DE34291C - Feuerzeug mit selbsttätiger Zündung und Windschutz - Google Patents

Feuerzeug mit selbsttätiger Zündung und Windschutz

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DE34291C
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DENDAT34291D
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W. Th. WlNKLER in Wien
Publication of DE34291C publication Critical patent/DE34291C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24FSMOKERS' REQUISITES; MATCH BOXES; SIMULATED SMOKING DEVICES
    • A24F27/00Match receptacles or boxes
    • A24F27/14Match dispensers; Dispensers for matches arranged on strips
    • A24F27/16Match dispensers; Dispensers for matches arranged on strips for pocket use
    • A24F27/20Match dispensers; Dispensers for matches arranged on strips for pocket use with means for igniting the match as it is dispensed

Landscapes

  • Arrangement Of Elements, Cooling, Sealing, Or The Like Of Lighting Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 44: Kurzwaaren.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 9. Juni 1885 ab.
Vorliegende Erfindung bezweckt die Herstellung einer für alle Zündholzgattungen, also einschliefslich der Wachskerzchen, verschiedener und jeder Gröfse geeigneten Zündhölzchenbüchse mit Vorrichtung, welche vermöge eines einfachen Fingerdrucks immer ein Zündhölzchen entzündet und zum Vorschein bringt und gleichzeitig auf Wunsch eine Windschutzvorrichtung um das brennende Zündholz legt oder dem letzteren eine Kerze oder Lunte zum Anzünden zuführt, sodann das brennende Zündholz nach stattgehabtem Gebrauch selbstthätig löscht und abwirft. Auch ist mit derselben ein (Zigarrenabschneider nebst Spitzensammelkästcben verbunden. Alles ist so angeordnet, dafs das Ganze geringen Raum einnimmt und mit einer Hand bequem in Gang gebracht werden kann.
Eine solche selbsttätig wirkende Büchse ist in beiliegender Zeichnung dargestellt. Darin zeigt:
Fig. i die Büchse im Längenschnitt nach der Linie u-u in Fig. 2,
Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie v-v, Fig. i,
Fig. 3 einen Längenschnitt nach der lAni
i
Fig. 4 die Vorrichtung zum Zurückschieben des Zündhölzchentreibkolbens, gesondert in zwei Ansichten,
Fig. 5 das feste Gehäuse in der Ansicht von der Flachseite, die Vorderwand theilweise durchbrochen,
Fig. 6 dasselbe theils in der Oberansicht, theils im Schnitt,
Fig. 7 die Windschutzvorrichtung mit dem Kerzen- und gesonderten Lunten behälter in der Ansicht von der Flachseite,
Fig. 8 einen Querschnitt durch die Schutzvorrichtung nach der Linie s-s, Fig. 7,
Fig. 9 die vordere, die Schutzvorrichtung von vorn verdeckende Platte mit dem Antriebsmechanismus zum Bewegen der Schutzvorrichtung, sowie mit den beiden Klappen zum Ein- oder Ausschalten des Bewegungsmechanismus der Schutzvorrichtung,
Fig. 10 einen Querschnitt durch die eine Klappe nach der Linie x-x in Fig. 9,
Fig. 11 einen Querschnitt durch die andere Klappe nach der Linie y-y, Fig. 9,
Fig. 12 die rückwärtige, die Schutzvorrichtung verdeckende Platte mit der Doppelklappe zum Festhalten und Freilassen der inneren Zündhölzchenbüchse,
Fig. 13 einen Querschnitt nach der Linie £-£ in Fig. 12,
Fig. 14 die obere Ansicht der Deckelplatte der eigentlichen (inneren) Zündhölzchenbüchse mit dem Schieber zum Durchlassen der Zündhölzchen,
Fig. 15 die obere Ansicht der über der Deckelplatte, Fig. 14, liegenden Platte des festen Gehäuses mit der Reibfläche zum Entzünden der Hölzchen,
Fig. 16 die auf der letzteren liegende Löschvorrichtung,
Fig. 17 die untere Ansicht der eigentlichen Zündholzbüchse mit Verschlufs und (Zigarrenabschneider,
Fig. 18 den Treibcylinder für die Hölzchen,
Fig. 19 die Vorrichtung zum Oeffnen der kleinen Thüren an der Schutzvorrichtung,
Fig. 20 die Büchse in geöffnetem Zustande, wobei der" Deutlichkeit, wegen nur die Haupttheile eingezeichnet sind.
