DE3427583A1 - Verfahren zum reparieren undichter isolierglasfenster - Google Patents

Verfahren zum reparieren undichter isolierglasfenster

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DE3427583A1
DE3427583A1 DE19843427583 DE3427583A DE3427583A1 DE 3427583 A1 DE3427583 A1 DE 3427583A1 DE 19843427583 DE19843427583 DE 19843427583 DE 3427583 A DE3427583 A DE 3427583A DE 3427583 A1 DE3427583 A1 DE 3427583A1
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Hans-Peter 7071 Durlangen Engelmann
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ENGELMANN ABDICHTUNGEN FA
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ENGELMANN ABDICHTUNGEN FA
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E06DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
    • E06BFIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
    • E06B3/00Window sashes, door leaves, or like elements for closing wall or like openings; Layout of fixed or moving closures, e.g. windows in wall or like openings; Features of rigidly-mounted outer frames relating to the mounting of wing frames
    • E06B3/66Units comprising two or more parallel glass or like panes permanently secured together
    • E06B3/677Evacuating or filling the gap between the panes ; Equilibration of inside and outside pressure; Preventing condensation in the gap between the panes; Cleaning the gap between the panes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Joining Of Glass To Other Materials (AREA)
  • Securing Of Glass Panes Or The Like (AREA)

Description

  • Verfahren zum Reparieren undichter Isolierglasfenster.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Reparieren undichter Isolierglasfenster nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Isolierglasscheiben in Isolierglasfenstern sind Verbundbauteile, die heute fast ausschließlich zum Verglasen von Fenstern und Fensterelementen verwendet werden.
  • Bei diesen Bauteilen werden zwei oder mehrere Glasscheiben durch ein umlaufendes Randprofil flächenparallel im Abstand von zwischen 8 - 14 mm zueinander gehalten. Das eingeschlossene Gasgemisch ist entweder durch eine Lötnaht oder durch einen dauerelastischen Dichtstoff insbesondere Polysulfid zwischen Scheiben und umlaufendem Verbundelement zur Atmosphäre luft- und feuchtigkeitsdicht abgedichtet.
  • Eine Ausnahme bildet hier nur das System Gado, bei dem zwei Glasscheiben miteinander randverschweißt werden, und somit eine Abdichtung des Scheibenzwischenraumes mit einem anderen Werkstoff entfällt. Für dieses System ist das vorgeschlagene Verfahren nicht anwendbar.
  • Nachteilig ist bei fast allen Isolierglasscheiben, mit Ausnahme des vorerwähnten Systems Gado, daß die Isolierglasscheiben nach einer mehr oder weniger langen Standzeit im Zwischenraum beschlagen, wobei Staubpartikel abgelagert werden, so daß die Isolierglasscheiben mit der Zeit "blind" werden und ausgetauscht werden müssen.
  • Das Isolierglas ist in den Fenstern extremen Umwelteinflüssen ausgesetzt. Die hohen Belastungen, die durch Bestrahlung von Sonnenlicht, durch die Luftverschmutzung, sowie durch Temperaturschwankungen und -unterschiede und durch Wasserdampfdiffusion,insbesondere im Winter,auf die verwendeten Dichtstoffmassen oder auf die Schwachstellen der Lötnaht kontinuierlich einwirken, bewirken nach einer gewissen Zeit Ermüdungserscheinungen in diesen Dichtmaterialien, so daß sich mikroskopisch kleine Haarrisse bilden.
  • Durch diese Haarrisse kann das an sich trockene Isoliergas im Zwischenraum zwischen den Glasscheiben entweder durch Wasserdampfdiffusion oder durch verdampfendes Regenwasser, das sich im unteren Glasfalz angesammelt hat, Wasserdamf aufnehmen.
  • Da die Sättigung des Isoliergases mit Wasserdampf temperaturabhängig ist, gibt das Isoliergas mit abnehmender Temperatur die aufgenommene Feuchtigkeit wieder ab, die sich als Kondenswasser an der kälteren Glasfläche niederschlägt.
  • Diese Erscheinung tritt anfänglich nur bei hohen Temperaturdifferenzen zwischen Raum- und Außentemperatur auf,während bei annähernder Temperaturgleichheit zwischen Raum- und Außentemperatur diese Er#scheinung nicht oder weniger zu Tage tritt.
  • Auf Grund einer fehlenden Be- und Entlüftung des Isolierglasscheibenzwischenraumes erhöht sich der Feuchtigkeitsgehalt im Isoliergas durch die sich immer wiederholenden Temperaturschwankungen so weit, bis eine Sättigung des Isoliergases bei normaler Temperatur erreicht ist und der Kondenswasserbeschlag überhaupt nicht mehr verschwindet.
  • Dies hat eine ganzjährige Undurchsichtigkeit der Glasscheiben zur Folge. Im Sommer ist es Dampfniederschlag, der im Winter zur Eisbildung führt.
  • Eine Beseitigung dieses Schadens ist bisher nur durch den Austausch der undichten Isolierglasscheiben möglich. Da Isolierglasscheiben in der Regel nicht billig sind, und der Austausch sehr arbeitsaufwendig ist, muß beim Austausch blinden" Glasscheiben mit ganz erheblichen Reparaturkosten gerechnet werden, die ca. 50 % des Neuwertes des Isolierglasfensters betragen.
  • Es is- die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zum Reparieren undicht gewordener Isolierglasfenster zu schaffen, durch das die Feuchtigkeit und der Staub im Raum zwischen den beiden Glasscheiben ohne Minderung der Isoliereigenschaften vollständig und dauerhaft beseitigt werden und wobei die Reperatur kostengünstiger als eine Neuverglasung bzw. ein Scheibenaustausch sein soll.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß im Isolierglasfenster eine Arbeitsöffnung zum Zwischenraum angebracht wird, durch die ein Gas zum Trocknen des Zwischenraumes eingeleitet und abgeführt wird, und daß durch die Arbeitsöffnung weiter eine Einrichtung zum Reinigen der Glasflächen im Zwischenraum und danach ein neues Isoliergas in den Zwischenraum eingebracht wird und daß nach beendeter Reparatur ein dampfdichtes Verschließen der Arbeitsöffnung erfolgt.
  • Durch diese Maßnahme ist es möglich geworden, ein undichtes Isolierglasfenster an Ort und Stelle so zu reparieren, daß die Lichtdurchlässigkeit genau so gut ist, wie bei einem neuen Fenster. Außerdem können diese Arbeiten in relativ kurzer Zeit durchgeführt werden ,wobei diese Fenster ihre isofliegenden Eigenschaften wieder zurückerhalten.
  • Uberraschenderweise wurde nun gefunden, daß eine dauerhafte Beseitigung der Beschlagbildung durch die Verwendung eines Inertgases als neues Isoliergas im Zwischenraum der reparierten Scheibe erreicht werden kann, wenn das Inertgas ein Litergewicht von weniger als 1,29 g/dm³ aufweist, da sich die undichten Stellen fast ausschließlich in der unteren waagrechten Isolierglasabdichtung befinden, was sich anhand der Schwitzwasserbi3.der zumeist eindeutig beweisen läßt. Als Grund für die Haarrißbildung im unteren Abschnitt der ALdichtun# ist in erster Linie hier die direkte Einwirkung der Sonnenstrahlen zu betrachten, aber auch die stetige Einwirkung von schwachen Säuren oder Laugen. -die aus Schadstoffbestandteilen der Luft und Wasser (das sich ent weder als Kondenswasser oder durch eindringendes Schlagregenwasser im unteren Glasfalz sammelt) entstehen können -auf die untere Randeinfassung beschleunigen den natürlichen Verrottungsprozeß der zur Abdichtung verwendeten Materialien.
  • Durch die Verwendung eines Isoliergases, das leichter ist als Luft, wie z.B. Neon, elelium oder Stickstoff, besteht somit keine Gefahr mehr, daß feuchtigkeitshaltige Luft in den mit dem leichteren Isoliergas gefüllten Zwischenraum eintreten kann.
  • Auf diese Weise ist eine dauerhafte Abdichtung der Isolierglasscheibe sicher gestellt.
  • Als weiterer Vorteil ist Inertgas bei den üblicherweise vorherrschenden Temperaturen untätig und träge und geht mit anderen Stoffen keine Reaktionen ein, was im vorliegenden Falle bedeutet, daß dieses Gas kaum oder überhaupt keinen Wasserdampf aufnimmt um diesen bei Temperaturänderungen wieder abzugeben.
  • In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung kann durch den Flügelrahmen und das Verbundelement eine Arbeitsöffnung angebracht werden, die als Bohrung, Langloch oder Schlitz ausgebildet sein kann. Dabei können eine oder mehrere Arbeitsöffnungen vorgesehen werden, wobei bei nur einer Arbeitsöffnung diese im unteren Randbereich des Fensters angeordnet werden kann. Werden mehrere Arbeitsöffnungen geschaffen, sind jeweils 2 Arbeitsöffnungen im oberen Bereich, und eine Arbeitsöffnung im Bereich der unteren Ecke des Isolierglasfensters vorzusehen bzw. ist der Querschnitt der Eintrittsöffnung größer als der Querschnitt der Austrittsöffnung vorzusehen.
  • Die eine oder die mehreren Arbeitsöffnungen sind die Voraussetzung zur Durchführung der Reparaturarbeiten im Zwischenraum.
  • Die unterschiedlichen Querschnitte der einzelnen Arbeitsöffnungen, dit an verschiedenen Stellen angeordnet sein können, aben zum einen de:# Vorteil, die Trocknung des Zwischenraumes in verschiedenen Teilabschnitten durchzuführen, um so eine schnellere und intensivere Trocknung zu erreichen.
  • Zum anderen kann durch den größeren Querschnitt der einen Arbeitsöffnung, die als Gaseintrittsöffnung dienen kann gegenüber der zweiten kleineren Arbeitsöffnung, die als Gasaustrittsöffnung vorgesehen sein kann, ein geringer Staudruck während der Trocknung und der Wiederbefüllung des Zwischenraumes mit neuer. Isoliergas erreicht werden.
  • Vorteilhafterweise kann bei Anordnung von einer Bohrung im oberen Bereich des senkrechten Randprofils und einer oder mehreren Bohrungen im unteren Bereich des Randprofils durch ein perforiertes Rohr, waagrecht eingeschoben durch die oberste Bohrung, der Scheibenzwischenraum mit dem neuen Isoliergas gefüllt werden. Das neue Isoliergas kann durch das perforierte Rohr gleichmäßig die im Zwischenraum befindliche Luft überschichten und von oben nach unten die Luft durch die unteren Bohrungen verdrängen.
  • In vorteilhafter Durchführung des Verfahrens kann zum Trocknen des Zwischenraumes angewärmtes Gas, vorzugsweise Luft verwendet werden.
  • Angewärmte Luft hat gegenüber normal temperierter Luft den Vorteil, mehr Feuchtigkeit in sich aufzunehmen und dadurch die Trocknung zu beschleunigen.
  • Zur Durchführung der Reinigung des Zwischenraumes kann eine Reinigungseinrichtung durch die Arbeitsöffnung in den Zwischenraum eingeführt werden. Dabei kann die Reinigungseinrichtung als ein mit einem Leder, Stoff, Schwamm, Bürste oder dergleichen ummantelter Stahlstab oder Stahlblech vorgesehen sein, wobei der Stahlstab oder das Stahlblech von der Außenseite der Glasscheibe mit einem Magnet bewegt und geführt werden kann. Gleichzeitig kann der Stahlstab oder das Stahlblech an einem langen Faden oder Schnur oder dergleichen befestigt sein.
  • Durch die Trockung des Zwischenraumes wird die im Zwischenraum vorhandene Verunreinigung, die einerseits bei der ersten Gasbefüllung mit in den Zwischenraum eingedrungen ist, oder durch die Diffusion an der beschädigten Dichtungsstelle in der Zwischenraum hineingetragen wurde, an den Glasflächen abgelagert. Dadurcii entstehen unansehnliche Flecken und gleichzeitig wird die Lichtdurchlässigkeit des Fensters beeinträchtigt.
  • Die Führung und Bewegung des zur Reinigung dienenden ummantelten Stahlstabes oder Stahlbleches durch einen Magneten ist eine ebenso wirksame, wie einfache Reinigungsmöglichkeit.
  • brit d£-# Faden oder uer Schnur, kann nach beendigter Reinigung der Stahlstab oder da; Stahlblech durch die Arbeitsöffnung wieder aus dein Zwischenraum herausgezogen werden.
  • Der geringe Überdruck, der nach der Befüllung des gereinigten Zwischenraumes in diesem Zwischenraum herrscht, soll verhindern, daß bis zum dampfdichten Verschließen der einen oder der mehreren Arbeitsöffnungen wieder Luft und Staub in den Zwischenraum eindrinçgt. Während des Verschließens der Arbeitsöffnungen baut sich der geringe Überdruck im Zwischenraum durch langsames #stret#: von Gas durch die noch nicht verschlossenen Arbeitsöffnungen langsara ab.
  • Mit dem vorgeschlagenen Verfahren ist es möglich, undicht gewordene Isolierglasfenster zu reparieren, so daß eine Neuverglasung bzw. ein Scheibenaustausch entfallen kann.
  • Außerdem ist die Reparatur wesentlich billiger als eine Neuverglasung und darüber hinaus hat sich durch den Einsatz eines Inertgases, das leichter ist als Luft, überraschenderweise herausgestellt, daß ohne Minderung der Isoliereigenschaften die Beschädigung vollständig und dauerhaft beseitgt wird.
  • Selbstverständlich ist auch möglich, während der Reinigung der Innenflächen der Glasscheiben zur Unterstützung des Reinigungseffektes flüssige Reinigungsmittel insbesondere Alkohol oder Brennspiritus mit zu verwenden. Alkohol bzw. Brennspiritus verdunsten sehr rasch, so daß eine nachtägliche nochmalige Trocknung nicht mehr erfoderlich ist.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung soll an Hand der beigefügten prinzipmäßigen Zeichnung erläutert werden.
  • Es zeigen: Figur 1: Eine Frontansicht eines Isolierglasfensters im Prinzip Figur 2: Ein Isolierglasfenster im Längsschnitt Figur 3. Einen Ausschnitt eines Flügelrahmens mit eingesetzer Isolierglasscheibe und Arbeitsöffnung im Schnitt (vergrößert dargestellt) Ein Isolierglasfenster besteht aus einem Flügelrahmen 1 mit einer Isolierglasscheibe 2 die von zwei im flächenparalellen Abstand zueinander angeordneten Glasscheiben 2a + 2b gebildet sind.
  • Die beiden Glasscheiben 2a + 2b schließen einen Zwischenraum 3 ein. Ein randseitig umlaufendes Verbundelement 4 verbindet die beiden Glasscheiben 2a + 2b und hält sie gleichzeitig in Abstand. Eine dauerelastische Dichtstoffmasse (5) verfugt die beiden Glasecheiben 2a + 2b am gesamten Aussenumfang der Isolierglasscheibe außerhalb des Verbundelementes dampfdicht gegenüber der Atmosphäre.
  • Zwischen den Flügelrahmen und der Isolierglasscheibe ist ein elastisch umlaufendes Dichtband 6 beidseitig eingelegt. Das elastische Dichtband 6 ist in seiner Breite so bemessen, daß zwischen der Isolierglasscheibe 2 und der Innenkante des Flügelrahmens 1 noch eine genügend große umlaufende Fuge verbleibt, in die eine wasserabweisende Dichtstoffmasse 7 eingespritzt werden kann.
  • Die Ausnehmung im Flügelrahmen 1 ist größer bemessen als die Aussenabmessungen der Isolierglasscheibe 2 . Dadurch wird ein umlaufender Glasfalz 8. gebildet. Dieser Glasfalz 8 soll verhindern, daß beim rArbeiten??der verschiedenen Materialien, aus denen das Isolierglasfenster besteht, das Isolierglas mit dem Flügelrahmen in Berührung kommt, was unter Umständen zu Beschädigungen führen kann.
  • Das Verfahren zum Reparieren von undichten Isolierglasfenstern wird an Hand der Zeichnung näher erläutert.
  • Zunächst wird eine oder mehrere Arbeitsöffnungen 9 an der geeigneten Stelle durch den Flügelrahmen 1 und das Verbundelemnt 4 angebracht und damit die Möalichkeit zum arbeiten im Zwischenraum 3 zu schaffen.
  • Der erste Arbeitsgang besteht darin, daß die Feuchtigkeit, die durch die undicht gewordene Dichtstoffmasse 5 in den Zwischenraum eingedrungen ist,durch Einblasen von warmen oder erhitzten Gastvorzugsweise von Luft durch Trocknen entfernt wird. Wenn nur eine Arbeitsöffnung 9 vorhanden ist,wird in diese ein Rohr oder ein Schlauch eingeführt,wodurch dann das Trockengas eingeblasen wird. Das Rohr oder der Schlauch muß in seinem Aussendurchmesser kleiner als die lichte Weite der Arbeitsöffnung sein, damit das Trockengas an dieser Stelle wieder ausströmen kann. Bei mehreren vorhandenen Arbeitsöffnungen 9 dient eine oder mehrere Arbeitsöffnungen 9 als Trockengaszuführöffnung.
  • Durch die anderen noch vorhandenen Arbeitsöffnungen 9 kann dann das Trockengas wieder austreten.
  • Durch die troeknung- legt sich der im Zwischenraum 3 vorhandene Staub an den Innenflächen der Glasscheiben 2a bzw 2b ab und trocknet dort an. Die Glasscheiben sind dadurch schmutzi##u#nd;#ünansehnlich.
  • Im zweiten Arbeitsschritt wird nun die Reinigung der Glasscheiben 2a + 2b in Zwischenraum 3 vorgenommen. Zu diesem Zweck wird eine Reinigungseinrichtung durch die Arbeitsöffnung 9 in den Zwischenraum eingeführt. Vorzugsweise besteht diese Reinigungseinrichtung aus einem mit Leder, Stoff, Schwamm, Bürste o.dcjl. ummanteltem Stahlstab 10 Statt einem Stahlstab 1C kann auch ein Stahlblech verwendet werden. Selbstverstcindlich muß der Stahlstab bzw.
  • das Stahlblech so dimensioniert sein, daß es durch die Arbeitsöffnung 9 hindurch geschoben werden kann. Nun wird von der Aussenseite der Glasscheibe 2a bzw. 2b mittels eines Magneten 11 der Stahlstab bzw das Stahlblech 10 gleichmäßig über die gesamtc glasfläche bewegt und geführt, wodurch der anhaftende Staubfilm abgerieben wird. Zur Unterstützung des Reinigungseffektes kann das Leder oder der Stoff oder dar Schwamm oder was immer um den Stahlstab 10 gewickelt ist mit leicht verdampfbaren Alkohol bzw. Brennspiritus getränkt sein. Selbstverständlich kann die Ummantelung auch aus einem handelsüblichen Gewebe bestehen, das staubanziehende Eigenschaften besitzt.
  • Damit der Stahlstab 10 wieder aus dem Zwischenraum 3 heraus gebracht werden kann, ist dieser an einem laggen Faden oder einer Schnur .13 festgebunden, mit das iiilfc sich nun der Stahlstab wieder durch die Ar-zzitsv~nun(g 9 aus dem Zwischenraum 3 herausholen läßt.
  • Selbstverständlich kann die Arbeitsöffnung 9 jede beliebige Form aufweisen, insbesondere kann sie eine Bohrung, ein Langloch oder ein Schlitz sein.
  • Zur leichteren Bewegung des Magneten 1i ist dieser in einen Handgriff 12 eingearbeitet. Ausserdem kann der Magnet auf der der Glasscheibe zugewandten Seite mit einem dünnen Lackschutzschild überzogen sein, um Kratzer im Glas zu vermeiden.
  • Von Vorteil kann es auch sein, daß statt eines Stahlstabes 10 ein Stabmagnet verwendet wir.
  • Nach Beendigung der Reinigung wird als dritter Arbeitsschritt der Zwischenraum 3 wieder mit einem Isoliergas gefüllt.
  • Nach erfolgter völliger Befüllung des Zwischenraumes 3 mit dem Isoliergas, werden die Arbeitsöffnungen 9 wieder dampfdicht verschlossen.
  • Das Isoliergas ist ein Inertgas mit einem niederigeren Litergewicht als Luft.Durch die unterschiedlichen Litergewichte1 der im Glasfalz 8 vorhandenen Luft und des Isoliergases im Zwisshenraum 3, hat sich überraschend herausgestellt, daß keine Vermischung von Inertgas im Zwischenraum ; und Luft im Glasfalz 8 durch die undichte Dichtstoffmasse 5 bei reparierten Fenstern auftritt.
  • wenn auf Grund starker Sonneneinstrahlung, sich das Inertgas im Zwischenraum 3 ausdehnt und durch die undichten Stellen in der Dichtstoffmasse 5 in den Glasfalz 8 gepreßt werden sollte, wird bei späterer Erkaltung und dadurch bedingter Kontraktion des Inertgases wieder Inertgas aus dem Glasfalz 8 zurückgesogen, weil sich nämlich das leichtere Inertgas über der schwereren Luft im Glasfalz 8 überschichtet abgelagert hat.
  • In der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Reparieren undicht gewordener Isolierglasfenster vorgeschlagen, das wesentlich kostengünstiger als der bisher praktizierte Austausch von "blinden" Isolierglasscheiben ist. Außerdem läßt sich die Reperatur an Ort und Stelle im eingelänyten Fenster durchführen. Der Zeitaufwand für die Reperatur ist sehr gering.
  • SeLbstverständlich ist das Verfahren auch für solche Isolierglasfenster anwendbar, die festverglast sind, jedoch mindestens von einer Blendrahmeneinfassung her stirnseitig angebohrt werden.
  • - Leerseite -

Claims (10)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E 1. Verfahren zum Reparieren undichter Isolierglasfenster mit einem Flügelrahmen und einer eingesetzten Isolierglasscheibe, wobei die Isolierglasscheibe von wenigstens zwei in flächenparallelen Abstand zueinander angeordne-en Glasscheiben und einem dadurch gebildeten Zwiscilenraum, einem als Abstandshalter dienenden, randseitig umlaufenden Verbundelement zum dampfdichten Verbinden beider Glasscheiben gegenüber der Atmosphäre gebildet ist, wobei der Zwischenraum mit einem Gas oder Gasgemisch gefüllt ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß im Isolierglasfenster mindestens eine Arbeitsöffnung (9) zum Zwischenraum (3) angebracht wird, durch die ein Gas zum Trocknen des Zwischenraumes (3) eingeleitet und abgeführt wird, und daß durch die Arbeitsöffnung (9) weiter eine Einrichtung zum Reinigen der Glasflächen (2a, 2 b) im Zwischenraum (3) und danach ein neues Isoliergas in den Zwischenraum (3) eingebracht wird, und daß nach beendeter Reparatur ein dampfdichtes Verschliessen der Arbeitsöffnung (9) erfolgt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1 d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß als neues Isoliergas im Zwischenraum (3) ein Inertgas mit einem Litergewicht von weniger als 1,29 g/dm3 verwendet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß zum Trocknen des Zwischenraumes (3) angewärmtes Gas, vorzugsweise Luft verwendet wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Reinigungseinrichtung als ein mit einem Leder, Stoff, Schwamm, Bürste o. dgl. ummantelter Stahlstab oder Stahlblech (10) ausgebildet ist, wobei der Stahlstab oder das Stahlblech (10) von der Auße:nseite der Glasscheiben (2a, 2 b) mit einem Magneten (11) bewegt und geführt wird.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - 4 d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Stahlstab oder das Stahlblech (10) an einem langen Faden, Schnur (13) o. dgl. befestigt wird.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - 5 d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Arbeitsöffnung (9) durch den Flügelrahmen (1) und das Verbundelement (4) angebracht wird.
  7. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - 6 d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Arbeitsöffnung (9) als Bohrung, Langloch oder Schlitz ausgebildet wird.
  8. 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - 7 d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß zwei oder mehrere Arbeitsöffnungen (9) angeordnet werden.
  9. 9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - 8 d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß eine Arbeitsöffnung (9) im oberen Bereich und mindestens eine Arbeitsöffnung (9) im unteren Bereich des Isolierglasfensters angebracht wird.
  10. 10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - 9 d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das neue Isoliergas durch ein perforiertes Rohr in den Scheibenzwischenraum eingeleitet wird.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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AT517835B1 (de) * 2015-10-15 2017-05-15 Markus Joachim Patrick Verfahren zur Herstellung eines hochisolierenden Elements
CN108360960A (zh) * 2018-05-04 2018-08-03 苏州瑞之弘空气净化有限公司 一种无尘室专用双层窗
CN111364907A (zh) * 2020-05-04 2020-07-03 沭阳华新玻璃科技股份有限公司 一种内置百叶中空玻璃组件

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