DE3430365A1 - Neue fredericamycin a-derivate - Google Patents

Neue fredericamycin a-derivate

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DE3430365A1
DE3430365A1 DE19843430365 DE3430365A DE3430365A1 DE 3430365 A1 DE3430365 A1 DE 3430365A1 DE 19843430365 DE19843430365 DE 19843430365 DE 3430365 A DE3430365 A DE 3430365A DE 3430365 A1 DE3430365 A1 DE 3430365A1
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fredericamycin
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DE19843430365
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Takemitsu Narita Chiba Asaoka
Hiroshi Yachiyo Chiba Hasegawa
Seiji Yachiyo Chiba Ishizeki
Kenichi Kashiwa Chiba Kurita
Toshiaki Chiba Nakashima
Tadashi Chiba Narita
Koichi Kashiwa Chiba Yokoi
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SSP Co Ltd
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D221/00Heterocyclic compounds containing six-membered rings having one nitrogen atom as the only ring hetero atom, not provided for by groups C07D211/00 - C07D219/00
    • C07D221/02Heterocyclic compounds containing six-membered rings having one nitrogen atom as the only ring hetero atom, not provided for by groups C07D211/00 - C07D219/00 condensed with carbocyclic rings or ring systems
    • C07D221/20Spiro-condensed ring systems

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  • Preparation Of Compounds By Using Micro-Organisms (AREA)

Description

1A-4722
FP-SS-15
SS PHARMACEUTICAL CO., LTD. Tokyo, Japan
Neue Fredericamycin Α-Derivate
Die Erfindung betrifft neue Fredericamycin A-Derivate.
Es ist bereits bekannt, daß man ein Antitumor-Antibioti· kum der folgenden Formel (II)
(ID
OH
nämlich Fredericamycin A (NSC-305263) aus einer Kultur
< 5-
von Streptomyces griseus FCRC-48 isolieren kann [J.Antibiotics, 24, 1389-1401 (1981); ibid, ^4, 1402-1407 (1981)].
Fredericamycin A zeigt jedoch eine Reihe von Problemen, besonders hinsichtlich seiner schwachen antibakteriellen Wirksamkeit und seiner geringen Stabilität.
Es wurden daher verschiedene Derivate von Fredericamycin A synthetisiert und ihre pharmakologischen Wirkungen sowie ihre Stabilität untersucht. Es wurde festgestellt, daß Fredericamycin Α-Derivat der folgenden allgemeinen Formel (I)
(D
hergestellt werden können, wobei R ein Wasserstoffatom oder eine Acylgruppe bedeutet, A eine Gruppe der
OCH3 OCH5
folgenden Formeln O=Z^=O oder RO-Z7A-OR bedeutet
und wobei die gestrichelten Linien zeigen, daß sich an der Stelle entweder eine Einfachbindung oder eine Doppelbindung befinden kann, jedoch mit dem Proviso, daß,
OCH3
falls A für die Gruppe RO-^v)-OR steht oder falls die gestrichelten Linien für Doppelbindungen stehen, der Rest R nicht für ein Wasserstoffatom steht. Es wurde festgestellt, daß diese Verbindungen vorzügliche antibakterielle Eigenschaften und Antitumor-Eigenschaften aufweisen. Gleichzeitig sind die Verbindungen extrem stabil im Vergleich zu Fredericamycin A.
Es ist somit Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Frede ricamycin Α-Derivate (I) zu schaffen, welche als antibakterielle Mittel und als Antitumor-Mittel brauchbar sind.
Somit werden erfindungsgemäß Fredericamycin A-Derivat der folgenden allgemeinen Formel (I) geschaffen
wobei R ein Wasserstoffatorn oder eine Acylgruppe bedeutet, A eine Gruppe der folgenden Formeln OCHx OCH,
0s/-\=i0 oder R0-(y 1^)-OR bedeutet und wobei die gestri- \ / \ /
chelten Linien zeigen, daß sich an der Stelle entweder eine Einfachbindung oder eine Doppelbindung befinden kann, jedoch mit' dem Proviso, daß, falls A für die
C ZE3
Gruppe RO-^-M-OR steht oder falls die gestrichelten Linien für Doppelbindungen stehen, der Rest R nicht für ein Wasserstoffatom steht.
Fig. 1 und 2 zeigen das IR-Spektrum bzw. das H-NMR-Spektrum der Verbindung 1;
Fig. 3 und 4 das IR-Spektrum bzw. das 1H-NMR-Spektrum der Verbindung 13;
Fig. 5 und 6 das IR-Spektrum bzw. das H-NMR-Spektrum der Verbindung 17; und
Fig. 7 und 8 das IR-Spektrum bzw. das H-NMR-Spektrum der Verbindung 1t.
_r_ 343036
Unter den erfindungsgemäßen Fredericamycin A-Derivaten sind die folgenden drei Verbindungsklassen bevorzugt:
ÖCH
(Ia)
OR1
(Ib)
OCH.
OR
(Ic)
wobei R die oben angegebene Bedeutung hat und wobei R1 für eine Acylgruppe steht.
Die erfindungsgemäßen Fredericamycin Α-Derivate (I) können nach einem der folgenden Verfahren hergestellt werden.
s*
Verfahren 1
Die Fredericamycin A-diacyl-Derivate (la) können dadurch hergestellt werden, daß man nach üblichen Acylierungsverfahren Fredericamycin A (II) mit einer Carbonsäure, z.B. der Formel R1-COOH, acyliert. Dabei bedeutet R1 eine Alkylgruppe oder eine substituierte oder unsubstituierte Phenylgruppe. Eine Alkylgruppe mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen ist als Alkylgruppe bevorzugt. Die Phenylgruppe kann substituiert sein durch eine geradkettige oder verzweigtkettige Niederalkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine Niederalkoxygruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder durch ein Halogenatom, wie Chlor, Brom, Fluor oder Jod, wobei einer dieser Substituenten vorhanden sein kann oder wobei auch zwei, drei oder vier dieser Substituenten vorhanden sein können. Anstelle der Carbonsäure kann man auch deren reaktives Derivat einsetzen. Als reaktives Derivat ist ein Säurehalogenid, ein Säureanhydrid, ein gemischtes Säureanhydrid, ein aktivierter Ester oder dergl. bevorzugt. Es ist bevorzugt, das Verfahren in einem Lösungsmittel, wie Pyridin, durchzuführen, und zwar bei einer Temperatur von 0 bis 400C während 2 bis 28 Stunden, wobei man ein Acylierungsmittel in einer Menge einsetzt, welche dem 3- bis 10fachen des Moläquivalents von Fredericamycin A entspricht. Es ist ferner möglich, Fredericamycin A direkt mit der Carbonsäure unter Verwendung eines Kondensationsmittels, wie Dicyclohexyl-carbodiimid (DCC) oder dergl., umzusetzen.
