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Verfahren zum Reparieren undichter Isolierglasfenster.
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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Reparieren undichter Isolierglasfenster
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Isolierglasscheiben in Isolierglasfenstern sind Verbundbauteile, die
heute fast ausschließlich zum Verglasen von Fenstern und Fensterelementen verwendet
werden.
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Bei diesen Bauteilen werden zwei oder mehrere Glasscheiben durch ein
umlaufendes Randprofil flächenparallel im Abstand von zwischen 8 - 14 mm zueinander
gehalten. Das eingeschlossene Gasgemisch ist entweder durch eine Lötnaht oder durch
einen dauerelastischen Dichtstoff insbesondere Polysulfid zwischen Scheiben und
umlaufendem Verbundelement zur Atmosphäre luft- und feuchtigkeitsdicht abgedichtet.
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Eine Ausnahme bildet hier nur das System Gado, bei dem zwei Glasscheiben
miteinander randverschweißt werden, und
somit eine Abdichtung des
Scheibenzwischenraumes mit einem anderen Werkstoff entfällt. Für dieses System ist
das vorgeschlagene Verfahren nicht anwendbar.
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Nachteilig ist bei fast allen Isolierglasscheiben, mit Ausnahme des
vorerwähnten Systems Gado, daß die Isolierglasscheiben nach einer mehr oder weniger
langen Standzeit im Zwischenraum beschlagen, wobei Staubpartikel abgelagert werden,
so daß die Isolierglasscheiben mit der Zeit "blind" werden und ausgetauscht werden
müssen.
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Das Isolierglas ist in den Fenstern extremen Umwelteinflüssen ausgesetzt.
Die hohen Belastungen, die durch Bestrahlung von Sonnenlicht, durch die Luftverschmutzung,
sowie durch Temperaturschwankungen und -unterschiede und durch Wasserdampfdiffusion,insbesondere
im Winter,auf die verwendeten Dichtstoffmassen oder auf die Schwachstellen der Lötnaht
kontinuierlich einwirken, bewirken nach einer gewissen Zeit Ermüdungserscheinungen
in diesen Dichtmaterialien, so daß sich mikroskopisch kleine Haarrisse bilden.
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Durch diese Haarrisse kann das an sich trockene Isoliergas im Zwischenraum
zwischen den Glasscheiben entweder durch Wasserdampfdiffusion oder durch verdampfendes
Regenwasser, das sich im unteren Glasfalz angesammelt hat, Wasserdamf aufnehmen.
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Da die Sättigung des Isoliergases mit Wasserdampf temperaturabhängig
ist, gibt das Isoliergas mit abnehmender Temperatur die aufgenommene Feuchtigkeit
wieder ab, die sich als Kondenswasser an der kälteren Glasfläche niederschlägt.
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Diese Erscheinung tritt anfänglich nur bei hohen Temperaturdifferenzen
zwischen Raum- und Außentemperatur auf,während bei annähernder Temperaturgleichheit
zwischen Raum- und
Außentemperatur diese Er#scheinung nicht oder
weniger zu Tage tritt.
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Auf Grund einer fehlenden Be- und Entlüftung des Isolierglasscheibenzwischenraumes
erhöht sich der Feuchtigkeitsgehalt im Isoliergas durch die sich immer wiederholenden
Temperaturschwankungen so weit, bis eine Sättigung des Isoliergases bei normaler
Temperatur erreicht ist und der Kondenswasserbeschlag überhaupt nicht mehr verschwindet.
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Dies hat eine ganzjährige Undurchsichtigkeit der Glasscheiben zur
Folge. Im Sommer ist es Dampfniederschlag, der im Winter zur Eisbildung führt.
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Eine Beseitigung dieses Schadens ist bisher nur durch den Austausch
der undichten Isolierglasscheiben möglich. Da Isolierglasscheiben in der Regel nicht
billig sind, und der Austausch sehr arbeitsaufwendig ist, muß beim Austausch blinden"
Glasscheiben mit ganz erheblichen Reparaturkosten gerechnet werden, die ca. 50 %
des Neuwertes des Isolierglasfensters betragen.
