DE3429473A1

DE3429473A1 - Verschraubungssicherung fuer schwingungsdaempfer und federbeine

Info

Publication number: DE3429473A1
Application number: DE19843429473
Authority: DE
Inventors: Manfred Dipl.-Ing. Koller (FH), 8721 Euerbach; Hans 8722 Waigoldshausen Reimer
Original assignee: Fichtel and Sachs AG
Current assignee: ZF Sachs AG
Priority date: 1984-08-10
Filing date: 1984-08-10
Publication date: 1986-02-20
Also published as: GB8519895D0; GB2163829A; GB2163829B; FR2568957A1; FR2568957B1

Description

1 FICHTEL S SACHS AG, Schwelnfurt/Maln

Patent- und Gebrauchsmusterhilfsanmeldung Register 12 *fOO

Verschraubungssicherung für Schwingungsdämpfer und Federbeine

Die Erfindung betrifft eine Verschraubungssicherung für Schwingungsdämpfer und Federbeine für Fahrzeuge, insbesondere Sicherung einer Einstellmutter eines Dämpfventi1s gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.

Eine derartige Klemmverbindung zwischen der Mutter und dem entsprechenden Bolzengewinde ist in den VDI-Nachr I chten Nr. 4-3 vom 28. Oktober 1983 bekannt. Hierbei wird eine vom Normgewinde abweichende Flankenform vorgeschlagen, welche auch bei Wechsellast die Vorspannkraft aufrecht erhält. In der Zeitschrift MASCHINENMARKT 1984 auf Seite 12 ist eine ähnliche Bolzenverbindung mit neu entwickelten Muttern beschrieben. Auch hier sind die Flanken des Innengewindes zugseitlg geknickt, damit die Gewindespitzen des Bolzens beim Beanspruchen eingeklemmt werden. Die Klemmsicherung ist bei diesen Schraubenverbindungen von der axialen Belastung abhängig, d. h., bei stärkerer axialer Belastung findet ein stärkeres Eingraben des Bolzengewindes In die geknickten Flanken des Muttergewindes statt, wobei die Gefahr, daß sich bei diesem Vorgang Späne bilden, besteht.

Weiter Ist es In der Praxis bekannt, auslaufende Gewindegänge der Mutter einseitig kaiottenförmig zu verformen und durch den eingedrückten letzten Gewindegang einen Klemmeffekt zu erzielen. Diese Art der Verformung des letzten Gewindeganges ist fertl-

gungstechnI sch sehr großen Streuungen unterworfen, so daß einerseits eine Kalotte In der MutteV vorhanden Ist, aber keine Verformung der Gewindegänge stattfindet und andererseits eine geringfügig zu große Verformung der Gewindegänge ein Abbrechen der verformten Gewindespitzen zur Folge hat und damit eine Art Spänebildung erfolgt. Weiterhin 1st von Nachteil, daß die verformten auslaufenden Gewindegänge beim mehrmaligen Lösen bzw. Anziehen der Mutter durch Zurückformen ihre Klemmkraft verlieren, so daß die Sicherung Insbesondere bei einer Einstel1 mutter eines Dämpfventils nicht mit Sicherheit gewährleistet wird.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine VerschraubungssIcherung für Schwingungsdämpfer und Federbeine, insbesondere eine Sicherung einer Einstellmutter eines Dämpfventils, zu schaffen, welche eine hohe Funktionssicherheit auch bei mehrmaligem Lösen und Anziehen der Mutter gewährleistet, ohne daß es dabei zum Fressen oder zur Spänebildung kommt. Außerdem soll eine leichte, problemlose Montage sichergestellt sein.

Diese Aufgabe wird entsprechend der Erfindung dadurch gelöst, daß die Klemmverbindung durch eine Gewindepaarung gebildet wird, die eine geringfügig unterschiedliche Steigung aufweist, wobei der Steigungsunterschied so bemessen ist, daß bei vorgegebenen Gewindegängen der Mutter lediglich eine Klemmwirkung an der Verschraubung entsteht. Durch diese Klemmverbindung wird gewährleistet, daß auch nach mehrmaligem Lösen oder Anziehen der Mutter ein Lösemoment vorhanden Ist, welches ein selbsttätiges Lösen der Mutter mit Sicherheit verhindert. Durch die relativ große Anlagefläche zwischen dem Bolzengewinde und dem Mutterngewinde wird die Spanbildung sowie das sogenannte Fressen Im Gewinde verhindert. Auch die Montage ist leicht und problemlos, da die Mutter über etwa drei Viertel der Muttergewindelänge leicht auf den Bolzen aufgeschraubt werden kann und keine Lagefixierung beim Ansetzen der Mutter auf das Bolzengewinde erforderlich ist. Die Maß- und Funktionskontrolle dieser Klemmverbindung gestaltet sich außerdem sehr einfach, da die Prüfung

des Mutterngewindes auf einfache Weise mit dem Prüfdorn durchgeführt werden kann. Ferner ist es durch die unterschiedliche Steigung zwischen Mutterngewinde und Bolzengewinde auf einfache Weise möglich, das Lösemoment an der Verschraubung für den jewel I igen Anwendungszweck zu optimieren.