Der innere Behälter α bildet entweder eine Kammer oder ist durch flach liegende, feste oder verschiebbare Zwischenwände in zwei oder mehrere (in der Zeichnung drei) Kammern λ'λ23, Fig. 2 und 3, getheilt.
Die Kammer α2 ist diejenige, aus welcher die Zündhölzchen eines nach dem anderen hinausgetrieben werden, während die anderen zwei blos als Reservekammern dienen. Eine in der mittleren Kammer a- befindliche Feder b drückt die Hölzchen immer nach der Seite, wo sich die Schnell- oder Treibvorrichtung c befindet, welche mit dem Ansatz cl unter ein Zündholz greift und dasselbe, durch die Spiralfeder d getrieben, nach oben schiebt.
Der Treibcylinder c wird an einer Stange dl auf- und abgeführt und ist an seinem oberen Ende mit einem viereckigen Flantsch c2 versehen. Dieser trägt an zwei entgegengesetzten Seiten Stifte c3 c4, Fig. 18, und an der dritten, der Büchse, zugekehrten Seite ein Halsstück, welches durch einen Längsschlitz der Büchse in dieselbe ragt und daselbst den Ansätze1 trägt.
Der Boden bildet seitlich einen Raum für den Ansatz c1 des Treibcylinders und besteht aus einem kleinen, für Cigarrenabschnitzel dienenden Behälter e, dessen Innendeckel el die Zündhölzchenbüchse nach unten abschliefst und dessen äufserer Deckel oder Boden e2 mit einem Cigarrenabschneider, bestehend aus einer Oeffnung e3, Fig. 17, und verschiebbarem Messer e4, Fig. 1, versehen ist. Beim Füllen der Büchse mit Zündhölzchen wird der um Scharnier e5 drehbare Behälter e durch Verschieben der Schliefsfeder ea geöffnet. Der äufsere Boden des Behälters e ist um das gleiche Scharnier e5 drehbar und für sich zu öffnen, was erfolgt, wenn man durch Anziehen am Knopfe e7 die in einer kleinen Einkerbung liegende Feder e8 überwindet.
Der obere Deckel y der Zündhölzchenbüchse ist mit einer Oeffnung und einer Längsnuth versehen, in welcher ein Schieber fl geführt wird, dessen Hin- und Herbewegung durch die in Nuthen des Deckels geführten Ansätzey2. begrenzt wird. Das eine Ende des Schiebers verschliefst hinreichend die für den Austritt je eines Zündhölzchens (g in der Zeichnung) bestimmte Oeffnung.
Beim Passiren des Zündhölzchens wird der Schieber durch dasselbe etwas nach rechts geschoben. Durch eine Spiralfeder f3 gedrückt, verursacht der Schieber also ein leichtes Klemmen, verhindert das unzeitige Hinausschleudern ' des Zündhölzchens und gelangt nach dessen vollständigem Austritt wieder in seine ursprüngliche Lage.
lieber dem Deckel befindet sich zunächst eine Isolirschicht f4· aus feuersicherem und schlecht leitendem Material, um beim Brennen des Zündholzes die Büchse gegen Erhitzen zu schützen. Ueber der Isolirschicht /4 liegt ein zweiter, an dem festen Gehäuse / angebrachter geschlitzter Deckel h, Fig. 15, dessen Schlitz mit einer um Scharnier h1 drehbaren Klappe h'2 verdeckt ist.
Die Innenseite dieser Klappe ist als Reibfläche eingerichtet.
Ueber der Klappe /i2 befindet sich die Ablöschvorrichtung, welche aus zwei mittelst Scharniere il i1 am Deckel h angebrachten Flügeln ii bestehen, die an den einander zugekehrten Längsseiten mit Bürsten, Leder- oder Gummilappen oder Streifen aus anderem biegsamen und unverbrennbaren oder doch nicht leicht entzündbaren Material versehen sind.
