DE3429576A1 - Lichtempfindliche farbphotographische materialien - Google Patents

Lichtempfindliche farbphotographische materialien

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DE3429576A1
DE3429576A1 DE19843429576 DE3429576A DE3429576A1 DE 3429576 A1 DE3429576 A1 DE 3429576A1 DE 19843429576 DE19843429576 DE 19843429576 DE 3429576 A DE3429576 A DE 3429576A DE 3429576 A1 DE3429576 A1 DE 3429576A1
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light
couplers
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alkyl group
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Jun Minami-ashigara Kanagawa Arakawa
Takayoshi Kamio
Michio Ono
Toshiyuki Watanabe
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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C7/00Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
    • G03C7/30Colour processes using colour-coupling substances; Materials therefor; Preparing or processing such materials
    • G03C7/32Colour coupling substances
    • G03C7/34Couplers containing phenols
    • G03C7/346Phenolic couplers
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C275/00Derivatives of urea, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups
    • C07C275/28Derivatives of urea, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups having nitrogen atoms of urea groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings of a carbon skeleton
    • C07C275/40Derivatives of urea, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups having nitrogen atoms of urea groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings of a carbon skeleton being further substituted by nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups

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Description

  • Lichtempfindliche farbphotographische Materialien
  • Die Erfindung betrifft lichtempfindliche farbphotographische Materialien, die einen neuen, einen blaugrünen Farbstoff bildenden Kuppler enthalten.
  • Wenn ein lichtempfindliches photograPhisches Silberhalogenidmaterial nach der Belichtung einer Farbentwicklung unterworfen wird, reagiert die oxidierte primäre aromatische Amin-Entwicklerverbindung mit einen Farbstoff bildenden Kupplern (Farbkupplern) unter Bildung von Farbstoffbildern. Im allgemeinen wird bei diesem Verfahren ein Farbwiedergabeverfahren durch subtraktive Farbphotographie angewendet. Zur Wiedergabe von Blau, Grün und Rot werden -gelbe, purpurrote und blaugrüne Farbbilder, welche die Komplementfarben darstellen, erzeugt.
  • Als ein blaugrunes Farbbild bildende Kuppler werden häufig Phenole und Naphthole verwendet. Bei den aus den bisher verwendeten Phenolen und Naphtholen erhaltenen Farbbildern treten jedoch einige Probleme auf. So weisen beispiels- weise die Farbbilder, die aus 2-Acylaminophenol-Blaugrünkupplern hergestellt werden, wie sie in den US-PS 2 367 531 und 2 423 730 beschrieben sind, im allgemeinen eine geringe Beständigkeit gegen Wärme auf, während die Farbbilder, die aus 2,5-Diacylaminophenolen erhalten werden, wie sie in den US-PS 2 369 929 und 2 772 162 beschrieben sind, im allgemeinen eine geringe Lichtechtheit besitzen, und 1 -Hydroxy-2-naphthamid-Blaugrünkuppler weisen im allgemeinen eine unzureichende Beständigkeit bzw. Echtheit sowohl gegenüber Licht als auch gegenüber Warme auf.
  • Andererseits wird angenommen, daß Phenol-Blaugrünkuppler mit einer Ureidogruppe in der 2-Position, wie sie in den US-PS 3 446 622, 3 996 253, 3 758 308 und 3 880 611 und in den japanischen OPi-Patentanmeldungen 65134/81, 204543/82, 204544/82,204545/82, 33249/83, 33250/83, 33251/83 und 33252/83 und dgl. beschrieben sind, eine gute Echtheit gegenüber Licht aufweisen, verglichen mit den vorstehend beschriebenen anderen konventionellen Blaugrünkupplern, vom Standpunkt der Haltbarkeit über einen langen Zeitraum hinweg sind sie jedoch noch unbefriedigend.
  • Außerdem sind viele dieser Kuppler für die Farbwiedergabe nicht geeignet, weil das Absorptionsmaximum im Spektrum des entwickelten Farbbildes auf einer vergleichsweise kurzwelligen Seite des toten Bereiches liegt oder der Gar eich beträchtliche Absorptionen aufweist, das Absorptions«Nktrum breit gestreut ist und das Absorptionsmax2mm entsprechend den verschiedenen Bedingungen leicht variiert. Darber hinaus haben viele dieser Kuppler den Nachteil, daß sie eine geringe Löslichkeit in organischen Lösungsmitteln mit einem hohen Siedepunkt aufweisen, so daß leicht eine Ausfällung auftritt, wenn sie photographischen Emulsionen zugesetzt werden.
  • Ziel der vorliegenden Erfindung ist es daher, lichtempfindliche farbphotographische Materialien zu schaffen, in denen ausgezeichnete, einen blaugrünen Farbstoff bildende Kupp-1er verwendet werden, die eine ausgezeichnete Echtheit gegenüber Licht und Wärme und eine Absorption aufweisen, die für die Farbwiedergabe geeignet ist und die in organischen Lösungsmitteln mit einem hohen Siedepunkt leicht löslich sind, wodurch die obengenannten Mängel beseitigt werden. Ziel der Erfindung ist es ferner, Kuppler mit einer hohen Farbstoffbildungsrate und einer hohen maximalen Farbdichte bei der Farbentwicklung zu schaffen, die ausreichend hoch ist, insbesondere in einer von Benzylalkohol freien Farbentwicklerlösung, sowie andererseits Kuppler zu schaffen, die bei der Behandlung mit einer Bleichlösung mit einem schwachen Oxidationsvermögen oder mit einer erschöpften Bleichlösung kaum eine Abnahme der Dichte hervorrufen.
  • Die obengenannten Ziele werden erfindungsgemäß erreicht durch Kuppler der nachstehend angegebenen allgemeinen Formel (I) und sie enthaltende lichtempfindliche farbphotographische Silberhalogenidmaterialien.
