DE3429710A1 - Luftauslass mit einem zylindrischen mantel - Google Patents
Luftauslass mit einem zylindrischen mantelInfo
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Description
" 3 ~ ■■'..-■
Luftauslaß mit einem zylindrischen Mantel
Die Erfindung betrifft einen Luftauslaß mit einem zylindrischen Mantel gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Bei derartigen Luftauslässen dienen die Blendenringe
dazu, die dem Inneren des senkrecht angeordneten Mantels zugeführte Luft radial abzulenken, so daß die Luft angenähert
waagerecht austritt. Die bekannten Luftauslässe (0E-GM 71 29 579) weisen fest angeordnete Blendenringe
auf, wodurch die Austrittsrichtung der Luftstrahlen stets gleich bleibt. Je nachdem ob kühle oder wärme Luft aus dem
Luftauslaß in den zu klimatisierenden Raum austritt, ist
eine andere Austrittsrichtung der Luftstrahlen erwünscht,
um angenehme Aufenthaltsbedingungen zu schaffen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den bekannten
Luftauslaß derart zu gestalten, daß eine Beeinflussung
der austretenden Luftstrahleh je nach dem Bedarfsfall
möglich ist.
Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Luftauslaß
durch die kennzeichenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen enthalten.
Mit diesem Luftauslaß läßt sich über eine Verstellung der
Blendenringe erreichen, daß die radialen Luftstrahlen im Kühlfall schräg nach oben gerichtet austreten und nicht zu
Zugerscheinungen im Aufenthaltsbereich führen. Im Heizfall
werden die Blendenringe so eingestellt,.daß die radial austretenden Luftstrahlen schräge nach unten ausblasen
und die erwärmte Zuluft bis auf den Fußboden des Aufenthaltsbereichs
vordringen kann. Bei den bekannten Luftauslässen mit feststehenden Blendenringen würde die Luft einerseits
in den Aufenthaltsbereich eindringen, was im Heizfall
erwünscht ist, im Kühlfall jedoch zu unangenehmen Zugerscheinungen
führt. Wären andererseits die Luftstrahlen schräg nach oben gerichtet, so führt das im Kühlfall zu
angenehmen Aufenthaltsbedingungen, im Heizfall würde jedoch die erwärmte Luft nicht in den Aufenthaltsraum
eindringen, sondern zum Hallendach aufsteigen und damit zu Energieverlusten führen. Durch die mit Hilfe der Erfindung
erzielbare Anpassung an die unterschiedlichen Bedarfsfälle
werden diese Nachteile vermieden.
Mehrere Ausführungsbeispiele sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 den Längsschnitt durch einen Luftauslaß gemäß der Erfindung,
Fig. 2 den Schnitt A-A nach Fig. 1,
Fig. 3 den Schnitt B ~ B nach Fig. 1,
Fig. 4 den Längsschnitt durch einen Luftauslaß gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 5 den Schnitt C-C nach Fig. 4 und
Fig. 6 den Schnitt D-D nach Fig. 4.
Der dargestellte Luftauslaß wird bevorzugt in Produktionshallen mit größerer Raumhöhe eingesetzt und ist dort über
Kopfhöhe angeordnet. Der Luftauslaß ist senkrecht angeordnet
und weist einen zylindrischen Mantel 1 auf. Das Lufteintrittsende des Luftauslasses ist über einen Lufteintrittsstutzen
2 an einen nicht dargestellten Kanal eines
Zuluftsystems angeschlossen. Seinem Lufteintrittsende
gegenüber ist der Mantel 1 mit einem geschlossenen Boden 3 versehen.
Der Mantel 1 ist mit einer Perforation aus in mehreren
Reihen übereinander angeordneten Löchern 4 versehen.
Innerhalb des Mantels 1 sind mehrere - im vorliegenden
Fall zwei - Blendenringe 5 mit Abstand voneinander angeordnet.
Die Blendenringe 5 weisen einen zentralen öffnungsquerschnitt
auf, der geringer ist/ je näher der betreffende Blendenring 5 zu dem Boden 3 hin angeordnet ist.
Die Blendenringe 5 sind in Längsrichtung des Luftauslasses,
d. h. vertikal verstellbar. Die Verstellung der Blendenringe 5 erfolgt vorzugsweise gemeinsam über die Schubrohre
6 und 7, mit denen die Blendenringe 5 jeweils über Stege 8
verbunden .sind. Die Schubrohre 6 und 7 sind kraftschlüssig durch eine Flügelschraube 9 fixiert. Die Schubrohre 6 und
7 gleiten auf einer zentrisch angeordneten Führungsstange 10, die unten am Boden 3 befestigt ist und oben durch
Stege 11 zentriert wird, die mit dem Mantel T verbunden sind.
An dem oberen Schubrohr 6 ist seitlich eine Befestigungsöse 12 angebracht, an der ein Seite 13 angeschlagen ist.
