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Badewanne mit Armstütze
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Die Erfindung betr'ifft eine Badewanne mit Armstütze, die einen zur
Längs- und Quermittelachse symmetrischen Wannenraum mit einem zentrischen Ablauf
im Wannenboden aufweist, bei der sich der Wannenraum im Bereich beider Wannenenden
an den Längs- und Querseitenwänden unter Bildung von jeweils zwei Armstützen im
Querschnitt zum horizontalen Wannenrand hin erweitert, wobei die beiden Armstützen
eines Wannenendes jeweils zur Längsmittelachse hin abfallen, dort ineinander übergehen
und zu den zum Wannenboden weiterführenden Längs-und Querseitenwänden eine zum Wannenraum
hin konvex gewölbte Knicklinie bilden.
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Eine Badewanne dieser Art ist durch das DE-GM 75 08 701 bekannt. Die
Armstützen erstrecken sich dabei nur über die Endbereiche der Långsseitenwände und
sind als horizontale oder leicht geneigte Absätze der Längs- und Querseitenwände
ausgebildet. Die Absätze laufen an den Endender Armstützen aus, so daß nur in den
Übergängen von den Längs- zu den Querseitenwänden eine ausreichende Abstützfläche,
vorhanden ist. Bei dieser bekannten Badewanne finden daher die Arme nur im Bereich
der Ellenbogen eine ausreichende Abstützmöglichkeit. Darüber hinaus sind die als
Absätze ausgebildeten Armstützen bei einer aus Stahlblech gezogenen Badewanne nur
unter erheblichen Schwierigkeiten herstellbar.
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Dieselben Nachteile weisen auch unsymmetrische Badewannen auf, bei
denen die Längsseitenwände mit wesentlich längeren Armstützen versehen sind, wie
die DE-AS 23 63 234 und das DE-GM 7t 16 077 zeigen. Gerade die sehr langen und breiten
Armstützen beeinträchtigen das Fließen des Materials beim Ziehvorgang, so daß derartige
Badewannen im Gieß- oder Spritzverfahren hergestellt werden müssen. Außerdem sind
diese bekannten, unsymmetrischen Badewannen nicht universell einsetzbar, da sie
ein ausgeprägtes Kopf- und Fußteil besitzen.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Badewanne der eingangs erwähnten
Art so zu gestalten, daß unter Beibehaltung des universellen Einsatzes- stets eine
ausreichende Ablagemöglichkeit für die Arme bis zum Handbereich, unabhängig von
der Verwendung der einen oder anderen Querseitenwand als Kopfteil, geschaffen wird,
bohne dabei die Herstellung der Badewanne im Ziehverfahren zu beeinträchtigen.
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Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die vier
Armstützen als zum horizontalen Wannenrand geneigte te, umlaufende übergangsabschnitte
ausgebildet sind, die von der Quermittelachse ausgehen, dort handbreit ausgebildet
sind und zur offenen, horizontalen Oberseite des Wannenraumes eine Neigung von etwä
300 aufweisen, daß diese Neigung der sich zur Längsmittelachse hin verbreiternden
übergangsabschnitte von der Quermittelachse zur Längsmittelachse jeweils bis auf
etwa 550 zunimmt, daß die Knicklinie zwischen den übergangsabschnitten und den zum
Wannenboden weiterführenden Längsseitenwänden kwischen beiden Wannenenden jeweils
-zur offenen Oberseite des Wannenraumes hin konvex gewölbt verläuft und daß unmittelbar
im Anschluß an den. übergangsabschnitt einer Längsseitenwand in der Quermittelachse
ein überlauf eingebracht ist.
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Da sich der Querschnitt des Wannenraures allseitig erweitert, kann
der untere Teil des Wannenraumes sehr klein gehalten werden, was den Wasserbedarf
fur ein Bad beträchtlich reduziert. Der allseitig erweiterte obere Teil des Wannenraumes
bringt eine ausreichende Eewegungsfreiheit und die geneigten übergangsabschnitte
bringen eine ausreichend große Ablagefläche für die Arme bis zum Handbereich und
zwar unabhängig davon, von welchem Ende der Badewanne aus die Übergangsabschnitte
als Ablage genutzt werden. Absätze in den Längs- und Querseitenwänden wie bei den
bekannten Badewannen sind vermieden, so daß die Badewanne ohne Schwierigkeiten aus
Stahlblech gezogen werden kann. Der von Wannenende zu Wannenende konvexe Verlauf
der Knicklinie in den Längsseitenwänden kommt einer bequemen Armablage entgegen.
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Ist . nach einer weiteren Ausgestaltung vorgesehen, daß im Bereich
der Quermittelachse in den übergangsabschnitten der Längsseitenwände Handgriffe
angebracht sind, dann können die Handgriffe so angebracht werden, daß sie nicht
in den Wannenraum ragen und auch nicht aus der offenen Oberseite der Badewanne vorstehen.