  • worin bedeuten: R1 und R2 jeweils eine tertiäre Alkylgruppe mit 8 oder mehr Kohlenstoffatomen, R3 ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom oder eine einwertige organische Gruppe, R4 eine Alkylgruppe, X ein Halogenatom, Z ein Wasserstoffatom oder ein Halogenatom und n eine ganze Zahl von 1 bis 5, wobei die Reste X identisch oder verschieden sein können, wenn n die Zahl 2 oder mehr bedeutet Nachstehend werden die Bedeutungen für R1, R2, R3, R4, X, Z Z und n im Detail beschrieben.
  • In der allgemeinen Formel (I) stehen R1 und R2 jeweils für eine tertiäre M.kylgruppe mit 8 oder mehr Kohlenstoffatomen, vorzugsweise mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen und insbesondere mit 8 Kohlenstoffatomen (t-Octylgruppe).
  • R3 steht für ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom oder eine einwertige organische Gruppe und vorzugsweise für ein Wasserstoffatom, ein Chloratom, eine niedere Alkylgruppe mit 1-6 C-Atoen oder eine niedere AD gruppe mit 1-6 C-Atooen R4 steht für eine Alkylgruppe, die vorzugsweise 1 bis 22 Kohlenstoffatome aufweist. Insbesondere steht es für eine geradkettige Alkylgruppe mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen.
  • Z steht für ein Wasserstoffatom oder ein Halogenatom und vorzugsweise für ein Wasserstoffatom oder ein Chloratom.
  • X K steht für ein Halogenatom und vorzugsweise für ein Fluoratom oder ein Chloratom. Insbesondere handelt es sich dabei um ein Chloratom. Die Anzahl n der Substituenten X beträgt 1 bis 5 und vorzugsweise steht n für eine Zahl von 1 bis 3. Vorzugsweise sind die Positionen für die Substitution von X die 3-Position, die 4-Position und die 5-Position, bezogen auf die Ureidogruppe. Besonders bevorzugt ist die 4-Position (im Falle von n = 1) oder die 3-Position und die 4-Position (im Falle n = 2).
  • Kuppler der vorstehend angegebenen allgemeinen Formel (I) (nachstehend als erfindungsgemäße Kuppler bezeichnet) sind dadurch charakterisiert, daß sie in der 2-Position des Phenols eine halogensubstituierte Phenylureidogruppe und eine in der allgemeinen Formel (I) definierte Acylaminogruppe in der 5-Position aufweisen, wodurch sie, wie angenommen wird, verschiedene vorteilhafte Eigenschaften besitzen.
  • Farbbilder, die aus erfindungsgemäßen Kupplernerzeugt worden sind, weisen nämlich ausgezeichnete spektrale Absorptionseigenschaften und eine ausgezeichnete Beständigkeit bzw. Echtheit gegenüber Wärme und Licht auf. Außerdem weisen die erfindungsgemäßen Kuppler eine ausgezeichnete Löslichkeit in organischen Lösungsmitteln mit einem hohen Siedepunkt auf und haben die Eigenschaft, daß die Farbdichte im Falle der Behandlung mit einer Bleichlösung mit einem schwachen Oxidationsvermögen oder mit einer erschöpften Bleichlosung kaum schlechter wird.
  • Aus den obengenannten US-PS 3 446 622, 3 996 253, 3 758 308 und 3 880 611 und den japanischen OPI-Patentanmeldungen 65134/81, 204543/82, 204544/82, 204545/82, 33249/83, 33250/83, 33251/83 und 33252/83, in denen bekannte Verfahren bezüglich Blauqrünkupplern beschrieben sind, sind die erfindungsgemäßen Kuppler jedenfalls nicht zu entnehmen. Daher sind die Effekte, die durch die erfindungsgemäßen Kuppler erzielt werden, völlig überraschend.
  • Nachstehend werden einige Beispiele für erfindungsgemäße Kuppler angegeben, es sei jedoch darauf hingewiesen, daß die Erfindung keineswegs darauf beschränkt ist.
    Kuppler Nr. R -#-Xn Z
    C2H5
    #
    1 (t)C2H17-#-OCH- -#-Cl H
    # #
    (t)C2H17 Cl
    C4H9
    #
    2 (t)C2H17-#-OCH- -#-Cl H
    (t)C5H17
    C4H9
    3 (t)C5H17-#-OCH- -#-F Cl
    (t)C5H17
    C6H13
    #
    4 (t)C5H17-#-OCH- -#-Cl H
    (t)C5H17
    C6H13
    #
    5 (t)C5H17-#-OCH- -#-Cl H
    # #
    (t)C5H17 Cl
    Kuppler Nr . R zu X n Z 1
    CsHr 3
    (t>CaH17OC1H- Br II
    (tlcsHir
    1
    7 CsHt7 <
    (t)CsHi 7
    . ... .
    r (tlCgH11-'g H
    (tAsHl7 CL
    I
    9 (t)C gH1 1-0 7 CL
    (t)CsHi 7
    CaHi ce
    0 o | (tlCs 17 sHlo- H
    (tS sHl7
    C1 2H2 5
    / / i (tlC Hl7 zu 0CH- 1-eS1 o- ce H
    (t)C8Hl7
    usoler Nr < X A ~~
    /1 (t,c sH 1-
    (t)Cl oH2 1
    . . , , . ~ .. ~ . - - - .
    C4H
    , 3 lt)C1 oH 2
    (t)CsHl 7
    C2N5
    C2Hs
    (t)CloH2lOCCIH2HS \ H
    (t)cioH:i CL
    L2H5
    , s (flCsHi7 OCH-
    :r2H21
    C2Hs
    J 6 l (t)Ci2H2i OCH- eg | H
    (t£12H 2
    (tC12H,,
    C2Hs
    17 (t)ChHl7<0CH Ü H
    (t>Ci a CL
    KurtrDler Nr R < X n Z
    , r (tE'sHl7 < ce CL
    (tlC sH1 I
    C113
    ( (tX8H17OH- H
    I C4Hg
    (t)CsHi 7
    I
    I
    CL
    (t)CaHl7 C1Hg ¼ 13
    E8H1 7
    Nachstehend werden ein typischer Weg für die Synthese von erfindungsgemäßen Kupplern und Beispiele für die Synthese näher erläutert.
