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Verkaufs- und Ausstellungsstand
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Die Erfindung betrifft einen Verkaufs- und Ausstellungsstand.
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Für Messen und dergleichen Ausstellungen werden Stände benötigt,
um zum Beispiel Waren und Dienstleistungen in repräsentativer Form anzubieten. Normalerweise
werden Stände an Ort und Stelle auf dem Messegelände unter Berücksichtigung der
jeweiligen örtlichen Gegebenheiten konstruiert, gebaut und aufgestellt. Nach Beendigung
der Messe werden die Stände wieder abgebaut. Eine solche Vorgehensweise läßt zwar
optimale Gestaltung der Verkaufs- und Ausstellungsstände zu, hat aber den Nachteil
relativ hoher Kosten, die sich für einen Aussteller, der mehrere Messen nacheinander
besuchen will, in nachteiliger Weise vervielfachen.
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Es ist deshalb auch schon vorgeschlagen worden, zerlegbare Messestände
aus stets wiederverwendbaren Einzelteilen einzusetzten. Meistens handelt es sich
dabei um Gerüste o.dgl., deren Grundelemente wiederholt verwendbar sind, während
zur Anpassung an örtliche Gegebenheiten gleichzeitig Verkleidungen, Platten und
dergleichen wieder an Ort und Stelle gefertigt und
angebaut werden.
Dadurch läßt sich zwar eine Kostenreduzierung erreichen, da die Grundelemente im
großen und ganzen stets wiederverwendet werden. Der insbesondere zeitaufwendige
Auf- und Abbau erfordert jedoch nach wie vor f'chkundige Hilfskräfte und ist somit
kostenintensiv.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Verkaufs-und Ausstellungsstand
zu schaffen, der ohne die Unterstützung von Hilfspersonal gegebenenfalls auch von
einer einzigen Arbeitskraft leicht und schnell auf- und abgebaut und problemlos
im zerlegten Zustand, transportiert und/oder gelagert werden kann.
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Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung gelöst worden, durch einen
Bauelementensatz und durch einen für die Verpackung des Bauelementensatzes vorgesehenen
Behälter, der aus als Bauelemente verwendbaren Einzelteilen wenigstens teilweise
zusammensetzbar ist.
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Auf- und Abbau des Verkaufs- und Ausstellungsstandes ist durch die
Bauelemente eines Bauelementensatzes problemlos und kann schnell und einfach auch
durch ungeübte Personen erfolgen. Der An- und Abtransport-des Bauelementensatzes
zum und vom Ausstellungsgelände ist durch den Verpackungsbehälter für den Bauelementensatz
ebenfalls recht einfach, wobei mit besonderem Vorteil Gewichts- und Bauteilersparnisse
dadurch erreicht werden, daß einzelne, vorbestimmte Bauelemente des Bauelementensatzes
für den Verkaufs- und Ausstellungsstandes gleichzeitig als Elemente des Verpackungsbehälters
Verwendung
finden. Der Bauelementensatz ist mit Vorteil auf wenige
Einzelteile beschränkt, indem er Ständersäulen mit unteren Kragfüßen, die Ständersäulen
verbindende Zwischenträger, Verlängerungsstangen für die Ständersäulen und in jeweils
zwei zueinander benachbart aufgestellte Ständersäulen einhängbare Tischplatten sowie
Verkleidungsplanen umfaßt.
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Gleiche Bauelemente des Bauelementensatze weisen jeweils übereinstimmende
Abmessungen auf, so daß durch Vervielfachung der entsprechenden Bauelemente Verkaufs-
und Ausstellungsstände beliebiger Abmessungen aufstellbar sind.
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Die Ständersäulen und die Zwischenträger sowie die einhängbaren Tischplatten
bilden das Grundgerüst eines Verkaufs- und Ausstellungsstandes, der letzlich mit
den Verkleidungsplanen ein optisch ansprechendes Äußeres erhalten kann. Die Verkleidungsplanen
können mit Vorteil auch noch als Werbeflächen eingesetzt werden.
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Der Aufbau und Abbau wird weiterhin dadurch vereinfacht, daß die
Elemente des Bauelementensatzes durch Steckverbinder zusammensetzbar sind. Auf aufwendige
komplizierte Schraubverbindungen und dergleichen Befestigungen wird somit verzichtet,
so daß Montage und Demontage schnell und einfach erfolgen können.
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Die Ständersäulen mit Kragfüßen, die Zwischenträger und Verlängerungsstangen
sind mit Vorteil einfache Stahlprofile, beispielsweise Vierkanthohlprofile, die
der Einsteckverbindung mit anderen Bauelementen dienende Lochraster aufweisen. Die
Verlängerungsstangen können in die Ständersäulen eingesteckt werden und die Zwischenträger
und die Tischplatten weisen an
den Kanten vorstehende Hakenelemente
auf, mit den8 sie 1i'entsprechende, gerasterte Löcher in den Profilen einhängbar
sind. Durch die Zwischenträger wird auch der Abstand zwischen den Ständersäulen
bestimmt.
