DE3429050C1

DE3429050C1 - Nahrungsmittelbehälter

Info

Publication number: DE3429050C1
Application number: DE19843429050
Authority: DE
Inventors: Karl-Heinz 6729 Jockgrim Engel
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1984-08-07
Filing date: 1984-08-07
Publication date: 1986-02-06

Description

Der Deckel 2 ist mittels eines Schwenkgelenkes 19 mit dem Gefäß 1 verbunden. Als Schwenkgelenk- 19 dient eine dünne, biegsame Lasche 20, die aus demjenigen Material besteht, aus welchem Gefäß 1 und Deckel 2 einstückig hergestellt sind.
Gegenüber dem Schwenkgelenk 19 sind im Deckelrand 13 wie im Gefäßrand 9 zwei miteinander fluchtende Löcher 21, 22 vorgesehen, in denen ein Eßgerät 23 -beispielsweise ein Löffel bzw. eine Gabel - mit seinem Griff 24 steckt. Das Eßgerät 23 dient mit seinem Griff 24 als Verschlußbolzen für den Deckel 2, wobei eine Ringschulter 25 am Griff 24 die Einstecktiefe des Eßgerätes 23 wirksam begrenzt. An die Stelle des Eßgerätes 23 kann auch ein entsprechend geformter Splint treten.
Aufgrund der konischen Ausbildung des Gefäßes 1 sowie aller wichtigen Teile des Deckels 2 ist der beschriebene Nahrungsmittelbehälter stapelbar, sofern der Deckel 2 in Richtung des Pfeiles a hochgeschwenkt (vgl. die Andeutung des Deckels 2 in Strichlinien) und umgelegt ist, was durch das Schwenkgelenk 19 ermöglicht wird. Die Halterille 7 gewährleistet, daß beim Stapeln ineinander steckende Gefäße 1 nicht festklemmen, sie dient somit der schnellen Entstapelung, darüber hinaus erleichtert sie das Festhalten des Nahrungsmittelbehälters mit der Hand.
Die Handhabung des vorstehend beschriebenen Nahrungsmittelbehälters ist folgende. Nachdem das offene Gefäß 1 mit Nahrungsmitteln - vorzugsweise mit Spaghetti - gefüllt ist, wird der Deckel 2 geschlossen und mit dem in die Löcher 21, 22 gesteckten Eßgerät 23 verschlossen. Sodann wird die Verschlußkappe 3 in Richtung des Pfeiles b aufgesetzt (siehe die Darstellung der Verschlußkappe 3 in Strichlinien) und leicht festgeklemmt. In die wannenartige Verschlußkappe 3 kann jetzt eine gewisse Menge einer Zutat, z. B. geriebener Käse oder eine Soße, eingefüllt werden.
Zum Verzehr der in das Gefäß 1 eingefüllten Lebensmittel wird die Verschlußkappe 3 gelöst, herausgenommen und die in ihr befindliche Zutat durch den Trichter 15 hinzugegeben. Der Verzehr geschieht nach Entnahme des Eßgerätes 24 bei geschlossenem Deckel 1, wobei entweder das Gefäß 1 mit der ganzen Hand umfaßt oder Deckelrand 13 und Gefäßrand 9 zwischen Daumen und Zeigefinger festgehalten werden.
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Claims

Patentansprüche: 1. Nahrungsmittelbehälter zur einmaligen Verwendung, bestehend aus einem Gefäß, das mit einem nach oben gewölbten Deckel verschließbar ist, wobei der Deckel eine vom inneren Bereich des auf dem Gefäß aufliegenden Randes ausgehende, sich nach oben erstreckende Manschette aufweist, d a -durch gekennzeichnet, daß der obere Teil des Deckels (2) eine Öffnung (10) aufweist, die durch einen an der Oberkante (14) der Manschette (12) angesetzten, sich nach unten erstreckenden Trichter (15) gebildet ist.
2. Nahrungsmittelbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Manschette (12) konisch ausgebildet ist
3. Nahrungsmittelbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (2) mit einer Sammelrinne (18) versehen ist.
4. Nahrungsmittelbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in den Trichter (15) eine Verschlußkappe (3) einsetzbar ist 5. Nahrungsmittelbehälter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußkappe (3) die Gestalt einer Schale besitzt Die Erfindung betrifft einen Nahrungsmittelbehälter zur einmaligen Verwendung, bestehend aus einem Gefäß, das mit einem nach oben gewölbten Deckel verschließbar ist, wobei der Deckel eine vom inneren Bereich des auf dem Gefäß aufliegenden Randes ausgehende, sich nach oben erstreckende Manschette aufweist.

