DE3433797A1 - Elastisches lager mit hydraulischer daempfung - Google Patents
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Description
- ELASTISCHES LAGER MIT HYDRAULISCHER DÄMPFUNG
- Die Erfindung betrifft ein elastisches Lager mit hydraulischer Dämpfung zur Aufhängung eines schwingenden Körpers in einer Trägerstruktur, insbesondere zur Aufhängung eines Motors im Rahmen eines Kraftfahrzeuges, mit einem ringförmigen Federelement aus elastischem Material, das eine formveränderliche, flüssigkeitsgefüllte Arbeitskammer abschließt, einem Drosselelement mit zumindest einem Durchlaß, über den die Arbeitskammer mit einer formveränderlichen flüssigkeitsgefüllten Ausgleichskammer verbunden ist, einem mit dem zentralen Teil des Federelementes verbundenen ersten Anschlußteil und einem mit dem äußeren Umfang des Federelementes verbundenen zweiten Anschlußteil.
- Ein elastisches Lager dieser Bauart ist beispielsweise aus der DE-PS 32 25 700 bekannt. Hierbei wird der Arbeitsraum und der Ausgleichsraum durch eine einem Plattenventil ähnelnde Konstruktion getrennt, bei dem die eine Ventilplatte entsprechende Trennwand jedoch mit Stützen versehen ist und aus elastischem Material besteht. Die Feder und Dämpfung-Charakteristik des derart aufgebauten Lagers ist unveränderlich.
- Es ist jedoch auch bekannt, bei Lagern der oben genannten Art Bypaßleitungen zwischen Arbeitsraum und Ausgleichsraum vorzusehen, die im Querschnitt veränderliche oder den Durchfluß unterbrechende Stellglieder aufweisen, wobei die Charakteristik des elastischen Lagers veränderbar ist. Bei vertretbarem Aufwand sind dabei in der Regel nur zwei verschiedene Stellungen möglich, während durch die externe Anordnung der Bypaßleitungen und Stellelemente die Lageranordnung kompliziert und schadenanfällig wird.
- Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein elastisches Lager mit hydraulischer Dämpfung vorzuschlagen, das bei einfachem Aufbau und unter Verzicht auf mechanische Schalt- oder Stellglieder eine Veränderung der Dämpfungs- und Federeigenschaften während des Betriebes ermöglicht.
- Dies wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Arbeitsraum und der Ausgleichsraum mit einer elektrorheologischen Flüssigkeit gefüllt sind, und daß das Drosselelement zumindest zwei gegeneinander isolierte leitende Platten aufweist, von denen jeweils die erste mit den positiven Pol und jeweils die zweite mit dem negativen Pol einer Spannungsquelle verbindbar ist, und zwischen denen ein Spaltkanal zur Verbindung des Arbeitsraumes mit dem Ausgleichsraum ausgebildet ist.
- Elektrorheologische Fluide bestehen aus einer wasserabweisenden und nichtleitenden Basisflüssigkeit und einem Bestandteil eines fein verteilt vorliegenden, stark wasseranlagernden Feststoffes sowie einem Anteil von Wasser. Im Normalzustand, d.h. ohne elektromagnetische Einflüsse, verhält sich das Fluid wie eine Newton'sche Flüssigkeit. Hierbei stellt sich der Druckverlust j p bei der Durchströmung eines Drosselspaltes nach der Formel == 12 mX lQ.
- b h3 dar. Hierin ist \ die dynamische Viskosität, 1 = die Länge des Spaltes in Strömungsrichtung, b = die Breite des Spaltes, h = der Abstand zwischen den Platten, und Q = der Volumenstrom.