Das Seil 13 ist um eine in dem Luftauslaß angeordnete
Umlenkrolle 14 und um weitere außerhalb des Luftauslasses
angeordnete Umlenkrollen 15 zu einem Verstellhebel 16
geführt, der in einer Führungsschiene 17 verschoben werden kann. Durch eine Betätigung des beschriebenen Seilzuges
rutschen die Schubrohre 6 und 7 zusammen mit den Blendenringen 5 aus der gezeichneten Stellung aufgrund des Eigengewichts
nach unten. Anstelle dieses von Hand zu betätigenden Stellantriebes kann auch ein elektrischer oder pneumatischer
Stellantrieb vorgesehen werden. Bei der üblichen
— O ~
Anordnung von mehreren Luftauslässen innerhalb einer Halle
kann jeder Luftauslaß mit einem eigenen Stellantrieb ausgerüstet sein, wobei in diesem Falle der Antrieb von
Hand eine sehr einfache Lösung darstellt, 5
Die in Fig. 1 dargestellte Stellung der Blendenringe 5
wird für den maximalen Kühlfall gewählt, bei dem die Blendenringe 5 die eintretende Luft bevorzugt in schräg
nach oben gerichteten Strahlen austreten lassen. Für den maximalen Heizfall werden die Blendenringe 5 soweit als
möglich abgesenkt. Zwischen diesen beiden Endstellungen sind die verschiedenen Zwischenstellungen möglich.
Eine gewünschte Grundeinstellung der Luftaustrittsrichtung
kann durch Verstellung des Abstandes der Blendenringe 5
zueinander erzielt werden. Die Verstellung wird durch Lösen der FlügeIschraube 9 und Verschieben der Schubrohre
6 und 7 gegeneinander vorgenommen. Nach der Verstellung wird die Flügelschraube 9 wieder festgezogen.
Durch diese Veränderung der Grundeinstellung können z.B.
Luftführungseinflüsse bei Anordnung der Auslässe an Stützen
in unterschiedlicher geometrischer Gestaltung positiv beeinflußt werden.
Der in den Fig. 4 bis 6 dargestellte Luftauslaß entspricht
in seinem Grundaufbau demjenigen nach den Fig. 1 bis 3. Jedoch sind hier jeweils zwei Blendenringe 18, 19 paarweise
angeordnet, von denen einer in bezug auf die Führungsstange 10 feststehend und der andere verärehbar
angeordnet ist. Die Blendenringe 18, 19 weisen Durchtrittsöffnungen in Form von einseitig offenen Ausschnitten 21
auf, die zwischen überdeckungen in Form von Zähnen 20 gebildet sind, so daß Zahnringblenden entstehen. Die Zähne
20 und die Ausschnitte 21 der Blendenringe 18, 19 eines Blendenringpaares sind hinsichtlich der Größe und der Verteilung
gleichartig ausgebildet. Bei einer Drehung der
Blendenringe 18, 19 gegeneinander können die Zähne 20
des drehbaren Blendenringes 19 in einer Endstellung die Ausschnitte 21 in dem anderen Blendenring 18 freigeben
und in der anderen Endstellung verschließen, wobei Zwischenstellungen möglich sind.
Der untere Blendenring 18 ist über Stege 22 an einer
Buchse 23 gehalten* Die Buchse 23 umgreift die Führungsstange 10 und ist mit dieser über eine Flügelschraube 24
lösbar verbunden. Der obere Blendenring 18 ist durch Stege
22 getragen, die mit einer Gleitbuchse 25 verbunden sind. Die Gleitbuchse 25 ist in einer Führungsbuchse 26 angeordnet,
die mit einem Armstern 27 fest verbunden ist. Der Armstern 27 ist an dem Mantel 1 befestigt. Die Gleitbuchse
25 ist mit Hilfe einer Flügelschraube 24 lösbar mit der Führungsbuchse 26 verbunden. Durch ein.Lösen und Anziehen,
der Flügelschrauben 24 können die Blendenringe 18. in ihrer Grundstellung verstellt und ausschließlich wieder arretiert
werden.
Die drehbaren Blendenringe 19 sind über Stege 28 mit jeweils
einem Rohr 29, 30 verbunden, das auf der Führungsstange
drehbar gehalten ist. Die Rohre 29, 30 sind ineinander steckbar und über eine Flügelschraube 31 lösbar miteinander
verbunden. Die Rohre 29, 30 können für eine.Grundeinstellung
der Blendenringe 19 durch Lösen der Flügelschraube 31 in ihrer Entfernung zueinander verschoben werden.
Durch Veränderung der Grundeinstellung können z.B.. Lüftführungseinflüsse
bei Anordnung der Auslässe an Stützen in unterschiedlicher geometrischer Gestaltung positiv beeinflußt
werden.
Das den oberen drehbaren Blendenring 19 tragende Rohr 30
ist über die Führungsstange 10 hinaus bis in den Lufteintrittsstutzen
geführt und an einem Verstellhebel 32 befestigt. An dem Verstellhebel 32 können Hanbetätigungen,
elektrische oder pneumatische Stellmotore in Angriff
gebracht werden. Durch ein Drehen des Verstellhebels 32 um die Mittelachse der Führungsstange 10 werden die drehbaren
Blendenringe 19 ebenfalls verdreht. Dadurch wird erreicht, daß die Zähne 20 der drehbaren Blendenringe 19
die Ausschnitte 21 in den nicht drehbaren Blendenringen 18 ganz oder teilweise verdecken, oder daß die Blendenringe
18, 19 eines Blendenringpaares deckungsgleich werden.