Es sind mit einem Deckel verschließbare Wegwerfbehälter aus Pappe für verschiedene Lebensmittel bekannt, beispielsweise für Pommes frites und Hamburgers. Diese Behälter haben sich als für Spaghetti ungeeignet erwiesen, weshalb bisher alle Versuche hinsichtlich eines Straßenverkaufs dieses beliebten Nahrungsmittels gescheitert sind. Es ist allgemein bekannt, daß gerade der Verzehr von Spaghetti aufgrund ihrer Form und Konsistenz besondere Probleme aufwirft Bekannt ist ein aus Kunststoff bestehender Teller, welcher über ein Folienscharnier mit einem nach oben gewölbten, verriegelbaren Deckel verbunden ist. Dieses Folienscharnier ist mit einer Perforation versehen, damit nach dem Transport der Speise und vor deren Verzehr der Deckel abgetrennt werden kann. Ein solcher Teller ist wegen seiner umständlichen Handhabung zwar als zweckmäßiges Transportgefäß für verschiedene Speisen, aber nicht etwa Straßenverzehr von Spaghetti geeignet (DE-OS 28 29 748). Auch ein schon lange bekanntes, halbkugeliges Porzellangefäß mit einem ebenen, aufklemmbaren Deckel aus flexiblem Material, welcher ein zum Umrühren des Inhaltes vorgesehenes Loch besitzt, ist zur Darreichung von Spaghetti nicht verwendbar (US-PS 20 64 411).

Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Konzeption eines Nahrungsmittelbehälters mit Deckel, welcher zur Benutzung in Schnellgaststätten für Spaghetti sowie zu deren Straßenverkauf geeignet ist.

Diese Aufgabe wird bei einem Nahrungsmittelbehälter der eingangs angegebenen Gattung dadurch gelöst, daß der obere Teil des Deckels eine Öffnung aufweist, die durch einen an der Oberkante der Manschette angesetzten, sich nach unten erstreckenden Trichter gebildet ist Aufgrund dieser besonderen Ausbildung des Dekkels eignet sich der vorgeschlagene Nahrungsmittelbehälter hervorragend zur Darreichung von Spaghetti, weil deren leichte Entnahme durch die Öffnung, ein zweckmäßiges Abstreifen an der Manschette und ein Zurückleiten abfallender, bzw. abgestreifter Teile bzw.

Zutaten durch den Trichter gewährleistet ist.

Zur Verengung der Öffnung ist die Manschette vorteilhaft konisch ausgebildet.

In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist der Deckel mit einer Sammelrinne versehen; diese Maßnahme verhindert wirksam ein Herablaufen flüssiger Bestandteile an der Gefäßwand.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist in den Trichter eine Verschlußkappe einsetzbar, wodurch ein rasches Abkühlen des Behälterinhaltes vermieden wird.

Wenn die Verschlußkappe die Gestalt einer Schale besitzt, kann sie vorteilhaft zur Darreichung von Zutaten verwendet werden.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispieles unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung eingehend erläutert. Die Zeichnung zeigt einen Nahrungsmfttelbehälter in einem Längsschnitt in etwa natürlicher Größe.

Der dargestellte Nahrungsmittelbehälter besteht aus drei Teilen: einem Gefäß 1, einem Deckel 2 und einer Verschlußkappe 3. Dabei sind Gefäß 1 und Deckel 2 einstückig aus einem wärmeisolierenden und wärmebeständigen Material, vorzugsweise einem geschäumten Kunststoff, hergestellt.

Das Gefäß 1 hat im wesentlichen die Gestalt eines Zylinders von kreisförmigem Grundriß, dessen Durchmesser vom Boden 4, der eine niedere Bombierung 5 aufweist, zum Deckel 2 geringfügig zunimmt. Unterhalb des Deckels 2 trägt das Gefäß 1 an seiner Außenwand 6 eine ringsumlaufende Halterille 7. Die Außenwand 6 geht nach oben hin in eine Schulter 8 über, an welche ein ebener, nach außen weisender, ringförmiger Gefäßrand 9 angesetzt ist. Das Fassungsvermögen dieses Gefäßes 1 beträgt etwa 300 Milliliter, größere Gefäße können bis zu 1 Liter fassen.

Der Deckel 2 weist eine kreisförmige, zentrische Öffnung 10 auf, an deren Rand 11 eine Manschette 12 hochstehend angesetzt bzw. angeformt ist. Diese Manschette 12 ist ringförmig und, sich nach innen verjüngend, konisch ausgebildet.

Der Deckel 2 weist einen ebenen, nach außen weisenden, ringförmigen Deckelrand 13 auf, dessen Abmessungen mit denjenigen des Gefäßrandes 9 übereinstimmen.

An der Oberkante 14 der Manschette 12 ist ein Trichter 15 in Form eines konischen Ringes angesetzt bzw.

angeformt, der sich nach innen zum Gefäß 1 hin erstreckt und sich nach unten hin verjüngt.

Im Trichter 15 ist die Verschlußkappe 3 vorgesehen, welche die Gestalt einer kleinen Schale mit dem Trichter- 15 entsprechend konischer Wand 16 und ebenem Bodenteil 17 aufweist. Die Verschlußkappe 3 paßt leicht klemmend in den Trichter 15.

Der Deckel 2 ist mit einer ringsumlaufenden Sammelrinne 18 versehen, welche zwischen Deckelrand 13 und Manschette 12 angeordnet ist.