DE3426739A1 - Zwei-komponenten-packung - Google Patents
Zwei-komponenten-packungInfo
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Description
Zwei-Komponenten-Packung Zusatz zu Patent. ..(Pat. -Anm. P 33 27 615.3-27)
Das Hauptpatent betrifft eine Zwei-Komponenten-Packung mit im Packungshals
angeordnetem Becher zur Aufnahme der einen Komponente und einer dem Packungshals zugeordneten Schraubkappe mit einem in den Becher
ragenden Kragen, dessen Stirnrand eine Stoßkante bildet zum Zertrennen des Bechers im Bereich einer Soübruchlinie durch weiteres Aufschrauben
der Schraubkappe über die Verkaufsgrundstellung hinaus und stellt unter Schutz, daß die Stoßkante des Kragens fluchtend auf einer Ringstufe der
Becherwand aufsetzt, welche -die Sollbruchstelle bildend- mit Abstand oberhalb des Becherbodens angeordnet ist und unterhalb einer gegen die
Mantelfläche des Kragens tretenden Wulst liegt, die der Innenfläche der Becherwand einwärts gerichtet vorsteht.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Möglichkeit zu verbessern, Becher und
Schraubkappe in vorgefüllter Form sicher zuliefern zu können.
Gelöst ist diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch, daß der Wulst der
Becherwand von einer Klipsschulter des Kragens hintergriffen ist.
Zufolge solcher Ausgestaltung ist die die eine Komponente enthaltende
Packung optimal verschlossen, so daß die Möglichkeit verbessert ist, Becher und Schraubkappe in gefülltem Zustand gleichsam als Kleinstmengendosierer
noch sicherer zuliefern zu können. Es liegt ein fester Ineinandergriff der kapselbildenden Teile vor. Zur Freigabe des Füllinhalts
braucht der Schließweg nicht erneut zurückgelegt werden; viel-
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mehr wird beim vollständigen Aufschrauben der Kappe zur volumengrößeren
Verpackung hin die Sollbruchstelle zerstört. Bei einer gattungsgemäßen Zwei-Komponenten-Packung erweist es sich darüber hinaus
als vorteilhaft, daß die Becherwand auf ihrer Mantelfläche, benachbart zum becherbodenseitigen Abschnitt, eine Stützwand ausbildet, die aus dem
vor der Sollbruchstelle liegenden Abschnitt entspringt und bis auf Höhe der Becherboden-Unterseite reicht. Eine solche Stützwand wirkt als
Distanzmittel und hält den absprengbaren Abschnitt des Bechers von Montagebelastungen frei. Die Stützwand kann statt bspw. aus einzelnen
Füßchen in vorteilhafter Weise von einem geschlossenen Ringkragen gebildet sein, wodurch die Schließbelastungskräfte sich auf den gesamten
Mantelwandquerschnitt verteilen. Weiter ist es von Vorteil, daß die Mantelwand der Becherwand Distanzrippen trägt. Letztere bringen eine
ausgewogene Abstützung im Flaschenhals, stabilisieren andererseits aber in vorteilhafter Weise den Becher selbst. Weiter ist es von Vorteil, daß
der Rand des Bechers eine nach oben offene Ringnut ausbildet. Der Rand wird so relativ flexibel, was der Erlangung des dichtschließenden
Sitzes entgegenkommt. Schließlich ist eine vorteilhafte Ausgestaltung durch mehrere in Höhenrichtung übereinanderliegende Wülste der Bechei—
wand erreicht. Solche Wülste definieren bspw. unterschiedliche Ineinanderstecktiefen,
bei jeweiliger Sicherung der eingenommenen Stecklage. Außerdem lassen sie beim Überspringen auch Luft entweichen.
Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand eines zeichnerisch
veranschaulichten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 den Becher im Halbschnitt,
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Fig. 2 die Schraubkappe, ebenfalls im Halbschnitt und
Fig. 3 Becher und Schraubkappe in zu einer Kapsel verbundenem Zustand, und zwar auf einen Flaschenhals aufgeschraubt (die
linke Schnitthälfte zeigt die Situation vor der Freigabe der einen Komponente und die rechtsseitige Hälfte nach Freigabe der einen
Komponente durch Abstemmen des bodenseitigen Abschnitts des Bechers).
Die Zwei-Komponenten-Packung nimmt in einem in den Packungshals 1 eingelassenen Becher 2 die eine Komponente I und in der volumengrößeren
Packung die andere Komponente Il auf.
Zum Vermischen beider Komponenten wird der Becher 2 getrennt. Als Trennwerkzeug dient eine zugleich als Verschluß gestaltete Schraubkappe
4.