Für den maximalen Heizfall werden die Blendenringe 18, 19
in Deckungsgleichheit gebracht, wodurch die Luftstrahlen radial nach unten gerichtet austreten. Für den maximalen
Kühlfall, bei dem die Luftstrahlen radial nach oben gerichtet austreten sollen, werden die Blendenringe 19
gegenüber den Blendenringen 18 so verdreht, daß die Zähne 20 der Blendenringe 19 die Ausschnitte 21 der Blendenringe
18 verdecken. Zwischen diesen beiden Endstellungen sind alle Zwischenstellungen möglich.
Abweichend von den bisher beschriebenen Ausführungsformen können auch einzeln angeordnete, ungezahnte Blendenringe
' verwendet werden, ähnlich denen, die in Fig. 1 dargestellt sind. Diese Blendenringe sind jedoch nicht höhenverstellbar
sondern in ihrer Draufsicht vorzugsweise mehrfach geteilt,
und dann kippbar gelagert. Im maximalen Kühlfall nehmen die Blendenringe die in Fig. 1 gezeigte Stellung
senkrecht zur Längsrichtung des Mantels 1 ein. Im Heizfall werden die geteilten Blendenringe in Luftstromrichtung
nach unten geklappt. Es sind auch Zwischenstellungen möglich, in denen die Blendenringe einer zur Luftstromrichtung
und zur Längsrichtung des Mantels geneigte Stellung e innehjjfen.
Wie in der Fig. 4 dargestellt, kann bei diesem und bei dem Luftauslaß nach Fig. 1 in der Nähe des Bodens 3
unterhalb der Blendenringe 5, 18, 19 ein Teller 33 senkrecht zur Längsachse des Mantels 1 vorgesehen sein.
Der Teller 33 weist vorzugsweise aber nicht notwendigerweise
einen Durchmesser auf, der größer ist als der Innendurchmesser des unteren Blendenringes. 5, 18, 19. Der
Teller 33 ist an einer Rohrhülse 34 befestigt, die auf
der Führungsstange 10 höhenverschiebbar angeordnet und
mit dieser über eine Flügelschraube 35 lösbar befestigt ist. Durch diesen Teller 33 wird bewirkt, daß die auftreffende
Luft seitlich abgelenkt wird, wodurch unterhalb des Tellers 33 in Bodennähe ein Unterdruck entsteht.
Durch den Unterdruck wird die austretende Luft-in die
Nähe des Luftauslasses angesaugt. Die Luftstrahlen werden
enger an den Luftauslaß gezogen und noch stärker nach unten abgelenkt, wodurch sie im Heizfall den Aufenthaltsbereich
noch sicherer erreichen.
Claims (9)
- PATENTANSPRÜCHE:Luftauslaß mit einem zylindrischen, perforierten Mantel (1), einem Lufteintrittsstutzen (2) und einem dem Lufteintritt gegenüberliegenden geschlossenen Boden (3), wobei in dem Inneren des Mantels (1) mehrere Blendenringe (5, 18, 19) mit axialem Abstand voneinander angeordnet sind, deren Öffnungsquerschnitte in Richtung auf den Boden (3) abnehmen, dadurch gekennzeichnet , daß die Lage der Blendenringe (5, 18, 19) innerhalb des Mantels (1) und/oder deren Öffnungsquerschnitt verstellbar sind.
- 2. Luftauslaß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blendenringe (5) in Längs- . richtung des Mantels (1) verstellbar sind.
- 3. Luftauslaß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Neigung der Blendenringe verstellbar ist.
- 4. Luftauslaß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Blendenringe (18, 19) verschließbare Durchtrittsöffnungen aufweisen.
- 5. Luftauslaß nach Anspruch 4, dadurch ,ge kennzeichnet, daß die Blendenringe (18, 19) paarweise angeordnet, gegeneinander verdr-ehbar und mit gleichartigen Durchtrittsöffnungen und überdeckungen versehen sind. .:;
- 6. Luftauslaß nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn ze ichnet ,daß der gegenseitige Abstand und/oder die Winkelstellung der Blendenringe (5, 18, 19) einstellbar ist.
- 7. Luftauslaß nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß die Blendenringe (5, 19) jeweils mit einem Rohr (6, 7, 29, 30) verbunden sind und daß die Rohre (6,1, 29, 30) in Längsrichtung gegeneinander verstellbar und lösbar miteinander verbunden sind.
- 8. Luftauslaß nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn, ze ichnet , daß bei Anordnung mehrerer Luftauslässe jeder mit einem eigenen Stellantrieb versehen ist.
- 9. Luftauslaß nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet , daß zwischen den Blendenringen (S, 18, 19) und dem Boden (3) in dessen Nähe ein Teller (33) senkrecht zur Längsachse des Mantels (1) angeordnet ist.
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