Verfahren 2
Das Leucotetraacyl-tetrahydro-fredericamycin A der Formel (Ib) kann dadurch hergestellt werden, daß man Fredericamycin A (II) mit einem zweckentsprechenden Reduktionsmittel reduziert und dann das reduzierte Frederic-
" ■ 9-
amycin A acyliert. Die Reduktion wird mit einem üblichen Reduktionsmittel durchgeführt. Es ist z.B. bevorzugt, das Fredericamycin A (II) einer katalytischen Reduktion zu unterwerfen, z.B. in Gegenwart von mit Palladium beladener Aktivkohle oder Platinoxid, unter Einleitung von Wasserstoff. Die Acylierung wird durchgeführt, indem man die dabei erhaltene, reduzierte Zwischenstufe mit einer Carbonsäure der Formel R..COOH umsetzt, wobei R^ die oben angegebene Bedeutung hat, oder mit deren reaktivem Derivat, und zwar gemäß üblichen Acylierungsverfahren. Als reaktives Derivat der Carbonsäure kommt wieder ein Säurehalogenid, ein Säureanhydrid, ein gemischtes Säureanhydrid, ein aktivierter Ester oder dergl. in Frage. Es ist bevorzugt, die Umsetzung in einem Lösungsmittel, wie Pyridin, durchzuführen, und zwar bei Zimmertemperatur während 1 bis 48 Stunden, wobei man das Carbonsäurederivat in einer Menge einsetzt, welche dem 5- bis 20fachen des Moläquivalents der reduzierten Zwischenstufe entspricht. Es ist ferner möglich, die reduzierte Zwischenstufe direkt mit der Carbonsäure umzusetzen, wobei man ein Kondensationsmittel, z.B. DCC, einsetzt.
Verfahren 3
Die Tetrahydro-fredericamycin Α-Derivate der Formel (Ic) können hergestellt werden, indem man Fredericamycin A (II) mit einem zweckentsprechenden Reduktionsmittels reduziert und danach entweder die gebildete, reduzierte Zwischenstufe partiell oxidiert oder acyliert. Die Reduktion wird mit einem üblichen Reduktionsmittel durchgeführt. Es ist bevorzugt, das Fredericamycin A (II) einer katalytischen Reduktion zu unterwerfen, wobei man als Katalysators z.B. mit Palladium beladene Aktivkohle oder Platinoxid einsetzt und wobei man Wasserstoffgas
einleitet. Dabei wird, wie vorstehend erläutert, gearbeitet. Partielle Oxidation kann derart durchgeführt werden, daß man nach der Reduktion die reduzierte Zwischenstufe z.B. einer Luftoxidation oder dergl. in einem zweckentsprechenden Lösungsmittel unterwirft. Andererseits kann auch die Acylierung durchgeführt werden, indem man die erhaltene Verbindung mit einer Carbonsäure der Formel R1COOH oder mit einem reaktiven Derivat derselben acyliert, wobei R^ die oben angegebene Bedeutung hat. Dabei arbeitet man gemäß üblichen Acylierungsverfahren. Als reaktives Derivat der Carbonsäure kommen in Frage: ein Säurehalogenid, ein Säureanhydrid, ein gemischtes Säureanhydrid, ein aktivierter Ester oder dergl. Es ist bevorzugt, die Umsetzung in einem Lösungsmittel, wie z.B. Pyridin, durchzuführen, und zwar bei einer Temperatur von 0 bis 40C während 2 bis 48 Stunden, wobei man das Carbonsäurederivat in einer Menge einsetzt, welche dem 3- bis 10fachen des Moläquivalents des Tetrahydro-fredericamycins A [R = H in der Formel (Ic)] entspricht. Es ist ferner möglich, Tetrahydro-fredericamycin A direkt mit der erwähnten Carbonsäure umzusetzen, indem man ein Kondensationsmittel, wie DCC, einsetzt.
Bei der Oxidation kann das gleiche Lösungsmittel verwendet werden wie bei der Reduktion. Es kann auch jedes andere, übliche Lösungsmittel für derartige Oxidationen eingesetzt werden, z.B. ein Halogenkohlenwasserstoff, wie Chloroform,oder ein Alkohol, wie Methanol, oder ein Gemisch derselben,oder auch ein polares Lösungsmittel, wie Dimethylsulfoxid.
Die Acylgruppe (Rest R) der erfindungsgemäßen Verbindungen kann die in den Herstellungsverfahren angegebenen Bedeutungen haben.
Im folgenden soll die Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Verbindungen erläutert werden, und zwar hinsichtlich der antibakteriellen Wirkung und der Antitumor-Wirkung.
(1) Antibakterielle Wirkung
(1) Tabelle 1 zeigt die minimalen Hemmkonzentrationen (MIC) von repräsentativen Verbindungen der Erfindung gegenüber verschiedenen Mikroorganismen. Es muß bemerkt werden, daß der MIC-Wert von Fredericamycin A gegenüber einem jeden dieser getesteten Mikroorganismen bei 100/ug/ml oder darüber liegt.