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Es is- die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zum Reparieren
undicht gewordener Isolierglasfenster zu schaffen, durch das die Feuchtigkeit und
der Staub im Raum zwischen den beiden Glasscheiben ohne Minderung der Isoliereigenschaften
vollständig und dauerhaft beseitigt werden und wobei die Reperatur kostengünstiger
als eine Neuverglasung bzw. ein Scheibenaustausch sein soll.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß im Isolierglasfenster
eine Arbeitsöffnung zum Zwischenraum angebracht wird, durch die ein Gas zum Trocknen
des Zwischenraumes eingeleitet und abgeführt wird, und daß durch die Arbeitsöffnung
weiter eine Einrichtung zum Reinigen der Glasflächen im Zwischenraum und danach
ein neues
Isoliergas in den Zwischenraum eingebracht wird und daß
nach beendeter Reparatur ein dampfdichtes Verschließen der Arbeitsöffnung erfolgt.
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Durch diese Maßnahme ist es möglich geworden, ein undichtes Isolierglasfenster
an Ort und Stelle so zu reparieren, daß die Lichtdurchlässigkeit genau so gut ist,
wie bei einem neuen Fenster. Außerdem können diese Arbeiten in relativ kurzer Zeit
durchgeführt werden ,wobei diese Fenster ihre isofliegenden Eigenschaften wieder
zurückerhalten.
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Uberraschenderweise wurde nun gefunden, daß eine dauerhafte Beseitigung
der Beschlagbildung durch die Verwendung eines Inertgases als neues Isoliergas im
Zwischenraum der reparierten Scheibe erreicht werden kann, wenn das Inertgas ein
Litergewicht von weniger als 1,29 g/dm³ aufweist, da sich die undichten Stellen
fast ausschließlich in der unteren waagrechten Isolierglasabdichtung befinden, was
sich anhand der Schwitzwasserbi3.der zumeist eindeutig beweisen läßt. Als Grund
für die Haarrißbildung im unteren Abschnitt der ALdichtun# ist in erster Linie hier
die direkte Einwirkung der Sonnenstrahlen zu betrachten, aber auch die stetige Einwirkung
von schwachen Säuren oder Laugen. -die aus Schadstoffbestandteilen der Luft und
Wasser (das sich ent weder als Kondenswasser oder durch eindringendes Schlagregenwasser
im unteren Glasfalz sammelt) entstehen können -auf die untere Randeinfassung beschleunigen
den natürlichen Verrottungsprozeß der zur Abdichtung verwendeten Materialien.
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Durch die Verwendung eines Isoliergases, das leichter ist als Luft,
wie z.B. Neon, elelium oder Stickstoff, besteht somit keine Gefahr mehr, daß feuchtigkeitshaltige
Luft in den mit dem leichteren Isoliergas gefüllten Zwischenraum eintreten kann.
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Auf diese Weise ist eine dauerhafte Abdichtung der Isolierglasscheibe
sicher gestellt.
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Als weiterer Vorteil ist Inertgas bei den üblicherweise vorherrschenden
Temperaturen untätig und träge und geht mit anderen Stoffen keine Reaktionen ein,
was im vorliegenden Falle bedeutet, daß dieses Gas kaum oder überhaupt keinen Wasserdampf
aufnimmt um diesen bei Temperaturänderungen wieder abzugeben.
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In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung kann durch den Flügelrahmen
und das Verbundelement eine Arbeitsöffnung angebracht werden, die als Bohrung, Langloch
oder Schlitz ausgebildet sein kann. Dabei können eine oder mehrere Arbeitsöffnungen
vorgesehen werden, wobei bei nur einer Arbeitsöffnung diese im unteren Randbereich
des Fensters angeordnet werden kann. Werden mehrere Arbeitsöffnungen geschaffen,
sind jeweils 2 Arbeitsöffnungen im oberen Bereich, und eine Arbeitsöffnung im Bereich
der unteren Ecke des Isolierglasfensters vorzusehen bzw. ist der Querschnitt der
Eintrittsöffnung größer als der Querschnitt der Austrittsöffnung vorzusehen.
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Die eine oder die mehreren Arbeitsöffnungen sind die Voraussetzung
zur Durchführung der Reparaturarbeiten im Zwischenraum.
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Die unterschiedlichen Querschnitte der einzelnen Arbeitsöffnungen,
dit an verschiedenen Stellen angeordnet sein können, aben zum einen de:# Vorteil,
die Trocknung des Zwischenraumes in verschiedenen Teilabschnitten durchzuführen,
um so eine schnellere und intensivere Trocknung zu erreichen.