  • Synthesebeispiel 1 Synthese des Kupplers 2 170 g 2-Amino-5-nitrophenol wurden in 1,5 1 Toluol dispergiert und eine durch Auflösen von 150 g p-Chlorophenylisocyanat in 300 ml Toluol hergestellte Lösung wurde bei Raumtemperatur zugetropft. Nach Beendigung der Zugabe wurde die Mischung 1 h lang unter Rückfluß erhitzt. Danach wurde sie auf Raumtemperatur abgekühlt und die gebildeten Kristalle wurden abfiltriert, mit Methanol gewaschen und getrocknet, wobei man 280 g eines hellgelben Feststoffes erhielt.
  • 30,8 g des resultierenden 2-(4-Chlorophenyl)ureido-5-nitrophenols wurden zu 250 ml Dimethylacetamid zusammen mit 1 g eines Palladium-Kohle-Katalysators zugegeben und die katalytische Reduktion wurde in einem Autoklaven durchgeführt. Nachdem die theoretische Menge Wasserstoff verbraucht worden war, wurde der Katalysator abfiltriert.
  • Zu dem resultierenden Filtrat (Reaktionslösung) wurden 49 g 2- (2,4-Di-tert.-octylphenoxy)hexanoylchlorid zugegeben zur Durchführung einer 2-stUndigen Reaktion bei 60°C. Nach Beendigung der Reaktion wurde die Mischung in Wasser gegossen und mit Ethylacetat extrahiert. Nach dem Waschen mit Wasser wurde das Lösungsmittel unter vermindertem Druck abdestilliert. Zu dem resultierenden Rückstand wurde n-Hexan zugegeben und die gebildeten Kristalle wurden abfiltriert, wobei man 52 g des Kupplers 2 erhielt, F. 165 bis 167°C.
  • Elementaranylyse gef.: C 70,90 H 8,60 N 6,06 Cl 5,01 ber.: 71,12 8,44 6,07 5,12 Synthesebeispiel 2 Synthese des Kupplers 5 170 g 2-Amino-5-nitrophenol, 282 g Phenyl-3,4-dichlorophenylcarbamat und 15 ml Triethylamin wurden zu 800 ml Acetonitril zugegeben und die Mischung wurde auf einem Wasserdampfbad 6 h lang unter Rückfluß erhitzt. Nach Beendigung der Reaktion wurde sie auf Raumtemperatur abgekühlt und die ausgefallenen Kristalle wurden abfiltriert und mit Acetonitril gewaschen, wobei man 238 g 2-t3,4-Dichlorophenyl)ureido-5-nitrophenol erhielt.
  • 34,2 g dieser Kristalle wurden einer katalytischen Reduktion in einem Autoklaven auf die gleiche Weise wie in dem Synthesebeispiel 1 unterworfen. Zu der resultierenden Reaktionslösung (Filtrat) wurden 52 g 2-(2,4-Di-tert.-octylphenoxy)-octanoylchlorid zugegeben, wobei man 38 g des Kupplers 5 auf die gleiche Weise wie in dem Synthesebeispiel 1 erhielt, F. 147 bis 1490C.
  • Elementaranalyse gef.: C 68,45 H 8,19 N 5,46 Cl 9,26 ber.: 68,42 8,14 5,57 9,39 Auf die gleiche Weise wie in dem Synthesebeispiel 1 oder in dem Synthesebeispiel 2 können auch andere Kuppler synthetisiert werden.
  • Photographische Emulsionen, die erfindungsgemäß hergestellt worden sind, können auch andere ein Farbstoffbild bildende Kuppler als die erfindungsgemäßen Kuppler enthalten. Vorzugsweise werden nicht-diffusionsfähige Kuppler mit einer hydrophoben Gruppe, als Ballastgruppe bezeichnet, im Molekül verwendet. Bei den Kupplern kann es sich entweder um solche vom 4-Äquivalent-Typ oder solche vom 2-Äquivalent-Typ gegenüber dem Silberion handeln. Außerdem können die Emulsionen gefärbte Kuppler enthalten, die einen Farbkorrektureffekt ergeben, oder sie können Kuppler enthalten, die einen Entwicklungsverzögerer freisetzen (sogenannte DIR-Kuppler). Bei den Kupplern kann es sich um solche handeln, die durch eine Kupplungsreaktion ein farbloses Produkt bilden.
  • Als Gelbkuppler können bekannte Kuppler vom offenkettigen Ketomethylen-Typ verwendet werden. Unter diesen werden die Verbindungen vom Benzoylacetanilid-Typ und vom Pivaloylacetanilid-Typ bevorzugt verwendet.
  • Als Purpurrotkuppler können Verbindungen vom Pyrazolon-Typ, Verbindungen vom Indazolon-Typ und Cyanoacetylverbindungen und dgl. verwendet werden. Bevorzugt werden insbesondere Verbindungen vom Pyrazolon-Typ verwendet.
  • Als Blaugrunkuppler können Verbindungen vom Phenol-Typ und Verbindungen vom Naphtol-Typ und dergl. verwendet werden.
