DE3433378A1

DE3433378A1 - Elektromagnetische ablenkeinheit und farbfernsehbildroehre mit einer derartigen ablenkeinheit

Info

Publication number: DE3433378A1
Application number: DE19843433378
Authority: DE
Inventors: Martin Clemens van der Eindhoven Heijde
Original assignee: Philips Gloeilampenfabrieken NV
Current assignee: Koninklijke Philips NV
Priority date: 1983-09-21
Filing date: 1984-09-12
Publication date: 1985-04-11
Also published as: GB2147143A; FR2552263B1; FR2552263A1; NL8303238A; JPS6091537A; GB8423429D0; CA1211779A; KR850002664A; IT8422706A0; DE3433378C2; IT1176709B; KR920000916B1; US4535313A; GB2147143B; JPH0546657B2

Description

PHN 10 784 * ** 22.6.1984

Elektromagnetische Ablenkeinheit und Farbfernsehbildröhre mit einer derartigen Ablenkeinheit

Die Erfindung betrifft eine elektromagnetische Ablenkeinheit für eine Farbfernsehbildröhre mit einer konischen Spulenhalterung, die einen Spulensatz für die Horizontalablenkung von Elektronenstrahlen trägt, welche Spulen Segmente aufweisen, die im wesentlichen in Längsrichtung der Spulenhalterung verlaufen, und mit weichmagnetischen Formstücken an der Innenseite dieser Spule, die nahe bei diesen Segmenten angeordnet sind. Die Erfindung bezieht sich weiter auf eine Farbfernsehbildröhre mit einer derartigen Ablenkeinheit.

Eine derartige Ablenkeinheit und eine Farbfernsehbildröhre mit einer derartigen Ablenkeinheit sind im Handel erhältlich.

Die technischen Möglichkeiten zum Wickeln von Ablenkspulen reichen nicht aus zum Herstellen von Spulen mit einer solchen Windungsverteilung, dass alle Anforderungen hinsichtlich Konvergenz und Raster gleichzeitig erfüllt werden. In der bekannten Einheit sind einige weichmagnetischen Formstücke angebracht, die das Magnetfeld des die Horizontalablenkung bewirkenden Spulensatzes beeinflussen und dadurch restliche Konvergenzfehler in den Ecken des Bildschirms verringern. Im Gegensatz dazu werden geometrische (Raster-) Fehler, wenn nötig, mittels Dauermagneten korrigiert, die ausserhalb der Spulen an der dem Bildschirm zuzuwendenden Seite der Spulenhalterung angebracht werden. Anzahl, Form und Grosse der Formstücke sowie ihre Lage in bezug auf den Spulensatz für die Horizontalablenkung müssen bei jedem Ablenkeinheitstyp strengen Anforderungen genügen. Für Einheiten vom gleichen Typ sind diese Anforderungen jedoch gleich. Die weichmagnetischen Formstücke dienen daher nicht zur Beseitigung von individuellen Unterschieden zwischen Einheiten eines gewissen Typs, sondern zum Korrigieren der die Konvergenz betreffenden

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Restfehler im Entwurf eines Typs von Ablenkeinheit.

Die Anordnung und Fixierung der Formstücke in der' richtigen Stellung, welche Formstücke verschiedene Form und Grosse haben können, ist zeitraubend und daher teuer, umsomehr weil es sich um eine verhältnismässig grosse Anzahl von beispielsweise vier, sechs oder acht Formstücken handeln kann. Zum Erzeugen einer möglichst grossen Feldstärke mit einer . 'möglichst geringen Leistung liegen die Spulen für die Horizontalablenkung in der Regel an der Innenseite der Spulenhalterung, so dass, wenn die Ablenkeinheit auf einer Bildröhre angeordnet wird, die Spulen sich möglichst nahe bei dieser Bildröhre befinden. Dieser Aufbau einer Ablenkeinheit hat zur Folge, dass die Formstücke in der Regel zum grössten Teil an die Innenfläche der Spulen angeklebt werden müssen. Die ziemlich unebene Oberfläche der Spulen kann dabei eine mangenhafte Haftung verursachen, wodurch die Formstücke sich lösen. Üblicherweise werden die weichmagnetischen Formstücke mit Klebeband an ihrer Stelle befestigt und mit Klebstoff fixiert.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine elektromagnetische Ablenkeinheit mit einem Aufbau zu schaffen, der eine schnelle und leichte Anordnung der Formstücke ermöglicht.