Der aus Kunststoff bestehende Becher 2 bildet in seinem oberen, im wesentlichen
zylindrisch gestalteten Abschnitt einen auswärts gerichteten Rand 5 aus. Letzterer überfängt den korrespondierenden Stirnrand T
des Packungshalses 1. Die Mantelfläche der Becherwand weist in Einsteckrichtung des Bechers verlaufende Distanzrippen 22 auf, welche
klemmend gegen die Innenwand des Packungshalses treten und so eine gute Drehsicherung bringen. Außerdem versteifen solche Distanzrippen
22 die Becherwand W. Die Rippenbreite entspricht der dazwischenliegenden rippenfreien Zone.
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/6
Becherrandseitig laufen die Distanzrippen 22 in einen divergierenden, eine
kegelstumpfförmige Anlagefläche bildenden Randabschnitt 51 über, welcher
dichtend in den Hals 1 eintaucht und zufolge einer nach oben offenen Ringnut 23 besonders elastisch ausfällt. Die Ringnut ist, im Querschnitt
gesehen, kerbtalartig gestaltet mit einer schräg nach außen verlaufenden Flanke und einer steilen, d. h. konzentrisch zur Längsmittelachse z-z der
rotationssymmetrisch gestalteten Zwei-Komponenten-Packung verlaufenden Flanke.
Der mittels der Schraubkappe 4 zertrennbare Becher 2 bildet eine Sollbruchlinie
aus. Letztere ist von einer bechereinwärts liegenden und mit Abstand y vom Becherboden 2' verlaufenden Ringstufe A der Becherwand
W gebildet. Auf letztere trifft die Stoßkante 9' eines der Schraubkappe angeformten Kragens 9. Letzterer wurzelt in der Schraubkappendecke 10
und ist als zylindrische Ringwand gestaltet. Die Stoßkante 91 erstreckt
sich senkrecht zur Längsmittelachse z-z der Packung. Die Stoßkante 9'
fluchtet im wesentlichen mit der Ringstufe A der Becherwand W. In der
in Fig. 3 linksseitig wiedergegebenen Situation liegt die Stoßkante 9' des
Kragens mit geringem Abstand zur Ringstufe A.
Der in den Becher 2 hineinragende Kragen 9 ist gegen Abzug gesichert.
Hierzu bildet die Becherwand W innenseitig mindestens einen ringförmigen Wulst 14 aus. Letztere erstreckt sich horizontal verlaufend in Nähe der
Ringstufe A und ist von einer der Mantelfläche des Kragens angeformten, ringförmigen Klipschulter 24 hintergriffen. Diese in geringem Abstand
zum freien Ende des Kragens 9 sitzende Klipsschulter weicht bei Zuordnung von Becher und Schraubkappe federnd aus. Wie der Zeichnung
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entnehmbar, sind drei, in Höhenrichtung übereinanderliegende Wülste 14
der Becherwand innenseitig angeformt. Der Abstand zwischen den Wülsten
14 entspricht etwa der doppelten Breite eines Wulstes, welche Wülste außer der axialen Festlegung der eine Kapsel bildenden Teile auch eine
gute Abdichtung bringen.
Zum Befüllen der eine Kleinstmenge aufnehmenden Kapsel wird die Schraubkappe gemäß Fig. 2 auf den Rücken gelegt. Der nach oben
weisende Kragen bildet innenseitig den Füllraum. Anschließend wird der
Becher mit nach unten weisender Becheröffnung zugeordnet. Dabei überlaufen die Klipsschultern 24 je nach Eindrücktiefe des Bechers nacheinander
einen oder mehrere die Einstecktiefe definierende Wülste 14.
Um bei dieser Montage jedwede Beeinträchtigung vom bodenseltigen, über
die Sollbruchlinie mit dem oberen Abschnitt 2'" des Bechers verbundenen
Abschnitt 2' fernzuhalten, setzt sich die Becherwand W, benachbart zum becherbodenseitigen Abschnitt 2", in eine Stützwand 25 fort. Es handelt
sich hier praktisch um einen im Querschnitt etwas reduzierten Becherwandfortsatz.
Diese Stirnwand entspringt dem Bereich der Sollbruchstelle und ist bis auf Höhe der Becherboden-Unterseite 26 vorgezogen. Die
Stirnfläche 25' kann diese Becherboden-Unterseite 26 sogar noch geringfügig überragen. Ein plan aufsetzendes Prellwerkzeug kommt so selbst bei
geringfügiger axialer Stauchung der Mantelwand nicht bis an die Becherboden-Unterseite
26. Außer dem von der Stützwand 25 gebildeten Schutzwall kann auch noch eine weitere schützende Abdeckung genutzt werden,
nämlich die im wesentlichen zylindrisch gestaltete Topfwandung 27 der Schraubkappe 4, indem die Stirnfläche 25' der Stützwand 25 in fluchtende,
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σ ' /8
d. h. ebenengleiche Ausrichtung zur Stirnwand 27' der Kappenwand 27
gebracht wird. Bei dieser vollen Ineinandertauchlage bleibt der geringe Ringspalt zwischen Stoßkante 9' des Kragens 9 erhalten. Außerdem
verbleibt ein Abstand D zwischen der Oberseite 5" des Kragens 9 und der korrespondierenden Innenfläche 10' der Schraubkappen-Decke 10.