- Beim Anlegen einer Spannung an die elektrorheologische Flüssigkeit geht diese in ein Bingham'sche Medium über, was nach der herrschenden Theorie damit erklärt wird, daß das zuvor in den Feststoffen angelagerte Wasser freigesetzt wird und dies zu einer Art Aufschlämmung der Festbestandteile führt. Damit ist auch zu erklären, daß ein Überschuß an Wasser diese Wirkung nicht eintreten läßt. Ein Bingham'sches Medium unterliegt einem Druckverlust bei Durchströmen eines Drosselspaltes, der sich wie folgt darstellt: 2=2y l/h Hier ist y eine vom Durchfluß unabhängige Konstante in der Größenordnung von 7 kPa (Kilopascal). Die Abhängigkeit des Druckgradientens bzw. der Scherspannung in einem Bingham'-schen Medium in Abhängigkeit von Geschwindigkeitsgradienten bzw. der Schergeschwindigkeit sowie in Abhängigkeit von der Spannung ist in der Fig. 1 dargestellt. Gewisse Unregelmäßigkeiten bestehen im Bereich kleiner Spannungen bzw. kleiner Schergeschwindigkeiten. Diese sind theoretisch erklärbar, sie sind jedoch in der praktischen Anwendung von untergeordneter Bedeutung. Es ist jedoch zu berücksichtigen, daß der kritische Spannungswert, bei dem der Übergang vom Newton schen Fluid zum Bingham'schen Medium stattfindet, bei ca. 2 bis 4 kV/mm liegt. Die Stromdichten sind jedoch gering und liegen in der Größenordnung von 1 bis 10/uA/cm2.
- Mit einem Lager der erfindungsgemäßen Art ist es damit möglich, durch Anlegen einer Spannung die Dämpfungskräfte zu erhöhen und somit in erster Linie bei niedrigen Frequenzen auftretende große Schwingungsamplituden zu dämpfen. Bei hohen Frequenzen und geringeren Amplituden dagegen wird das elastische Lager von der entsprechenden Spannungsquelle getrennt, so daß eine weichere Dämpfungs-Charakteristik erzielt wird und ein Versteifen des Lagers, durch das die Schwingungen der Maschine oder des Motors ungedämpft in den Rahmen oder in das Fundament eingeleitet würden, vermieden werden kann.
- Für die gewünschte Veränderung der Dämpfungs-Charakteristik ist somit eine Hochspannungsquelle und ein Schalt- oder Steuergerät erforderlich, das im einfachsten Fall aus einen manuell zu betätigenden Schalter bestehen kann. Dies kann beispielsweise sinnvoll sein, wenn ein an sich stationär betriebener Motor in einzelnen Fälle eine kritische Drehzahl durchfahren muß, wobei eine geänderte Dämpfungs-Charakteristik der entsprechenden Lager von Vorteil ist. In der Regel wird jedoch ein automatisch arbeitendes Schalt- oder Steuergerät vorgesehen werden, welches mit bestimmten Meßwertgebern verbunden ist und in Abhängigkeit von den erfaßten Istwerten die Dämpfungs-Charakteristik automatisch verändert. Als Regelgrößen können dabei beispielsweise die Drehzahl der Maschine oder die Größe der Amplitude des Lagers herangezogen werden, wobei im letzteren Fall ein Weggeber achsparallel zum Lager an diesem angeordnet werden kann, der die Auslenkung des Lagers erfaßt. Selbstverständlich ist es möglich, mit einem Meßwertgeber und einer Steuereinheit mehrere Lager gleichzeitig zu beeinflussen.
- Für die Veränderung der Lagercharakteristik kommt im einfachsten Falle eine Zweipunktschaltung in Frage, bei der entweder sämtliche Spaltkanäle spannungsfrei oder sämtliche Spaltkanäle unter Spannung sind. Diese einfache Art der Beeinflußung wird nicht in allen Fällen zum gewünschten Erfolg führen, da die Eigenschaften des Lagers dabei sehr stark verändert werden.
- Nach einem verbesserten Verfahren kann daher die Spannung jeweils in voller Höhe an sämtlichen Platten angelegt werden, wobei die Dauer jedoch mit gegebenenfalls variabler Länge getaktet eingestellt werden kann.