  • Es können zwei oder mehr der erfindungsgemäßen Kuppler in der gleichen Schicht enthalten sein. Die gleiche Verbindung kann auch in zwei oder mehr verschiedenen Schichten enthalten sein. Die erfindungsgemäßen Kuppler können in die Silberhalogenidemulsionsschicht oder in andere Schichten als die Silberhalogenidemulsionsschicht, beispielsweise in eine an die Emulsionsschicht angrenzende Schicht, ein gearbeitet werden Die erfindungsgemäßen Kuppler werden im allgemeinen in einer Menge von 2 x 10 3 bis 5 x 10 1 Mol, vorzugsweise von 1 x 10 2 bis 5 x 10 1 Mol pro Mol Silber in der Silberhalogenidemulsion zugegeben. Bei Verwendung zusammen mit den obengenannten Kupplern ist es bevorzugt, daß die Menge aller Kuppler, welche die gleiche Farbe bilden, innerhalb des oben angegebenen Bereiches liegt.
  • Um die erfindungsgemäßen Kuppler und die obengenannten anderen Kuppler in Silberhalogenidemulsionsschichten einzuführen, können bekannte Verfahren, wie z.B. ein Verfahren, wie es in der US-PS 2 322 027 beschrieben ist, und dgl. angewendet erden. Sie werden beispielsweise in hydrophilen Kolloiden dispergiert, nachdem sie aufgelöst worden sind in Alkylphthalaten (Dibutylphthalat und Dioctylphthalat und dgl.), Phosphorsäureestern (Diphenylphosphat, Triphenylphosphat, Trikresylphosphat und Dioctylbutylphosphat), Zitronensäureestern (z .B. Tributylacetylcitrat), Benzoesäureestern (z.B. Octylbenzoat), Alkylamiden (z.B.
  • Diethyllaurylamid), aliphatischen Säureestern (z.B. Dibutoxyethylsuccinat und DioctylazeLat) und dgl., oder in organischen Lösungsmitteln mit einem Siedepunkt von etwa 30 bis 1500C, wie z.B. in niederen Alkylacetaten, wie Ethylacetat oder Butylacetat, Ethylpropionat, sec.-Butylalkohol, Methylisobutylketon ,-Ethoxyethylacetat und Methylcellosolveacetat und dgl. Die obengenannten organischen Lösungsmittel mit hohem Siedepunkt und organischen Lösungsmittel mit niedrigem Siedepunkt.können auch in Form einer Mischung derselben verwendet werden.
  • Außerdem können Verfahren zum Dispergieren derselben mit Polymeren, wie sie in der japanischen Patentpublikation 39 853/76 und in der japanischen OPI-Patentanmeldung 59 943/76 beschrieben sind, verwendet werden.
  • Wenn die Kuppler Säuregruppen, wie z.B. Carbonsäure- oder SulfonsäuregruppenRaufweisen, werden sie in Form einer wäßrigen alkalischen Lösung in hydrophile Kolloide eingeführt.
  • In den erfindungsgemäß hergestellten lichtempfindlichen Materialien können die hydrophilen Kolloidschichten ultraviolette Strahlung absorbierende Agentien enthalten. So ist es beispielsweise möglich, Benzotriazolverbindungen zu verwenden, die substituiert sind durch Arylgruppen (wie z.B. solche, wie sie in der US-PS 3 533 794 beschrieben sind), 4-Thiazolidon-Verbindungen (z.B. solche, wie sie in den US-PS 3 314 794 und 3 352 681 beschrieben sind), Benzophenon-Verbindungen (z.B. solche, wie sie in der japanischen OPI-Patentanmeldung 2 784/71 beschrieben sind), Zimtsäureesterverbindungen (z.B. solche, wie sie in den US-PS 3 705 805 und 3 707 375 beschrieben sind), Butadienverbindungen (z.B. solche, wie sie in der US-PS 4 045 229 beschrieben sind) und Benzoxazolverbindungen (z.B. solche, wie sie in der US-PS 3 700 455 beschrieben sind). Außerdem können Verbindungen, wie sie in der US-PS 3 499 762 und in der japanischen OPI-Patentanmeldung 48 535/79 beschrieben sind, verwendet werden. Ultraviolette Strahlung absorbierende Kuppler (z.B. einen blaugrünen Farbstoff bildende Kuppler vom d-Naphthol-Typ) und ultraviolette Strahlung absorbierende Polymere können verwendet werden. Diese ultraviolette Strahlung absorbierenden Agentien können in der angegebenen Schicht beizend sein.
  • Die erfindungsgemäß verwendeten photographischen Emulsionen können hergestellt werden nach Verfahren, wie sie von P Glafkides in "Chimie et Physique Photographique" (publiziert von Paul Montel, 1967), von G.F. Duffin in "Photographic Emulsion chemistry" (publiziert von The Focal Press, 1966) und von V.L. Zelikman es al in "Making and Coating Photographic Emulsion" und dgl. beschrieben sind. Insbesondere kann ein Säureverfahren, ein Neutralverfahren oder ein Ammoniakverfahren angewendet werden. Als eine Art der Umsetzung der löslichen Silbersalze mit löslichen Halogensalzen kann ein 1-Seiten-Mischverfahren, bei dem ein Reaktant dem anderen Reaktanten zugesetzt wird, oder ein gleichzeitiges Mischverfahren und eine Kombination angewendet werden.
  • Als ein Typ des gleichzeitigen Mischverfahrens kann ein als kontrolliertes Doppelstrahlverfahren bezeichnetes Verfahren angewendet werden, bei dem der pAg-Wert in der flüssigen Phase, in der Silberhalogenid gebildet wird, konstant gehalten wird.
  • Während der Bildung oder physikalischen Reifung der Silberhalogenidkörnchen können gleichzeitig Cadmiumsalze, Zinksalze, Bleisalze, Thalliumsalze, Iridiumsalze oder Komplexsalze davon, Rhodiumsalze oder Komplexsalze davon, Eisen salze oder Komplexsalze davon und dgl. vorliegen.
  • Als Bindemittel oder Schutzkolloide für photographische Emulsionen kann Gelatine mit Vorteil verwendet werden, es können aber auch andere hydrophile Kolloide eingesetzt werden.