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Zum anderen kann durch den größeren Querschnitt der einen Arbeitsöffnung,
die als Gaseintrittsöffnung dienen kann gegenüber der zweiten kleineren Arbeitsöffnung,
die als Gasaustrittsöffnung vorgesehen sein kann, ein geringer Staudruck während
der Trocknung und der Wiederbefüllung des Zwischenraumes mit neuer. Isoliergas erreicht
werden.
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Vorteilhafterweise kann bei Anordnung von einer Bohrung im oberen
Bereich des senkrechten Randprofils und einer oder mehreren Bohrungen im unteren
Bereich des Randprofils durch ein perforiertes Rohr, waagrecht eingeschoben durch
die oberste Bohrung, der Scheibenzwischenraum mit dem neuen Isoliergas gefüllt werden.
Das neue Isoliergas kann durch das perforierte Rohr gleichmäßig die im Zwischenraum
befindliche Luft überschichten und von oben nach unten die Luft durch die unteren
Bohrungen verdrängen.
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In vorteilhafter Durchführung des Verfahrens kann zum Trocknen des
Zwischenraumes angewärmtes Gas, vorzugsweise Luft verwendet werden.
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Angewärmte Luft hat gegenüber normal temperierter Luft den Vorteil,
mehr Feuchtigkeit in sich aufzunehmen und dadurch die Trocknung zu beschleunigen.
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Zur Durchführung der Reinigung des Zwischenraumes kann eine Reinigungseinrichtung
durch die Arbeitsöffnung in den Zwischenraum eingeführt werden. Dabei kann die Reinigungseinrichtung
als ein mit einem Leder, Stoff, Schwamm, Bürste oder dergleichen ummantelter Stahlstab
oder Stahlblech vorgesehen sein, wobei der Stahlstab oder das Stahlblech von der
Außenseite der Glasscheibe mit einem Magnet bewegt und geführt werden kann. Gleichzeitig
kann der Stahlstab oder das Stahlblech an einem langen Faden oder Schnur oder dergleichen
befestigt sein.
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Durch die Trockung des Zwischenraumes wird die im Zwischenraum vorhandene
Verunreinigung, die einerseits bei der ersten Gasbefüllung mit in den Zwischenraum
eingedrungen ist, oder durch die Diffusion an der beschädigten Dichtungsstelle in
der Zwischenraum hineingetragen wurde, an den Glasflächen abgelagert. Dadurcii entstehen
unansehnliche Flecken und gleichzeitig wird die Lichtdurchlässigkeit des Fensters
beeinträchtigt.
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Die Führung und Bewegung des zur Reinigung dienenden ummantelten Stahlstabes
oder Stahlbleches durch einen Magneten ist eine ebenso wirksame, wie einfache Reinigungsmöglichkeit.
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brit d£-# Faden oder uer Schnur, kann nach beendigter Reinigung der
Stahlstab oder da; Stahlblech durch die Arbeitsöffnung wieder aus dein Zwischenraum
herausgezogen werden.
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Der geringe Überdruck, der nach der Befüllung des gereinigten Zwischenraumes
in diesem Zwischenraum herrscht, soll verhindern, daß bis zum dampfdichten Verschließen
der einen oder der mehreren Arbeitsöffnungen wieder Luft und Staub in den Zwischenraum
eindrinçgt. Während des Verschließens der Arbeitsöffnungen baut sich der geringe
Überdruck im Zwischenraum durch langsames #stret#: von Gas durch die noch nicht
verschlossenen Arbeitsöffnungen langsara ab.
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Mit dem vorgeschlagenen Verfahren ist es möglich, undicht gewordene
Isolierglasfenster zu reparieren, so daß eine Neuverglasung bzw. ein Scheibenaustausch
entfallen kann.
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Außerdem ist die Reparatur wesentlich billiger als eine Neuverglasung
und darüber hinaus hat sich durch den Einsatz eines Inertgases, das leichter ist
als Luft, überraschenderweise herausgestellt, daß ohne Minderung der Isoliereigenschaften
die Beschädigung vollständig und dauerhaft beseitgt wird.
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Selbstverständlich ist auch möglich, während der Reinigung der Innenflächen
der Glasscheiben zur Unterstützung des Reinigungseffektes flüssige Reinigungsmittel
insbesondere Alkohol oder Brennspiritus mit zu verwenden. Alkohol bzw. Brennspiritus
verdunsten sehr rasch, so daß eine nachtägliche nochmalige Trocknung nicht mehr
erfoderlich ist.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung soll an Hand der beigefügten
prinzipmäßigen Zeichnung erläutert werden.
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Es zeigen: Figur 1: Eine Frontansicht eines Isolierglasfensters im
Prinzip Figur 2: Ein Isolierglasfenster im Längsschnitt Figur 3. Einen Ausschnitt
eines Flügelrahmens mit eingesetzer Isolierglasscheibe und Arbeitsöffnung im Schnitt
(vergrößert dargestellt) Ein Isolierglasfenster besteht aus einem Flügelrahmen 1
mit einer Isolierglasscheibe 2 die von zwei im flächenparalellen Abstand zueinander
angeordneten Glasscheiben 2a + 2b gebildet sind.
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Die beiden Glasscheiben 2a + 2b schließen einen Zwischenraum 3 ein.
Ein randseitig umlaufendes Verbundelement 4 verbindet die beiden Glasscheiben 2a
+ 2b und hält sie gleichzeitig in Abstand. Eine dauerelastische Dichtstoffmasse
(5) verfugt die beiden Glasecheiben 2a + 2b am gesamten Aussenumfang der Isolierglasscheibe
außerhalb des Verbundelementes dampfdicht gegenüber der Atmosphäre.
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Zwischen den Flügelrahmen und der Isolierglasscheibe ist ein elastisch
umlaufendes Dichtband 6 beidseitig eingelegt. Das elastische Dichtband 6 ist in
seiner Breite so bemessen, daß zwischen der Isolierglasscheibe 2 und der Innenkante
des Flügelrahmens 1 noch eine genügend große umlaufende Fuge verbleibt, in die eine
wasserabweisende Dichtstoffmasse 7 eingespritzt werden kann.
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Die Ausnehmung im Flügelrahmen 1 ist größer bemessen als die Aussenabmessungen
der Isolierglasscheibe 2 . Dadurch wird ein umlaufender Glasfalz 8. gebildet. Dieser
Glasfalz 8 soll verhindern, daß beim rArbeiten??der verschiedenen Materialien, aus
denen das Isolierglasfenster besteht, das Isolierglas mit dem Flügelrahmen in Berührung
kommt, was unter Umständen zu Beschädigungen führen kann.
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Das Verfahren zum Reparieren von undichten Isolierglasfenstern wird
an Hand der Zeichnung näher erläutert.
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Zunächst wird eine oder mehrere Arbeitsöffnungen 9 an der geeigneten
Stelle durch den Flügelrahmen 1 und das Verbundelemnt 4 angebracht und damit die
Möalichkeit zum arbeiten im Zwischenraum 3 zu schaffen.
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Der erste Arbeitsgang besteht darin, daß die Feuchtigkeit, die durch
die undicht gewordene Dichtstoffmasse 5 in den Zwischenraum eingedrungen ist,durch
Einblasen von warmen oder erhitzten Gastvorzugsweise von Luft durch Trocknen entfernt
wird. Wenn nur eine Arbeitsöffnung 9 vorhanden ist,wird in diese ein Rohr oder ein
Schlauch eingeführt,wodurch dann das Trockengas eingeblasen wird. Das Rohr oder
der Schlauch muß in seinem Aussendurchmesser kleiner als die lichte Weite der Arbeitsöffnung
sein, damit das Trockengas an dieser Stelle wieder ausströmen kann. Bei mehreren
vorhandenen Arbeitsöffnungen 9 dient eine oder mehrere Arbeitsöffnungen 9 als Trockengaszuführöffnung.
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Durch die anderen noch vorhandenen Arbeitsöffnungen 9 kann dann das
Trockengas wieder austreten.
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Durch die troeknung- legt sich der im Zwischenraum 3 vorhandene Staub
an den Innenflächen der Glasscheiben 2a bzw 2b ab und trocknet dort an. Die Glasscheiben
sind dadurch schmutzi##u#nd;#ünansehnlich.
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Im zweiten Arbeitsschritt wird nun die Reinigung der Glasscheiben
2a + 2b in Zwischenraum 3 vorgenommen. Zu diesem Zweck wird eine Reinigungseinrichtung
durch die Arbeitsöffnung 9 in den Zwischenraum eingeführt. Vorzugsweise besteht
diese Reinigungseinrichtung aus einem mit Leder, Stoff, Schwamm, Bürste o.dcjl.
ummanteltem Stahlstab 10 Statt einem Stahlstab 1C kann auch ein Stahlblech verwendet
werden. Selbstverstcindlich muß der Stahlstab bzw.
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das Stahlblech so dimensioniert sein, daß es durch die Arbeitsöffnung
9 hindurch geschoben werden kann. Nun wird von der Aussenseite der Glasscheibe 2a
bzw. 2b mittels eines Magneten 11 der Stahlstab bzw das Stahlblech 10 gleichmäßig
über die gesamtc glasfläche bewegt und geführt, wodurch der anhaftende Staubfilm
abgerieben wird. Zur Unterstützung des Reinigungseffektes kann das Leder oder der
Stoff oder dar Schwamm oder was immer um den Stahlstab 10 gewickelt ist mit leicht
verdampfbaren Alkohol bzw. Brennspiritus getränkt sein. Selbstverständlich kann
die Ummantelung auch aus einem handelsüblichen Gewebe bestehen, das staubanziehende
Eigenschaften besitzt.
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Damit der Stahlstab 10 wieder aus dem Zwischenraum 3 heraus gebracht
werden kann, ist dieser an einem laggen Faden oder einer Schnur .13 festgebunden,
mit das iiilfc sich nun der Stahlstab wieder durch die Ar-zzitsv~nun(g 9 aus dem
Zwischenraum 3 herausholen läßt.
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Selbstverständlich kann die Arbeitsöffnung 9 jede beliebige Form aufweisen,
insbesondere kann sie eine Bohrung, ein Langloch oder ein Schlitz sein.
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Zur leichteren Bewegung des Magneten 1i ist dieser in einen Handgriff
12 eingearbeitet. Ausserdem kann der Magnet auf der der Glasscheibe zugewandten
Seite mit einem dünnen Lackschutzschild überzogen sein, um Kratzer im Glas zu vermeiden.
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Von Vorteil kann es auch sein, daß statt eines Stahlstabes 10 ein
Stabmagnet verwendet wir.
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Nach Beendigung der Reinigung wird als dritter Arbeitsschritt der
Zwischenraum 3 wieder mit einem Isoliergas gefüllt.
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Nach erfolgter völliger Befüllung des Zwischenraumes 3 mit dem Isoliergas,
werden die Arbeitsöffnungen 9 wieder dampfdicht verschlossen.
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Das Isoliergas ist ein Inertgas mit einem niederigeren Litergewicht
als Luft.Durch die unterschiedlichen Litergewichte1 der im Glasfalz 8 vorhandenen
Luft und des Isoliergases im Zwisshenraum 3, hat sich überraschend herausgestellt,
daß
keine Vermischung von Inertgas im Zwischenraum ; und Luft im Glasfalz 8 durch die
undichte Dichtstoffmasse 5 bei reparierten Fenstern auftritt.
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wenn auf Grund starker Sonneneinstrahlung, sich das Inertgas im Zwischenraum
3 ausdehnt und durch die undichten Stellen in der Dichtstoffmasse 5 in den Glasfalz
8 gepreßt werden sollte, wird bei späterer Erkaltung und dadurch bedingter Kontraktion
des Inertgases wieder Inertgas aus dem Glasfalz 8 zurückgesogen, weil sich nämlich
das leichtere Inertgas über der schwereren Luft im Glasfalz 8 überschichtet abgelagert
hat.
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In der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Reparieren undicht
gewordener Isolierglasfenster vorgeschlagen, das wesentlich kostengünstiger als
der bisher praktizierte Austausch von "blinden" Isolierglasscheiben ist. Außerdem
läßt sich die Reperatur an Ort und Stelle im eingelänyten Fenster durchführen. Der
Zeitaufwand für die Reperatur ist sehr gering.
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SeLbstverständlich ist das Verfahren auch für solche Isolierglasfenster
anwendbar, die festverglast sind, jedoch mindestens von einer Blendrahmeneinfassung
her stirnseitig angebohrt werden.
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