- Ein ebenfalls mögliches Verfahren besteht darin, die Spaltkanäle in veränderlicher Anzahl durch Anlegen einer Spannung zu blockieren. Dies fordert allerdings einen höheren Aufwand bei der Bauweise des Lagers. Unabhängig von dem vorgesehenen Verfahren ist es selbstverständlich möglich, bestimmte Durchtritte vom Arbeitsraum zum Ausgleichsraum nach Art von Bypaßleitungen ständig offenzulassen. Da der Druckabfall in dem Bingham'schen Medium stark von der angelegten Spannung abhängig ist, ist es selbstverständlich auch möglich, die Spannung selber zu regeln, was allerdings im Hinblick auf das Schalt-oder Steuergerät ebenfalls einen höheren Aufwand erfordert.
- Die angesprochenen Verfahren können selbstverständlich auch miteinander kombiniert werden.
- Der Erfindungsgedanke kann an sämtlichen Typen von elastischen Lagern verwirktlicht werden, bei denen eine Arbeitsflüssigkeit zur Dämpfung von einem Arbeitsraum in einen Ausgleichsraum überströmt. Dabei ist es unerheblich, ob das dazwischenliegende Drosselelement fest eingesetzt und starr oder flexibel ist, oder ob das Drosselelement mit einem der Anschlußteile verbunden und gegenüber dem anderen Anschlußteil in Form eines Dämpfungskolbens axial verschieblich ist.
- Bevorzugte Ausführungsformen des elastischen Lagers, insbesondere im Hinblick auf die Werkstoffauswahl, ergeben sich aus den Unteransprüchen. Zwei dieser Ausführungsbeispiele sind anhand der Figuren beschrieben.
- In den Zeichnungen ist folgendes im einzelnen dargestellt.
- Es zeigen: Fig. 1 ein Lager mit ringförmigen Spaltkanälen in einem Längsschnitt nach den Zeilen in Fig. 2, Fig. 2 das Lager nach Fig. 1 in einem Querschnitt nach den Zeilen in Fig. 1, Fig. 3 ein Lager mit geraden Spaltkanälen in einem Längsschnitt, Fig. 4 das Lager nach Fig. 3 im Querschnitt nach den Zeilen in Fig. 3, Fig. 5 bis 7 zeitliche Schaltungsverläufe für das Lager Fig. 8 eine erfindungsgemäße Gesamtanordnung Fig. 9 Kennlinien eines Bingham'schen Mediums.
- In den Fig. 1 und 2 ist der Aufbau des Lagers mit einem ring-oder tellerförmigen Federelement 1 aus einem Elastomer, einem ersten Anschlußteil 2 und einem zweiten Anschlußteil 4 dargestellt; letzteres ist mit einem zylindrischen Deckel 3 versehen. Das Anschlußteil 2 greift zentral am Federelement 1 an, während das Anschlußteil 4 über den Deckel 3 und ein Ringelement 18 mit dem Randbereich des Federelementes 1 verbunden ist. Das Ringelement 18 ist mit einem Wulst versehen, in dem der Deckel 3, eine elastische Wandung 6 und das Drosselelement 9 mit seinem Randbereich 10 eingespannt sind. Das Drosselelement 9 schließt mit der Wandung 6 einen Arbeitsraum 7 ein, während zwischen dem Drosselelement 9 und dem Federelement 1 ein Arbeitsraum 8 ausgebildet ist. Da die Wandung 6 vollständig vom Deckel 3 umschlossen ist, ist dieser mit einer Entlüftungsbohrung 5 versehen. Das Drosselelement 9 ist aus einzelnen ringförmigen Platten 11a, lib aufgebaut, die von einem speichenartigen Isolierkörper 12 konzentrisch gehalten sind. Die Gesamtanordnung ist wiederum über das elastische Randelement 10 im Lager eingespannt. Jede zweite Platte 11a ist über Verbindungsstellen 14a mit einer ersten Leiterschiene 13a verbunden, während die jeweils dazwischenliegenden ringförmigen Platten lib über Verbindungsstellen 14b mit einer zweiten Leiterschiene 13b verbunden sind. Die erste Leiterschiene 13a hat über eine Anschlußleitung 15 Verbindung mit einem Hochspannungsanschluß 17, während die zweite Leiterschiene 13b über eine Anschlußleitung 16 mit dem Massepotential verbunden ist. Zwischen den ringförmigen Platten 11a, 11b sind ringförmige Spaltkanäle 19 ausgebildet, die ebenso wie der Ausgleichsraum 7 und der Arbeitsraum 8 mit einem elektrorheologischen Fluid gefüllt sind.