Seitlich an der Büchse befindet sich zunächst die Vorrichtung zum Zurückschieben des Treibkolbens. Dieselbe besteht, wie aus Fig. 4 zu ersehen, aus zwei dreieckigen oder auch sonstwie geformten Blechplatten k k, welche durch den Steg kl mit einander verbunden und bei k2 an der Büchse drehbar angebracht sind.
Die Schlitze k3 dienen zur Aufnahme der Zapfen oder Stifte c3 c4 des Treibkolbens. Um die Büchse und die Blechplatten k k ist das feste Gehäuse /, in Fig. 5 besonders gezeigt, gelegt.
Die Vorderwand desselben ist ganz eben, die Rückwand dagegen mit Vertiefung 1 1 und Führungsnuth /2 für den Zapfen c4 des Treibkolbens versehen.
Eine Zunge /3 daselbst verhindert, dafs der Zapfen eine andere, als die durch Pfeile angedeutete Richtung einschlagen kann. Die Schmalseite links ist mit einer Blattfeder Z4 versehen, deren Zweck später beschrieben wird. Bei Z5 ist an der Vorder- und Rückwand die Zündhölzchen büchse mittelst Zapfen . drehbar angebracht, während bei Z6, Fig. 5, die später noch zu beschreibende Schutzvorrichtung drehbar angebracht wird. Der Deckel des Gehäuses ist behufs Durchlassens der Zündhölzchen schlitzartig durchbrochen.
Rechts, sowie unten ist das Gehäuse ganz offen.
Um dieses Gehäuse kommt die Schutzvorrichtung zu liegen. Dieselbe ist in Fig. 7 und 8 gesondert gezeigt und besteht aus den beiden Wänden mm, welche mit um Angeln Jn1Wi1 drehbaren Fenstern wi2 m'2 aus durchsichtigem oder durchscheinendem Material versehen sind, ferner aus den zwei seitlichen, in den Fig. 7 und 8 rechts befindlichen schmalen Flügeln m3jn3, welche im offenen Zustande die in Fig. 8 gezeigte Lage zu einander einnehmen
und in geschlossenem oder zurückgelegtem Zustande, um Scharniere m* m* gedreht, sich ari die beiden Wände mm legen, Fig. 2, und endlich aus den zwei ebenfalls schmalen Flügeln m5 Ot5 am unteren Theil, welche im offenen Zustande senkrecht zu den Flügeln m m, im geschlossenen Zustande dagegen in die Ebene derselben zu liegen kommen, wie in Fig. 7 punktirt angedeutet und wie auch aus Fig. 3 zu ersehen.
Die Wand n, welche an der linken, nämlich den schmalen Flügeln m3 m3 gegenüberliegenden Seite die beiden Wände m m verbindet, ist aufsen mittelst Ansätze o1 o1 und eines Stäbchens o2 mit einem federnd verschiebbaren Theil (Wand) nl, der auf einer Isolirschicht n'2 den Kerzen- und Luntenbehälter o3 o4 trägt, verbunden, welch letzterer Theil n1. zu diesem Behufe ebenfalls mit Ansätzen o5 oB versehen ist, die behufs Aufsteckens auf den Stab β2 durchlocht sind. Der Drehpunkt für die Schutzvorrichtung befindet sich bei Z6.
Die Windschutzvorrichtung ist vorn und rückwärts durch die beiden Deckplatten ρ und q, Fig. 2, verdeckt und trägt nach aufsen auf beiden Seiten ein Frictionsscheibchen s, welches das Drehen des Schutzes mit einem Finger für den Gebrauch für eine Hand bei Benutzung der Kerze oder Lunte bequem vermittelt. Die beiden Deckplatten ρ und q sind an die Leisten Z7, Fig. 6, des festen Gehäuses I angeschraubt oder sonstwie befestigt. Die vordere Deckplatte p, in Fig. 9 gesondert gezeigt, ist an der Innenseite mit einer entsprechenden Vertiefung zur Aufnahme des Bewegungsmechanismus versehen, welcher aus zwei .Zahnrädchen P1J?2 und dem zwischen beiden liegenden, um den Zapfen ρΆ drehbaren, doppelarmigen Hebel j?4 besteht, welcher an beiden Enden mit Zahnsegmenten versehen ist.
Die Übersetzung zwischen dem Hebel j?4 und Rädchen p2 gestattet das unabhängige weitere Zurückdrehen des Schutzes.
