DE2847017B1 - Zuluftauslass fuer die Decke von zu belueftenden und zu klimatisierenden Raeumen - Google Patents
Zuluftauslass fuer die Decke von zu belueftenden und zu klimatisierenden RaeumenInfo
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Description
— daß der Zylindermantel (18) und die raumseitige Stirnfläche (20) des Drallerzeugers (16) aus
Lochblech bestehen,
— daß der Zylindermantel (18) durch im Abstand voneinander schraubenförmig verlaufende
Streifen (24) teilweise abgedeckt ist,
— daß die Stirnfläche (20) durch ein feststehendes Kreuz (26) mit sektorförmigen Armen teilweise
abgedeckt ist und
— daß konzentrisch zu diesem Kreuz (26) und gegen dieses drehbar ein Abdeckkreuz (30)
vorgesehen ist, dessen Arme den von dem feststehenden Kreuz (26) freigelassenen Sektorflächen
entsprechen.
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2. Zuluftauslaß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stutzen (12) und der Drallerzeuger
(16) frei in den Raum ragen.
3. Zuluftauslaß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stutzen (12) in die Decke (10)
eingesetzt ist und nur der Drallerzeuger (16) in den Raum ragt.
4. Zuluftauslaß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Stutzen (12) als Übergangsstück
mit sich änderndem Durchmesser ausgebildet ist.
5. Zuluftauslaß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Stutzen
(12) und der Drallerzeuger (16) mittels eines konzentrischen Halteringes (32) verbunden sind.
6. Zuluftauslaß nach Anspruch 3 oder 4 und Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Haltering (32) gleichzeitig zur Befestigung des Auslasses an der Raumdecke (10) dient.
7. Zuluftauslaß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Drallerzeuger
(16) teleskopartig und dichtend in den Stutzen (12) schiebbar ist.
8. Zuluftauslaß nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Drallerzeuger (16)
in seiner axialen Stellung in Bezug auf den Stutzen (12) mittels des Halteringes (32) feststellbar ist.
9. Zuluftauslaß nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Drallerzeuger (16) mittels eines
Stellmotors (38) gesteuert in den Stutzen (12) schiebbar ist.
10. Zuluftauslaß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Drehung
des Abdeckkreuzes (30) ein schraubenförmiger Bimetallstreifen (44) vorgesehen ist, dessen eines
Ende an dem Abdeckkreuz (30) und dessen anderes Ende an dem Drallerzeuger (16) befestigt ist.
11. Zuluftauslaß nach einem der vorhergehenden Ansprüchem dadurch gekennzeichnet, daß das
Verhältnis von Blechstärke zu Lochdurchmesser des Lochbleches (18,20) größer als 0,8 ist.
12. Zuluftauslaß "nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis von Blechstärke
zu Lochdurchmesser des Lochbleches (18, 20) größer oder gleich 1 und kleiner oder gleich 2 ist.
13. Zuluftauslaß nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis von Blechstärke
zu Lochdurchmesser des Lochbleches (18, 20) etwa 1,4 ist.
14. Zuluftauslaß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Lochblech
(18, 20) einen Lochdurchmesser von ca. 1 mm aufweist.
15. Zuluftauslaß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis
von freibleibender Lochfläche des Zylindermantels (18) zu dessen Querschnittsfläche kleiner
oder gleich 1 ist.
16. Zuluftauslaß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Inneren
des Drallerzeugers (16) ein koaxialer Abluftstutzen (46) angebracht ist, in dem vorzugsweise eine
Leuchte (48) vorgesehen ist.
Die Erfindung betrifft einen Zuluftauslaß für die Decke von zu belüftenden und zu klimatisierenden
Räumen mit einem von einem Zuluftsystem beaufschlagten Stutzen und mit einem an den Stutzen
anschließenden, in den Raum ragenden Drallerzeuger, der im wesentlichen als Hohlzylinder ausgebildet ist und
radiale Austrittsöffnungen aufweist.