- In den Figuren 3 und 4 ist ein elastisches Lager von prinzipiell gleichem Aufbau gezeigt, bei dem entsprechende Teile mit den gleichen Ziffern wie in den Fig. 1 und 2 versehen sind. Mit einer Neigung der Platten um einen Winkel N zur Längsachse des Lagers kann die Kanallänge bei gegebener Plattenzahl vorteilhaft vergrößert werden.
- Abweichend von der zunächst beschriebenen Ausführung sind jedoch hier ebene Platten 21a, 21b vorgesehen, zwischen denen ebene Spaltkanäle 20 ausgebildet sind. Die Platten werden von zwei stegförmigen Isolierkörpern 12a und 12b gehalten. Jede zweite Platte 21a ist über Verbindungsstellen 14a mit einer ersten Leiterschiene 13a verbunden, die auf dem Isolierkörper 12a angebracht ist, während die jeweils dazwischenliegenden Platten 21b über Verbindungsstellen 14b mit einer zweiten Leiterschiene 13b verbunden sind, die auf dem Isolierkörper 12b befestigt ist. Die Leiterschiene 13b ist wiederum über eine Anschlußleitung 15 mit einem Hochspannungsanschluß 17 verbunden, während die Leiterschiene 13b über eine AnschluR-leitung 16 mit Masse verbunden ist.
- Die Funktion der elastischen Lager ergibt sich ohne weiteres aus der Konstruktion. Beim Verschieben des Anschlußteiles 2 in axialer Richtung gegenüber dem Anschlußteil 4 wird das elastische Federelement 1 verformt und erzeugt im wesentlichen rückstellende Kräfte. Bei der Verformung wird das Volumen des Arbeitsraumes 8 verändert, so daß Flüssigkeit über die Spaltkanäle in den Ausgleichsraum 7 verdrängt wird. Dabei ändert sich auch dessen Volumen, was durch eine Verformung der elastischen Wandung 6 aufgefangen werden kann. Diese erzeugt dabei auch einen geringen Anteil von Rückstellkräften.
- Die verdrängte Flüssigkeit wird beim Ein- und Ausfedern in den Spaltkanälen gedrosselt, wodurch eine Dämpfung der Federbewegungen erzeugt wird. Beim Anliegen einer Spannung an die entsprechenden Anschlußleitungen verändert sich die elektrorheologische Flüssigkeit innerhalb der Spaltkanäle von einer Newton'schen Flüssigkeit zu einem Bingham'schen Medium, so daß beim Durchströmen der Spaltkanäle wesentlich höhere Druckverluste und damit eine verstärkte Dämpfung der Federbewegungen auftreten.
- Mit den Fig. 5 bis 7 werden verschiedene zeitliche Verläufe für die Schaltung der Platten gezeigt, wobei das Beispiel nach Fig. 5 die stärkste Dämpfung und das Beispiel nach Fig.
- 7 die schwächste Dämpfung erzeugt. Die angelegte Spannung weist jeweils den gleichen konstanten Betrag auf.
- In Fig. 8 ist ein erfindungsgemäßes Lager 25 dargestellt, das über ein Schalt- oder Steuergerät 28 mit einer Spannungsquelle 24 verbunden ist. An dem Lager 25 ist ein elektrischer Amplitudengeber 26 angeordnet, der ebenso wie ein Drehzahlgeber 27 Betriebsparameter für die Steuerung des Lagers 25 liefert, die im Schalt- oder Steuergerät verarbeitet werden.