Kulturbedingungen für die Test-Mikroorganismen Für die Impfung werden 1 χ 10 Zellen/ml verwendet. Im Falle der Bakterien erfolgt eine Kultivierung bei 370C während 18 bis 20 h auf Mueller-Hinton-Agar (Difco Corp.). Im Falle der Hefen und Schimmelpilze erfolgt die Kultivierung 120 h bei 280C auf Glucose-Pepton-Agar.
Tabelle 1 Test-Mikroorganismus Minimale Hemmkonzentration MIC
(/ug/ml)
Verbindung Nr. 1 18
Bacillus subtilis ATCC 6633 0.39 50
Staphylococcus aureus FDA 209P 50
Staphylococcus aureus TERAGIMA 12.5
Staphylococcus aureus Smith 6.25 25
Staphylococcus epidermidis ATCC 12228 0.10 0.78
Sarcina lutea ATCC 9341 0.39 25
Streptococcus faecalis IFO 12964 1.56 25
Micrococcus lysodeikticus IFO 3333 0.78 25
Tabelle 1 (Forts.) Escherichia coli 0-1 Salmonella typhi TD Shigella flexneri 2b Pseudomonas aeruginosa IFO 13736 Klebsiella pneumoniae ATCC 10031 Proteus vulgaris OXK Seratia marcescens NHL Candida albicans NHL 4019 Saccharomyces ruxii 6507 Aspergillus niger ATCC 9642 Aspergillus oryzae IFM 4014 Penicillium chrysogenum ATCC 6010 Trichophyton mentagrophytes QM Microsporum gypseum IFO 8231 Gibberella fujikuroi IAM 8046 Cladosporium fulvum IAM 5006 Fusarium moniliforme IAM 5062 Helmintsporium sesamum IAM 5012 Piricularia oryzae IAM 5016 Debaryomyces Kloecheri IFO 0015
(2) Die MIC-Werte verschiedener Fredericamycin Α-Derivate sind in Tabelle 2 angegeben. Die Kulturbedingungen der Test-Mikroorganismen entsprechen den oben angegebenen Bedingungen.
>100 39 >100
>100 12
>100 56
>100 78 >100
>100 39
>100 39
>100
>100 56 >100
0. >100
3. 78 >100
1. 05
0. >100
0. >100
0.
>100
1.
50
0.
0. 0.78
100 >100
Tabelle 2
Fredericamycin A- Test-Mikroorganismus (MIC: /Ug/ml) Derivat staphylococcus Piricularia
epidermidis oryzae ATCC 12228 IAM 5016
Verbindung 5 25 0,39
« 7 25 1,56
11 3 25 6,25
« 10 12,5 1,56
2) Antitumor-Wirkung
Die Antitumor-Wirkungen von Fredericamycin A-Oerivaten gegen ^ihrlich Carcinom, Meth-A-Fibrosarkom und Mäuse-Leukämie P-388 werden gemäß folgenden Verfahren getestet. Die Antitumor-Wirkungen gegen Ehrlich Carcinom und Meth-A-Fibrosarkom werden ausgedrückt als prozentuale durchschnittliche Überlebenszeit bei den mit den Testverbindungen getesteten Tieren, bezogen auf die Vergleichstiere. Die Antitumor-Wirkungen gegenüber P-388 werden ausgedrückt als prozentuale, mittlere Überlebenszeit der mit den Testverbindungen getesteten Tiere, bezogen auf die Vergleichstiere.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 aufgeführt.
Verfahrensweise
(i) Ehrlich Carcinom
5 x 10 Tumorzellen werden in weibliche ICR-Mäuse (Clea Japan Inc.) intraperitoneal geimpft. Eine jede Testverbindung wird ein Mal pro Tag an 10 Tagen vom ersten Tag nach der Tumorimpfung an intraperitoneal verabreicht.
(ii) Meth-A-Fibrosarkom und Mäuseleukämie P-388
1x10 Tumorzellen werden intraperitoneal in männliche
CDF,j-Mäuse (Charles River Japan Inc.) geimpft. Eine jede der Testverbindungen wird ein Mal am Tag an insgesamt Tagen vom ersten Tag nach der Tumorimpfung an intraperitoneal verabreicht.
Tabelle
Testverbin- Dosis Ehrlich Meth-A- P-388 dung (mg/kg/Tag) Carcinom Fibrosarkom
Verbindung Nr.
0.125 147
0.25 267 1
0.5 295
1.0 -
0.5 120 1.0 über 168
2.0 über 229
0.5 über 282 1-0 über 288 2.0 50
0.5 über 247 1.0 über 229 2.0 über 25 6
0.5 104
1.0 96
2.0 194
0.5 166
1.0 über 19 9
2.0 97
0.5 105
1.0 171
Tabelle 3 (Forts.)
■ 2.0
5) Stabilität über - VC-
202
/S- - -
0.5 über 139 - -
11 1.0 über 198 - -
2.0 über 260 - 142
2.0 116 - 146
12 4.0 136 - 152
8.0 über 203 - -
0.125 187 102 -
0.25 248 129 -
0.5 250 164 -
17 1.0 - 232 130
2.0 - - 143
4.0 - - 152
8.0 - - 138
2.0 125 - 142
18 4.0 über 188 - 147
8.0 über 212
Die Stabilität der Fredericamycin Α-Derivate und des Fredericamycin A in wäßrigen Lösungen wurde getestet. Die Ergebnisse sind in Tabelle k zusammengestellt.
Arbeitsweisen:
Die Testverbindungen werden einzeln in Dimethylsulfoxid aufgelöst, gefolgt von einer Verdünnung der gebildeten Lösungen mit physiologischer Salzlösung zum Zwecke der Einstellung der Endkonzentrationen der Testverbindungen
und des Fredericamycins auf 10/ug/ml. Die so erhaltenen Testlösungen werden nun nach vorbestimmten Zeitintervallen einer Hochleistungs-Flüssigchromatographie (HPLC) unterworfen, um die prozentuale Menge der verbliebenen Testverbindungen zu ermitteln.
