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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur automatischen Einstellung einer verstellbar an einem Sitz angeordneten Kopfstütze.
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Aus dem Stand der Technik sind solche Vorrichtungen zur automatischen Einstellung der Kopfstütze bekannt, die insbesondere in Verbindung mit Fahrzeugsitzen zum Einsatz kommen. Bei diesen bekannten Vorrichtungen wird das Vertikalniveau der Kopfstütze entsprechend der Größe des im Sitz befindlichen Fahrzeuginsassen automatisch eingestellt. Hiermit soll ein bestmöglicher Schutz vor Verletzungen bei Fahrzeugunfällen sichergestellt werden, denn die Kopfstütze kann ihre optimale Schutzwirkung nur entfalten, wenn sie im richtigen Vertikalniveau für die jeweilige im Sitz befindliche Person in deren Sitzposition eingestellt ist.
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Eine nicht korrekt eingestellte Kopfstütze, insbesondere eine hinsichtlich ihres Vertikalniveaus zu niedrig eingestellte Kopfstütze, erhöht das Verletzungsrisiko im Falle eines Unfalls, da beim Zurückprallen des Kopfes eine Überdehnung oder ein Bruch der Halswirbelsäule eintreten kann.
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Aus der
DE 3 427 466 C2 ist eine Vorrichtung zur automatischen Einstellung der Kopfstütze eines Sitzes bekannt, zu der eine Sensorvorrichtung mit einem Lichtsensor und einem Lichtempfänger gehören. Der Lichtsensor und der Lichtempfänger fungieren als Lichtschranke. Die Kopfstütze wird solange in aufwärtiger Richtung bewegt, bis das Lichtsignal zwischen dem Lichtsender und dem Lichtempfänger nicht mehr vom Kopf der im Sitz befindlichen Person unterbrochen wird. Diese Vorrichtung kann nur zuverlässig funktionieren, wenn die im Sitz befindliche Person eine übliche Sitzposition einnimmt. Darüber hinaus ist diese Vorrichtung insoweit unzulänglich, als nicht in jedem Fall die Oberkante des Kopfes der Person abgetastet wird, sondern häufig auch die Oberkante einer Frisur oder einer Kopfbedeckung. Hierdurch entstehen zwangsläufig falsche Einstellungen des Vertikalniveaus der Kopfstütze.
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Ausgehend von dem vorstehend geschilderten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur automatischen Einstellung einer verstellbar an einem Sitz angeordneten Kopfstütze zur Verfügung zu stellen, mittels der das Vertikalniveau der Kopfstütze stets optimal an die im Sitz befindliche Person anpassbar ist, wobei die optimale Einstellung der Kopfstütze weitestgehend unabhängig von der Sitzposition der betreffenden Person und von Frisuren, Kopfbedeckungen od. dgl. der betreffenden Person sein soll.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Vorrichtung zur automatischen Einstellung der verstellbar am Sitz angeordneten Kopfstütze eine Sensorvorrichtung, mittels der die Kopfvorbeugung einer im die Kopfstütze aufweisenden Sitz befindlichen Person erfassbar ist, und eine automatische Stellvorrichtung aufweist, mittels der entsprechend der von der Sensorvorrichtung erfassten Kopfvorbeugung die Kopfstütze in eine Stellung stellbar ist, in der die Kopfstütze den Kopf der im Sitz befindlichen Person bei einem Rückprall abstützt. Mittels der erfindungsgemäß vorgesehenen Sensorvorrichtung zur Erfassung der Kopfvorbeugung kann das korrekte Vertikalniveau für die Kopfstütze für den Fall eines Rückpralls des Kopfes der im Sitz befindlichen Person berechnet und eingestellt werden, wobei die Stellung des Kopfes der jeweiligen Person zum Zeitpunkt der Einstellung der Kopfstütze in die Stellung bei einem Rückprall umgerechnet werden. Mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird die Stellung des Kopfes erkannt. Haare, Kopfbedeckungen oder Kleidungsstücke beeinflussen die erkannte Stellung des Kopfes nicht. Beim Einstellvorgang kann sich der Kopf der im Sitz befindlichen Person in einem im Vergleich zum Stand der Technik wesentlich größeren Bereich befinden. Darüber hinaus können die Sensorvorrichtung und die automatische Stellvorrichtung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Einstellung der Kopfstütze vollständig im Sitz integriert sein. Extern zu verbauende Bauteile und Sensoren, wie Kameras, Lichttaster oder Ultraschallsensoren sind nicht erforderlich.