In neuerer Zeit wird es in zunehmendem Maße notwendig, Räume mit hoher Wärmebelastung zu
klimatisieren und zu lüften. Die hohe Wärmebelastung kann beispielsweise durch die Beleuchtung, elektronische
Datenverarbeitungsanlagen, Büromaschinen und dergl. verursacht sein. Um die erforderliche Kühlleistung
zu erreichen, werden Zuluftauslässe verwendet, die einen hohen Luftdurchsatz bei großen Temperaturdifferenzen
zwischen Zuluft und Raumluft aufweisen.
Es sind zu diesem Zweck Zuluftauslässe bekannt, die in Form eines Hohlzylinders von der Decke in den
Raum ragen. Schlitze in dem Zylindermantel dienen als Austrittsöffnungen für die Zuluft. Nachteilig ist bei
diesen Auslässen die hohe Austrittsgeschwindigkeit der Zuluft. Dies führt einerseits zu störender Geräuschentwicklung
und andererseits zu einem zu langsamen Abbau der Luftgeschwindigkeit und damit zu unangenehmen
Zugerscheinungen.
Um trotz des großen Zuluftvolumenstroms einen schnellen Abbau der Geschwindigkeit und Temperaturdifferenz
der Zuluft zu erreichen, sind Zuluftauslässe bekannt, bei welchen die Austrittsöffnungen als schräge
Schlitze ausgebildet sind oder schräggestellte Flügel aufweisen. Dadurch wird der austretenden Zuluft ein
Drall erteilt, der zu einer schnellen Durchmischung mit der Raumluft und damit zu einem schnellen Geschwindigkeits-
und Temperaturabbau führt.
Diese bekannten Drallauslässe sind jedoch in der Herstellung teuer. Da die drallerzeugenden Luftleiteinrichtungen
fest eingebaut sind, ist eine ändernde Beeinflussung des Strahlverlaufs bei eingebautem
Auslaß nicht mehr möglich. Schließlich ist bei diesen Drallauslässen nachteilig, daß aufgrund der hohen
Induktion und des damit verbundenen schnellen Geschwindigkeits- und Temperaturabbaus die Erwärmung
der Aufenthaltszone des Raumes bei Warmluftzufuhr sehr lange dauert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
Zuluftauslaß für die Raumdecke zu schaffen, der einerseits die Vorteile der bekannten Drallauslässe,
nämlich hohe Induktion und schnellen Geschwindigkeits- und Temperaturabbau bei Kaltluftzufuhr aufweist
und andererseits die Nachteile dieser bekannten Drallauslässe, nämlich hohe Herstellungskosten, fehlende
Veränderungsmöglichkeiten des Strahlverlaufs und zu langsames Aufwärmen der Aufenthaltszone bei
Warmluftzufuhr beseitigt.
Diese Aufgabe wird bei einem Zuluftauslaß der (0
eingangs genannten Gattung erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Zylindermantel und die raumseitige
Stirnfläche des Drallerzeugers aus Lochblech bestehen, daß der Zylindermantel durch im Abstand voneinander
schraubenförmig verlaufende Streifen teilweise abgedeckt ist, daß die Stirnfläche durch ein feststehendes
Kreuz mit sektorförmigen Armen teilweise abgedeckt ist und daß konzentrisch zu diesem Kreuz und gegen
dieses drehbar ein Abdeckkreuz vorgesehen ist, dessen Arme den von dem feststehenden Kreuz freigelassenen
Sektorflächen entsprechen.
Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Der erfindungsgemäße Zuluftauslaß ist in der Herstellung äußerst preisgünstig. Es sind keine aufwendigen
Konstruktionen des Drallerzeugers erforderlich. Dieser besteht nur aus einem aus Lochblech hergestellten
Hohlzylinder, wobei die Drallerzeugung dadurch bewirkt wird, daß der Zylindermantel durch schraubenlinienförmig
angeordnete Blechstreifen abgedeckt wird, die im Abstand voneinander angeordnet sind. Die Zuluft
tritt nur durch die zwischen diesen Abdeckstreifen freibleibenden Lochbereiche aus, die ebenfalls schraubenlinienförmig
angeordnet sind, wodurch der austretenden Zuluft ein Drall erteilt wird.