Tabelle 4
Testver O h 3 h' Prozentualer Rest (%) 24 h 48 h 72 h
bindung 100 93,2 b h 67,6 57,8 47,9
Verbindung
Nr. 5
100 99,0 88,0 97,1 95,7 94,4
12 100 95,3 98,3 87,3 80,5 74,8
21 100 78,9 92,2 38,1 27,3 18,4
Frederic-
amycin A
64,0
Im folgenden soll die Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen anhand von Beispielen erläutert werden.
Beispiel 1
In 20 ml Pyridin werden 0,54 g (1,0 mMol) Fredericamycin A aufgelöst, worauf 1,02 g (10 mMol) Essigsäureanhydrid, aufgelöst in 5 ml Pyridin, tropfenweise während etwa 30 min zugesetzt werden. Das erhaltene Gemisch wird 3 h bei O0C gerührt. Das erhaltene, flüssige Reaktionsgemisch wird in 200 ml eisgekühlte 2N Salzsäure gegossen, gefolgt von einer Extraktion mit Ethylacetat. Die Ethylacetatschicht wird aufeinanderfolgend mit verdünnter Salzsäure und dann mit Wasser gewaschen und danach über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Nach dem Filtrieren wird das Ethylacetat abdestilliert und der Rückstand aus einem gemischten Lösungsmittel von Ethylacetat und Essigsäure umkristallisiert. Man erhält 0,52 g Fredericamycin A-diacetat [R1 = -COCH3 in Formel (Ia); Verbindung 1] als gelblich-braune Kristalle (Ausbeute 83,5%).
Fp.: über 3OO°C
Massenspektrum M m/z: 623
UV XEtOHnm(£): 393(21,200), 374(32,100),
max
359(27,200), 333(22,400), 319(21,400), 305(17,300), 258(49,800), 235(46,600). IR /8W1: 1780, 1720, 1690, 1655, 1625.
ΓΠ3.Χ
(Fig. 1)
1H-NMR 5" ppm(CDCl3):
12.02(br.s,lH), 10.32(br,1H),
3.84(s,3H), 3.21(t,2H), 2.45(sr6H),
1.56(d,3H) (Fig. 2).
Beispiel 2
Ot54 g (1,0 mMol) Fredericamycin A werden in 20 ml Pyridin aufgelöst, worauf 0,60 g (5,0 mMol) Isovalerylchlorid, gelöst in 5 ml Pyridin, tropfenweise unter Rühren während etwa 30 min bei 00C zugesetzt werden. Die erhaltene Mischung wird dann 5 h bei O0C gerührt. Das erhaltene, flüssige Reaktionsgemisch wird in 200 ml eisgekühlte 2N Salzsäure gegossen, gefolgt von einer Extraktion mit Ethylacetat. Die Ethylacetatschicht wird nacheinander mit verdünnter Salzsäure und dann mit Wasser gewaschen und anschließend über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Nach dem Filtrieren wird das Ethylacetat unter vermindertem Druck abgezogen. Der Rückstand wird zur Kristallisation eines Niederschlags mit 100 ml Ether versetzt. Der Niederschlag wird durch Filtrieren gesammelt und dann aus einem gemischten Lösungsmittel von Ethylacetat, Essigsäure und Methanol umkristallisiert.
Man erhält 0,35 g Fredericamycin A-diisovalerat [R1 = -C0CH2CH(CH3)2 in Formel (Ia); Verbindung 2] als gelblich-braune Kristalle (Ausbeute: 49,5%). Fp.: 2600C
Massen-Spektrum M m/z: 707
UV X™Hnm(g) : 393(23,800), 374(33,700),
359(28,500), 333(23,500), 319(22,800), 305(19,900),
260(50,600), 235(44,000).
, KBr _i
IR -J maxcm x: 1775, 1720, 1690, 1655, 1620. ;
1H-NMR Z ppm(CDCl ). j
12.04(br.s,lH), 9.82(br,lH), :
6.76(s,IH), 6.64(m,lH), 6.25(s,lH), 6.IKs,IH), 6.2-5.5(m,3H) , 3.83(s,3H), 3.22(t,2H), 2.8-2.0(m,8H), 1.60(d,3H), 1.09(d,12H).
Beispiel 3
0,54 g (1,0 mMol) Fredericamycin A werden in 25 ml Pyridin aufgelöst, worauf man 2,54 g (10 mMol) p-Methylbenzoesäureanhydrid nach und nach unter Rühren bei O0C zugibt. Nach 5stündigem Rühren der erhaltenen Mischung bei O0C läßt man sie einen weiteren Tag bei O0C stehen. Die erhaltene, flüssige Reaktionsmischung wird in 200 ml eisgekühlte 2N Salzsäure gegossen. Der kristallisierte Niederschlag wird durch Filtration gesammelt, mit Wasser gewaschen und dann getrocknet. Dieses Präzipitat wird zweimal mit 100 ml heißem Isopropylether gewaschen und dann aus einem gemischten Lösungsmittel von Ethylacetat, Essigsäure und Methanol umkristallisiert. Man erhält
343036Ϊ
0,61 g Fredericamycin A-di-p-methylbenzoat [R1 = -C-(O)-CH-z in Formel (Ia); Verbindung 3] als gelblich-
braune Kristalle (Ausbeute 78,7%).
Fp.: über 3000C
Massen-Spektrum M+ m/z: 775
UV X^5Hnm( 2) : 393(23,200), 374(34,200),
ill Cl Λ
359(28,800), 333(23,700), 319(22,800), 305(18,900), 254(78,300).
, 1720, 1690, 1660, 1625.
1H-NMR of ppm(CDCl3):
12.02(br,lH), 9.47(br,lH), 8.12(d,4H), 7.27(d,4H), 6.71(s,IH), 6.50(m,IH), 6.23(s,lH), 6.09(s,IH), 6.1-5.7(m,3H), 3.80(s,3H), 3.17(t,2H), 2.48(t,2H), 2.39(s,6H), 1.68(d,3H).
Beispiele 4 bis
In ähnlicher Weise wie in den Beispielen 1 bis 3 werden die folgenden Verbindungen erhalten, von denen jeweils nur der Rest R1 in Formel (Ia) angegeben wird.