  • So ist es beispielsweise möglich, Proteine, wie Gelatinederivate, Pfropfpolymere von Gelatine und anderen hohen Polymeren, Albumin oder Casein und dgl.; Saccharide, wie z.B. Cellulosederivate, wie Hydroxyethylcellulose, Carboxymethylcellulose oder Cellulosesulfat und dgl., Natriumalginat oder Stärkederivate und dgl.; und verschiedene synthetische hydrophile hochpolymere Substanzen, wie z.B. Homopolymere oder Copolymere, wie z.B. Polyvinylalkohol, Polyvinylalkoholpartialacetal, Poly-N-vinylpyrrol idon, Polyacrylsäure, Polymethacrylsäure, Polyacrylamid, Polyvinylimidazol und Polyvinylpyrazol und dgl. zu verwenden. Als Gelatine können säurebehandelte Gelatine und enzymbehandelte Gelatine "Bull. Soc. Sci. Phot. Japan", Nr. 16, S. 30 (1966), beschrieben, verwendet werden ebenso wie mit Kalk behandelte Gelatine. Außerdem können hydrolysierte Produkte und enzymatische Zersetzungsprodukte von Gelatine verwendet werden.
  • Die erfindungsgemäß verwendeten photographischen Emulsionen können verschiedene Verbindungen enthalten zum Zwecke der Verhinderung einer Schleierbildung während der Herstellung, Aufbewahrung oder photographischen Behandlung (Entwicklung) der lichtempfindlichen Materialien oder zur Stabilisierung der photographischen Eigenschaften. So ist es möglich, viele Verbindungen zuzugeben, die als Antischleiermittel oder Stabilisatoren bekannt sind, wie z.B. Azole, wie Benzothiazöliumsalze, Nitroimidazole, Nitrobenzimidazole, Chlorobenzimidazole, Bromobenzimidazole, Mercaptothiazole, Mercaptobenzothiazole, Mercaptobenzimidtzole, Mercaptothiadiazole, Aminotriazole, Benzotriazole, Nitrobenzotriazole und Mercaptotetrazole (insbesondere 1-Phenyl-5-mercaptotetrazol) und dgl.; Mercaptopyrimidine; Mercaptotriazine; Thioketo-Verbindungen, wie z.B. Oxazolinthion; Azaindene, wie z.B. Triazaindene, Tetrazaindene (insbesondere 4-Hydroxy-substituiert&<1 ,3,3a,7)tetrazaindene) und Pentazaindene und dgl.; Benzolthiosulfonsäure, Benzolsulfinsäure oder Benzolsulfonsäureamid und dgl.
  • Die photographischen Emulsionsschichten der erfindungsgemäßen lichtempfindlichen photographischen Materialien können beispielsweise Polyalkylenoxide oder Derivate davon, wie z.B. Äther, Ester oder Amine und dgl., Thioätherverbindungen, Thiomorpholine, quaternäre Arnmoniumsalzverbindungen, Urethanderivate, flarnstoffderivate, Imidazolderivate und 3-Pyrazolidon und dgl. enthalten zur Erhöhung der Empfindlichkeit, zur Erhöhung des Kontrasts oder zur Beschleunigung der Entwicklung.
  • Die erfindungsgemäß verwendeten photographischen Emulsionen können mit Methinfarbstoffen und anderen spektral sensibilisiert sein. Zu verwendbaren Farbstoffen gehören Cyaninfarbstoffe, Merocyaninfarbstoffe, komplexe Cyaninfarbstoffe, komplexe Merocyaninfarbstoffe, holopolare Cyaninfarbstoffe, Hemicyaninfarbstoffe, Styrylfarbstoffe und Hemioxonolfarbstoffe. Besonders geeignete Farbstoffe sind solche, die zu Cyaninfarbstoffen, Merocyaninfarbstoffen und komplexen Merocyaninfarbstoffen gehören. In diesen Farbstoffen können beliebige der Kerne (Ringe), die üblicherweise als basische heterocyclische Kerne (Ringe) in Cyaninfarbstoffen verwendet werden, eingesetzt werden. So ist es möglich einen Pyrrolin-, Oxazolin-, Thiazolin-, Pyrrol-, Oxazol-, Thiazol-, Selenazol-, Imidazol-, Tetrazol- und Pyridin-Kern (-Ring) und dgl.; Kerne (Ringe), in denen ein alicyclischer Kohlenwasserstoffring mit den obengenannten Kernen (Ringen) kondensiert ist; und Kerne (Ringe), in denen ein aromatischer Koiilenwasserstoffring mit den obengenannten Kernen (Ringen) kondensiert ist, wie z.B. einen Indolenin-, Benzindolenin-, Indol-, Benzoxazol-, Naphthoxazol-, Benzothiazol-, Naphthothiazol-, Benzoselenazol-, Benzimidazol- und Chinolinkern (-ring) und dgl. zu verwenden. Diese Kerne (Ringe) können an ihren Kohlenstoffatomen Substituenten aufweisen.
  • In den Merocyaninfarbstoffen oder komplexen Merocyaninfarbstoffen können 5- oder 6-gliedrige heterocyclische Kerne (Ringe), wie z.B. ein Pyrazolin-5-on-, Thiohydantoin-, 2-Thioxazolid.jn-2,4-dion-, Thiazolidin-2,4-dion-, Rhodanin- und Thiobarbitursäure-Kern (-Ring) und dgl. als Ketomethylenstruktur-enthaltende Kerne (Ringe) verwendet werden.
  • Diese Sensibilisierungsfarbstoffe können allein. oder auch in Form einer Kombination davon verwendet werden. Eine Kombination von Sensibilisierungsfarbstoffen wird häufig insbesondere zum Zwecke der Supersensibilisierung verwendet.
