DE914790C - Pipettierapparat - Google Patents

Pipettierapparat

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DE914790C
DE914790C DEG6532A DEG0006532A DE914790C DE 914790 C DE914790 C DE 914790C DE G6532 A DEG6532 A DE G6532A DE G0006532 A DEG0006532 A DE G0006532A DE 914790 C DE914790 C DE 914790C
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DE
Germany
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pipette
valve
air
suction
air chamber
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Expired
Application number
DEG6532A
Other languages
English (en)
Inventor
Paul Giese
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Individual
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Individual
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Publication of DE914790C publication Critical patent/DE914790C/de
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01LCHEMICAL OR PHYSICAL LABORATORY APPARATUS FOR GENERAL USE
    • B01L3/00Containers or dishes for laboratory use, e.g. laboratory glassware; Droppers
    • B01L3/02Burettes; Pipettes
    • B01L3/021Pipettes, i.e. with only one conduit for withdrawing and redistributing liquids
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01LCHEMICAL OR PHYSICAL LABORATORY APPARATUS FOR GENERAL USE
    • B01L3/00Containers or dishes for laboratory use, e.g. laboratory glassware; Droppers
    • B01L3/02Burettes; Pipettes
    • B01L3/021Pipettes, i.e. with only one conduit for withdrawing and redistributing liquids
    • B01L3/0213Accessories for glass pipettes; Gun-type pipettes, e.g. safety devices, pumps

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Clinical Laboratory Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Sampling And Sample Adjustment (AREA)