Verbindung 4
Rt η t
Il 2
Fp.: über 3000C
Aussehen: gelblich-braune Kristalle Massen-Spektrum M m/z: 651
UV X^°Hnm(£): 393(22r100)f 374(31,700),
Πι α.Λ
359(26,200), 333(21,900), 319(21,200), 305(17,700),
258(51,200), 235(46,400). KBr ,
L : 1775, 1720, 1690, 1655, 1620.
1H-NMR £ ppm(CDCl3):
12.01(br.s,lH), 9.87(br,lH), 6.79(s,IH), 6.64(m,lH), 6.30(s,lH), 6.IKs,IH), 6.3-5.6(m,3H) , 3.87(s,3H),, 3.25(t,2H), 2.81(q,4H), 2.49(t,2H), 1.70(d,3H), 1.33(t,6H). Verbindung 5
RI * -£-(CH2>4-CH3
Fp.: 162 bis 164°C
Aussehen: gelblich-braune Kristalle Massen-Spektrum M m/z: 735
UV λΕ+0Ηηΐη( E) :393(23,300) , 374(34,900),
max
359(29,200), 333(24,200), 319(23,300), 305(19,000), 258(53,800), 235(50,100). IR ύί^αιΓ1: 1775, 1720, 1690, 1655, 1620
- t8 -
1H-NMR ? ppm(CDCl3):
12.04(s,lH)f 10.06(br.sflH), 6.74(s,IH), 6.62(m,lH), 6.24(s,lH), 6.12(s,IH), 6.1-5.5(m,3H), 3.86(s,3H), 3.22(t,2H), 2.77(t,4H), 2.47(t,2H), 1.59(d,3H), 2.0-1.Km,12H) , 0.90(tf6H)
Verbindung1 6
R· - -C-(CH2)8-CH3 O
Fp.: 120 bis 1220C
Aussehen: gelblich-braune Kristalle Massen-Spektrum M m/z: 847
nin(i): 393(23,600), 374(35,000),
359(29,300), 333(24,100), 319(22,800), 305(18,500), 260(54,000) 235(50,200). cm"1: 1775, 1720, 1690, 1655f 1620.
1H-NMR S ppm(CDCl3):
12.00(br.s,lH), 10.27(br,1H), 6.70(s,IH), 6.64(m,lH), 6.23(s,lH), 6.12(s,IH), 6.1-5.4(m,3H), 3.86(s,3H), 3.2Kt,2H), 2.77(t,4H), 2.47(t,2H), 1.5Kd,3H), 2.0-l.l(m,28H) , 0.84(t,6H)
Verbindung 7
Fp.: 112 bis 1140C
Aussehen: gelblich-braune Kristalle Massen-Spektrum M m/z: 903 UV X^JHnm(C): 393(23,100), 374(34,100),
ITIaX
359(28,600), 333(23,500), 319(22,200), 305(18,200), 260(53,500), 235(49,500). IR ^81OtT1: 1775, 1720, 1690, 1655, 1625.
ΓΠ3Χ
1H-NMR 7 ppm(CDCl3):
12.02(br,lH), 10.16(br,1H), 6.74(s,lH), 6.63(m,lH), 6.24(s,IH), 6.IKs,IH), 6.1-5.5(m,3H), 3.85(s,3H), 3.22(t,2H), 2.76(t,4H), 2.47(t,2H), 1.58(d,3H), 2.0-1.0(m,36H), 0.86(t,6H).
Verbindung 8
Fp.: über 30O0C
Aussehen: gelblich-braune Kristalle Masser.-Spektrum M m/z: 747
UV XEtOHnm(£) : 393(24,000), 374(35,400),
m i5f
359(29,700), 333(24,700), 319(24,100), 305(20,000), 255(64,900), 237(70,000).
-EO-
- SCb-
IR 0 1^CItT1: 1750, 1720, 1690, 1655, 1625.
IUaX
1H-NMR 7 ppm(CDCl3):
12.08(br,lH), 9.23(br,lH), 8.24(br.d,4H), 7.7-7.3(m,6H), 6.74(s,IH), 6.60(m,lH), 6.25(s,lH), 6.IKs,IH), 6.1-5.6(m,3H), 3.81(s,3H), 3.19(t,2H), 2.49(t,2H), 1.73(d,3H).
Verbindung 9
R' = -C-^O)-CH(CH-)0
O
Fp.: über 3000C
Aussehen: gelblich-braune Kristalle Massen-Spektrum M m/z: 831
EtOH
UVXmaxnm(£): 393(23,800), 374(35,100),
359(29,500), 333(24,600), 319(23,600), 305(19,800), 254(81,700).
IR -Jmf,vcm~x: 1750, 1720, 1690, 1660, 1625.
1H-NMR X ppm(CDCl3):
12.08(br,lH), 9.66(br,lH), 8.16(d,4H), 7.32(d,4H), 6.70(s,IH), 6.6Km,IH), 6.22(s,lH), 6.10(s,IH), 6.1-5.6(m,3H), 3.80(s,3H), 3.16(t,2H), 2.95(m,2H), 2.48(t,2H), 1.66(d,3H), 1.26(d,12H).
Verbindung 10
R' = -C-(O)-OCH-,
Fp.: über 3OO°C
Aussehen: gelblich-braune Kristalle Massen-Spektrum M m/z: 807
: 393(23,100), 374(33,600), 359(28,300), 333(23,600), 319(22,800), 304(20,700),
263(85,700).
KRt
IR On^xCItT1: 1740, 1720, 1690, 1655, 1620, 1605
1H-NMRp" ppm(CDCl3).
12.04(br,lH), 9.86(br,lH), 8.19(d,4H),
6.95(d,4H), 6.67(s,IH), 6.62(m,lH),
6.20(s,IH), 6.09(s,IH), 6.1-5.6(m,3H),
3.82(s,6H), 3.79(s,3H), 3.15(t,2H),
2.47(t,2H), 1.6Kd,3H).