Aufsen an der vorderen Deckplatte sind in entsprechenden Vertiefungen zwei Klappenpr°p6, die eine zum Arretiren des Zahnsegmenthebelsj?4, die andere zum Ausschalten des Zahnrades j?1, das durch eine Feder im Eingriff mit dem Zahnsegmenthebel p* gehalten wird.
Die rückwärtige Deckplatte q, Fig. 12, hat zwei um die Zapfen ql drehbare Klappen g2, welche durch die in Haken ausgehende Arme ^3 die Ruhelage der Büchse sichern.
Die Klappen p5 und q2 werden durch untergelegte Federn in ihrer Lage gehalten.
Das Aufkippen der einarmigen Klappe p6 ist begrenzt.
An den Aufsenseiten der beiden Deckplatten können noch Reibflächen ps und q* angebracht werden. .
Der röhrenförmige Kerzenbehälter o3 ist mit einem inneren Rohre o°, Fig. 1, versehen, in welchem die Kerze steckt, und durch die obere Klemmung o7 nur so viel, dem Drucke der Spiralfeder o8 folgend, aufsteigen kann, als sie daselbst abbrennt. Das innere Rohr' ist zum Hinausschieben eingerichtet, wie in Fig. 7 punktirt angedeutet. Es geschieht dies durch Hinaufschieben des Knopfes o9. Dieser Knopf nimmt gleichzeitig mittelst des federnden Hebels ο 10 die an der Aufsenfläche des Rohres os angebrachte, durch Schlitze und Knöpfe geführte Schiene οL1 mit, welch letztere-die obere Klappe o12, die das Rohr verschliefst, hebt und der Kerze durch weiteres Hinaufschieben des Knopfes o9 den Austritt ohne Beschädigung des Dochtes gestattet. Um ein zu weites Hinaufgehen der Schiene zu vermeiden, sind die Schlitze o13 kurz gemacht, so dafs sie nur während einer kurzen Aufwärtsbewegung des Knopfes a9 ein Hinaufschieben der Schienen gestatten.
Bei weiterer Bewegung des Knopfes wird der kleine biegsame Hebel o10, da durch den Stift im Schlitz o13 eine Weiterbewegung der Schiene nicht möglich ist, etwas hinauf und nach aufsen gebogen und der Knopf geht frei weiter und nimmt blos das innere Rohr mit der Kerze mit. In Fig. 7 ist die äufserste Stellung des Knopfes o°, sowie jene des kleinen Hebels 010 punktirt angedeutet.
Beim Herunterziehen wird der Knopf in der gleichen Weise durch Umbiegen des Hebels nach abwärts unter denselben gebracht.
Der Lüntenbehälter ist gleich dem beschriebenen Kerzenbehälter mit der Klappe und Schiebvorrichtung versehen.
Nur fehlt bei demselben selbstverständlich die Auftriebfeder o8 und die Klemme o7. Dagegen liegt die Eigenthümlichkeit bei demselben in der Combination zweier Rohre, welche in einander gesteckt sind, und deren innere, drehbare, mit schraubenartigem Schlitz versehene den geraden Schlitz der äufseren Röhre bis zum Kolben verschliefst, wodurch der seitliche Luftzutritt zu der in der inneren Röhre befindlichen Lunte verhindert wird und die Lunte sofort beim Eintritt in die Röhre erlischt.
Der Lunten- und Kerzenbehälter ist in der Verbindung mit seinem Träger durch einen schlechten Wärmeleiter isolirt.
Die mit den Ansätzen o5, Fig. 7, an der Stange o2 federnd verschiebbar angebrachte Wand n1 (zugleich Träger des Kerzen- und Luntenbehälters) bezweckt, da der Eingriff zwischen Rädchen p2 und Zahnsegmenthebel jp4 in geöffneter Lage, Fig. 20, aufhört, einerseits das Verharren in dieser Lage, andererseits gestattet sie das Drehen der Schutzvorrichtung in die Lage λ, in welcher Stellung natürlich durch Zusammendrücken der an der Stange o2 an-
gebrachten Feder der Behälter mit der Kerze und Lunte verschoben wird.
Das Drehen der Schutzvorrichtung in die Lage λ ist nothwendig, wenn man das Zündholz frei haben will.