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Die Sensorvorrichtung kann Abstandssensoren, Abbildungsvorrichtungen od. dgl. aufweisen, die jeweils insgesamt in der Kopfstütze angeordnet sind und mittels denen die Kopfvorbeugung der im Sitz befindlichen Person mit einem vergleichsweise geringen Aufwand erfassbar ist.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur automatischen Einstellung der Kopfstütze weist diese eine Einkoppelfläche auf, mittels der ein Wechselfeldsignal in den Körper der im Sitz befindlichen Person einkoppelbar und die im Sitzteil des Sitzes angeordnet ist.
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Die Sensorvorrichtung hat vorteilhaft Feldsonden bzw. Feldsensoren, die in der Kopfstütze angeordnet sind und mittels denen die Feldstärke eines in den Körper der im Sitz befindlichen Person eingekoppelten Wechselfelds erfassbar ist. Die erfasste Feldstärke hängt dabei vom Abstand zwischen den Feldsonden bzw. Feldsensoren und dem Körper sowie vom Einkoppelfaktor des Wechselfeldsignals in den Körper ab. Einander zugeordnete Feldsensoren können Feldsensorpaare bilden, die als Gradientensonde angeordnet sind, so dass eine von der jeweiligen Feldstärke unabhängige Entfernungsmessung erfolgen kann. Hierdurch kann der nicht bekannte Einkoppelfaktor des Wechselfeldsignals unterdrückt werden.
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Vorteilhaft sind die Feldsensoren der Sensorvorrichtung so ausgebildet bzw. abgestimmt, dass mittels ihnen auch bei Abständen von mehr als 60 cm zwischen der Sensorvorrichtung und dem Körper der im Sitz befindlichen Person aussagekräftige Signale erzeugbar sind.
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Die Sensorvorrichtung kann vorteilhaft zumindest ein ersten Feldsensorpaar aufweisen, das innerhalb der Kopfstütze angeordnet und mittels dem die Entfernung zwischen dem Kopf der im Sitz befindlichen Person einerseits und dem Feldsensorpaar bzw. der Kopfstütze andererseits erfassbar ist.
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Gemäß einer Weiterbildung kann die Sensorvorrichtung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zumindest ein zweites Feldsensorpaar aufweisen, das innerhalb der Kopfstütze angeordnet und mittels dem die Kontur des Kopfes bzw. des Halses der im Sitz befindlichen Person mit hoher Auflösung in der Höhe abtastbar ist.
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Vorteilhaft weist die Sensorvorrichtung zumindest ein drittes Feldsensorpaar auf, das innerhalb der Kopfstütze angeordnet und mittels dem der Abstand zwischen der Schulter der im Sitz befindlichen Person einerseits und einer Unterkante der Kopfstütze andererseits messbar ist.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Einstellung der Kopfstütze weist deren Sensorvorrichtung zumindest ein viertes Feldsensorpaar auf, das innerhalb der Kopfstütze angeordnet und mittels dem die Seitenneigung des Kopfes der im Sitz befindlichen Person erfassbar ist, wobei die Stellvorrichtung der Vorrichtung zur Einstellung der Kopfstütze den Einstellvorgang der Kopfstütze unterbricht, solange mittels des vierten Feldsensorpaars eine zu große Seitenneigung des Kopfes erfasst wird.
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Zweckmäßigerweise ist die Sensorvorrichtung der erfindungsgemäßen Vorrichtung so ausgestaltet, dass bei den Abstandsmessungen die jeweilige Position der Kopfstütze berücksichtigbar ist.
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Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur automatischen Einstellung des Vertikalniveaus einer Kopfstütze an einem Sitz werden bei einer aktuellen Vertikalposition der Kopfstütze ein erster Abstand und in einem anderen Vertikalniveau als der erste Abstand ein zweiter Abstand zwischen der Kopfstütze einerseits und dem Kopf einer im Sitz befindlichen Person andererseits gemessen, wird aus dem ersten Abstand und dem zweiten Abstand ein Gradient gebildet, wird ein Sollbereich für diesen Gradienten vorgegeben, bei dem eine optimale Einstellung des Vertikalniveaus der Kopfstütze vorliegt, und wird das Vertikalniveau der Kopfstütze verstellt, bis der gemessene Gradient im Sollbereich liegt.