Diese Aufgabe wird bei einer Ablenkeinheit eingangs erwähnter Art erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die weichmagnetischen Formstücke in einen ringförmigen Kunststoffkörper aufgenommen sind.

Durch z.B. empirische Bestimmung der Anzahl, der Form, der Grosse und der Stelle der Formstücke für einen bestimmten Typ von Ablenkeinheit und durch das Aufnehmen der Formstücke in dieser geometrischen Rangordnung in einen ringförmigen Körper braucht hinsichtlich der Formstücke bei der Anordnung der Ablenkeinheit nach der Erfindung nur ein Körper angebracht zu werden. Dazu kommt, dass der ringförmige Körper durch die konische Form der Spulenhalterung häufig selbst die richtige Position in Längsrichtung der Spulenhalterung einnimmt, wenn der ringförmige Körper an die Spulen, die Spulenhalterung oder an beide stösst.

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In einer vorteilhaften Ausführungsform hat der ringförmige Körper an der Aussenseite Mittel, welche die Verdrehung des Ringes aus der richtigen Position verhindern. Der Ring kann eine Rille oder einen Schlitz aufweisen, die mit einem Nocken auf der Spulenhalterung zusammenarbeiten. Eine andere Möglichkeit besteht aus Ausnehmungen zum Aufnehmen jener Segmente der Spule, die im wesentlichen in Längsrichtung der Spulenhalterung verlaufen. Diese Ausführungsform bietet den Vorteil, dass der ringförmige Körper nicht am Spulenträger befestigt zu werden braucht. Sobald eine Bildröhre in der Ablenkeinheit angebracht ist, ist der ringförmige Körper nämlich auch in Längsrichtung der Spulenhalterung fixiert.

Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist der ringförmige Körper an der Spulenhalterung befestigt. Dies erleichtert die Handhabung der Einheit. Die Befestigung kann beispielsweise mit Klebstoff erfolgen. Ein ringförmiger Körper mit einer Ausnehmung für die Spulensegmente, wie im vorangehenden Absatz erwähnt, bietet dabei den Vorteil, dass die Verklebung zwischen den Spulensegmenten direkt an der Spulenhalterung durchgeführt werden kann. In einer vorteilhaften Abwandlung besitzen der ringförmige Körper und die Spulenhalterung zusammenarbeitende Mittel, die den ringförmigen Körper an der Spulenhalterung befestigt halten.

In letztgenannter Abwandlung können z.B. Federzungen mit Nocken zusammenarbeiten. So können im ringförmigen Körper U-förmige Offnungen angebracht sein, wobei sich eine Federzunge bildet, und kann die Spulenhalterung Nocken aufweisen, die bei angeordnetem ringförmigem Körper in diesen Offnungen liegen und hinter welche Nocken die Federzungen greifen.

Thermoplastische Werkstoffe können vorteilhaft für den ringförmigen Körper verwendet werden. Der Kunststoff kann um die weichmagnetischen Formstücke angebracht werden oder die Formstücke kS.nnen in dazu im ringförmigen Körper ausgenommenen Offnungen angebracht werden. Bei einer vorteilhaften Ausführungsform sind die weichmagnetischen Formstücke aus einer Mischung von Kunststoff, z.B. dem

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gleichen Kunststoff, aus dem der ringförmige Körper besteht, und aus weichmagnetischem Pulver aufgebaut. Der ringförmige Körper selbst und die weichmagnetischen Formstücke darin können in einer Matrize hergestellt werden.