Die dem Rauminneren zugewandte Stirnfläche des Drallerzeugers besteht ebenfalls aus Lochblech und
weist ein feststehendes Kreuz und ein gegen dieses verdrehbares Abdeckkreuz auf. Durch Verdrehen des
Abdeckkreuzes kann dieses mit dem feststehenden Kreuz zur Deckung gebracht werden, so daß die Zuluft
durch die zwischen den Armen des Kreuzes freibleibenden sektorförmigen Lochblechbereiche senkrecht nach
unten in den Raum austreten kann.
Diese senkrecht in den Raum eintretenden Zuluftstrahlen werden durch die Drallerzeugung am Zylindermantel
nicht erfaßt und können daher ohne stärkeren Geschwindigkeits- und Temperaturabbau bis in die
Aufenthaltszone des Raumes eindringen. In dieser Stellung des Abdeckkreuzes ist somit ein schnelles
Aufwärmen der Aufenthaltszone bei Warmluftzufuhr möglich.
Wird das Abdeckkreuz jedoch gegen das feststehende Kreuz so gedreht, daß es die Sektorflächen zwischen
den Armen des feststehenden Kreuzes abdeckt, so ist die Stirnfläche des Drallerzeugers vollständig verschlossen.
Die Zuluft kann nur durch die Zylindermantelfläche austreten, wobei ihr ein hoher Drall aufgezwungen wird.
In dieser Stellung ist eine Kaltluftzufuhr mit großem go
Volumenstrom ohne störende Zugerscheinung möglich.
Das Verhältnis von Blechstärke zu Lochdurchmesser des für den Drallerzeuger verwendeten Lochbleches
sollte möglichst groß sein, da sich mit Zunahme dieses Verhältnisses der Austrittswinkel der Luftströmung
durch die Löcher verkleinert und damit stärker gebündelte Luftstrahlen entstehen.
Das Verhältnis von Blechstärke zu Lochdurchmesser sollte erfindungsgemäß in jedem Falle größer als 0,8
sein. In diesem Falle ist die Bündelung der radial austretenden Zuluftstrahlen ausreichend, damit diese
Strahlen aufgrund des Coanda-Effekts entlang der Raumdecke geführt werden. Bei kleineren Werten
dieses Verhältnisses und somit größeren Austrittswinkeln der Zuluft lösen sich die Luftstrahlen von der
Raumdecke, so daß unangenehme Zugerscheinungen begünstigt werden.
Zweckmäßigerweise liegt das Verhältnis von Blechstärke zu Lochdurchmesser des Lochblechs zwischen 1
und 2. Werte größer als 1 sind wegen der besseren Bündelungswirkung vorteilhaft. Die obere Grenze von 2
ergibt sich einmal daraus, daß Bleche mit einem größeren Verhältnis nicht handelsüblich sind und somit
die Herstellungskosten erhöhen würden, und daß andererseits der Strömungswiderstand der Austrittsöffnungen
bei größeren Werten des Verhältnisses stark zunimmt. Ein Wert des Verhältnisses von Blechstärke zu
Lochdurchmesser von ca. 1,4 hat sich in der Praxis bewährt.
Lochdurchmesser von etwa 1 mm werden bevorzugt. Weiter sollte das Flächenverhältnis der offenen
Lochflächen des Drallerzeugers zu dessen Querschnittsfläche den Wert 1 nicht überschreiten, um eine
ausreichende Austrittsgeschwindigkeit der Luftstrahlen für deren Bündelung und für die Drallentstehung zu
erhalten.