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Vorteilhaft wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ein dritter Abstand zwischen der Unterseite der Kopfstütze einerseits und der Schulter der im Sitz befindlichen Person andererseits gemessen.
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Um eine ordnungsgemäße Einstellung der Kopfstütze sicherzustellen, wird das Vertikalniveau der Kopfstütze nur dann verstellt, wenn ein vorgebbarer Maximalwert des Kopfabstands und/oder des Schulterabstands unterschritten ist.
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Zweckmäßigerweise wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren aus dem Kopfabstand und dem Schulterabstand ein Winkel einer Kopf- und Rumpfvorneigung der im Sitz befindlichen Person ermittelt und aus dem errechneten Winkelwert der Sollbereich für den genannten Gradienten abgeleitet.
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Das erfindungsgemäße Verfahren lässt sich in einfacher Weise realisieren, wenn die Kopfstütze in abwärtiger bzw. aufwärtiger Richtung verstellt wird, solange der aktuell gemessene Gradient oberhalb bzw. unterhalb des vorgegebenen Sollbereichs liegt, bis die untere bzw. obere Endstellung der Kopfstütze erreicht ist.
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer Ausführungsform unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
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Es zeigen:
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1 einen Sitz mit einer Kopfstütze und einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur automatischen Einstellung der verstellbar am Sitz angeordneten Kopfstütze;
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2 eine Kopfdarstellung mit einer Pfeilanzeige für den Bereich, der im Bedarfsfall in Anlage an die Kopfstütze geraten soll; und
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3 die Kopfdarstellung aus 2 in Verbindung mit für ein erfindungsgemäßes Verfahren zur automatischen Einstellung der Kopfstütze wesentlichen Parametern.
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Ein in 1 prinzipiell gezeigter Sitz 1 hat ein Sitzteil 2, eine in Bezug auf das Sitzteil 2 schwenkbare Rückenlehne 3 und eine am oberen Ende der Rückenlehne 3 vorgesehene Kopfstütze 4.
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Die Kopfstütze 4 ist an der Rückenlehne bzw. in Bezug auf die Rückenlehne 3 in Vertikalrichtung verstellbar, wie dies durch einen Doppelpfeil 5 in 1 angedeutet ist. Zur Vertikalverstellung der Kopfstütze 4 in Bezug auf die Rückenlehne 3 dient eine in den Figuren nicht gezeigte Stellvorrichtung, mittels der die Kopfstütze 4 in Bezug auf die Rückenlehne 3 auf- und abwärts bewegbar ist.
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Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine Sensorvorrichtung 6, 7, 8, 9 vorgesehen, die in die Kopfstütze 4 integriert bzw. an der Kopfstütze 4 angebaut ist. Mittels dieser Sensorvorrichtung 6, 7, 8, 9 soll die Position eines in den 2 und 3 prinzipiell dargestellten Kopfes 10 einer im Sitz 1 befindlichen Person in Bezug auf die Kopfstütze 4 erfasst werden, wobei sowohl der Abstand zwischen dem Kopf 10 und der Kopfstütze 4 als auch eine Kopfvorbeugung ermittelt werden soll.
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Die Ermittlung der Kopfvorbeugung ist hierbei wesentlich, da aufgrund des hierfür ermittelten Wertes die bei einem Rückprall zu erwartende Kopfposition errechenbar ist und entsprechend die Kopfstütze 4 so justiert werden kann, dass sie den Kopf 10 in dieser zu erwartenden Kopfposition unterstützt.
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Im dargestellten und im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiel gehört zu der Vorrichtung zur automatischen Einstellung der Kopfstütze 4 die Sensorvorrichtung 6, 7, 8, 9 in einer Ausgestaltung mit vier Feldsensoren 6, 7, 8, 9. Diese Feldsensoren 6, 7, 8, 9 erfassen die Feldstärke eines Wechselfeldes, welches in die im Sitz 1 befindliche Person eingekoppelt ist. Die mittels der Feldsensoren 6, 7, 8, 9 empfangene Feldstärke ist abhängig vom Abstand zwischen dem jeweiligen Feldsensor 6, 7, 8, 9 und dem Körper der Person sowie vom Einkoppelfaktor, mit dem das Wechselfeldsignal in den Körper der Person eingekoppelt wird.