  • Die Emulsionen können Farbstoffe enthalten, die selbst keine spektrale Sensibilisierungsfunktion aufweisen, oder sie können Substanzen enthalten, die sichtbares Licht praktisch nicht absorbieren, jedoch zusammen mit den Sensibilisierungsfarbstoffen einen Supersensibilisierungseffekt ergeben. Sie können beispielsweise enthalten Aminostilbenverbindungen, die durch Stickstoff enthaltende heterocyclische Gruppen substituiert sind, aromatische organische Säure-Formaldehyd-Kondensate, Cadmiumsalze oder Azaindenverbindungen und dgl.
  • In den erfindungsgemäß hergest llten lichtempfindlichen Materialien können die hydrophilen Kolloidschichten wasserlösliche Farbstoffe als Filterfarbstoffe oder zum Zwecke der Verhinderung der Bestrahlung und andere enthalten. Zu solchen Farbstoffen gehören Oxonolfarbstoffe, Hemioxonolfarbstoffe, Styrylfarbstoffe, Merocyaninfarbstoffe, Cyaninfarbstoffe und Azofarbstoffe. Besonders vorteilhaft sind Oxonolfarbstcffe, Hemioxonolfarbstoffe und Merocyaninfarbstoffe.
  • In den erfindungsgemäß hergestellten lichtempfindlichen Materialien können die photographischen Emulsionsschichten und anderen hydrophilen Kolloidschichten Weißmacher (Aufheller) enthalten, wie z.B. Weißmacher (Aufheller) vom Stilben-, Triazin-, Oxazol- oder Cumarin-Typ. Sie können in Wasser löslich sein. Außerdem können in Wasser unlösliche Weißmacher (Aufheller) in Form einer Dispersion verwendet werden.
  • Bei der Durchführung der vorliegenden Erfindung können die nachstehend angegebenen bekannten Antifadingmitte-l gemeinsam verwendet werden. Die erfindungsgemäß verwendeten Farbstabilisatoren können allein oder in Form einer Kombination von zwei oder mehr derselben verwendet werden. Zu Beispielen für bekannte Antifadingmittel gehören Hydrochinonderivate, Gallussäurederivate, p-Alkoxyphenole, p-Oxyphenolderivate und Bisphenole und dgl, Die erfindungsgemäß hergestellten lichtempfindlichen Materialien können Hydrochinonderivate, Aminophenolderivate, Gallussäurederivate und Ascorbinsäurederivate als Antiverfärbungsmittel enthalten.
  • Die vorliegende Erfindung kann auf farbphotographische Mehrschichtenmaterialien mit mindestens zwei Schichten mit jeweils einer unterschiedlichen spektralen Empfindlichkeit auf einem Schichtträger angewendet werden. Natürliche farbphotographische Mehrsch ichtenmateria 1 ien weisen im allgemeinen auf mindestens eine rotempfindliche Emulsionsschicht, mindestens eine grünempfindliche Emulsionsschicht und mindestens eine blauempfindliche Emulsionsschicht auf einem Träger. Die Reihenfolge dieser Schichten kann in geeigneter Weise ausgewählt werden. Im allgemeinen enthält die rotempfindliche Emulsionsschicht einen Blaugrünkuppler, die grünempfindliche Emulsionsschicht enthält im allgemeinen einen Purpurrotkuppler und die blauempfindliche Emulsionsschicht enthält im allgemeinen einen Gelbkuppler. Bei Bedarf können auch andere Kombinationen angewendet werden.-Zur Durchführung der photographischen Behandlung bzw. Entwicklung der erfindungsgemäßen lichtempfindlichen Materialien kann irgendeines der bekannten Verfahren angewendet werden. Als Behandlungs- bzw. Entwicklerlösungen können solche verwendet werden, wie sie bekannt sind. Die Behandlungs- bzw. Entwicklungstemperatur wird innerhalb eines Bereiches von 18 bis 500C ausgewählt, es kann aber auch eine Temperatur unter 180C oder eine Temperatur über 500C angewendet werden.
  • Die Farbentwicklerlösung besteht im allgemeinen aus einer wäßrigen alkalischen Lösung, die eine Farbentwicklerverbindung enthält. Als Farbentwicklerverbindungen können bekannte primäre aromatische Amin-Entwicklerverbindungen verwendet werden, wie z.B. Phenylendiamine (wie 4-Amino-N,N-diethylanilin, 3-Methyl-4-amino-N,N-diethylanilin, 4-Amino-N-ethyl-N-B-hydroxyethylanilin, 3-Methyl-4-amino-N-ethyl-N-ß-hydroxyethylanilin, 3-Methyl-4-amino-N-ethyl-N-ß-methansulfonamidoethylanilin und 4 Amino-3-methyl-N-ethyl-N-ß-methoxyethylanilin und dgl.).
  • Außerdem können diejenigen, wie sie von L.F.A. Mason in "Photographic Processing Chemistry" (Focal Press, 1966), Seiten 226 - 229, und in den US-PS 2 193 015 und 2 592 364 sowie in der japanischen OPI-Patentanmeldung 64933/73 und dgl. beschrieben sind, verwendet werden.
  • Die Farbentwicklerlösung kann ferner pH-Puffer, wie Sulfite, Carbonate, Borate oder Phosphate von Alkalimetallen und Entwicklungsverzögerer oder Antischleiermittel, wie z.B.
  • Bromide, Jodide oder organische Antischleiermittel und dgl., enthalten. Erforderlichenfalls kann die Farbentwicklerlösung Wasserenthärter, Konservierungsstoffe, wie z.B. Hydroxylamin, organische Lösungsmittel, wie Benzylalkohol oder Diethylenglykol, Entwicklungsbeschleuniger, wie Polyethylenglykol, quaternäre Ammoniumsalze oder Amine, Farbstoffbildende Kuppler, Kcnkurrenzkuppler, Verschleierungsmittel, wie Natriumborhydrid, Hilfsentwicklerverbindungen, wie 1 -Phenyl-3-pyrazolidon,Viskositätsmodifizierungsmittel, Chelatbildner vom Polycarbonsäure-Typ, wie in der US-PS 4 083 723 beschrieben, und Antioxidationsmittel, wie in der DE-OS 26 22 950 beschrieben, und dgl. enthalten.