- BEZUGSZEICHENLISTE 1 Federelement 2 Anschlußteil 3 Deckel (zylindrisch) 4 Anschlußteil 5 Entlüftungsbohrung 6 Wandung (elastisch) 7 Ausgleichsraum 8 Arbeitsraum 9 Drosselelement 10 Randbereich 11a Platte (ringförmig) 11b Platte (ringförmig) 12 Isolierkörper (speichenartig) 12a Isolierkörper (stegförmig) 12b Isolierkörper (stegförmig) 13a Leiterschiene 13b Leiterschiene 14a Verbindungsstelle 14b Verbindungsstelle 15 Anschlußleitung 16 Anschlußleitung 17 Hochspannungsanschluß 18 Ringelement 19 Spaltkanal (ringförmig) 20 Spaltkanal (eben) 21a Platte (eben) 21b Platte (eben) 24 Spannungsquelle 25 Lager 26 Weg- oder Amplitudengeber (elektrisch) 27 Frequenz oder Drehzahlgeber (elektrisch) 28 Schalt- oder Steuergerät - Leerseite -
Claims (31)
- P A T E N T A N S P R Ü C H E 1. Elastisches Lager mit hydraulischer Dämpfung zur Aufhängung eines schwingenden Körpers in einer Trägerstruktur, insbesondere zur Aufhängung eines Motors im Rahmen eines Kraftfahrzeuges, mit einem ringförmigen Federelement aus elastischem Material, das eine formveränderliche, flüssigkeitsgefüllte Arbeitskammer abschließt, einem Drosselelement mit zumindest einem Durchlaß, bei dem die Arbeitskammer mit einer formveränderlichen flüssigkeitsgefüllten Ausgleichskammer verbunden ist, einem mit dem zentralen Teil des Federelementes verbundenen ersten Anschlußteil und einem mit dem äußeren Umfang des Federelementes verbundenen zweiten Anschlußteil, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitsraum (8) und der Ausgleichsraum (7) mit einer elektrorheologischen Flüssigkeit gefüllt sind, und daß das Drosselelement (9) zumindest zwei gegeneinander isolierte leitende Platten (via, lib; 21a, 21b) aufweist, von denen jeweils die erste mit dem positiven Pol und jeweils die zweite mit dem negativen Pol einer Spannungsquelle (29) verbindbar ist, und zwischen denen jeweils ein Spaltkanal (19, 20) zur Verbindung des Arbeitsraumes (8) mit dem Ausgleichsraum (7) ausgebildet ist.
- 2. Lager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Drosselelement (9) konzentrisch angeordnete, ringförmige Platten (?pa, lib) umfaßt, zwischen denen ringförmige Spaltkanäle (19) ausgebildet sind.
- 3. Lager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Drosselelement (9) ebene Platten (2in, 21b) gleicher oder unterschiedlicher Größe in paralleler Anordnung umfaßt, zwischen denen ebene Spaltkanäle (21) gebildet sind.
- 4. Lager nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die ringförmigen Platten (via, lib) von einem stirnseitig angeordneten, insbesondere speichenartig ausgebildeten Isolierkörper (12a) gehalten werden.
- 5. Lager nach einem der Ansprüche 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die ebenen Platten (21a, 21b) von zumindest einem, bezüglich der Spaltkanäle (21) bevorzugt seitlich angebrachten, stegartigen Isolierkörper (12b) gehalten werden.
- 6. Lager nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß außen auf dem Isolierkörper (12a, 12b) zwei Leiterschienen (13a, 13b) angeordnet sind, die über Kontaktstellen (14a, 14b) im Isolierkörper jeweils abwechselnd mit jeder zweiten Platte leitend verbunden sind.
- 7. Lager nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite, am Umfang des Federelementes (1) angreifende Anschlußteil (4) im wesentlichen zylindrisch ausgebildet ist und eine flexible runde Wandung (6) des Ausgleichsraumes (7) an deren Umfang einfaßt.
- 8. Lager nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Drosselelement (9) mit dem zweiten, am Umfang des Federelementes (1) angreifenden Anschlußteil (4) verbunden ist.
- 9. Lager nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Drosselelement (9) über einen elektrisch isolierenden Randbereich (10) im zweiten Anschlußteil (4) gehalten ist.