Verbindung 11
R1 = -C-^o)-Cl
Fp.: über 30O0C
Aussehen: gelblich-braune Kristalle Massen-Spektrum M+ m/z: 815, 817, 819 UV \^JHnm(£ ) : 393(24,300), 374(36,200),
UlClX
359(30,800), 333(25,800), 319(24,900), 305(20,800), 253(87,200). : 1750, 1720, 1690, 1655, 1625.
1H-NMR Ϊ ppm(CDCl3):
12.10(br,lH), 9.40(br,lH), 8.17(d,4H),
343036B
7.45(d,4H), 6.74(s,IH), 6.60(m,lH), 6.24(s,IH), 6.10(s,IH), 6.1-5.6(m,3H), 3.82(s,3H), 3.17(t,2H), 2.48(t,2H), 1.69(d,3H).
Beispiel 12
0,5Og Fredericamycin A werden in 30 ml Tetrahydrofuran aufgelöst und anschließend 0,05 g 10% Palladium-Kohle zugesetzt. Sodann wird das Fredericamycin A unter Rühren bei Zimmertemperatur einer katalytischen Reduktion unterworfen, wobei man Wasserstoff einleitet. Nach lOstündiger Umsetzung gibt man 10 ml Pyridin und 1 ml Essigsäureanhydrid zu dem flüssigen Reaktionsgemisch, und zwar unter einem Stickstoffgasstrom. Das erhaltene Gemisch wird eine weitere Stunde bei Zimmertemperatur gerührt. Das erhaltene, flüssige Reaktionsgemisch wird dann filtriert und das Filtrat unter Rühren in eisgekühltes η-Hexan gegossen. Der gebildete Niederschlag wird abfiltriert. Dann wird der Niederschlag aus einem Lösungsmittelgemisch von Chloroform und Ethylacetat umkristallisiert. Man erhält 0,53 g Leucotetraacetyl-tetrahydro-fredericamycin A [Rf = -COCH, in Formel (Ib); Verbindung 12] als gelbe Kristalle (Ausbeute 80%).
Fp.: 273°C (Zers.)
Massen-Spektrum M m/z: 713
UV XmaxXan'nm(£): 24K51,300), 287(68,400),
338(17,100), 352(20,000). .KBr
IR ^maxcnT-L: 1780, 1740, 1715, 1660, 1650, 1620.
H-NMR 7 ppm(DMSO d-6):
12.96(s,IH), 11.52(s,lH), 7.87(s,lH),
6.90(s,IH), 6.35(s,lH), 3.96(s,lH), 3.16(t,2H), 2.5(m,4H), 2.44(sr12H), 1.8-1.Km,6H) , 0,80(t,3H).
Analyse: für C^8EL
berechnet: C 63,95% H 4,94% N 1,96% gefunden : 63,93 4,95 1,93.
Beispiele 13 bis 16
Nach dem Verfahren des Beispiels 12 werden die folgenden Verbindungen, von denen jeweils nur der Rest Rf in Formel (Ib) angegeben wird, hergestellt.
Verbindung 13
Fp.: 255 bis 2560C
Aussehen: gelbe Kristalle
UV xDloxan nm(i): 238(51,300), 287(64,900),
ΓΠ9 X
338(15,900), 352(19,000). — „„«η"1: 1780, 1745, 1715, 1660, 1655, 1620.
(Fig. 3)
1H-NMR 5 ppm(CDCl3):
12.02(s,IH), 10.48(br.s,lH), 7.15(s,lH), 6.75(s,IH), 6.14(s,IH), 3.89(s,3H), 3.2Kt,2H), 2.67(q,8H), 2.42(m,4H), 1.7-1. Km, 6H) , 1.3Kt,12H), 0.73(t,3H).
(Fig. 4)
Massen-Spektrum M m/z: 769
343036F
- 24 -
Verbindung 14
Fp.: 175 bis 1760C Aussehen: gelbe Kristalle
UV XDlC>xanhin(£): 238(52,700), 287(65,600),
338(16,100), 352(19,100).
IR 0KBrcm"1: 1780, 1745, 1715, 1660, 1655, 1620.
max
1H-NMRcT ppm(CDCl3):
11.98(s,IH), 10.44(br.s,lH), 7.13(s,lH), 6.75(s,IH), 6.14(srlH), 3.89(s,3H)., 3.21(t,2H), 2.63(t,8H), 2.43(m,4H), 2.0-0.7(m,42H), 0.72(t,3H). Verbindung 15
Fp.: 229 bis 23O0C Aussehen: gelbe Kristalle
UV A-DlOxan nm(£): 236(82,200), 287(69,800),
max
339(16,900), 352(20,300).
KBr IR ^maxcin'1: 1750, 1715, 1660, 1650, 1620.
1H-NMR J" ppm(CDCl3) :
12.00(br.s,lH), 9.70(b,lH), 7.89(d,8H), 7.33(s,IH), 7.06(m,12H), 6.63(s,lH), 6.07(s,IH), 3.90(s,3H), 3.10(t,2H), 2.41(m,4H), 1.7-1.0(m,6H), 0.79(t,3H).
16 R1 = -c~< ©"' - 25- -
Verbindung O - Ä8-
300°C Cl
Fp.: über
Aussehen: gelbe Kristalle
UV X^Xan nm(£) : 242(101,400), 286(73,500),
lud Λ
338(17,800), 352(21,200).
IR ^majpni"1: 1750, 1720, 1660, 1650, 1620.
