DE3428399A1 - Zinksalz des 3-(carboxymethyl)thioalanins (zinkcarbocystein), verfahren zu seiner herstellung und seine verwendung als arzneimittel - Google Patents
Zinksalz des 3-(carboxymethyl)thioalanins (zinkcarbocystein), verfahren zu seiner herstellung und seine verwendung als arzneimittelInfo
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Description
Zinksalz des 3-(Carboxymethyl)thioalanins
(Zinkcarbocystein), Verfahren zu seiner Herstellung und seine Verwendung als Arzneimittel
Die Erfindung betrifft das Zinksalz des auch als Carbocystein
bekannten 3-(Carboxymethyl)thioalanins der Formel
Zn (HOOC - CH - CH_ - S - CH„ - COO),
sowie ein Verfahren zu seiner Herstellung und seine Verwendung als Arzneimittel. Die erfindungsgemäße Verbindung
wird nachstehend als "Zinkcarbocystein" bezeichnet.
Das Zinkcarbocystein nach der Erfindung besitzt gegenüber den bereits bekannten Alkalimetall- und Erdalkalimetallsalzen
usw. eine Reihe von Vorteilen, und sogar gegenüber dem Carbocystein
weist es Vorteile auf, was wohl hauptsächlich auf das Vorhandensein eines Metalles von anerkannter pharmakologischer
Aktivität in der Struktur zurückzuführen ist.
Die Cysteinderivate, genauer gesagt die Carboxymethylcysteinderivate,
wurden als Wirkstoffe bei der Behandlung von Seborrhoe, bei fettigem Haar, talgabsonderndem Haarausfall,
"abblätternder" Dermatitis, Brüchigkeit der Fingernagel usw. eingesetzt. Sie werden ebenfalls in vielen Formulierungen
als mukolytischer Schleimlöser bei der Behandlung von Erkrankungen
der Atmungsorgane angewandt.
Das Zink ist ein Oligoelement mit bekannten Eigenschaften,
dessen Mangel zahlreiche Leiden verursacht, zu denen einige mit dermatologischen Manifestationen und Hautkrankheiten
gehören.
Die Nützlichkeit der äußerlichen und oralen Anwendung bei der Behandlung des Haarausfalls als Sekretionsinhibitor des
Talges ist bekannt. Es bestehen auch klinische Untersuchungen, bei denen das Interesse auf die Behandlung von Akne
usw. gerichtet war. Ebenfalls sind seine schleimabsondernden
und zeilschützenden Eigenschaften bekannt, und es ist daher
besonders bei Erkrankungen der Atmungsorgane zu empfehlen.
Die Eigenschaften des Zinks im Zinkcarbocystein sind jedoch
verschieden und vorteilhaft gegenüber denen jedes anderen bekannten Salzes, indem es pharmakologisch die für das
Carboxymethylcystein beschriebenen Eigenschaften ergänzt
und erweitert.
Die erfindungsgemäße Verbindung wird hergestellt durch
Umsetzen des Carbocysteins oder eines löslichen Alkalioder Ammoniumsalzes usw. mit einem Zinksalz, zum Beispiel
Zinkacetat, basischem Zinkcarbonat usw., oder Zinkoxid oder Zinkhydroxid in etwa stöchiometrischen Mengen in einem
polaren Lösungsmittel oder einer Mischung von polaren Lösungsmitteln, vorzugsweise Wasser.
Die Umsetzungstemperatur kann unterschiedlich sein und zwischen Raumtemperatur und der Siedetemperatur des Lösungsmittels
liegen. Der Zinkcarbocysteinniederschlag wird durch Filtrieren oder Zentrifugieren abgetrennt, dann auf herkömmliche
Weise gewaschen und im Vakuum getrocknet.
Zur besseren Erklärung der Erfindung dienen die folgenden Beispiele, die jedoch die Erfindung in keiner Weise einschränken.
Einer Lösung von 35,8 g Carbocystein (0,2 mol) in 360 ml
Wasser werden nach und nach unter stetem Rühren 14,2 g
basisches Zinkcarbonat zugegeben, wonach zwei Stunden lang am Rückfluß erhitzt wird. Der gebildete Niederschlag wird
abfiltriert, dann mit Wasser gewaschen und in einem Vakuumexsikkator
getrocknet. Es werden 29 g eines weißen Produktes erhalten.
