DE3428670C1

DE3428670C1 - Verfahren und Vorrichtung zum oberflächenbündigen Plazieren von Einbauelementen bei Gleitschalungen

Info

Publication number: DE3428670C1
Application number: DE19843428670
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: Wayss and Freytag AG
Current assignee: Wayss and Freytag AG
Priority date: 1984-08-03
Filing date: 1984-08-03
Publication date: 1986-04-30

Description

Patentansprüche: 1. Verfahren zum oberflächenbündigen Plazieren von Einbauelementen bei Gleitschalungen, die sich etwa in Richtung der Gleitachse auf größere Länge auf der Oberfläche eines mit Gleitschalung herzustellenden Betonkörpers erstrecken, wobei das Einbauelement mindestens einmal am oberen Rand der Gleitschalung geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß in geeignetem Abstand von der Führung (6) am oberen Rand der Gleitschalung (2) auf den über die Schalung herausstehenden Teil (4) des Einbauelements (3) eine Kraft (7) ausgeübt wird, die ein Moment um die Führung (6) und damit eine solche Schwenkung des Elements (3) bewirkt, daß das Element (3) in seinem unterhalb der Führung (6) liegenden Teil (5) bündig gegen die Innenfläche der Gleitschalung (2) angepreßt wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in geeignetem Abstand oberhalb der Führung (6) des Einbauelements (3) an einer Haltevorrichtung (8) eine Stellschraube (9) angeordnet ist, die mit einer Halterung (10) das Element (3) umfaßt, und daß mit Hilfe der Stellschraube (9) auf den oberen Teil (4) des Elements (3) eine Kraft (7) aufbringbar und eine Drehbewegung um die Führung (6) einleitbar ist.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum oberflächigen Plazieren von Einbauelementen bei Gleitschalungen, wie im Oberbegriff des Anspruchs 1 beschrieben sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Durch den Herstellvorgang bedingt, werden bei den mit Gleitschalung hergestellten Betonkörper herausstehende Bauteile zweckmäßig erst nach dem Gleiten angeschlossen. Für den Anschluß dieser Bauteile werden häufig Einbauelemente verwendet. Damit der Anschluß einfach und wirtschaftlich herstellbar ist, müssen die Einbauelemente bündig an der Oberfläche liegen. Ohne besondere Vorkehrungen werden die Einbauelemente - bedingt durch die Konizität der Schalplatten gegenüber dem mit ihrer Hilfe hergestellten Betonkörper -unter die Betonoberfläche gedrückt und müssen nachträglich durch zeitraubende und lohnintensive Arbeit wieder herausgesucht und freigelegt werden.
Es wurde bereits versucht, durch keilförmige, die Konizität der Schaltafeln ausgleichende Ausnehmungen in der Schale dem Übelstand abzuhelfen. Diese Maßnahme ist jedoch ebenfalls lohnaufwendig, beschädigt die Schalung und hat nur begrenzte Wirksamkeit, da sich die Ausnehmungen im Gleitbetrieb zusetzen und - da unterhalb der Betonierzone gelegen und unzugänglich - nicht gewartet werden können.
Aufgabe der Erfindung ist es, durch Wirtschaftliche und funktionssichere Mittel die Einbauelemente bis zur Erhärtung des Betons oberflächenbündig zu halten.
Die Aufgabe wird durch das im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 beschriebene Verfahren und mit Hilfe der in Anspruch 2 beschriebenen Vorrichtung gelöst Durch das beschriebene Verfahren wird das Einbauelement im frischbetonierten und noch durch die Schalung gestützten Bereich des Betonkörpers so unter Spannung gesetzt, daß es unterhalb der Führung am oberen Schalungsrand sich nach außen biegt und bis zum Austritt aus der Schalung dicht an der Schalung angepreßt bleibt. Ein mögliches geringfügiges Vorstehen des Elements aus der Betonfläche ist unschädlich, da es bei der ohnehin üblichen Nachbehandlung des aus der Gleitschalung austretenden Betons ohne Aufwand ausgeglichen werden kann.
Ein Beispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung wird in F i g. 1 dargestellt.

Claims

Der Betonkörper 1 wird durch die Gleitschalung 2 geformt. In der Oberfläche des Betonkörpers ist ein sich in Gleitrichtung auf größere Länge erstreckendes oberflächenbündiges Einbauelement 3, beispielsweise eine Ankerschiene, eingebaut. Das Einbauelement 3 wird durch eine Führung 6 unmittelbar am oberen Rand der Gleitschalung 2 geführt. Gegen den über die Schalung 2 herausstehenden Teil 4 des Einbauelements 3 wird mit Hilfe einer im Beispiel am Kopf einer Haltevorrichtung 8, die sich auf Rahmenhölzer 11 der Gleitschalung 2 abstützt, angeordneten Stellschraube 9 über die obere Halterung 10 auf das Einbauelement 3 eine Kraft 7 ausgeübt. Die Kraft 7 bewirkt eine Drehbewegung des Einbauelements 3 um die Führung 6 und damit das dichte Anpressen des unteren Teils des Einbauelements an die Gleitschalung 2.