  • Die photographischen Emulsionsschichten werden nach der Farbentwicklung im allgemeinen einer Bleichbehandlung unterworfen. Die Bleichbehandlung kann gleichzeitig mit oder getrennt von der Fixierungsbehandlung durchgeführt werden. Als Bleichmittel können Verbindungen von mehrwertigen Metallen, wie z.B. Eisen(III), Kobalt(III), Chrom-(VI) oder Kupfer(II) und dgl., Persäuren, Chinone, Nitrosoverbindungen und dgl.1 verwendet werden. So ist es beispielsweise möglich, Ferricyanide, Dichromate; organische Komplexsalze von Eisen(III) oder Kobalt(III), wie z.B. Komplexsalze von Aminopolycarbonsäuren, wie Ethylendiamintetraessigsäure, Nitrilotriessigsäure oder 1,3-Diamino-2-propanoltetraessigsäure und dgl.loder organischen Säuren, wie z.B. Zitronensäure, Weinsäure oder Apfelsäure und dgl.; Persulfate, Permanganate; und Nitrosophenol und dgl. zu verwenden. Unter diesen sind Kaliumferricyanid, Eisen(III)natriumethylendiamintetraacetat und Eisen-(III) ammoniumethylendiamintetraacetat besonders vorteilhaft. Ethylendiamintetraacetateisen (III) komplexe sind verfügbar sowohl in einer unabhängigen Bleichlösung als auch in einer Monobad-Bleichfixierlösung.
  • Der Bleichlösung oder der Bleichfixierlösung können Bleichbeschleuniger, wie sie in den US-PS 3 042 520 und 3 241 966 und in den japanischen Patentpublikationen 8 506/70 und 8 836/70 und dgl. beschrieben sind, Thiolverbindungen, wie sie in der japanischen OPI-Patentanmeldung 65 732/78 beschrieben sind, und andere verschiedene Zusätze zugegeben werden. Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein.
  • Beispiel Eine Emulsionsschicht und eine Schutzschicht wurden in der nachstehend angegebenen Reihenfolge auf einen Cellulosetriacetatfilmträger aufgebracht, wobei man Proben A bis G erhielt.
  • Zu 100 g des erfindungsgemäßen Kupplers (2) wurden 50 cm3 Dibutylphthalat und 100 cm3 Ethylacetat unter Erhitzen auf 600C zugegeben, um ihn aufzulösen. Die resultierende Lösung wurde mit 1000 ml einer wäßrigen Lösung von 500C gemischt, die 100 g Gelatine und 10 g Natriumdodecylbenzolsulfonat enthielt, und die Mischung wurde mit einem Homogenisator mit hoher Geschwindigkeit gerührt, wobei man eine feine Kupplerdispersion erhielt.
  • Zu 350 g der resultierenden Kupplerdispersion wurde 1 kg einer Silberjodidbromidemulsion mit einem Molverhältnis von Silberjodid zu Silberbromid von 6:94 zugegeben und die Emulsion wurde auf den vorstehend beschriebenen Träger aufgebracht, so daß man eine Kupplerbeschichtungsmenge von 7 x 10 4 Mol/m2 erhielt.
  • Auf die resultierende Schicht wurde eine Gelatineschutzschicht mit einer Trockenschichtdicke von 1 ßm aufgebracht, wobei man eine Probe A erhielt.
  • Unter Verwendung der erfindungsgemäßen Kuppler (4), (5) und (8) anstelle des Kupplers (2) amiden auf die gleiche Weise Proben B, C und D hergestellt, wobei man die gleiche Kupplerbeschichtungsmenge (Mol/m2) und das gleiche Mischungsverhältnis von Kuppler zu Silber wie in der Probe A erhielt.
  • Proben E, F und G wurden auf die gleiche Weise wie die Probe A hergestellt, wobei diesmal jedoch die Kuppler (101), (102) und (103), die außerhalb des Rahmens der vorliegenden Erfindung liegen, als Vergleichskuppler verwendet wurden.
  • Nachdem diese Proben durch einen optischen Stufenkeil (Graukeil) belichtet worden waren, wurden sie einer Entwicklungsbehandlung unterzogen, welche die folgenden Behandlungsstufen bei 380C umfaßte: 1. Farbentwickeln 3 min und 15 s 2. Bleichen 6 min und 30 s 3. Waschen mit Wasser 3 min und 15 s 4. Fixieren 6 min und 30 s 5. Waschen mit Wasser 3 min und 15 s 6. Stabilisieren 3 min und 15 s Die Zusammensetzungen der in jeder Stufe verwendeten Behandlungslösung waren wie folgt: Farbentwicklerlösung Natriumnitrilotriacetat 1,0 g Natriumsulfit , 4,0 g Natriumcarbonat 30,0 g Kaliumbromid 1,4 g Hydroxylaminsulfat 2,4 g 4 - (N-Ethyl-N-ß-hydroxyethylamino) -2-methylanilinsulfat 4,5 g Wasser ad 1 1 Bleichlösung Ammoniumbromid 160,0 g wäßriges Ammoniak (28 %) 25,0 cm3 Natriumeisensalz der Ethylendiamintetraessigsäure 130,0 g Eisessig 14,0 cm3 Wasser ad 1 1 Fixierlösung Natriumtetrapolyphosphat 2,0 g Natriumsulfit 4,0 g Ammoniumthiosulfat (70 %) 175,0 cm3 Natriumbisulfit 4,6 g Wasser ad 1 l Stabilisierungslösung Formalin 8,0 cm3 Wasser ad 1 1 Die Dichte der behandelten bzw. entwickelten Proben wurde durch Rotlicht gemessen. Die relative Empfindlichkeit und die maximale Dichte sind in der folgenden Tabelle I angegeben.