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Ist nach eirier weiteren Ausgestaltung vorgesehen, daß die zum Wannenraum.
hin konvexe Knicklinie einen Radius aufweist, der von der Quermittelachse zur Längsmittelachse
hin von etwa 15 mm auf etwa 300 mm zunimmt, dann wird im Bereich der Querseitenwände
die Knicklinie so weit abgeflacht, daß sie beim AnIehnen nicht mehr als störend
empfunden wird. Dabei ist zusätzlich vorgesehen, daß die Übergangsabschnitte der
Längsseitenwände zum Wannenraum hin konvex mit einem Radius von etwa 500 mm und
die Übergangsabschnitte der Querseitenwände konkav mit einem Radius von etwa 2000
mm ausgebildet sind, um eine bequeme Abstützung des Rückens zu erhalten.
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Nach einer bevorzugten Ausgestaltung ist die Auslegung so, daß die
Knicklinie in der Quermittelachse einen Abstand von der offenen, horizontalen Oberseite
des Wannenraumes von etwa 40 mm aufweist und daß der Abstand derselben in der Längsmittelachse
auf etwa 250 mm ansteigt.
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Der untere Teil des Wannenraumes wird nach einer Ausgestaltung so
ausgeführt, daß die zum Wannenboden weiterführenden Längsseitenwände eine Neigung
zur offenen Oberseite des Wannenraumes von etwa 800 aufweisen, zum Wannenraum hin
konkav mit einem Radius von etwa 2000.mm gewölbt sind, und über einen zum Wannenraum
hin konkaven Übergangsabschnitt mit einem Radius von etwa 120 mm in den Wannenboden
übergehen und daß die zum Wannenboden weiterführenden Querseitenwände eine entsprechende
Neigung von etwa 670 aufweisen und über einen gleichen konkaven übergangsabschnitt
mit einem Radius von etwa 120 mn in den Wannenboden übergehen. Die weiterführenden
Querseitenwände können dann zur Abstützung der Füße verwendet werden.
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Eine Art Nackenstütze ergibt sich nach einer Ausgestaltung dadurch,
daß der Wannenrand an den Querseitenwänden über die offene Oberseite des Wannenraumes
hinaus hochgezogen ist und nach'außen abfallend ausgebildet ist.
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Für die zur offenen Oberseite des Wannenraumes konvexe Wölbung der
Knicklinie im Bereich der Längsseitenwände ist nach einer Ausgestaltung ein Radius
von etwa 1100 mm gewählt.
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Die Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es zeigt;
Fi-. 1 eine Ansicht der Badewanne in
den oben offenen Wannenraum gesehen, Fi. 2 einen vergrößerten Halbschnitt entlang
der Quermittelachse der Badewanne nach Fig. 1 und Fig. 3 einen vergrößerten Teilschnitt
entlang der Längsmittelachse der Badewanne nach Fig. 1 Wie die Ansicht nach Fig.
1 deutlich erkennen läßt, ist die Badewanne 10 sowohl zur Längsmittelachse 11 als
auch zur Quermittelachse 12 symmetrisch und kann daher universell verwendet werden.
Der Ablauf 28 ist im Zentrum des Wannenbodens 21 angeordnet. Der Wannenraum 27 geht
im oberen Bereich nittels der geneigten Übergangsabschnitte 19 bis 22 in den allseitig
im Querschnitt vergrößerten oberen Teil 18 über. Dadurch wird der Wasserbedarf sehr
klein gehalten, aber dennoch eine ausreichende Bewegungsf,reiheit und Ablagemöglichkeit
für die Arme erhalten. Die Ubergangsabschnitte 19 bis 22 stehen'geneigt zu dem anschließenden
Wannenrand 14 bis 17 und gehen über die umlaufende Knicklinie 23 bis 26 in die zum
Wannenboden 31 weiterführenden Längsseitenwände 30 (Fig. 2) und Querseitenwände
49 (Fig. 3) über.
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Im Bereich der Quermittelachse 12 ist unmittelbar im Anschluß an den
geneigten übergangsabschnitt 19 der überlauf 29 eingebracht und die Übergangsabschnitte
19 und 21 tragen in diese Bereich Handgriffe 50, die nicht in den Wannenraum 27
ragen und auch'nicht über die offene Oberseite des Wannenraumes 27 mit dem erweiterten
oberen Teil 18 vorstehen.