Die geschilderte Führung der seitlich austretenden Luftstrahlen an der Raumdecke aufgrund des Coanda-Effekts
tritt nur auf, wenn der Stutzen des Zuluftauslasses in der Decke versenkt ist und nur der aus Lochblech
bestehende Drallerzeuger in den Raum ragt. Es ist aber auch möglich, den Stutzen ebenfalls in den Raum
hineinragen zu lassen, so daß der Drallerzeuger einen gewissen Abstand von der Raumdecke erhält. Bei dieser
Ausbildung des Zuluftauslasses lösen sich die seitlich austretenden Luftstrahlen in jedem Falle von der
Raumdecke. Diese Ausführungsform eignet sich daher insbesondere für sehr hohe Räume, bei denen auch ein
schnelleres Eindringen der Kaltluft nach unten in den Raum nicht zu Zugerscheinungen in der Aufenthaltszone
führt.
Um den Luftauslaß auch Änderungen des Volumenstromes der Zuluft optimal anpassen zu können, ist der
Drallerzeuger vorteilhaft teleskopartig in den Stutzen einschiebbar. Durch Einschieben des Drallerzeugers in
den Stutzen kann dessen axial freibleibende Mantelfläche verkleinert werden, so daß die erforderliche
Austrittsgeschwindigkeit der Luftstrahlen auch bei kleinerem Volumenstrom aufrechterhalten werden
kann. Das Verschieben des Drallerzeugers in dem Stutzen kann von Hand erfolgen, sofern nur eine
einmalige Justierung oder ein gelegentliches Anpassen erforderlich ist. Der Drallerzeuger kann dann in seiner
jeweils gewünschten axialen Stellung festgehalten werden, z. B. mittels eines den Stutzen und den
Drallerzeuger verbindenden äußeren Halteringes. Es ist ebenso aber auch möglich, den Drallerzeuger kontinuierlich
mittels eines pneumatischen oder elektrischen Stellmotors entsprechend dem erforderlichen Volumenstrom
gesteuert zu verschieben.
Auch die Verdrehung des Abdeckkreuzes gegenüber dem feststehenden Kreuz an der Stirnfläche des
Drallerzeugers kann manuell erfolgen, falls nur eine einmalige Justierung oder nur ein gelegentliches
Nachstellen erforderlich ist. Soll eine kontinuierliche automatische Verdrehung erfolgen, so kann zu diesem
Zwecke vorteilhaft ein schraubenförmig gebogener Bimetallstreifen verwendet werden, dessen eines Ende
an dem Drallerzeuger und dessen anderes Ende an dem Abdeckkreuz befestigt sind. Der Bimetallstreifen öffnet
und schließt die Abdeckung der Stirnfläche je nach der Zulufttemperatur. Bei Warmluftzufuhr werden die
stirnseitigen Austrittsöffnungen geöffnet und bei Kaltluftzufuhr geschlossen.
Aufgrund des einfachen hohlzylindrischen Aufbaus des gesamten Deckenauslasses ist es auch ohne weiteres
möglich, den Zuluftauslaß zu einem kombinierten Zuluft-Abluft-Auslaß weiterzubilden, indem im Inneren
des Drallerzeugers ein koaxialer Abluftstutzen angebracht ist, in welchem in an sich bekannter Weise eine
Leuchte vorgesehen ist.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert, die in der
Zeichnung dargestellt sind. Es zeigt
F i g. 1 einen Zuluftauslaß gemäß der Erfindung im vertikalen Axialschnitt,
F i g. 2 eine Draufsicht auf den Auslaß der Fig. 1 von
oben,
F i g. 3 eine zweite Ausführungsform des Zuluftauslasses im vertikalen Axialschnitt,
Fig.4 den Strahlverlauf des Zuluftauslasses der
F i g. 1 bei geschlossenem und geöffnetem Abdeckkreuz,
Fig.5 den Strahlverlauf des Deckenauslasses der
F i g. 1 bei Einbau mit frei ragendem Stutzen,
F i g. 6 eine dritte Ausführungsform des Deckenauslasses im vertikalen Axialschnitt,
F i g. 7 eine vierte Ausführungsform des Deckenauslasses im vertikalen Axialschnitt,
F i g. 8 eine Draufsicht auf den Deckenauslass der F i g. 7 von oben und
Fig.9 eine fünfte Ausführungsform des Deckenauslasses
als kombinierter Zuluft-Abluft-Auslaß im vertikalen Axialschnitt.