1H-NMR 7 ppm(CDCl,):
12.06(br,lH), 9.12(br,lH), 7.81(d,8H), 7.34(s,IH), 7.IKd,8H), 6.68(srlH), 6.10(s,IH), 3.93(s,3H), 3.14(t,2H),
2.43(m,4H), 1.7-1.Km,6H), 0.82(t,3H). Beispiel 17
0,50 g Fredericamycin A werden in 30 ml Tetrahydrofuran aufgelöst und anschließend 0,07 g 10% Palladium/Kohle zugesetzt. Das Fredericamycin wird unter Rühren bei Zimmertemperatur einer katalytischen Reduktion unterworfen, wobei Wasserstoff eingeleitet wird. Nach lOstündiger Umsetzung wird das kristallisierte Reduktionsprodukt in einem Lösungsmittelgemisch aus Chloroform und Methanol aufgenommen. Palladium/Kohle wird abfiltriert und eine kleine Menge Dirnethylsulfoxid zu dem Filtrat gegeben. Das erhaltene Gemisch wird nun 3 h bei Zimmertemperatur gerührt. Die abgeschiedenen, roten Kristalle werden abfiltriert und dann aus einem Lösungsmittelgemisch von Chloroform und Methanol umkristallisiert. Man erhält 0,29 g Tetrahydro-fredericamycin A [R = H in Formel (Ic); Verbindung 17] als rote Kristalle (Ausbeute 60%).
Fp.: über 3000C
- £O -UV A.J"°Xan nm(£): 243(69,000), 285(18,500),
111 Ct Λ
298(18,900), 322(9,500), 337(11,400), 353(10,600), 507(10,600).
T/Dv- __ -ι
IRVmaxcin : 1750, 1720, 1650, 1610.
(Fig. 5)
H-NMR J~PPm[CDCl3-CF3COOD(IO:1)]:
6.96(s,lH), 6.44(s,IH), 6.32(s,lH), 3.96(s,3H), 3.32(t,2H), 2.55(t,4H),;
1.8-1.Km,6H) , 0.88(t,3H). i
(Fig. 6) ;
Massen-Spektrum M m/z: 543
Analyse: für C^0H2^N0g (Molekulargew. 543,53) berechnet: C 66,2996 H 4,6396 N 2,5896 gefunden : 66,11 4,65 2,57.
Beispiel 18
0,25 g Tetrahydro-fredericamycin A werden in 16 ml Pyridin aufgelöst und anschließend 0,5 ml Essigsäureanhydrid zugesetzt. Die Mischung wird 1 h bei 0 bis 40C gerührt. Die erhaltene, flüssige Reaktionsmischung wird unter Rühren in eisgekühltes η-Hexan gegossen. Der erhaltene Niederschlag wird abfiltriert und dann getrocknet. Der Niederschlag wird dann aus einem Lösungsmittelgemisch von Ethylacetat und Essigsäure umkristallisiert. Man erhält 0,26 g Diacetyltetrahydro-fredericamycin A [R = -C-CH, in Formel (Ic); Verbindung 18] als hellorange-
0
gelb gefärbte Kristalle (Ausbeute 90%). Fp.: 2650C (Zers.)
Dioxan
^3x nm(€): 238(67,700), 323(sh), 338(15,700),
352(17,600). : 1785, 1760, 1725, 1690, 1660, 1620.
(Fig. 7)
1H-NMR J ppm(CDCl3):
12.06(s,IH), 10.27(s,IH), 6.75(s,lH), 6.14(s,IH), 6.10(s,IH), 3.85(s,3H), 3.25(t,2H), 2.50(m,4H), 2.44(s,6H), 1.8-1.Km,6H) , 0.76(t,3H).
(Fig. 8).
Massen-Spektrum M m/2: 627
Analyse: für C^H2ONO11
berechnet: C 65,07% H 4,66% N 2,23% gefunden : 65,11 4,65 2,18.
Beispiele 19 bis 23
Nach dem Verfahren des Beispiels 18 werden die folgenden Verbindungen hergestellt, von denen jeweils nur der Rest R der Formel (Ic) angegeben wird.
Verbindung 19
R = -C-CHoCH, O
Fp.: 278 bis 2790C
Aussehen: heHorange-geIb gefärbte Kristalle
UV X Xannm(i.) : 237(59,500), 338(13,800),
ΓΠαΧ
352(15,100). IR ν,^,,σπΓ1: 1780, 1760, 1725, 1690, 1660, 1625.
ΙΤισ.Χ
1H-NMR <Γ ppm (CDCl3 ) :
12.08(s,IH), 10.20(br.s,lH) , 6.8Ks,IH), 6.20(s,IH), 6.15(s,IH), 3.90(s,3H), 3.28(t,2H), 2.83(q.4H), 2.45(m,4H), 1.7-1.Km,6H), 1.35(t,6H), 0.77(t,3H). Massen-Spektrum M m/z: 655
Verbindung 20
^:'254 bis 2550C
Aussehen: hellorange-geIb gefärbte Kristalle UV XmXannm(f) : 237(66,800), 339(14,600),
353(16,200)
maP"1: 1780, 1760, 1725, 1690, 1660, 1625. 1H-NMR J ppm(CDCl3):
12.07(s,lH), 10.74(s,IH), 6.73<s,lH), 6.14(s,2H), 3.88(s,3H), 3.24(t,3H), 2.79(t,4H), 2.44(m,4H), 2.0-1.0(m,18H), 0.9Kt,6H), 0.73(t,3H). Massen-Spektrum M m/z: 739
Verbindung 21
O
Fp.: 216 bis 2170C
Aussehen: hellorange-gelb gefärbte Kristalle
UV XDioxan nm(£): 237(63,000), 339(13,700),
max
353(15,100).
IR0KBrcm~1: 1780, 1760, 1725, 1690, 1655, 1625.
max
1H-NMR <Γ ppm(CDCl3):
12.13(s,IH), 10.08(br.lH), 6.79(s,lH), 6.19(s,IH), 6.13(s,IH), 3.88(s,3H), 3.27(t,2H), 2.78(t,4H), 2.45(m,4H), 2.0-0.9(m,42H), 0.87(t,6H), 0.78(t,3H). Verbindung 22
R = -(
ο
Fp.: 290 bis 2920C
Aussehen: heHorange-geIb gefärbte Kristalle
UV xPloxan nm(£): 239(79,700), 338(14,200),
max
352(15,200) .
.KBr
: 1755, 1725, 1690, 1655, 1625.