Um aber zu ermöglichen, dafs letzteres aus der Schutzvorrichtung heraustrete, ist es nothwendig, dafs die beiden Flügel m3 an den Wänden in niedergelegt werden, was durch zwei Stege ma geschieht, welche mit dem einen Ende an der verschiebbaren Wand η1 befestigt sind und mit dem anderen Ende, in einer Nuth gehalten, über die schräge Kante der Flügel streichen.
Die in Fig. 19 gesondert gezeigte Vorrichtung zum Oeffnen der Fenster der Windschutzvorrichtung besteht aus zwei entsprechend dem Gebrauch mit der rechten und linken Hand oben doppelt gebogenen und in bügeiförmigen, in der Platte gelagerten, durch Feder rxrl in Ruhelage gehaltenen Stäbchen oder Drähten r r, welche durch einen Druck auf den Bügel die in Fig. 14 punktirt angedeutete Stellung r2 r2 einnehmen, hierbei die Fenster m2 der Schutzvorrichtung öffnend.
Beim Gebrauch der Büchse verfährt man in folgender Weise:
Indem man die Büchse in eine Hand nimmt, drückt man auf der einen Seite auf die Klappe^5; der Arretirstiftp1 wird aus dem Segmenthebelpi gehoben; durch den gleichzeitigen Gegendruck auf die rückwärtigen Klappen q2 q2 werden die Hakenarme q3 gehoben und die innere Büchse frei gemacht.
Nun erfolgt durch den Druck der Feder /4, Fig. 5, die Drehung der Büchse a. Durch die Drehung von α erfolgt auch die Drehung des an dem Drehzapfen derselben festsitzenden, in der Achsenrichtung federnd verschiebbaren Zahnrädchens p1 und wird von diesem vermittelst des Zahnsegmenthebels j?4 auf das Zahnrädchen p'2 übertragen. Die Drehung des letzteren bewirkt eine Drehung der Schutzvorrichtung, welche, mit dem Zahnrädchen fest verbunden, eine gemeinsame Drehachse hat. Indem der Zahnsegmenthebel, dessen Drehpunkt bei p3 ist, eine bedeutende Uebersetzung hat, wie aus Fig. 9 zu ersehen, macht auch infolge dessen die Schutzvorrichtung eine bedeutend gröfsere Drehung als die innere Büchse, was auch nothwendig ist, damit sie oben über das brennende Zündholz, und zwar noch vor dem Austritt desselben zu liegen kommt.
Will man die Schutzvorrichtung nicht in Action bringen, so legt man den Finger statt auf die Klappe pr' einfach auf die Klappe p6. Durch den Druck auf dieselbe wird das Zahnrädchen p1 niedergedrückt und aufser Eingriff mit dem Zahnsegment gebracht, so dafs die Drehung des Rädchens pl auf den Hebel p*- (welcher, nebenbei erwähnt, durch den Stift p1, Fig. 10, arretirt bleibt) und durch diesen auf das andere Zahnrädchen und die Schutzvorrichtung nicht übertragen werden kann und diese daher in Ruhe bleibt.
Während die innere Büchse und die Schutzvorrichtung oder die erstere allein die beschriebene Bewegung durchmachen, geht im Innern Folgendes vor sich:
Mit der inneren Büchse setzt sich gleichzeitig auch die Vorrichtung k, Fig. 4, in Bewegung, welche, da sie auch durch die Treibvorrichtung c getrieben wird, nebst der einfachen Bewegung mit der Büchse noch eine drehende um den Zapfen A:2 erhält, so dafs nach beendeter Drehung der Büchse dieselbe die in Fig. 20 gezeigte Lage einnimmt.
Während der Bewegung der Treibvorrichtung wird durch den Ansatz c1 ein Zündholz mitgenommen, durch die Oeffnung im Deckel gegen die Reibfläche h getrieben und an dieser durch die beim Drehen der Büchse erfolgende Reibung entzündet, so dafs es, bei t angelangt, brennend hinausgetrieben wird, die Lage g in Fig. 20 einnehmend, wobei es mit dem unteren Theile noch in der Büchse stecken bleibt.
Während dieser Zeit hat der Zapfen c4 des Treibkolbens in der Vertiefung des festen Gehäuses, Fig. 5, den Weg von 1 bis 2 zurückgelegt.