Bei den verschiedenen dargestellten Ausführungsformen des Deckenauslasses sind jeweils gleiche Teile mit
gleichen Bezugszahlen bezeichnet. Die Beschreibung dieser bei den verschiedenen Ausführungsbeispielen
übereinstimmenden Teile wird nur einmal gegeben.
Wie F i g. 1 zeigt, ist in die Decke 10 eines zu klimatisierenden Raumes ein Zuluftauslaß eingesetzt.
Der Auslaß weist einen in die Decke eingelassenen zylindrischen Stutzen 12 auf, auf den ein Schlauch oder
ein Rohr 14 aufgeschoben oder aufgeschraubt ist und zum Anschluß an einen nicht dargestellten Zuluftkanal
des Lüftungs- und Klimatisierungssystems dient.
Von der Decke 10 in den Raum hinein ragt ein
Drallerzeuger, der insgesamt mit 16 bezeichnet ist. Der Drallerzeuger ist als Hohlzylinder ausgebildet, der an
seiner raumseitigen Stirnfläche geschlossen ist. Der Zylindermantel 18 des Drallerzeugers und seine
raumseitige gewölbte Stirnfläche 20 bestehen aus Lochblech. Der raumseitige untere Rand des Zylindermantels
18 ist durch eine umlaufende Sicke 22 versteift. Die Stirnfläche 20 ist auf diesen versteiften unteren
Rand aufgesetzt und in geeigneter Weise z. B. durch Verschweißen, Bördeln oder dergl. befestigt.
Auf der Innenfläche des Zylindermantels 18 sind Schraubenlinien- oder wendelförmig Blechstreifen 24
angebracht, die parallel und in einem Abstand zueinander verlaufen. Die Streifen 24 decken die Löcher
des Zylindermantels 18 teilweise ab und lassen diese nur in ebenfalls schraubenlinienförmig verlaufenden Bereichen
frei.
An der Innenseite der gewölbten Stirnfläche 20 ist, wie F i g. 2 deutlicher zeigt, ein Blechkreuz 26 mit vier
sektorförmigen Armen befestigt. Dieses Kreuz 26 liegt an der Stirnfläche 20 an und deckt deren Löcher
teilweise ab. Um einen koaxialen Zapfen 28 drehbar ist auf dem feststehenden Kreuz 26 ein Abdeckkreuz 30
angeordnet. Das Abdeckkreuz 30 ist mit dem feststehenden Kreuz 26 kongruent. Werden die beiden Kreuze
26 und 30 zur Deckung gebracht, so lassen ihre vier jeweils Sektoren von 45° einnehmenden Arme jeweils
dazwischenliegende sektorförmige Bereiche von 45° der gelochten Stirnfläche 20 für den Luftdurchtritt frei.
Wird das Abdeckkreuz 30 um 45° gegen das feststehende Kreuz 26 gedreht, so wird die Stirnfläche
20 durch die beiden Kreuze 26 und 30 vollständig abgedeckt.
Ein Haltering 32 umschließt konzentrisch das raumseitige untere Ende des Stutzens 12. Der Haltering
32 dient in dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 einerseits zur Befestigung des Deckenauslasses an der
Raumdecke 10 und andererseits zur Verbindung des Stutzens 12 mit dem koaxial in dessen unteres Ende
eingeschobenen Drallerzeuger 16.
