DE3427701C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Ermittlung des Spiels von Radlagern, Achsaufhängungen od. dgl. an Kraftfahrzeugen der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Gattung.

Mit der konstruktiv einfachen Vorrichtung nach dem Haupt­ patent 34 02 812 können die wesentlichen Defekte an Rad­ lagern, Achsaufhängungen od. dgl. von zweiachsigen Kraft­ fahrzeugen auf einfache Weise und ohne Bedienungsfehler ermittelt werden. Bei Kraftfahrzeugen mit zwei oder mehr untereinander durch einen Zwischenrahmen verbundenen Achsen kann mit der Vorrichtung nach dem Hauptpatent ein etwaiges Spiel in den Radlagern und in der Achsaufhängung am Zwi­ schenrahmen ermittelt werden. Es besteht jedoch keine Möglichkeit, auch ein etwaiges Spiel oder Defekte in der Verbindung zwischen dem Zwischenrahmen und dem Fahrzeug­ rahmen festzustellen.

Auch andere bekannte Vorrichtungen einschlägiger Art, gemäß z.B. DE-PS 22 11 540 oder DE-PS 28 01 855 erlauben keine zuverlässige Prüfung der Aufhängung des Zwischen­ rahmens am Fahrzeugrahmen. Dies gilt auch für den Prüf­ stand nach der DE-OS 31 26 152, der zur Spurvermessung von Fahrzeugrädern konzipiert ist und eine in der Hori­ zontalebene verschwenkbare Fahrrinne für das Rad einer Achse aufweist. Die beiden aufrechten Seitenränder der Fahrrinne sind querverschiebbar und können in dichte An­ lage an die Stirnseiten des zu vermessenden Rades gebracht werden.

Ähnliche Prüfbedingungen ergeben sich auch bei dem Prüf­ stand gemäß DE-AS 28 40 408, der zwar die Ermittlung des Spiels der Radlager und Achsaufhängungen ermöglicht, die Prüfung von Doppelachs-Fahrgestellen jedoch ausschließt, da nur eine Aufstandsplatte für ein Rad einer Fahrzeug­ achse vorgesehen ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrich­ tung nach dem Hauptpatent 34 02 812 dahingehend weiterzu­ bilden, daß auch etwaige Defekte der Verbindung eines mehrachsigen Zwischenrahmens mit einem Fahrzeugrahmen erfaßt werden können.

Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.

Bei zwei durch den Zwischenrahmen verbundenen Achsen führt eine Bewegung der beiden Aufstandsplatten in Achsrichtung zu einer Drehbewegung des Zwischenrahmens um eine senkrechte Achse gegenüber dem Fahrzeugrahmen. Auf diese Weise lassen sich an der Aufhängung des Zwischenrahmens Defekte ermitteln, die sonst nicht sichtbar gemacht werden können.

Bei der Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 2 können größere Kräfte in eine Achse eingeleitet werden, was in Sonderfällen von Vorteil ist.

Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der schematischen Zeichnung ausführlich beschrieben.

Zusätzlich zu den Arbeitszylindern S, 9 und 10, die bei der Vorrichtung nach dem Hauptpatent für die Aufstands­ platten 1 und 2 vorgesehen sind, weist die Aufstandsplatte 2 noch einen in Achsrichtung wirksamen Arbeitszylinder 10′ auf. Die Aufstandsplatte 2 ist in Längsrichtung 5 und in Achsrichtung 6 beweglich. Auch die Aufstandsplatte 1 kann sich in Fahrzeuglängsrichtung 7 und in Achsrich­ tung 16 verschieben.

Wenn kleinere Kräfte benötigt werden, kann auf den Ar­ beitszylinder 10′ auch verzichtet werden. In diesem Falle empfiehlt es sich, eine Sperre oder eine ähnliche Ein­ richtung vorzusehen, die es erlaubt, die Aufstandsplatte 1 so zu fixieren, daß bei Bedarf keine Bewegung in Richtung des Pfeils 16 möglich ist. Der Arbeitszylinder 10 erlaubt dann, wie im Hauptpatent, die Ermittlung der bekannten Defekte.

Alle Arbeitszylinder 8, 9, 10 und 10′ sind über die Steuer­ ventile 3 und die Steuerleitungen 11 mit dem Steuergerät 12 verbunden, das in gleicher Weise wie beim Hauptpatent Drucktasten 13 in den beiden Reihen 14 und 15 aufweist. Die Aufstandsplatten 1 und 2 sind, wie an sich bekannt, beidseitig der Grube 4 angeordnet.

Claims (2)

1. Vorrichtung zur Ermittlung des Spiels von Radlagern, Achsaufhängungen od. dgl. an Kraftfahrzeugen, bestehend aus zwei horizontal verschiebbaren Aufstandsplatten für die beiden Fahrzeugräder einer Achse, aus Arbeitszylindern zum Verschieben der Aufstands­ platten und aus Steuerventilen für die Druckbeaufschlagung zumindest eines Arbeitszylinders, nach Patent P 34 02 812, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ermittlung eines Spiels zwischen einem mindestens zwei Achsen miteinander verbindenden Fahrgestell und dem Fahrzeugrahmen die eine Aufstandsplatte (2) vom zugehörigen Arbeitszylinder (10) in Achsrichtung bewegbar und die andere Aufstandsplatte (1) in Achsrichtung frei verschiebbar gelagert ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Aufstandsplatten (1, 2) durch je einen Arbeits­ zylinder (10, 10′) gleichsinnig in Achsrichtung ver­ schiebbar sind.