Das mit strichpunktirten Linien angedeutete Viereck λ in Fig. 20 zeigt die äufserste Lage, die die Schutzvorrichtung einnehmen kann. Will man die Kerze oder Lunte benutzen, so schiebt man dieselbe mittelst des dazu gehörigen Knöpfchens vor, dann drückt man auf die Klappep5, welche das Feuerzeug in Function setzt, und dreht dann die Schutzvorrichtung so weit zurück, dafs die Kerze oder Lunte sich an der Flamme des Zündhölzchens entzündet, was mit einer Hand so geschieht, dafs durch den Druck auf . die Klappe p'6 die Schutzvorrichtung frei wird, vermöge des Eigengewichtes sich dreht und dann sowohl (wenn man die Klappe p6 losläfst) durch eine Zahnfriction des Rädchens p1 nach Bedarf gehemmt, als auch durch den Angriff eines Fingers an einem der beiden Frictionsscheibchen der Schutzvorrichtung in beliebige und in die gewünschte Lage gebracht wird, und, nachdem sich Kerze oder Lunte angezündet hat, unabhängig von der Büchse durch weiteres Zurückdrehen in die Ruhelage versetzt wird.
Während des Zusammenlegens der ganzen Büchse, was geschieht, wenn man die innere Büchse hineindruckt, wird zunächst durch den Deckelansatz h3 die Nase i2 einen Augenblick mitgenommen. Diese Nase, mit den Löschflügeln i fest und um Scharnier i1 drehbar, hebt diese Flügel so weit, dafs sie das brennende

Claims (2)

Zündholz von beiden Seiten bestreichen und verlöschen. Sobald der Ansatz die Nase verläfst, fallen die Flügel, durch die Federn z3 gedrückt, in ihre ursprüngliche Lage, in welcher sie aufser durch die Federn z'3 noch, wie Fig. ι zeigt, durch ein Häkchen z'4 in Sperre gehalten werden. Der nach links federnd bewegliche Theil des Deckelansatzes h3 weicht beim Aufschnellen der Büchse über die Nase z'2 aus und kommt somit hinter der Nase zu liegen, um sie beim Rückgang zu erfassen. Während der Rückbewegung der inneren Büchse gelangt der Zapfen c4, Fig. 18, der Treibvorrichtung, da letztere durch ihre Feder auch weiter noch nach aufwärts getrieben wird, in die nach oben führende Nuth Z2 im Gehäuse und somit von 2 nach 3, in welchem Momente das Zündholz vollständig aus der Büchse heraustritt und frei herausfällt. Bei weiterer RUckdrehung der Büchse bewegt sich der Zapfen entlang der Nuth von 3 nach 4, wo er in dem Momente anlangt, in welchem die Büchse ganz im Gehäuse liegt, während der Theil k nach geringer Steigung nach der Nuthkrümmung zur Büchse wieder etwa die Lage Fig. 20 einnimmt. Die Niederbewegung von 4 bis hinunter zu ι erfolgt nun durch Versetzen des Theiles k in seine ursprüngliche Lage, welcher, ganz zurückgedreht, von den Haken ^3, Fig. 17, gefafst und am Herausdrehen verhindert wird. Behufs Verwendung von schwedischen Zündhölzchen wird einfach die an der Deckelklappe befindliche Reibfläche ausgewechselt, zu welchem Zwecke die Deckelklappe durch Druck auf die Löschflügel und Zurückdrehen des sichtbaren Knopfes gelöst wird. Die Gröfse der beschriebenen Zündhölzchenbüchse ist verschieden und richtet sich nach der Gröfse und dem Quantum der zu verwendenden Zündhölzchen oder auch Wachskerzchen. Am besten ist es, dieselbe so zu wählen, dafs die Büchse für verschiedene und jede Zündhölzchen- oder Wachskerzchengröfse verwendbar wird. Was das Material anbelangt, so kann zur Herstellung der Büchse jedes Metall, Eisen oder Stahlblech, Messing, Nickel, Silber, Gold u. s. w., angewendet werden. Die beschriebene Büchse ist so construirt, dafs sie allen Anforderungen vollkommen entspricht. Wünscht man sie einfacher zu haben, was nach Belieben durch einfaches Hinweglassen der nicht bezüglichen Theile erzielt wird, wünscht man sie also etwa blos als Zündhölzchenbehälter mit Vorrichtung zum Anzünden und Hinaustreiben derselben, so läfst man einfach alle übrigen Theile, als Löschvorrichtung, Schutzvorrichtung, Cigarrenabschneider, Kerze, Lunte, und alle diese Theile bewegenden Mechanismen und dazu gehörigen Stücke weg. Pate ν τ-An Sprüche:
1. Ein Feuerzeug (Zündhölzchenbüchse) mit Vorrichtung zum selbstthätigen Entzünden und Hinausbefördern von Zündhölzchen oder Wachskerzchen, im wesentlichen gebildet aus einem ungetheilten oder in mehrere Kammern getheilten Zündhölzchenbehälter a, mit Oeffnung und Schieber versehenen Deckel und einem einfachen oder als Kästchen und Cigarrenabschneider eingerichteten Boden, einer Feder b zum Schieben der Hölzchen nach der einen Seite, einem Treibkolben mit Feder und Ansatz zum Hinausschieben der Hölzchen, einem, um den Behälter α gelegten Gehäuse mit einem an der Innenseite mit auswechselbarer Reibfläche eingerichteten Deckel und einer an der Innenfläche der einen Seite angebrachten Nuth, zum Zwecke des Abwerfens des Zündholzrestes, wobei der Behälter in dem Gehäuse um einen Punkt drehbar eingerichtet ist und das Drehen durch eine Feder bewerkstelligt wird.
2. An einem in Anspruch 1. näher bestimmten Feuerzeuge speciell:
a) eine am Behälter α um einen Punkt k"1 drehbar angebrachte Vorrichtung k mit Schlitz kB zum Zurückschieben des Hölzchentreibkolbens c;
b) eine an einem Punkte des Gehäuses drehbar angebrachte, mit oder ohne Frictionsscheibchen s versehene Windschutzvorrichtung, bestehend aus den beiden durch eine Querwand ver-
■ bundenen Wänden m mit oder ohne durchsichtige aufklappbare Thüren, mit oder ohne zwei schmale drehbare Seitenflügel m3 und mit zwei am unteren Theile der Wände drehbar angebrachten schmalen Flügeln m3;
c) eine an der in b) hervorgehobenen Windschutzvorrichtung federnd verschiebbar angebrachte Wand n1 mit oder ohne Stege m6 zum Zurücklegen der Seitenflügel ms;
d) ein an der verschiebbaren Wand der Windschutzvorrichtung angebrachter Kerzenhalter o3 mit Deckel o12 und Schiene o11 zum Oeffnen des Deckels, in welchem Kerzenhalter die Kerze selbstregulirend angeordnet ist, und ferner ein gleicher, an derselben Wand der Schutzvorrichtung angebrachter, aus zwei in einander gesteckten und geschlitzten Rohren bestehender Luntenbehälter ;
e) ein in einer Deckplatte untergebrachter Mechanismus zum Drehen der Schutzvorrichtung, bestehend aus zwei Zahn-
rädchen und einem zwischen beiden befindlichen, um einen Punkt drehbaren Hebel p4, welcher mit an beiden Enden angebrachten Zahnsegmenten in die beiden Zahnrädchen eingreift;
f) die Vorrichtung zum Ein- und Ausschalten des in e) hervorgehobenen Bewegungsmechanismus, bestehend in einer Klappe ps mit Arretirstift zum Arretiren des Segmenthebels und einer Klappe pe mit Hebel zum Auslösen des einen Zahnrades;
g) zwei Deckplatten zum Verdecken der Schutzvorrichtung, sowie zur Aufnahme des Bewegungsmechanismus, der Ein- und Ausschaltevorrichtung für letztere und einer oder zweier Klappen q1 mit Hakenhebeln q3 zum Halten der gesammten Büchse in geschlossenem Zustande;
h) eine Löschvorrichtung, bestehend-aus einem oder zwei LöschflUgeln i i, welche durch Nase z2 und Ansatz /is in Function gebracht und durch Federn niedergehalten wird;
i) die zum Oeffnen der Fenster der Schutzvorrichtung dienenden mehrfach gekrümmten Stäbchen r r mit Feder r1.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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