Der Drallerzeuger 16 kann mit seinem Zylindermantel 18 in den Stutzen 12 eingschoben werden, so daß er
mit einstellbarer axialer Länge aus dem Stutzen 12 und damit aus der Decke 10 herausragt In der gewünschten
axialen Lage kann der Drallerzeuger 16 mittels des Halteringes 32 festgeschraubt, festgeklemmt oder in
sonstiger Weise festgehalten werden. Zwischen den Stutzen 12 und den Zylindermantel 18 kann erforderlichenfalls
ein Dichtungsstreifen eingelegt werden.
Fig.3 zeigt eine Abwandlung des Ausführungsbeispieles
der Fig. 1. Während bei dem Ausführungsbeispiel der F i g. 1 ein zylindrischer Stutzen 12 vorgesehen
ist, erweitert sich bei dem Ausführungsbeispiel der Fig.3 der Stutzen 12 trichterförmig. Ein solcher
trichterförmiger Stutzen ist als Übergangsstück zweckmäßig, um bei großen den Auslaß durchsetzenden
Volumenströmen den Geräuschpegel niedrig zu halten.
Die Zuluft wird mit großem Querschnitt und somit geringer Strömungsgeschwindigkeit und geringem
Geräuschpegel bis unmittelbar an den Drallerzeuger geführt. Erst in dem sich verengenden Stutzen 12 erhält
die Zuluft die erforderliche Strömungsgeschwindigkeit für den Austritt in den Raum.
Die Funktionsweise des Zuluftauslasses wird im folgenden anhand der F i g. 4 erläutert.
Das Verhältnis von Blechstärke zu Lochdurchmesser des Lochbleches des Zylindermantels 18 und der
Stirnfläche 20 ist größer als 0,8 und im dargestellten Beispiel etwa 1,4. Der Lochdurchmesser beträgt ca.
1 mm, die Blechstärke ca. 1,4 mm. Das Verhältnis von
freier Lochfläche des Zylindermantels 18 zur Querschnittsfläche des zylindrischen Drallerzeugers 16
beträgt maximal 1.
Ist das Abdeckkreuz 30 zu, d.h. die gesamte Stirnfläche 20 geschlossen, so tritt die gesamte dem
Auslaß zugeführte Zuluft radial durch den Zylindermantel 18 aus. Bei dem angegebenen Verhältnis von
Blechstärke zu Lochdurchmesser und bei der durch die Flächenverhältnisse von Lochflächen und Drallerzeugerquerschnitt
bestimmten Austrittsgeschwindigkeit werden die austretenden Luftstrahlen auf einen in
F i g. 4 mit ac bezeichneten Öffnungswinkel gebündelt.
Die in F i g. 4 mit ausgezogenen Linien angedeuteten Luftstrahlen werden durch diese Bündelung und ihre
Strömungsgeschwindigkeit in Folge des Coanda-Effekts an der Raumdecke 10 gehalten.
Durch die schräge Anordnung der von den Streifen 24 freibleibenden Löchern des Zylindermantels 18 wird
diesen radial austretenden Luftstrahlen insgesamt ein Drall erteilt, so daß eine Rotation der Luftströmung um
den Drallerzeuger 16 auftritt. Die Luftströmung vermischt sich aufgrund des Dralles sehr schnell mit der
Raumluft, so daß die Strömungsgeschwindigkeit und die Temperatur der austretenden Zuluft schnell abgebaut
werden. In diesem Betrieb eignet sich der Auslaß für die Zuführung von Kaltluft, da diese bereits unter der ]0
Raumdecke vollständig mit der Raumluft vermischt wird, so daß keinerlei Zugerscheinung in der Aufenthaltszone
auftritt.
Bei geringeren Volumenströmen kann der Drallerzeuger 16 in der oben beschriebenen Weise teilweise in ig
den Stutzen 12 eingeschoben werden, so daß das Verhältnis von freier Lochfläche zur Querschnittsfläche
des Drallerzeugers kleiner wird. Dadurch kann die Austrittsgeschwindigkeit der Luftstrahlen erhöht und
auf dem für die Bündelung erforderlichen Wert gehalten werden.