Description

  • Pipettierapparat Mangels eines mechanischen Hilfsgerätes, das geeignet ist, das Pipettieren von Untersuchungsflüssigkeiten in angelernter und vielgeübter Weise durchzuführen, ist immer noch die unhygienische und gefährliche Unsitte verbreitet, das Füllen der Pipette durch Ansaugen mit dem Mund zu bewerkstelligen. Da es sich bei den zu pipettierenden Flüssigkeiten häufig oder sogar zumeist um solche handelt, die wegen Enthaltens von Bakterien oder sonstigen Krankheitserregern oft gefährlichsterArt hochinfektiös sind oder die giftig oder ätzend wirken, ist der Pipettierende beim Pipettieren solcher Flüssigkeiten ohne Benutzung eines Hilfsgerätes in hohem Maße der Gefahr einer Infektion mit schwerer Krankheit oder einer Vergiftung oder Verätzung der Mundschleimhäute ausgesetzt, nachdem es selbst bei ständiger Beobachtung größter Sorgfalt nicht immer vermeidbar ist, daß durch ganz geringfügiges zu starkes Ansaugen die Flüssigkeit über das obere im Mund steckende Pipettenende in den Mund des Pipettierenden überfließt. Andere beim Pipettieren ohne Hilfsgerät unvermeidbare Erfordernisse erschweren denArbeitsvorgang recht erheblich und machen ihn bei längerer Arbeitsdauer über Gebühr körperlich anstrengend und leistungsmindernd, so z. B. ist das beim Ansaugen der Flüssigkeiten in die Pipette notwendige unablässige visuelle Beobachten der im Mund steckenden Pipette bzw. der in ihr aufsteigenden Flüssigkeitssäule, was nur mit stark nach innen schielend gestellten Augen möglich ist, nicht nur ungemein lästig, sondern bei längerer Dauer eine große körperliche Anstrengung und Belastung der Leistungsfähigkeit und nicht selten Ursache körperlicher Beschwerden, wie Kopfschmerz oder Benommenheit, beim Ausübenden.
  • Langdauerndes Halten der dünnen und glatten, meist auch nassen Glaspipetten zwischen zwei Fingern kann Hand- und Fingermuskeln, -sehnen und -nerven bis zum Auftreten von Hand- oder Fingerkrämpfen beanspruchen.
  • Der Erfindungsgegenstand schließt alle diese Nachteile in vollkommener Weise aus und ermöglicht einen völlig gefahrlosen gesamten Pipettierarbeitsvorgang ohne wesentliche Umstellung auf eine neuartige ungewohnte Arbeitsweise in den einzelnen erforderlichen Handhabungen.
  • Eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung schematisch im Längsschnitt und ungefähren Größenverhältnis I: I dargestellt und nachstehend beschrieben.
  • Ein aus sterilisierbarem Material, z. B. Leichtmetall, bestehender, zwecks besseren Haltens äußerlich mit Einschnürungen bzw. Durchmesserverjüngungen versehener walzenförmiger Körper a enthält in seinem Innern durch Ausbohren oder Aus fräsen zwei übereinandergelegene Hohlräume b und c, im folgenden Luftkammern b und c genannt, die von der Zwischenwand d voneinander getrennt sind. Die Zwischenwand d weist eine zentrale lSohrung e auf, durch welche ein aus Ventilschaft f, Ventilteller g und Ventilknopf lt bestehendes Ventil geführt ist, welches mittels einer um den Ventilschaft f gelegten Spiralfeder i unter Federdruck steht, so daß der Ventilteller g mit aufgelegter Gummidichtungsscheibe k die Bohrung e luftdicht verschließt und so die beiden Luftkammern b und c luftundurchlässig gegeneinander abschließt. Die obere Luftkammer b ist nach oben von der Überwurfkappe I mit der Dichtungsscheibe n, die untere Luftkammer c von einem in ihre untere Öffnung eingesteckten Gummistopfen o abgedichtet. Der Ventilschaft f ist durch eine zentrale Bohrung nt der Überwurfkappe l und engschließend durch die elastische Dichtungsscheibe zz hindurchgeführt und an seinem über die Dichtungsscheibe n und Überwurfkappe 1 hinausragenden Ende mit dem aufgeschraubten Ventilknopf lt versehen. Die Elastizität der Dichtungsscheibe71 und der Spiralfeder i ermöglicht es, das Ventil durch Druck auf den Ventilknopf lt in seiner Führungsrichtung eine Kleinigkeit zu bewegen und damit die bei geschlossenem Ventil abgedichtete Öffnung e zwischen den Luftkammern b und c etwas zu öffnen. Nach Aufhebung des Fingerdruckes auf den Ventilknopf:c drückt die Spiralfeder i das Ventil wieder in seine ursprüngliche Stellung und stellt damit automatisch den Abschluil der Luftkammern b und c wieder her.
  • Durch die Wandung des Gehäuses a hindurchgehend ist ein in seinem äußeren Teil olivenförmig ausgebildetes Rohr p so angeordnet, daß dessen Kanal q in die Luftkammer b mündet. Es dient dem Zweck, an seinem äußeren, aus dem Gehäuse a herausragenden Teil eine Saugvorrichtung an sich bekannter Art anzubringen, z. B. einen Gummiball r aufzustecken, der in bekannter Weise nach .Rusdrücken seines Luftinhalts eine Saugwirkung entwickelt, welche durch den Kanal q des Rohrstückes p die in der Luftkammer b enthaltene Luft aussaugt und damit in der Luftkammer b einen Luftunterdruck erzeugt, der bei geschlossenem Ventil f-lz auf die Luftkammer b beschränkt bleibt, durch Öffnung des Ventils in weiter oben geschilderterWeise aber willkürlich auf die Luftkammer c und die in eine zentrale Bohrung des die Luftkammer c abschließenden Gummistopfens o eingesteckte Pipette s übertragen werden kann. Die auf diese Weise mechanisch auf die Pipette übertragene Saugkraft bewirkt deren Füllung mit der Flüssigkeit bis zur Absperrung der Saugwirkung durch Schließung des Ventils, was ein Einstellen der Flüssigkeitssäule in der Pipette auf einen gewünschten Gradierungsstrich der Pipette schon beim Ansaugen ermöglicht. Dennoch ist in fast allen Fällen eine Feinsteinstellung der Flüssigkeitssäule in der Pipette durch Wiederabfließenlassen kleiner Flüssigkeitsmengen erforderlich. Da zwar bei Schließung des Ventils die von der Saugvorrichtung ausgehende Saugwirkung auf die Pipette abgesperrt wird, die im Gummistopfen o stockende Pipette aber unter Luftabschluß bleibt, kann ein Abfluß von Flüssigkeit aus der Pipette nur durch Zuführung von Außenluft zur Pipette, da Erzeugung von Luftüberdruck unzweckmäßig ist, bewirkt werden. Diesem Zweck dient ein durch die gesamte Länge des Ventils f-h geführter Luftkanal t, dessen eine Mündung sich an der Oberfläche des Ventilknopfes lt, dessen gegenseitige Mündung sich in der Luftkammer c befindet.
  • Die Außenmündung des Luftkanals t wird beim Pipettieren mit der auf dem Ventilknopf lt aufliegenden Zeigefingerkuppe verschlossen gehalten, solange Flüssigkeit aus der Pipette nicht abfließen soll. Durch nuanciertes Aufheben der die Mündung des Luftkanals t verschließenden CFingerkuppe kann der Zustrom von Außenluft durch den Luftkanal t zur Luftkammer c und der Pipette s und damit auch die Flüssigkeitsabflußmenge aus der Pipette mit feinsten Unterschieden reguliert werden.
  • PATENTAN5PR0cH: I. Hilfsgerät zum Pipettieren von Flüssigkeiten, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit einer Saugvcrrrichtung an sich bekannter Art verbundener Körper zwei voneinander getrennte Hohlräume aufweist, welche mittels eines von außen bewegbaren Verschlußstückes, z. B. eines unter Federdruck stehenden Ventils, willkürlich gegeneinander abgeschlossen oder miteinander in Verbindung gebracht werden können, zu dem Zweck, eine von der Saugvorrichtung ausgehende Saugwirkung vor der an dem zweiten Ilohlraum angeschlossenen Pipette abzufangen, sie aber durch Betätigung eines zwischengeschalteten Verschlusses nach Belieben auf die Pipette einwirken zu lassen.

Claims (1)

  1. 2. Gerät nach Anspruch I, gekennzeichnet durch die Anordnung eines von außen durch Aufdrücken des Fingers verschließbaren Luftkanals, durch welchen das Zuströmen von Außenluft in den mit der Pipette verbundenen Hohlraum direkt und ohne Beeinflussung des in der Saugvorrichtung oder in dem mit dieser verbundenen Hohlraum herrschenden Luftunterdruckes bewirkt wird.
    Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 698 6I9.
DEG6532A 1951-07-13 1951-07-13 Pipettierapparat Expired DE914790C (de)

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DEG6532A DE914790C (de) 1951-07-13 1951-07-13 Pipettierapparat

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DEG6532A DE914790C (de) 1951-07-13 1951-07-13 Pipettierapparat

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DE914790C true DE914790C (de) 1954-07-08

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ID=7118159

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DEG6532A Expired DE914790C (de) 1951-07-13 1951-07-13 Pipettierapparat

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DE (1) DE914790C (de)

Cited By (8)

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