der
Fühler gegen die Kraft der Feder 72 etwas nach außen ver
schwenkt wird. Hierdurch greift der Finger 70 in die Nut
58 ein und wird gewährleistet, daß der Stößel 20 gegenüber
der Nut 58 ausgerichtet ist. Wenn der Finger 70 nicht beim
Aufschieben des Schlitzes auf die Welle in die Nut 58
eingreift, braucht nur die Naseneinrichtung 22 in Achs
richtung der Welle verschoben zu werden, bis der Finger
70 in die Nut 58 einrastet (Fig. 3).
Der Schlitz 54 ist gegenüber der Welle 56 stabilisiert,
da die Breite des Schlitzes dem Wellendurchmesser ent
spricht. Dadurch bleibt die Wellenachse im wesentlichen
senkrecht zur Ebene der Rampe 48 ausgerichtet, das
heißt die Ebene der Nut 58 bleibt parallel zu der Ebene
der Rampe 48.
Durch Betätigen des Auslösers 16 wird der Stößel 20
vorwärtsbewegt und der oberste Sicherungsring 26 zur Be
rührung mit derhinteren Nockenfläche 78 des Fingers 70
vorgedrückt. Bei weiterer Vorwärtsbewegung des Stößels
20 tritt der Sicherungsring 26 in die Nut 58 ein, wobei
der Fühler 60 aus der Nut 58 herausgedrückt wird (4).
Abschließend wird die Naseneinrichtung von der Welle abge
zogen, wobei der Ring 26, auf die Welle aufmontiert,
zurückgelassen bleibt.
Es ist möglich, wie in Fig. 7 dargestellt, einen
zusätzlichen identischen Fühler 60 A vorzusehen, um eine
diametral gegenüberliegende Stelle der Nut 58 der Welle
56 zu erfassen. In diesem Fall verschwenkt der Sicherungs
ring 26 beide Fühler 60 und 60 A nach außen.
Wie die vorstehende Beschreibung zeigt, wird bei der An
wendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung durch den Si
cherungsring selber während dessen Montage der Nutfühler
aus der Werkstücknut verdrängt. Infolgedessen wird die
Gefahr vermieden, daß der Ring falsch, schief gegenüber
der Nut montiert werden kann.
Claims (2)
1. Werkzeug zum Einsetzen von radial montierbaren federn
den Sicherungsringen in äußere Nuten von Werkstücken,
mit einem an einer Grundplatte ausgebildeten, von
einer Deckelplatte überdeckten Kanal, der eine Rampe
zum Verschieben eines von einem Werkzeugmagazin in den
Kanal eingeführten Sicherungsringes mittels eines im
Kanal längsverschiebbaren Stößels bildet, mit einer am
vorderen Kanalende ausgebildeten, an den Werkstück
umfang ansetzbaren Aussparung zum Ausrichten der Rampe
gegenüber dem Werkstück in dessen radialer Richtung,
und mit einem am vorderen Kanalende in den Ringver
schiebeweg hineinragenden, von dem vorgeschobenen Siche
rungsring federnd zurückdrückbaren Nutfühler zum Aus
richten der Rampe gegenüber dem Werkstück in dessen
axialer Richtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Aus
sparung am vorderen Ende des Kanals (46) aus einem
Schlitz (54) besteht, dessen Ränder (57) einen dem
Durchmesser des Werkstücks entsprechenden Abstand von
einander aufweisen, und daß der Nutfühler aus einem
im Bereich des Schlitzes (54) mit einem Vorsprung (70)
in den Kanal (46) hineinragenden Hebel (60) besteht,
der seitlich vom Kanal an der Grundplatte (40) in einer
senkrecht zur Ebene der Rampe (48) stehenden Achse (64)
schwenkbar gelagert ist und mit seinem Vorsprung aus
dem Kanal gegen die Kraft einer Feder (72) zurück
drückbar ist.
2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Grundplatte (40) seitlich neben dem Kanal (46) eine
den schwenkbaren Hebel (60) aufnehmende Tasche (66)
aufweist, in der der Hebel zwischen Grundplatte
(40) und Deckelplatte (42) senkrecht zur Ebene der
Rampe (48) geführt ist.
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