Die Distanzrippen 22 schließen höhengleich mit der Stirnfläche 25' ab, so
daß die Auflagefläche noch durch die Stirnenden der Distanzrippen vergrößert ist.
Zur Ingebrauchnahme wird unter Gewindeeingriff 16/18 von Schraubkappe
4 und Flaschenhals 1 die Kapsel der volumengrößeren, bspw. Wasser enthaltenden Packung 3 zugeordnet. Dabei ergibt sich eine Grundstellung,
wie sie aus der linken Hälfte der Fig. 3 hervorgeht, in der also die Komponenten
1 und 2 noch getrennt sind. Erst durch weiteres Drehen der Schraubkappe 4 nähert sich die Stoßkante 9' des Kragens der Ringstufe A
der Becherwand W. Der Gewindeeingriff zwischen Schraubkappe 4 und dem Packungshals ist von solcher Länge, daß der untere Abschnitt 2" des
Bechers 2 beim Weiterschrauben abgetrennt wird, wohingegen der obere Abschnitt 2'" im Flaschenhals verbleibt. Dabei wird die fifmscharnierartige
Materialbrücke 21 zwischen den beiden in radialer Richtung zueinander versetzt liegenden Abschnitten 2" und 2'" der Becherwand W zerrissen.
Der abgetrennte Becherabschnitt 2" fällt in die Packung 3. Beide Komponenten können nun durch Schütteln gut vermischt werden.
Dabei dient der abgesprengte Behälterabschnitt 2" zugleich als Schüttel-Mischkörper.
Während des Schütteins bleibt der Dichtschluß zwischen dem Kragen und der Becherwand aufrechterhalten.
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Nach Entfernen der Schraubkappe 4 kann die vermischte Substanz ausgegeben
werden.
Alle in der Beschreibung erwähnten und in der Zeichnung dargestellten
neuen Merkmale sind erfindungswesentlich, auch soweit sie in den Ansprüchen nicht ausdrücklich beansprucht sind.
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Claims (6)
1. Zwei-Komponenten-Packung mit im Packungshals angeordnetem Becher
zur Aufnahme der einen Komponente und einer dem Packungshals zugeordneten Schraubkappe mit einem in den Becher ragenden Kragen, dessen
Stirnrand eine Stoßkante bildet zum Zertrennen des Bechers im Bereich einer Sollbruchlinie durch weiteres Aufschrauben der Schraubkappe über
die Verkaufsgrundstellung hinaus, wobei die Stoßkante des Kragens fluchtend auf einer Ringstufe der Becherwand aufsetzt, welche -die Sollbruchstelle
bildend- mit Abstand oberhalb des Becherbodens angeordnet ist und unterhalb einer gegen die Mantelfläche des Kragens tretenden Wulst liegt,
die der Innenfläche der Becherwand einwärts gerichtet vorsteht, nach Patent (Pat.-Anm. P 33 27 615.3), dadurch gekennzeichnet, daß der
Wulst (14) der Becherwand (W) von einer Klipsschulter (24) des Kragens
(9) hintergriffen ist.
2. Zwei-Komponenten-Packung mit im Packungshals angeordnetem Becher
zur Aufnahme der einen Komponente und einer dem Packungshals zugeordneten Schraubkappe mit einem in den Becher ragenden Kragen, dessen
Stirnrand eine Stoßkante bildet zum Zertrennen des Bechers im Bereich einer Sollbruchlinie durch weiteres Aufschrauben der Schraubkappe über
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die Verkaufsgrundstellung hinaus, wobei die Stoßkante des Kragens fluchtend
auf einer Ringstufe der Becherwand aufsetzt, welche -die Sollbruchstelle bildend- mit Abstand oberhalb des Becherbodens angeordnet ist und
unterhalb einer gegen die Mantelfläche des Kragens tretenden Wulst liegt, die der Innenfläche der Becherwand einwärts gerichtet vorsteht, nach
Patent (Pat.-Anm. P 33 27 615.3), dadurch gekennzeichnet, daß die Becherwand (W) auf ihrer Mantelfläche, benachbart zum becherbodenseitigen
Abschnitt (2"), eine Stützwand (25) ausbildet, die aus dem vor der Sollbruchstelle liegenden Abschnitt entspringt und bis auf Höhe der
Becherboden-Unterseite (26) reicht.
3. Zwei-Komponenten-Packung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützwand (25) von einem geschlossenen Ringkragen gebildet ist.
4. Zwei-Komponenten-Packung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mantelfläche der Becherwand (W) Distanzrippen (22) trägt.
5. Zwei-Komponenten-Packung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rand (5) des Bechers (2) eine nach oben offene Ringnut (23) ausbildet.
6. Zwei-Komponenten-Packung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch in
Höhenrichtung übereinanderliegende Wülste (14) der Becherwand (W).
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