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Zur Einkoppelung des Wechselfeldes in den Körper der im Sitz 1 befindlichen Person dient eine Einkoppelfläche 11, die im Sitzteil 2 des Sitzes angeordnet ist. Das in den Körper derart eingekoppelte Wechselfeldsignal wird von der Haut des Körpers weitergeleitet und abgestrahlt.
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Die Feldsensoren 6, 7, 8, 9 sind so eingestellt bzw. abgestimmt, dass sie auch bei Abständen von mehr als 60 cm zum Körper der im Sitz 1 befindlichen Person noch deutliche Signale abgeben.
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Die Feldsensoren 6 und 7 der Sensorvorrichtung 6, 7, 8, 9 bilden ein erstes Feldsensorenpaar 6, 7, das innerhalb der Kopfstütze 4 so angeordnet ist, dass es quasi eine Gradientensonde bildet. Mittels dieser Gradientensonde kann eine von der mittels der Feldsensoren 6, 7 erfassten Feldstärke unabhängige Entfernungsmessung zwischen der Kopfstütze 4 und dem Kopf 10 erfolgen. Die Sensorvorrichtung 6, 7, 8, 9 hat dieses erste Feldsensorenpaar 6, 7, um sicherzustellen, dass ein Einfluss des unbekannten Einkoppelfaktors, mit dem das Wechselfeldsignal in den Körper der im Sitz 1 befindlichen Person eingekoppelt wird, unterdrückt wird.
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Die Feldsensoren 6, 8 der Sensorvorrichtung 6, 7, 8, 9 bilden ein zweites Feldsensorenpaar 6, 8, das so in der Kopfstütze 4 angeordnet ist, dass die Kontur des Kopfes 10 bzw. des darunter befindlichen Halses der im Sitz 1 befindlichen Person mit hoher Auflösung in der Höhe abgetastet werden kann.
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Die Feldsensoren 7 und 9 der Sensorvorrichtung 6, 7, 8, 9 bilden ein drittes Feldsensorenpaar 7, 9, das so in der Kopfstütze 4 angeordnet ist, dass der Abstand zwischen der Schulter der im Sitz 1 befindlichen Person einerseits und der Unterkante 12 der Kopfstütze 4 andererseits gemessen werden kann.
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Mit dem ersten Feldsensorpaar 6, 7, dem zweiten Feldsensorpaar 6, 8 und dem dritten Feldsensorpaar 7, 9 kann die gewünschte Berechnung der Position des Kopfes 10 in Bezug auf die Kopfstütze 4 bereits einwandfrei und mit ausreichender Genauigkeit durchgeführt werden.
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Bei Versuchen hat sich herausgestellt, dass es vorteilhaft sein kann, für noch verlässlichere und einwandfreiere Ergebnisse auch noch die Seitenneigung des Kopfes 10 bzw. des Körpers der im Sitz 1 befindlichen Person mittels weiterer Sensoren zu erfassen. In der einfachsten Form einer solchen, in den Figuren nicht gezeigten Weiterbildung, wird die Justierung bzw. die Einstellung des Vertikalniveaus der Kopfstütze 4 mittels der in den Figuren nicht gezeigten Stellvorrichtung unterbrochen, solange die im Sitz 1 befindliche Person zu schief sitzt oder ihren Kopf 10 zu schief hält. Mittels einer Displaymeldung od. dgl. kann die Person auf diese unzulässige Körperhaltung aufmerksam gemacht werden.
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Die Abstandsmessungen der Feldssensorpaare 6, 7 bzw. 6, 8 bzw. 7, 9 werden relativ zur jeweils aktuellen Position der Kopfstütze 4 durchgeführt.
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Die Feldsensoren 6, 8 des zweiten Feldsensorpaars 6, 8 sind so angeordnet, dass mittels ihnen der Krümmungsradius bzw. der Gradient der Schädel- und Halsstruktur des Kopfes 10 abgetastet werden können.