Der ringförmige Körper kann eine sehr dünne Wand in der GrossenOrdnung von 1 mm aufweisen.-Da der Körper an der Stelle getrennt angebrachter Formstücke und der Körper eine ähnliche Dicke hat wie die Formstücke, bringt die Verwendung des ringförmigen Körpers kaum eine Vergrösserung des Abstands der Ablenkspulen zu einer in der Ablenkeinheit angebrachten Farbfernsehbildröhre mit sich.

Eine vorteilhafte Eigenschaft der ringförmigen Körper ist, dass sie die Formstücke entsprechend der Krümmung der Spulensegmente gekrümmt halten können.

Es sei bemerkt, dass aus der US-PS 3 191 104 eine Ablenkeinheit für eine Schwarz-Weiss-Bildröhre bekannt ist, bei der um das Ablenkspulensystem eine Kunststoffkappe angeordnet ist, die zum Korrigieren von Rasterfehlern Dauermagnete trägt. Die Kunststoffkappe weist an ihrem einen weiten Ende einen schweren umlaufenden Rand auf, in den dauermagnetisierbares Material dispers aufgenommen ist. Abhängig von der erforderliehen Rasterkorrektur werden bei jeder Ablenkeinheit grössere oder kleinere Bereiche dieses Randes mit Hilfe eines Elektromagneten dauermagnetisiert.

Einige Ausführungsbeispiel der Erfindung werden nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen

Fig. 1 eine Farbfernselibüdröhre in Seitenansicht, Fig. 2 eine Ablenkeinheit vom weiten Ende der Spulenhalterung aus gesehen,

Fig. 3 eine Abwandlung der Ablenkeinheit nach Fig. 2 vom gleichen Blickpunkt aus gesehen.

Die Farbfernsehbildröhre nach Fig. 1 hat einen Hals 1, einen Konus 2 und einen Bildschirm 3· Aus dem Hals treten Stromzuführungsleiter k heraus. Um den Hals 1 und am Konus 2 ist eine Ablenkeinheit 5 angebracht. Die Ablenkeinheit weist eine konische Spulenhalterung 6 aus Kunst-

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stoff auf, z.B. aus Polystyren/Polyphenylenoxid, welche Ablenkspulen vom Satteltyp trägt. Es ist eine Ablenkspule für die Vertikalablenkung von Elektronenstrahlen sichtbar. Ein Jochring 9 aus weichmagnetischem Material, z.B. Nickelzinkferrit oder Manganzinkferrit, ist um die Spulen angeordnet und arbeitet mit ihnen zusammen. Der Jochring 9 ist an einem Flansch 8 der Spulenhalterung 6 befestigt, welcher Flansch sich am weiten, dem Schirm 3 zugewandten Ende der Spulenhalterung befindet.

In Fig. 2 hat die Ablenkeinheit 5 eine konische Spulenhalterung 6 mit einem Flansch 8. Die Spulen 10 vom Satteltyp für die Horizontalablenkung von Elektronenstrahlen werden von der Spulenhalterung 6 getragen. Die Spulen 10 weisen Segmente 11 auf, die im wesentlichen in Längsrichtung der Spulenhalterung 6 verlaufen. Der Flansch 8 am weiten Ende der Spulenhalterung 6 trägt ausser den Spulen 10 Dauermagneten 12 für die Rasterfehlerkorrektur. Die Ablenkeinheit 5 hat ferner einen ringförmigen Körper 13 aus Kunststoff, in den weichmagnetische Formstücke Ik aufgenommen sind. Die Formstücke 14 befinden sich an der inwärts gerichteten Seite der Spulen 10 nahe bei den Segmenten 11.

In der dargestellten Einheit bestand der Körper aus Polyphenylenoxid/Polystyren und hatte eine Wanddicke von 1 mm; die weichmagnetischen Formstücke bestanden aus einer Mischung von 60 Vol.$ Polyphenylenoxid/Polystyren und ko Vol.$ Manganzinkferrit. Der ringförmige Körper 13 und die Formstücke 14 waren in einer einzigen Matrize hergestellt worden.