Eine vorteilhafte Ausführungsform ergibt sich entsprechend der Erfindung dadurch, daß die Mutter vier bis fünf Gewindegänge aufweist, während die Steigungsdifferenz zwischen dem Muttergewinde und dem Bolzengewinde etwa 0,05 mm bei einer Gewindesteigung des Normalgewindes von 1 mm beträgt.

Anhand des In der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels wird nachfolgend die Erfindung näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 einen Schwingungsdämpfer im Längsschnitt; FIg. 2 den Kolben des Schwingungsdämpfers nach Fig. 1 mit einstellbarem Zugdämpfvent I1 in vergrößerter Darstellung.

Der in FIg. 1 gezeigte Zweirohrschwingungsdämpfer 1 besitzt eine Kolbenstange 2, welche einen Dämpfkolben 4 trägt und damit in einem Zylinder axial beweglich geführt Ist und den Innenraum des Zylinders in zwei Arbeitsräume unterteilt. Der Dämpfkolben 4 weist u. a. ein einstellbares Zugdämpfvent 11 5 auf, welches, wie In FIg. 2 gezeigt, durch eine Ventilplatte gebildet ist.

Die vergrößerte Darstellung des Dämpfkolbens nach FIg. 2 zeigt die Verbindung des Kolbens U mit der Kolbenstange 2 mittels einer Schraubhülse, auf der das Zugdämpfvent I1 5 axial beweglich geführt Ist. Der als Bolzen 6 ausgebildete Ansatz der Kolbenstange 2 ist mit einem Bolzengewinde 7 versehen, welches sowohl für die den Kolben fixierende Schraubhülse als auch für eine Einstellmutter 9 vorgesehen ist. Eine das Zugdämpfvent I1 5 beaufschlagende Ventilfeder 8 stützt sich auf der EInstel1 mutter ab, wobei das Muttergewinde 10 mit dem Bolzengewinde 7 zusammenwirkt. Bei der dargestellten Ausführungsform ist das Widerlager

für die Ventilfeder 8 einstückig mit der Einstel1 mutter 9 ausgebildet, kann jedoch ohne weiteres auch als gesondertes Bauteil vorgesehen sein, -weiches federseitlg an der Stirnfläche der Einstellmutter 9 anliegt.

Zur Sicherung der EInstel1 mutter 9 auf dem Bolzen 6 weist die Gewindepaarung zwischen dem Bolzengewinde 7 und der Einstellmutter 9 eine geringfügig unterschiedliche Steigung auf. Dieser Steigungsunterschied zwischen dem Bolzengewinde 7 und dem Muttergewinde 10 ist so bemessen, daß bei vorgegebenen Gewindegängen des Muttergewindes 10 eine Klemmwirkung zwischen dem Bolzengewinde 7 und dem Muttergewinde 10 entsteht. Zur Einstellung der geforderten Dämpfwirkung des Zugdämpfvent I1s 5 wird die Ventilfeder 8 in ihrer Vorspannung durch Anziehen oder Lösen der Einstel!mutter 9 verändert. Dabei Ist es ohne Bedeutung, ob für die Klemmwirkung das Muttergewinde 10 oder das Bolzengewinde 7 geringfügig von der Gewindesteigung des Normalgewindes abweicht. Es Ist ohne weiteres denkbar, daß beispielsweise auch die Befestigungshülse für den Kolben 4 auf diese Art mit dem Bolzen verschraubt wird.

Eine sehr vorteilhafte Sicherung der Einstellmutter 9 auf dem Bolzen 6 wird erhalten, indem die Mutter vier bis fünf Gewindegänge aufweist und die Steigungsdifferenz zwischen dem Muttergewinde 10 und dem Bolzengewinde 7 etwa 0,05 mm bei einer Gewindesteigung des Normalgewindes von 1 mm beträgt.

Die vorbeschriebene Sicherung der Einstel1 mutter 9 auf dem Bolzen 6 für das dem Zughub zugeordnete Zugdämpfventi1 5 eines Kolbenventils kann ohne weiteres auch auf ein in der Bodenventilplatte eines Zweirohrschwingungsdampfers angeordnetes Druckdämpfventil übertragen werden.

FRP-I Be/Bb4
25.07.84

Claims

PATENTANSPRÜCHE

1. VersehraubungssIcherung für Schwingungsdämpfer und Federbeine für Fahrzeuge, insbesondere Sicherung einer Einstellmutter eines Dämpfventils, wobei die EInstel1 mutter ein Widerlager für eine mit einem Dämpfventi1 zusammenwirkende Ventilfeder bildet, wodurch die Federvorspannung der Ventilfeder stufenlos verstellbar ist und eine Klemmverbindung zwischen der Einstellmutter und einem entsprechenden Bolzengewinde vorhanden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmverbindung durch eine Gewindepaarung CBoIzengewinde 7, Muttergewinde 10) gebildet wird, die eine geringfügig unterschiedliche Steigung aufweist, wobei der Steigungsunterschied so bemessen ist, daß bei vorgegebenen Gewindegängen der Einstellmutter C9) lediglich eine Klemmwirkung an der Verschraubung CBoIzengewinde 7, Muttergewinde 10) entsteht.

2. VersehraubungssIcherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die EInstel1 mutter C9) vier bis fünf Gewindegänge aufweist, während die Steigungsdtfferenz zwischen dem Muttergewinde ClO) und dem Bolzengewinde C7) etwa 0,05 mm bei einer Gewindesteigung des Normalgewindes von 1 mm beträgt .

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