Soll dem Raum Warmluft zugeführt werden, so wird das Abdeckkreuz 30 verdreht, so daß es die Löcher der
Stirnfläche 20 zunehmend freigibt. Es entsteht nun der in F i g. 4 gestrichelt eingezeichnete Luftströmungsverlauf.
Den von den Löchern der Stirnfläche 20 nach unten in den Raum austretenden Luftstrahlen wird kein Drall
erteilt. Diese Luftstrahlen dringen daher wesentlich weiter in den Raum ein, bis ihre Geschwindigkeit und
ihre Temperaturdifferenz vollständig abgebaut ist. Die Warmluft kann daher zur schnellen Erwärmung bis in
die Aufenthaltszone des Raums eindringen. Die Induktionswirkung dieser nach unten einströmenden
Luftstrahlen nimmt einerseits von unten kommende Raumluft mit und bewirkt andererseits eine Lösung der
horizontal durch den Zylindermantel 18 austretenden Luftstrahlen von der Raumdecke 10. Auch diese
horizontal austretenden Luftstrahlen gelangen daher schneller in die Aufenthaltszone des Raumes als bei
geschlossenem Abdeckkreuz 30, wo sie durch den Coanda-Effekt an der Raumdecke 10 gehalten werden.
F i g. 5 zeigt eine Abwandlung des Zuluftauslasses der
Fig. 1, die sich darin unterscheidet, daß der Stutzen 12 nicht in die Raumdecke eingelassen ist. Der Stutzen 12
ragt bei der Ausführungsform der F i g. 5 ebenfalls frei von der nicht dargestellten Raumdecke 10. Der
Haltering 32 kann selbstverständlich bei dieser Ausführungsform nicht zur Befestigung des Auslasses an der
Raumdecke verwendet werden.
Da sich bei dieser Ausführungsform der Drallerzeuger 16 in einem größeren Abstand von der Raumdecke
befindet, tritt auch bei geschlossenem Abdeckkreuz 30 ein Anhaften der horizontal durch den Zylindermantel
18 austretenden Luftstrahlen an der Raumdecke in Folge des Coanda-Effekts nicht auf. Wie der in F i g. 5
durch Pfeile angedeutete Luftströmungsverlauf zeigt, gelangt hier auch die zugeführte Kaltluft bei geschlossenem
Abdeckkreuz 30 schneller nach unten in den Aufenthaltsbereich des Raumes. Diese Art des Einbaus
des Zuluftauslasses eignet sich daher vorzugsweise für hohe Räume. Selbstverständlich bleibt der schnellere
Geschwindigkeits- und Temperaturabbau in Folge des erzeugten Dralles auch hier wirksam.
Fig.6 zeigt eine Weiterbildung des Auslasses der
Fig. 1. Der Stutzen 12 mündet hierbei in einen Zuluftkasten 34, dem die Zuluft über einen Anschlußstutzen
36 zugeführt wird.
Im Gegensatz zum Ausführungsbeispiel der F i g. 1 ist der Drallerzeuger 16 gemäß F i g. 6 nicht mittels eines
Halteringes 32 an den Stutzen 12 befestigt. Der Zylindermantel 18 des Drallerzeugers 16 ist vielmehr
frei in dem Stutzen 12 verschiebbar. Die axiale Verschiebung des Drallerzeugers 16 in dem Stutzen 12
erfolgt durch einen Stellmotor 38, der an dem Zuluftkasten 34 befestigt ist und mit seiner Stellspindel
40 an einem in dem Zylindermantel 18 angebrachten Quersteg 42 angreift. Der Stellmotor 38 kann ein
elektrischer oder pneumatischer Motor sein. Die Steuerung des Stellmotors 38 erfolgt entsprechend dem
Zuluftvolumenstrom, so daß das Verhältnis von freier Lochfläche des Zylindermantels 18 zur Querschnittsfläche
des Drallerzeugers stets zur Aufrechterhaltung einer konstanten Austrittsgeschwindigkeit der Luftstrahlen
automatisch eingestellt wird.