"H-NMR J ppm(CDCl3):
12.10(br.s,lH), 8.70(br,lH), 8.22(d,4H), 7.56(m,6H), 6.74(s,lH), 6.14(s,lH), 6.10(s,IH), 3.84(s,3H), 3.22(t,2H), 2.45(m,4H), 1.7-1.0(m,6H), 0.83(t,3H).
Massen-Spektrum M m/z: 751
Verbindung 2g
R = -C-{o)-Cl
ο
Fp.: 289 bis 2900C
Aussehen: hellorange-gelb gefärbte Kristalle UV x^i-oxan nm(£) . 245(93,900), 338(15,000), max
352(16,400).
KBr
IR Vinaxcm"1: 1755, 1725, 1690, 1655, 1625.
1H-NMR <T ppm(CDCl3) ;
12.16(br,lH) -, 10 . 20 (br ,1H) , 8.18(d,4H), 7.47(d,4H), 6.73(s,IH), 6.14(s,2H), 3.84(s,3H), 3.22(tf2H), 2.45(m,4H), 1.7-1. Km, 6H) , 0.77(t,3H). Massen-Spektrum M+ m/z: 819, 821, 823.
Referenzbeis-piel
Streptomyces SPS 9816 (FRI-Hinterlegung FERM BP-561; Datum der Hinterlegung: 26. Januar 1983) wird als Fredericamycin A erzeugender Mikroorganismus verwendet. Ein flüssiges Kulturmedium, enthaltend 4,0% lösliche Stärke, 4,0% Glucose, 1,0% Soyton (Difco Corp.), 1,0% Hefeextrakt, 0,25% Natriumchlorid, 0,32% Calciumcarbonat, 0,0005% Kupfersulfat, 0,0005% Manganchlorid und 0,005% Zinksulfat, (pH 7,0) wird verwendet. Dieses Kulturmedium wird mit dem Mikroorganismus geimpft. Der Mikroorganismus wird 2 Tage unter Schütteln bei 27°C kultiviert, wobei man eine Impfkultur erhält. Sodann verwendet man einen Sakaguchi-Kolben mit einem Innenvolumen von 500 ml. Er wird mit 120 ml eines flüssigen Kulturmediums der obigen Zusammensetzung beschickt. Sodann gibt man 0,6 ml der erhaltenen Impfkultur hinzu. Sodann wird diese Impfkultur während 7 Tagen kultiviert. Hierzu verwendet man eine Kulturmaschine, welche durch Hin- und Herbewegung schüttelt. Es werden die folgenden Bedingungen angewandt .
Amplitude: 9 cm
Umdrehungsgeschwindigkeit: 110 U/min Kulturtemperatur: 27°C.
Nach beendeter Kultivierung wird verdünnte Salzsäure zu 10 1 der erhaltenen, flüssigen Kultur gegeben, um den pH auf 2,0 einzustellen. Sodann werden 20 1 eines 1:1-Gemisches aus Methanol und Chloroform zu dem flüssigen Kulturmedium gegeben. Die erhaltene Mischung wird sorgfältig geschüttelt, um eine Extraktion herbeizuführen. Das Verfahren wird zweimal wiederholt. Die erhaltenen Chloroformschichten werden vereinigt und sodann unter vermindertem Druck eingeengt. Das erhaltene Konzentrat wird mit einer kleinen Menge η-Hexan gewaschen und danach getrocknet. Man erhält 8,1 g eines roten Pulvers. Sodann wird dieses rote Pulver in Chloroform aufgelöst, welches "\% Essigsäure enthält. Die erhaltene Lösung wird sodann durch eine Säule gegeben, welche 800 g Kiesel Gel 60 (Merck & Co., Ine.) enthält und welche zuvor mit Chloroform, enthaltend 1% Essigsäure, gefüllt wurde. Die Säule wird sodann mit dem gleichen Lösungsmittel eluiert. Die Fredericamycin Α-Fraktionen werden gesammelt und das Eluat wird unter vermindertem Druck eingeengt. Das Konzentrat läßt man an einer kühlen Stelle stehen, wobei etwa 5,0 g Fredericamycin A als feine Kristalle von dunke!purpurner Färbung ausgeschieden werden.
-3S-
- Leerseite -

Claims (6)

Patentansprüche
1. Fredericamycin Α-Derivate der folgenden allgemeinen Formel (I)
RO
(D
wobei R ein Wasserstoffatorn oder eine Acylgruppe bedeutet
OCH,
OCK-
und A eine der beiden Gruppen 0=/^Λ=0 oder RO-A^N-OR
bedeutet und wobei die gestrichelten Linien gegebenenfalls vorhandene Doppelbindungen bedeuten, mit der Bedingung, daß, falls A für die Gruppe
OCH,
RO-// \\-0R steht oder die gestrichelten Linien für
Doppelbindungen stehen, der Rest R nicht für ein Wasserstoff atom steht.
2. Fredericamycin A-diacyl-Derivate der folgenden allgemeinen Formel (Ia)
(Ia)
wobei R1 für eine Acylgruppe steht.
3. Leucotetraacyl-tetrahydro-fredericamycin A der folgenden allgemeinen Formel (Ib)
RO.
OCH
(Ib)
wobei R1 für eine Acylgruppe steht.
4. Tetrahydro-fredericamycin Α-Derivat der folgenden allgemeinen Formel (Ic)
ro /^V och.
(Ic)
OR
wobei R für ein Wasserstoffatom oder eine Acylgruppe steht.
5. Verfahren zur Herstellung eines Fredericamycin A-Derivats nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man Fredericamycin A mit einer Carbonsäure oder einem Carbonsäurederivat acyliert, gegebenenfalls nach vorheriger Reduktion oder Hydrierung, oder daß man Fredericamycin A zunächst reduziert oder hydriert, gegebenenfalls gefolgt von einer partiellen Oxidation, worauf man gegebenenfalls die erhaltene Zwischenstufe acyliert.
6. Arzneimittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an einem Fredericamycin Α-Derivat nach einem der Ansprüche 1 bis 4.
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