Analyse für C10HLgOgN SpZn : .
Berechnet C = 28,48 #; H = 3,83 f0; N = 6,64 °/ό;
S = 15,20 io-, Zn = 15,5 fo
Gefunden C = 28,52 °/o; H = 4,26
<:/0; N = 6,44 fo;
S = 15,25 °/o; Zn =15,2 fo
LD (Maus): 2,660 mg/kg (oral), 137 mg/kg (i.p.)
Einer Suspension von 35,8 g Carbocystein in 300 ml Wasser wird unter Rühren eine Lösung von 44 g Zinkacetat in I5O ml
Wasser zugegeben. Es wird zwei Stunden lang am Rückfluß erhitzt. Der gebildete Niederschlag wird dann wie in dem
vorhergehenden Beispiel behandelt. Es wurden 35 S eines
Produktes mit den gleichen Eigenschaften wie in dem vorhergehenden
Beispiel erhalten.
Bei der erfindungsgemäßen Verwendung als Arzneimittel wird
das Zinkcarbocystein als Wirkstoff allein oder zusammen mit einem pharmazeutischen Trägerstoff verabreicht.
Der angewandte Trägerstoff kann zum Beispiel fest oder flüssig sein. Beispiele für feste Trägerstoffe sind Laktose,
Kaolin, Saccharose, Talkum, Gelatine, Agar, Pektin, Gummi arabicum, Magnesiumstearat, Stearinsäure u. dgl. Beispiele
für flüssige Trägerstoffe sind Saft, Erdnußöl, Olivenöl,
Wasser u. dgl.
Es können verschiedene pharmazeutische Formen angewandt werden; beispielsweise kann die Zubereitung bei festen
Trägerstoffen in Form von Tabletten,, Hartgelatinekapseln,
Pulver, Granalen usw. vorliegen.
Wenn es sich um einen flüssigen Trägerstoff handelt, kann die Zubereitung in Form von Saft, Emulsion, Weichgelatinekapseln,
oder in Form einer sterilen wäßrigen Lösung, die als Ampulle oder wäßrige oder nichtwäßrige Suspension injiziert
wird.
Man kann ebenfalls gemischte Trägerstoffe anwenden und zu Cremes, Pomaden, Zäpfchen u. dgl. verarbeiten.
Die pharmazeutischen Zusammensetzungen werden nach herkömmlichen
Techniken, wie durch Mischen, Granulieren, Pressen oder Lösen der Bestandteile, je nach Wunsch zubereitet.
Die Wirkstoffmenge in der Zusammensetzung ist derart, daß
sie einer wirksamen Menge entspricht. Die Verabreichung kann oral, parenteral, äußerlich oder rektal erfolgen.
Die Zusammensetzung kann auch andere pharmakologisch
wirksame Stoffe enthalten.
Claims (3)
- Pat entansprüche'■1 Λ Zinksalz des 3-(Carboxymethyl) thioalanins (Zinkcarbo cystein) der FormelZn (HOOC - CH - CH3 - S - CH3 -
- 2. Verfahren zum Herstellen des Zinkcarbocysteins nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Zinkoxid oder-hydroxid oder ein Zinksalz mit Carbocystein
(3-(Carboxymethyl)thioalanin ) in etwa stöchiometrischen Mengen in einem polaren Lösungsmittel oder einer Mischung von polaren Lösungsmitteln bei zwischen Raumtemperatur und der Siedetemperatur des Lösungsmittels liegenden Temperaturen umsetzt.MÜNCHEN: TELEFON (Ο89) 225585 KABEL: PROPINDUS · TELEX: 524244BERLIN: TELEFON (O3Ö) 8312Ο88 KABEL: PROPINDUS ■ TELEX: 184057 - 3. Arzneimittel, enthaltend ein Zinksalz des 3-(Carboxymethyl )thioalanins (Zinkcarbocystein) nach Anspruch 1 als Wirkstoff.
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