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Der Halbschnitt nach Fig. 2 zeigt, wie der horizontale Wannenrand
14 an der Längsseite der Badewanne 10 über den
geneigten Ubergangsabschnitt
19, die Kincklinie 23, die weiterführende Längoseitenwand 30 in den Wannenboden
31 übergeht. A.n den mit der doppelten Abkantung 34 versehenen Wannenrand 34 schliet
sich der geneigte übergangsabschnitt 19 an, der zur offenen Oberseite des Wannenraumes
27 eine Neigung 32 von etwa 30° einnimmt und leicht konvex nach oben gewölbt ist,
wie der Radius 35 mit etwa 500 mm zeigt. In einem Abstand 46 von etwa 110 mm geht
der Übergangsabschnitt 19 an der Knicklinie 23, die zum Wannenraum 27 hin konvex
mit einem Radius 41 von etwa 15 mm gewölbt ist, in die weiterführende Längsseitenwand
30 über. Die weiterführende Längsseitenwand 30 steht in einer Neigung 33 von etwa
800 zur offenen Oberseite des Wannenraumes 27, hat eine zum Wannenrand 27 hin konkave
Wölbung mit einem Radius 36 von etwa 2000 : und geht mit einem zum Wannenrand 27
hin konkaven Abschnitt mit einem Radius von etwa 120 mm in den Wannenboden 31 über,
der leicht zum Auslauf 28 hin abfällt.
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An den übergangsabschnitt 19 schließt sich in der weit erführenden
Längsseitenwand 30 unmittelbar der Überlauf 29 an.
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Der übergang des Wannenrandes 16 mit dem Übergangsabschnitt 21 ist
symmetrisch zur Längsmittelachse 11, wie Fig. 2 andeutet. Die Knicklinie 23 bzw.
25 hat zur offenen Oberseite des Wannenraumes 27 einen Abstand 116, der sich zur
Längsmittelachse 11 hin vergrößert, wie der Abstand 117 von etwa 250 mm in der Fig.
3 zeigt. Dabei ist die umlaufende, geschlossene Knicklinie 23 bis 26 jeweils an
den Längsseiten zur offenen Oberseite des Wannenraumes 27 hin konvex gewölbt und
zwar mit einem Radius von etwa 1100 mm, wobei in der Quermittelachse 12 die Scheitelpunkte
liegen.
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Die Neigung der übergangsabschnitte 19 bis 22 vergrößert sich von
der Quermittelachse 12 zur Längsmittelachse 11 hin kontinuierlich von etwa 300 auf
etwa 550, wie der Schnitt
nach Fig. 3 erkennen läßt. Außerdem verbreitern
sich die Übergangsabschnitte 20 und 22 im Bereich der Längsmittelachse 11 entsprechend,
während die Übergangsabschnitte 19 und 21 im Bereich der Quermittelachse 12 nur
handbreit ausgelegt sind. Die Übergangsabschnitte 20 und 22 sind zum Wannenraum
27 hin konkav mit einem Radius 110 von etwa 2000 mm gewölbt. Die Knicklinie 24 und
26 hat in der Längsmittelachse 11 einen Abstand 47 von etwa 250 mm von der offenen
Oberseite des Wannenraumes 27 und der Radius 111 der Knicklinie 211 und 26 hat sich
von etwa 15 mm auf etwa 300 mm vergrößert, so daß ein abgeflachter Übergang zu den
weiterführenden Querseitenwänden 49 absteht. Die Neigung der übergangsabschnitte
20 und 22 ist im Bereich der Längsmittelachse 11 auf die Neigung 43 von etwa 550
angestiegen. Die übergangsabschnitt.e 19 und 21 mit ihrer Breite und Neigung an
der Quermittelachse 12 gehen kontinuierlich in die Breite und Neigung der übergangsabschnitte
20 und 22 an der Längsmittelachse 11 über. Die weiterführenden Querwände 49 stehen
in einer Neigung 1111 von etwa 670 zur offenen Oberseite des' Wannenraumes 27. Der
Radius 112 des zum Wannenraum 27 hin konkaven Überganges zum Wannenboden 31 ist
wieder. etwa 120 mm. Der Wannenboden 31 fällt in der Längsrichtung -ebenfalls leicht
zum zentrischen Ablauf 28 hin. Die Wannentiefe 118 betrugt etwa 430 mm.
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Wie der Schnitt nach Fig. 3 noch zeigt, ist der Wannenrand 15 und
17 an den Querseiten der Badewanne 10 über die offene Seite des Wannenrandes 27
hinaus hochgezogen und fällt mit einer Neigung 115 von etwa 200 zur doppelten Abkantung
38 hin nach außen ab. Dadurch wird eine Art Nackenstütze geschaffen. Im Bereich
der Längsseiten geht der Wannenrand 15 bzw.
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17 in den horizontalen Wannnenrand 14 bzw. 16 über, wobei in
rer
Längsmittelachse 11 die Erhöhung des Wannenrandes 15 bzw. 17 am größten ist. Der
nach außen geneigte Wannenrand 15 bzw. 17 geht über den Radius C9 von etwa 30 mm
in den bergangsabschnitt 20 bzw. 22 über.