Selbstverständlich kann auch hier zwischen den Stutzen 12 und den Zylindermantel 18 erforderlichenfalls
ein geeigneter Dichtungsstreifen eingelegt werden.
In den F i g. 7 und 8 ist ein Zuluftauslass gemäß den F i g. 1 und 2 dargestellt, der zusätzlich mit einer
automatischen Steuerung des Abdeckkreuzes 30 versehen ist. Ein schraubenförmig gebogener Bimetallstreifen
44 ist mit seinem einen Ende an dem Abdeckkreuz 30 und mit seinem anderen Ende an dem Zylindermantel 18
befestigt.
Je nach der Temperatur der Zuluft verformt sich die Bimetallwendel 44, so daß sie bei kälterer Zuluft das
Abdeckkreuz 30 in die Schließstellung und bei wärmerer Zuluft in die Offenstellung verdreht. Der Zuluftauslaß
schaltet somit je nach Temperatur der Zuluft kontinuierlich und automatisch zwischen den in Fig.4
ausgezogen und gestrichelt gezeichneten Luftströmungsverläufen um.
F i g. 9 zeigt schließlich eine Abwandlung des Zuluftauslasses, bei welcher der Stutzen 12 in einen
Zuluftkasten 34 mündet.
Koaxial werden der Stutzen 12 und der Drallerzeuger 16 von einem Abluftstutzen 46 durchsetzt. Der
Abluftstutzen 46 führt durch den Zuluftkasten 34 und ist an das Abluftsystem der Klimaanlage angeschlossen. In
den Abluftstutzen 46 ist vorzugsweise ein Deckenstrahler 48 eingesetzt. Über den Abluftstutzen 46 wird die
Wärme des Deckenstrahlers abgesaugt. Der Unterdruck des Abluftsystems und der durch die aufsteigende
Hitze des Strahlers 48 erzeugte Sog wirken zum Absaugen der Raumluft zusammen. Die Zuführung der
Zuluft über den Zylindermantel 18 und die Stirnfläche 20 erfolgt in der oben beschriebenen Weise.
Aufgrund des Abluftstutzens 46 ist in dem in F i g. 9 gezeigten Ausführungsbeispiel der Drallerzeuger 16
nicht teleskopartig in den Stutzen 12 verschiebbar. Erforderlichenfalls wäre aber auch eine solche Verschiebbarkeit
des Drallerzeugers 16 in den Stutzen 12 möglich, es müßte lediglich auch der Abluftstutzen 46
teleskopartig zusammenschiebbar ausgebildet werden.
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen 909 545/444
Claims (1)
1. Zuluftauslaß für die Decke von zu belüftenden und zu klimatisierenden Räumen mit einem von
einem Zuluftsystem beaufschlagten Stutzen und mit einem an den Stutzen anschließenden, in den Raum
ragenden Drallerzeuger, der im wesentlichen als Hohlzylinder ausgebildet ist und radiale Austrittsöffnungen
aufweist, dadurch gekennzeichnet,
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2847017A DE2847017C2 (de) | 1978-10-28 | 1978-10-28 | Zuluftauslaß für die Decke von zu belüftenden und zu klimatisierenden Räumen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2847017A DE2847017C2 (de) | 1978-10-28 | 1978-10-28 | Zuluftauslaß für die Decke von zu belüftenden und zu klimatisierenden Räumen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2847017B1 true DE2847017B1 (de) | 1979-11-08 |
DE2847017C2 DE2847017C2 (de) | 1980-07-24 |
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ID=6053380
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2847017A Expired DE2847017C2 (de) | 1978-10-28 | 1978-10-28 | Zuluftauslaß für die Decke von zu belüftenden und zu klimatisierenden Räumen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2847017C2 (de) |
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