- 10. Lager nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Drosselelement (9) gleitend im zweiten Anschlußteil (4) geführt und mit dem ersten, zentral am Federelement (1) angreifenden Anschlußteil (2) fest verbunden ist.
- 11. Lager nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (11a, 11b; 21a, 21b) aus Weicheisen sind.
- 12. Lager nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (11a, 11b; 21a, 21b) aus magnetischem und rostfreiem Stahl sind.
- 13. Lager nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierkörper (12a, 12b) aus dem Werkstoff Teflon (Markenzeichen Du Pont) oder aus Polyäthen hergestellt sind.
- 14. Lager nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das aus elastischem Material bestehende Federelement (1), der Bereich (10) des Drosselelementes (9) und die elastische Wandung (6) des Ausgleichsraumes (7) mit einer dünnen Schicht eines gegen die elektrorheologische Flüssigkeit resistenten Elastomers, insbesondere eines solchen aus dem Werkstoff Viton (Markenzeichen Du Pont) überzogen sind.
- 15. Lager nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das elektrorheologische Fluid aus einer stark hydrophoben elektrischen Basisflüssigkeit, insbesondere einem Öl, und einer stark hydrophilen, bis zu einem Zehntel an Gewicht wasseranlagernden Dispersion sowie einem entsprechenden Anteil Wasser besteht.
- 16. Lager nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Basisflüssigkeit ein halogenhaltiger, insbesonderer chlorierter Kohlenwasserstoff ist.
- 17. Lager nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Dispersion mit einem Weichkunststoff gebildet wird.
- 18. Lager nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement (1) und die Wandung (6) aus Gummi sind.
- 19. Lager nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß leitende Teile mit Dichtungen aus Viton (Markenzeichen Du Pont) abgedichtet sind.
- 20. Lager nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß der senkrechte Abstand zwischen jeweils zwei Platten 0,5 bis 1,0 mm beträgt.
- 21. Lager nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten um einen Winkels zur Längsachse des Lagers (25) geneigt sind,
- 22. Anordnung zur Verstellung der hydraulischen Dämpfung eines elastischen Lagers nach einem der Ansprüche 1 bis 21, gekennzeichnet durch eine Hochspannungsstromquelle und einem Schalt- oder Steuerelement.
- 23. Anordnung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Hochspannungsstromquelle aus einer Fahrzeugbatterie (24) und einem Gleichstromtransformator besteht.
- 24. Anordnung nach einem der Ansprüche 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, daß das Schalt- oder Steuerelement (28) mit zumindest einem Geberelement (26, 27) für Betriebsparameter verbunden ist.
- 25. Anordnung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß das Geberelement ein elektronischer Weg- oder Amplitudengeber (26) ist, der achsparallel am Lager anordnet ist und die Verschiebung der Anschlußteile (2, 4) gegeneinander erfaßt.
- 26. Anordnung nach einem der Ansprüche 24 oder 25, dadurch gekennzeichnet, daß das Geberelement die Erregerfrequenz des schwingenden Körpers, insbesondere die Motordrehzahl, erfaßt.
- 27. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 24 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß das Geberelement Betriebsparameter der Trägerstruktur, insbesondere eine positive oder negative Beschleunigung senkrecht zur Achse des Lagers, erfaßt.
- 28. Verfahren zur Herstellung der hydraulischen Dämpfung eines elastischen Lagers nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrorheologische Flüssigkeit in den Spaltkanälen durch gesteuertes Anlegen einer Hochspannung an die Platten in Abhängigkeit von Betriebsparametern des schwingenden Körpers und/cder der Trägerstruktur in die feste Phase überführt wird.
- 29. Verfahren nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß die Hochspannung mit regelbarer Frequenz getaktet an die Plattenpaare angelegt wird.
- 30. Verfahren nach Anspruch 28 oder 29, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannung regelbar an Teilmengen der Platten angelegt wird.
- 31. Verfahren nach einem der Ansprüche 28 bis 30, dadurch gekennzeichnet, daß eine variable Hochspannung an die Plattenpaare angelegt wird.
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