An der Aussenflache weist der ringförmige Körper Nocken 15 auf, die zwischen je zwei Segmente 11 greifen und den Körper 13 gegen Verdrehung sichern.

Der ringförmige Körper 13 enthält die für die Einheit 5 erforderlichen weichmagnetischen Formstücke 14 in der entsprechenden Zahl, der entsprechenden Form, der richtigen Grosse und der richtigen Geometrie. Durch das Anbringen des Körpers 13 in der konischen Spulenhalterung werden gleichzeitig die damit einstückig ausgebildeten Formstücke in einem Arbeitsgang angebracht. Die konische Form

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der Spulenhalterung bestimmt dabei die Stelle des ringförmigen Körpers 13 in Längsrichtung der Spulenhalterung 6; während die Nocken 15 an der Aussenseite des Körpers 13 seine Verdrehung verhindern.

In Fig. 2 und 3 geben gleiche Bezugsziffern gleiche Teile an. In Fig. 3 befindet sich ein ringförmiger Körper aus Kunststoff, in den weichmagnetische Formstücke 24 aufgenommen sind, soweit es diese Formstücke betrifft, an der gleichen Stelle wie der ringförmige Körper 13 in Fig. 2.

Die Teile 26 des ringförmigen Körpers 23 sind jedoch in

bezug auf die Teile 25 nach aussen hin versetzt. Dadurch -■^/~^N hat der ringförmige Körper 23 an der Aussenseite ein Profil mit Ausnehmungen 27, die den Körper gegen Verdrehung sichern, weil darin die Segmente 11 liegen.

Der Körper 23 könnte in der Spulenhalterung 6 dadurch fixiert sein, dass er an seinen Teilen,26, die an der Spulenhalterung 6 anliegen, mit Klebstoff an der Spulenhalterung befestigt ist. In der Zeichnung hat jedoch der Körper 23 U-förmige Offnungen 28, die eine Federzunge umgeben. Die Spulenhalterung 6 weist Nocken 30 auf, die in die Offnungen 28 ragen und hinter die die Zungen 29 greifen, wodurch der Körper 23 in der Spulenhalterung 6 fixiert wird.

In einer Abwandlung wird die Fixierung dadurch erhalten, dass Nocken an der Spulenhalterung 6 um den Rand 31 des Körpers 23 greifen, z.B. in Ausnehmungen

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Claims

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PATENTANSPRÜCHE

1/ Elektromagnetische Ablenkeinheit- für eine Farbfernsehbildröhre mit einer konischen Spulenhalterung, die einen Spulensatz für die Horizontalablenkung von Elektronenstrahlen trägt, welche Spulen Segmente aufweisen, die im wesentlichen in Längsrichtung der Spulenhalterung verlaufen, und mit weichmagnetischen Formstücken an der Innenseite dieser Spulen, die nahe bei diesen Segmenten angebracht sind, dadurch gekennzeichnet, dass die weichmagnetischen Formstücke (i4; 2k) in einen ringförmigen Körper (13> 23) aus Kunststoff aufgenommen sind.
2. Ablenkeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der ringförmige Körper (13) an der Aussenseite Mittel (15) hat, die ihn gegen Verdrehung sichern.
3. Ablenkeinheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der.ringförmige Körper (23) an der Aussenseite Ausnehmungen (27) aufweist, in denen die im wesentlichen in Längsrichtung der Spulenhalterung (6) verlaufenden Segmente (11) der Spulen (ίο) für Horizontalablenkung liegen.
h. Ablenkeinheit nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Spulenhalterung (6) und der ringförmige Körper (23) zusammenarbeitende Mittel (28,29) haben, die den ringförmigen Körper in der Spulenhalterung fixiert halten.
5. Farbbildröhre mit einer elektromagnetischen Ablenkeinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche.