DE3427466C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verstellung der Höhe von Fahrzeugsitzkomponenten nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Nach der DE-OS 32 40 294 ist eine Vorrichtung dieser Art bekannt, bei der der Sensor einen Motor zur Höhenverstellung einer Kopfstütze verstellt.

Nach der DE-OS 31 46 918 ist eine Vorrichtung bekannt, die die Lage eines Fahrzeugsitzes in Abhängigkeit vom Winkel eines Abschnitts eines Sicherheitsgurtes zwischen einer Schul­ ter einer Person und einer Verankerungsstelle in bezug zur Horizontalen steuert. In dieser Offenlegungsschrift ist auch vorgeschlagen, die Höhe der Verankerungsstelle in Anpassung an die mittels des Sicherheitsgurtes angeschnallte Person selbsttätig einzustellen.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 anzugeben, die sowohl eine Kopf­ stütze, als auch den Sicherheitsgurt selbsttätig der Sitz­ größe einer auf dem Fahrzeugsitz sitzenden Person anpaßt.

Die Lösung dieser Aufgabe ist in Anspruch 1 angegeben.

Ersichtlich ist nur ein einziger Sensor vorzusehen, um die Verstellung der Kopfstütze und die Höhenverstellung der Verankerungsstelle des Sicherheitsgurts in Anpassung an die Sitzgröße der auf dem Fahrzeugsitz sitzenden Person anzupassen.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Die Erfindung wird im folgenden an Ausführungen unter Hin­ weis auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. Die Fig. 1-5 zeigen schematisch verschiedene Ausführungsformen der Vorrichtung.

Nur Fig. 1 ist näher beschrieben, die weiteren Figuren nur insoweit, als sie sich von Fig. 1 unterscheiden.

Fig. 1 zeigt den Innenraum eines Kraftfahrzeugs im Bereich eines Fahrers 2. Der Fahrer 2 sitzt auf einem Fahrzeugsitz 4 mit einer gepolsterten Rückenlehne 6 und einer gepolsterten Kopfstütze 8. Die Kopfstütze 8 ist auf Stangen 10 abge­ stützt, die in der Rückenlehne 6 geführt sind. In der Rückenlehne 6 befindet sich eine Elektromotor 12, dessen Ausgangswelle ein Untersetzungsgetriebe 14 antreibt. Das Untersetzungsgetriebe 14 hat eine flexible Ausgangs­ welle 16 , die ein in einem Gehäuse 18 befindliches Ritzel 20 antreibt. Das Ritzel 20 greift eine Zahnstange 22 an, die in dem Gehäuse 18 geführt ist. Das freie Ende 24 der Zahnstange 22 ist lösbar, etwa durch Klipse 26 mit den Stangen 10 derart verbunden, daß die Stangen 10 nicht gegeneinander verkippen können. Entsprechende Konstruk­ tionen sind bekannt und bedürfen daher keiner näheren Beschreibung.

Auf der linken Seite der Person 2 ist unten am Fahrzeug mit einem Beschlagteil 28 ein Sicherheitsgurt 30 befestigt und durch ein weiteres Beschlagteil 32 zu einem dritten Beschlagteil 34 geführt, das am Fahrzeug neben dem ersten Beschlagteil 28 befestigt ist. Das obenliegende Trumm des Sicherheitsgurtes 30 ist durch ein Riegelteil 36 geführt, das in ein Riegelschloß 38 auf der rechten Seite der Person 2 unten am Fahrzeug zu stecken ist.

In ausgezogenen Linien ist der Schultergurt 30 mit dem Beschlagteil 32 und dem Riegelteil 36 im ungenutzten Zu­ stand dargestellt, gestrichelt im genutzten Zustand, also um die Person 2 gelegt.

Das Beschlagteil 32 sitzt mit einen Innengewinde auf einer Gewindestange 40, die die Ausgangswelle eines von einem Motor 42 angetriebenen Untersetzungsgetriebes ist.

Alle bisher beschriebenen Einzelheiten sind für sich bekannt und bilden nicht den Gegenstand der Erfindung.

Etwa in Höhe des Kopfes 46 der Person 2 ist vor der Person am Fahrzeug ein Licht-Sender-Empfänger 48 angebracht. Ein oberer Bereich 50 der vorderen Seite 52 der Kopfstütze 8 ist reflektierend ausgebildet. Werden ein oder mehrere Schalter einer nicht dargestellten Schalterungsanordnung geschlossen, beispielsweise ein Schalter im Sitz 54 durch Niedersetzen der Person oder ein Schalter im Schloß 38 durch Einstecken des Verriegelungsteils 36 oder ein Schalter 56 durch Schließen der Tür oder ein Schalter 58 durch Verdrehen eines Zündschlüssels 60, so wird der Motor 12 in Gang gesetzt und der Licht-Sender-Empfänger 48 eingeschaltet, wodurch die Kopfstütze 8 hochgefahren wird, bis Licht vom Licht-Sender-Empfänger 48 vom Bereich 50 auf den Licht-Sender-Empfänger 48 reflektiert wird. Dann werden der Motor 12 und der Licht-Sender-Empfänger 48 selbsttätig ausgeschaltet. Die Kopfstütze 8 hat dann die richtige Höhe. Hat die Person 2 die Fahrt beendet und werden ein oder mehrere der genannten Schalter geöffnet, setzt sich der Motor 12 selbsttätig wieder in Gang und senkt die Kopfstütze 8 ab. Ebenso wie der Motor 12 wird der Motor 42 gesteuert, um das Beschlagteil 32 in die der Person 2 angepaßten Höhe zu bringen.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 befindet sich im unteren Bereich 62 und im oberen Bereich 64 der Vorderseite 52 der Kopfstütze 8 jeweils ein Licht-Sender-Empfänger. Durch den oberen Licht-Sender-Empfänger wird die höchste Fläche 66 des Kopfes 46 abgetastet, durch den unteren Licht-Sender- Empfänger die Höhe 68 einer Schulter 70 der Person. Fährt die Kopfstütze 8 zu weit nach oben aus, entfällt die Reflektion durch die höchste Stelle des Kopfes 46 bzw. der Schulter 70, und dies bewirkt die Ausschaltung der Motoren 12 und 42.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 ist am Fahrzeug über dem Kopf 46 bzw. über der Schulter 70 der Person 2 ein Entfernungsmesser 72 angeordnet, insbesondere ein Ultraschall-Entfernungsmesser, der die Höhe des Kopfes 46 bzw. der Schulter 70 der Person 2 erfaßt und nach Maß­ gabe einer dieser Höhen die Höhe der Kopfstütze 8 bzw. des Beschlagteils 32 durch entsprechende Steuerung der Motoren 12 und 42 einstellt.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 ist im Fahrzeug vor dem Kopf 46 der Person 2 ein Licht-Sender-Empfänger 74 angeordnet, der auf Reflektion von Licht aus einem Auge 76 der Person 2 anspricht und in der beschriebenen Weise die Motoren 12 und 42 steuert. Bevorzugt weist der Licht- Sender-Empfänger einen um eine horizontale Achse 78 ro­ tierenden Spiegel auf, von dem aus das Licht vertikal über einem Bereich des Kopfes 46 der Person 2 in einen Streifen gelenkt wird.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 ist im oberen Bereich der Vorderseite 52 der Kopfstütze 8 ein pyro­ elektrischer Detektor 82 angeordnet, der auf die von dem Kopf 46 der Person 2 abgestrahlte Wärme anspricht. Empfängt der pyroelektrische Detektor 82 nicht mehr hinreichend Wärmestrahlung vom Kopf 46, so hat die Kopf­ stütze 8 die richtige Höhe, und der Motor 12 wird abge­ schaltet, entsprechend auch der Motor 42.

Claims (8)

1. Vorrichtung zur Verstellung der Höhe von Fahrzeugsitz­ komponenten, insbesondere Kraftfahrzeugsitzkomponenten, mittels eines die Sitzgröße einer auf dem Fahrzeugsitz (4) sitzenden Person (2) abtastenden, nach Maßgabe des Abtastergebnisses die motorische Verstellung der Fahrzeug­ sitzkomponenten steuernden berührungslosen Sensors (48; 50; 62; 64; 72; 74; 82), dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor (48; 50, 62; 64; 72; 74; 82) sowohl einen in oder an dem Fahrzeugsitz (4) angebrachten Motor (12) zur Höhenverstellung einer Kopfstütze (8) als auch einen zweiten Motor (42) zur Höhenverstellung der in Schulterhöhe der Person (2) vorgesehenen Verankerungsstelle eines Sicher­ heitsgurtes (30) steuert.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor (48; 50) einen vor einer auf dem Fahrzeugsitz (4) in üblicher Stellung sitzenden Person (2) im Fahrzeug angeordne­ ten Lichtsender (in 48), eine reflektierende Fläche (50) im oberen Bereich der vorderen Seite (52) der Kopfstütze (8) und einen vor der Person im Fahrzeug angeordneten Lichtempfänger (48) aufweist, auf den von dem Lichtsender (in 48) auf die reflektierende Fläche (50) gesendetes Licht treffen kann (Fig. 1).

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor (62; 64) einen im oberen bzw. unteren Bereich der vorde­ ren Seite (52) der Kopfstütze (8) angeordneten Lichtsender (in 62 bzw. 64) und einen im oberen bzw. unteren Bereich der vorderen Seite (52) der Kopfstütze (8) angeordneten Licht­ empfänger (in 62 bzw. 64) aufweist, auf den vom Lichtsender (in 62 bzw. 64) zum Kopf (46) bzw. zur Schulter (70) einer auf dem Fahrzeugsitz (4) sitzenden Person (2) gesandtes und dort reflektiertes Licht treffen kann (Fig. 2).

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor (72) einen über der üblichen Kopflage bzw. Schulterlage einer auf dem Fahrzeugsitz sitzenden Person (2) angeordneten Entfernungsmesser - insbesondere Ultraschall-Entfernungsmesser (in 72) - aufweist, der die Kopfhöhe bzw. Schulterhöhe einer auf dem Fahrzeugsitz (4) sitzenden Person (2) erfaßt (Fig. 3).

5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor (74) einen von einer auf dem Fahrzeugsitz (4) in üblicher Stellung sitzenden Person (2) im Fahrzeug angeordneten Licht­ sender (in 74) und einen Lichtempfänger (in 74) aufweist, auf den von einem Auge (76) der Person (2) reflektiertes Licht treffen kann (Fig. 4).

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtsender (in 74) einen Drehspiegel (80) mit horizontaler Drehachse (78) aufweist.

7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor (82) einen im oberen Bereich der vorderen Seite (52) der Kopfstütze (8) angeordneten pyroelektrischen Detektor (in 82) aufweist.

8. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, gekennzeich­ net durch eine Schaltungsanordnung mit selbsttätig von in Fahr­ bereitschaft befindlichem Fahrzeug und in Fahrbereitschaft auf dem Fahrzeugsitz sitzender Person betätigten Schaltern zum Einschalten des Sensors (48; 50; 62; 64; 72; 74; 82).