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Schutzvorrichtung für die Walzen von Reibmühlen und anderen Maschinen.
Gegenstand der Erfindung ist eine Schutzvorrichtung für Reib- und ähnliche Mühlen,
insbesondere für Mahl- und Schleifmaschinen, Misch- und Waschvorrichtungen, Kalander
u..dgl. Durch die Schutzvorrichtung soll erreicht werden, daß die Hände der Bedienungsperson
nicht mit dem zuzuführenden Material von den Walzen der Mühle erfaßt und gequetscht
werden. Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einer Platte aus Holz, Metall
oder .anderem Material, die senkrecht oder geneigt in der Längsrichtung über der
Walze angeordnet ist und ein Hindernis für die I-Iän.de der Bedienungsperson bietet,
wenn letztere die Hände zu weit über oder um die Walze vorstreckt, während sie andererseits
nachgibt, um den Durchtritt des Materials bei außergewöhnlicher Stärke oder Menge
zu ermöglichen.
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Auf der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung
dargestellt, und zwar zeigen Abb. r ein Walzwerk mit der Schutzvorrichtung in Ansicht,
Abb. 2 in Draufsicht und Abb. 3 im Schnitt nach ider Linie x-y der Abb. 2.
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Abb. 4, 5 und 6 sind Querschnitte von anderen Ausführungsformen der
Erfindung. Nach Abb. t bis 3 der Zeichnung besteht die Schutzvorrichtung aus einer
Holzplatte A, die an den Enden mit dreieckigen Stücken B versehen ist und unter
einem Winkel zu den Rahmenteilen C ,getragen wird, in welchen die Walzen D gelagert
sind. Die dreieckigen Stücke B sind zweckmäßig so gestaltet, daß die Platte A unter
einem Winkel von 45° geneigt ist. Die zu beiden Seiten angeordneten Platten A sind
an den Rahmenteilen C so befestigt, daß sie schräg nach außen ansteigen und ihre
untere Kante A'- annähernd in -der Mitte über den Walzen D, und zwar in einem entsprechenden
Abstand, z. B. 5 cm, über dem Walzenumfang liegt. Die Schlitze zwischen der unteren
Kante A'- der Schutzplatten A und dem Umfang -der Walzen D sind genügend, um das
zu behandelnde Material von normaler Stärke durchtreten zu lassen. Wenn jedoch die
Bedienungsperson, welche das Material. beim .Zuführen gegen die Walzen vorschiebt,
idie Hand zu weit über -die Walzen vorstreckt, so kommen die Hände mit der entsprechenden
.Schutzplatte in Berührung, wodurch die Bedienungsperson auf diese Tatsache aufmerksam
wird. Damit die unteren Kanten der Schutzplatten A nachgeben und Material von außergewöhnlicher
Dicke oder Menge durchtreten lassen können, können die dreieckigen Endstücke B ,der
Schutzplatten einfach auf die Seitenrahmen C aufgelegt wenden, so daß 'die Schutzplatten
A um die unteren Kanten B' der Endstücke B kippen
können. 1)!e Schutzplatten
A können erforderlichenfalls belastet werden und es können Anschläge B2, Ansätze
o. dgl. an den Innenseiten der Endstücke B oder :der Seitenrahmen C angebracht werden,
um eine seitliche Verschiebung der Schutzplatten A zu verhindern. Anstatt die Schutzplatten
um die Kanten Bl der Endstücke B kippen zu lassen, um den Durchtritt von
Material außergewöhnlicher Stärke oder Menge zu ermöglichen, können die Endstücke
B auch an ihren Ecken BI auf den Seitenrahmen C drehbar oder sonstwie gelagert sein.
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Die Schutzplatten A können, wie in Abb. q. dargestellt ist, aus einem
festen Teil a und einem nachgiebigen Teil d bestehen, der an dem festen Teil a aufgehängt
und erforderlichenfalls durch eine Metallstange a2 oder in anderer Weise belastet
ist. Die Schutzplatten A können auch, wie in Abb. 5 der Zeichnung dargestellt ist,
von geringerer Länge sein und es kann an der unteren Kante eine nachgiebige Klappe
a3 aus Gummi oder ähnlichem biegsamen Material angebracht sein. In jedem Falle ist
jedoch -die Anordnung eine solche, daß die Bedienungsperson ihre Hände nicht über
die Walze schieben kann, ohne mit der Sicherheitsplatte in Berührung zu kommen.
Durch die Neigung der Schutzplatten A wird erzielt, daß diese die Zufuhr des Materials
zu den Walzen D nicht behindern und die andere Walze sowie den Raum zwischen den
Walzen D für die Bedienungsperson sichtbar lassen. Die geneigten Platten A dienen
als Gleitfläche zum Zuführen des Materials zwischen die Walzen D, wenn es bei der
ersten Bebandlungsstufe über die Oberfläche der Schutzplatten A zugeführt wird.
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In manchen Fällen können die Schutzplatten A durch .einstellbare Leisten
getragen werden, die an den Seitenrahmen C so befestigt sind, daß sie verstellt
werden können, um den gewöhnlichen Abstand zwischen den Platten A und den
Walzen D sowie die Neigung der Platten A, entsprechend der Größe der Bedienungsperson
zu verändern.
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Bei der Ausführungsform nach Abb. 6 der Zeichnung ist die Schutzplatte
A an .oder in der Nähe ihrer oberen Kante drehbar und senkrecht anordnet, doch kann
die Anordnung -auch geneigt zur Senkrechten gewählt werden. In :diesem Falle kann
die Platts A auf einer .Stange.a' drehbar angeordnet sein, die verstellbar zwischen
den Seitenrahmen C oder in Schlitzen cl von auf den Seitenrahmen angeordneten Leisten
E befestigt ist. Die Platte A kann sich gewöhnlich gegen einen .Anschlag e oder
ein anderes Widerlager abstützen. Sie kann auch aus zwei Teilen hergestellt oder
mit einer nachgiebigen Klappe versehen sein, wie -las bezüglich der Abb. 4. und
5 beschrieben worden ist. In jedem Falle ist die Platte A wie bei den vorher beschriehenen
Ausführungsformen mit ihrer unteren Kante ungefähr zentral über der zugehörigen
Walze D und in einem Abstand über dem Umfang der Walze angeordnet, der -den Durchtritt
des zu behandelnden Materials von nor-;naler Stärke ermöglicht, während die Bedienungsperson,
obwohl die Platte A oder ihr unterer Teil frei nachgibt, um den Durchtritt von Material
in außergewöhnlicher Stärke zu ermöglichen; nicht ihre Hände über die Walze D vorschieben
kann, ohne mit der Schutzplatte A in Berührung zu kommen.
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Die Schutzplatte A kann anstatt aus Holz auch aus Metall oder anderem
Material bestehen.