  • Außerdem wurden die sichtbaren Absorptionsspektren der behandelten bzw. entwickelten Proben bestimmt. Die Wellenlänge des Absorptionsmaximums ( # max) und die Extinktion bei 600 nm (OD bei 600 nm) für den Fall, daß das Absorptionsmaximum auf 1 standardisiert wurde, sind in der folgenden Tabelle I angegeben.
  • Tabelle I Film- relative maximale OD bei probe Kuppler Empfindlich- Dichte #max 600 nm keit-A (2) (erfindungs- 100 1.50 694 0.405 gemäß) B (4) ( " ) 107 1.52 695 0.398 c (5) ( " ) 107 1.53 697 0.388 D (8) ( " ) 112 1.55 698 0.378 E (101) (Vergleich) 103 1.45 685 0.461 F (102) ( 1 ) 98 1.42 686 0.435 G (103) ( " ) 110 1.55 673 0.623 Wie aus der vorstehenden Tabelle hervorgeht, weisen die erfindungsgemäßen Kuppler eine erhöhte Empfindlichkeit und eine erhöhte maximale Dichte auf, verglichen mit den Vergleichskupplern. Zwar wies der Vergleichskuppler (103) eine ausgezeichnete relative Empfindlichkeit und maximale Dichte auf, er war jedoch vom Standpunkt des Absorptionsspektrums aus betrachtet für die Farbwiedergabe nicht geeignet, weil er #max zu einer kürzeren Wellenlänge verschiebt und die Absorption im kurzen Wellenlängenbereich groß ist. Die erfindungsgemäßen Kuppler sind jedoch im Hinblick auf das Absorptionsspektrum zufriedenstellend.
  • Dann wurde die Echtheit jeder Probe nach der Entwicklung untersucht. Zur Bestimmung der Rate der Abnahme der Empfindlichkeit bei einer Anfangsdichte von 1,0 wurden die Echtheit bei 14-tägigem Stehenlassen bei 800C in einem dunklen Raum, die Echtheit bei 6-wöchigem Stehenlassen bei 600C und 70 % relativer Feuchtigkeit (RH) in einem Dunkelraum und die Echtheit bei 6-tägiger Belichtung in einer Xenon-Testvorrichtung (100 000 Lux) gemessen. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle II angegeben.
  • Tabelle II Abnahmerate der Dichte 6 Tage be-Film- 14 Tage bei 6 Wochen bei 600C lichtet probe kuppler @0 @ und 10% kn (kenon)-A (2) (erfindungs- 2 % 2 % 3 % gemäß) B (4) ( " ) 1 % 2 2 d7 c (5) ( ) 11% 1% 2% D (8) ( " ) 1 % 1.% 2 °N E (101) (Vergleich) 2% 1% 4% F (102) (") 2% 1% 3% G (103) ( 1I ) 7 % 9% 6% Die mit den erfindungsgemäßen Kupplern erzeugten Farbstoffbilder wiesen eine ausreichende Echtheit auf.
  • Die Erfindung wurde zwar vorstehend unter Bezugnahme auf spezifische bevorzugte Ausführungsformen näher erläutert, es ist jedoch für den Fachmann selbstverständlich, daß sie darauf keinesweçs beschränkt ist, sondern daß diese in vielfacher Hinsicht abgeändert und mQdifiziert werden können, ohne daß dadurch der Rahmen der vorliegenden Erfindung verlassen wird.

Claims (7)

  1. Paitentanspruche 1. Lichtempfindliche farbphotographische Silberhalogenidmaterialien, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daB sie einen einen blaugrünen Farbstoff bildenden Kuppler der allgemeinen Formeln enthalten: worin bedeuten: R1 und R2 jeweils eine tertiäre Alkylgruppe mit 8 oder mehr Kohlenstoffatomen, R3 ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom oder eine einwertige organische Gruppe, R4 eine Alkylgruppe, X ein Halogenatom, Z Z ein Wasserstoffatom oder ein Halogenatom und n eine ganze Zahl von 1 bis 5, wobei die Reste X identisch oder verschieden sein können, wenn n die Zahl 2 oder mehr bedeutet.
  2. 2. Lichtempfindliches farbphotographisches Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die durch R1 oder R2 repräsentierte tertiäre Alkylgruppe 8 bis 22 Kohlenstoffatomen aufweist, daß die durch R4 repräsentierte Alkylgruppe 1 bis 22 Kohlenstoffatome aufweist und daß die durch R3 repräsentierte einwertige organische Gruppe eine niedere Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und eine niedere Alkoxygruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen umfaßt.
  3. 3. Lichtempfindliches farbphotographisches Material nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Substituent X in der 3-Position, in der 4-Position und/oder in der 5-Position, bezogen auf die Ureidogruppe, angeordnet ist.
  4. 4. Lichtempfindliches farbphotographisches Material nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der einen blaugrünen Farbstoff bildende Kuppler in einer Menge von 2.10 3 Mol bis 5.1oil Mol pro Mol Silber in der Emulsionsschicht verwendet wird.
  5. 5. Lichtempfindliches farbphotographisches Material nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß es außerdem einen anderen Farbstoff bildende Kuppler als den in Anspruch 1 definierten, einen blaugrünen Farbstoff bildenden Kuppler enthält.
  6. 6. Lichtempfindliches farbphotographisches Material nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehr einen blaugrünen Farbstoff bildende Kuppler, wie sie in Anspruch 1 definiert sind, in der gleichen Schicht des lichtempfindlichen farbphotographischen Materials enthalten sind.
  7. 7. Lichtempfindliches farbphotographisches Material nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die gleiche Verbindung des einen blaugrünen Farbstoff bildenden Kupplers, wie er in Anspruch 1 definiert ist, in zwei oder mehr verschiedenen Schichten enthalten ist.
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