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Ein typischer markanter Bereich dieser Struktur ist der in 2 durch einen Pfeil 13 gekennzeichnete Mittlerbereich des Hinterkopfes, in dem der mittels des Feldsensorpaars 6, 8 erfasste Abstandsgradient s6/s8 ca. 1 beträgt. In dem darüber angeordneten Bereich ist dieser Abstandsgradient < 1, in dem darunter angeordneten Bereich ist er > 1.
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In einem Regelalgorithmus einer der Stellvorrichtung der Kopfstütze 4 zugeordneten Steuervorrichtung ist ein Sollwert für diesen Gradienten S6/s8 bei optimal eingestellter Kopfstütze 4 hinterlegt. Dieser Sollwert berücksichtigt, dass die Kopfstütze 4 so justiert werden soll, dass bei aufrecht im Sitz 1 befindlicher Person der gewünschte Aufprallpunkt des Kopfes 10 auf die Kopfstütze 4 in diesem Bereich liegt.
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Es ist ersichtlich, dass der Punkt bzw. der Bereich des Hinterkopfes, dessen Kenntnis zur Einstellung der Kopfstütze 4 erforderlich ist, nur bei in etwa aufrecht im Sitz 1 sitzender Person mit ausreichender Genauigkeit bestimmt werden kann. Neigt diese Person den Kopf 10 nach vorne, so wandert dieser Punkt bzw. dieser Bereich immer weiter in Richtung des Schulterbereichs. Dies würde zwangsläufig zu einer in einem zu niedrigen Vertikalniveau justierten Kopfstütze 4 führen.
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Daher wird die Einstellung der Vertikalposition der Kopfstütze 4 wie folgt durchgeführt:
Ausgehend von dem aktuellen Vertikalniveau der Kopfstütze 4 wird der Abstand s6 zwischen dem Feldsensor 6 und dem Kopf 10 gemessen. Ebenfalls ausgehend vom aktuellen Vertikalniveau der Kopfstütze 4 wird der Abstand s8 zwischen dem Feldsensor s8 und dem Kopf 10 gemessen.
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In den in der Steuervorrichtung der Stellvorrichtung der Kopfstütze 4 abgelegten Regelalgorithmus ist ein Maximalwert für den Abstand s6 bzw. s8 zwischen den Feldsensoren 6 und 8 einerseits und dem Kopf 10 andererseits einprogrammiert, um die Abstandsmessung mit einer hohen Genauigkeit durchführen zu können. Nur wenn sich der Kopf 10 in einem Abstand zur Kopfstütze 4 befindet, der kleiner ist als der vorgegebene Maximalwert, wird eine Justierung des Vertikalniveaus der Kopfstütze 4 durchgeführt.
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Danach wird der Abstand s9 zwischen dem Feldsensor 9 bzw. der Unterkante 12 der Kopfstütze 4 und der Schulter der im Sitz 1 befindlichen Person gemessen. Dieser Schulterabstand gibt in Verbindung mit dem Kopfabstand eine gute Indikation über den Bereich, in dem die einzustellende Optimalposition der Kopfstütze 4 liegt.
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Wenn sowohl der Kopfabstand als auch der Schulterabstand vergleichsweise groß sind, ist davon auszugehen, dass die im Sitz 1 befindliche Person nicht in einer normalen Sitzposition sitzt, sondern dass der Kopf 10 und der Oberkörper vorgebaut sind. In einer solchen Sitzhaltung der Person kann kein Sollwert für das einzustellende Vertikalniveau der Kopfstütze 4 berechnet werden.
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Sind der Kopfabstand und der Schulterabstand innerhalb des als zulässig definierten Bereichs, so wird auf der Grundlage der erfassten Abstandswerte der Winkel der Kopf- und Rumpfvorneigung berechnet. Aus diesem Winkelwert wird darauf folgend der einzustellende Gradient abgeleitet.
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Ist der Sollwert des Gradienten s6/s8 größer als der aktuell gemessene Gradient, so wird die Kopfstütze 4 in abwärtiger Richtung verstellt, bis der Sollwert des Gradienten s6/s8 erreicht ist oder bis die Kopfstütze 4 ihre untere Endstellung erreicht hat.
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Ist dieser Sollwert des Gradienten s6/s8 kleiner als der aktuell gemessene Gradient, so wird die Kopfstütze 4 in aufwärtiger Richtung verstellt, bis der genannte Sollwert erreicht ist oder bis die Kopfstütze 4 ihre obere Endstellung erreicht hat.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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