DE343014C - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Saugapparat ohne Gummipfropfen, bei dem ein Finger, unter die Ausflußöffnung des Apparates eingelegt wird. ■ .,■;.-"5 Die Gummipfropfen sind wegen der Materialknappheit schwer zu erhalten und werden von Jungtieren nicht so gern genommen, wie der Finger des Menschen,
Der Saugapparat besteht, wie bekannt, aus

ίο einem Behälter mit einem Rohr, in welches ein Drosselventil o. dgl. eingeschaltet ist. Das Neue besteht darin, daß das Ende des Rohres einen halbkreisförmigen Querschnitt zum Einlegen eines Fingers besitzt und das Ventil durch einen unter Federwirkung¹ stehenden Hebel vom Daumen aus gesteuert wird.

Bei den bekannten Apparaten wird das Ventil durch den Lippendruck des saugenden Tieres geöffnet, welches mit den Lippen oder Gaumen kleine Hebel, die außen, am Mundstück sitzen, niederdrückt. Im vorliegenden Falle geschieht die Steuerung des Ventils genau nach dem Wunsche des Menschen, und der unten am Rohr anliegende Menschenfinger wird von den Tieren Heber genommen als ein Metallmundstück.
■ Die Zeichnung veranschaulicht den neuen Saupapparat, und zwar zeigt:
Abb. ι eine Seitenansicht,

Abb. 2 eine Vorderansicht.

Von einem Behälter α führt recht- oder stumpfwinklig ein Rohr b ab. Das· vordere Auslaufende c ist im Querschnitt halbringförmig gestaltet, deren untere Höhlung zur Aufnahme eines Fingers dient. ' Durch einen am vorderen Ende angebrachten Gummiring d wird der Apparat fest mit dem Finger verbunden. Eine im Rohr b drehbare Drosselklappe f hat einen Hebelarm g,* der unter dem Einfluß einer Federt das \^rentil geschlossen hält.

Beim Gebrauch nimmt man den Behälter in die hohle Hand, streift den Gummiring d über den Zeige- oder Mittelfinger, wobei dann der Finger in der Wölbung des Rohrendes sich befindet. Mit dem Daumen oder einem Finger wird der Hebel gedreht und das Ventil öffnet sich, die im Behälter eingefüllte Milch fließt nun durch die Ausflußöffnung c. Das Jungtier kann beim Einstecken des vorderen Rohrendes mit dem Finger in das Tiermaul saugen, wobei je nach Bedarf durch das Ventil das Ausfließen der Milch aus dem Rohr geregelt werden kann.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Saugapparat mit Drosselventil im Auslaufrohr für Jungtiere, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohrende einen halbringförmigen Querschnitt besitzt, in dessen untere Höhlung ein Finger eingelegt werden kann, wobei der das Ventil beeinflussende, in bekannter Weise unter Federwirkung stehende Hebel durch einen anderen Finger bedient wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.