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Der erfindungsgemäße Verkaufs- und Ausstellungsstand zeichnet sich
weiterhin dadurch aus, daß der Verpackungsbehälter Profilschienen aufweist und daß
die Tischplatten in die Profilschienen als Behälterwände einschiebbar sind. Verpackungsbehälter
und Tischplatten haben somit einander angepaßte Abmessungen. Da die Tischplatten
ebenso lang sind wie jeder Zwischenträger, besteht unter den Abmessungen der einzelnen
Elemente des Bauelementensatzes ein Zusammenhang, der ein problemloses Verstauen
im Verpackungsbehälter ermöglicht. Das Volumen des aus den Tischplatten gebildeten
Verpackungsbehälters wird optimal genutzt. Die Breite der Tischplatten ist dabei
so bemessen, daß die seitliche Vorstehung der unteren Kragfüße der Ständersäulen
etwa gleich der Breite der Tischplatten und somit auch des daraus gebildeten Verpackungsbehälters
ist.
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Weiterhin ist vorgesehen, daß der Verpackungsbehälter die Form eines
Kastens aufweist, daß drei der Kastenwände fest miteinander verbunden sind und die
vierte Kastenwand mit Verbindungselementen zur Befestigung am zugeordneten Ende
von jeweils benachbarten Kastenwänden ausgerüstet ist und daß die Tischplatten als
Boden und Deckel des kastenförmigen Behälters in die an den Kastenwänden angebrachten
Profilschienen einschiebbar sind.
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Durch die vorzugsweise klappbar angelenkte Kastenwand wird der Verpackungsbehälter
letztlich verschlossen, sobald alle
Bauelemente darin verpackt sind.
Das Verpacken wird eingeleitet durch Einschieben einer der Tischplatten in die Profilschienen,
wobei der Boden des kastenförmigen Behälters entsteht. Auf diesem Boden können dann
alle weiteren Elemente des Bauelementensatzes schichtweise abgelegt werden, wobei
ein entsprechender Verpackungsplan besonders hilfreich sein kann.
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Bevor die klappbare Kastenwand den Verpackungsbehälter verschließt,
wird noch die verbleibende, als Deckel dienende Tischplatte eingeschoben.
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Der Transport des Verpackungsbehälters kann noch dadurch vereinfacht
werden, daß in bestimmten Bereichen der Kastenwände Rollelemente angebracht werden.
Auch klappbare Handgriffe verbessern die Transportmöglichkeiten.
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Als Vorbereitung für den Aufbau des Verkaufs- und Ausstellungsstandes
wird die klappbare Kastenwand geöffnet und die als Deckel dienende Tischplatte aus
den Profilschienen gezogen. Zunächst wird das Gerüst aus Ständersäulen, Zwischenträgern
und Verlängerungsstangen aufgestellt und die Tischplatten eingehängt. Dieses Gerüst
kann dann mit ebenfalls zum Bauelementensatz gehörenden Verkleidungsplanen verkleidet
werden, die entsprechend zugeschnitten und genäht sind. Die Befestigung an dem Gerüst
und an den Tischplatten wird dadurch vereinfacht, daß obere und untere Zwischenträger
einen mit Klettband ausgerüsteten Flächenabschnitt aufweisen, an dem die Verkleidungsplanen
befestigbar sind. Selbstverständlich können auch andere Befestigungselemente wie
Schnüre oder dergleichen eingesetzt werden, jedoch wird damit nicht das akurate
Aussehen von mit Klettband ausgespannten und befestigten Verkleidungsplanen
erreicht.
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Der Bauelementensatz läßt sich auch noch dadurch erweitern, daß eine
über den eingehängten Tischplatten befestigte Markise im Bereich der oberen freien
Enden der Verlängerungsstangen für die Ständersäule eingehängt wird.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, aus dem sich weitere erfinderische
Merkmale ergeben, ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 eine Ansicht
der zusammengesetzten Grundelemente des Verkaufs- und Ausstellungsstands Fig. 2
eine Teilansicht eines fertig aufgestellten Verkaufs- und Ausstellungsstands und
Fig. 3 eine Ansicht des geöffneten Behälters für die Verpackung des Bauelementensatzes.
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In Fig. 1 ist eine Ansicht der zusammengesetzen Grundelemente des
Bauelementensatzes für einen zerlegbaren Verkaufs-und Ausstellungsstand dargestellt.
Drei lotrecht aufstellbare Ständersäulen 1,2 und 3 bestehen aus gelochten Profilrohren
und weisen am unteren Ende beidseitig abstehende Kragfüße 4 auf. Die Ständersäulen
sind durch eingesteckte Verlängerungsstangen 5 nach oben verlängert. Die Querverbindung
der Ständersäulen erfolgt durch obere und untere Zwischenträger 6 und 7, sowie mittig
angeordnete Zwischenträger 8. Die Zwischenträger sind an den freien Enden mit Steckverbindern
ausgerüstet, die
in Lochungen der Ständersäulen bzw. Verlängerungsstangen
einsteckbar sind. Die nach Innen weisenden Kanten der unteren und oberen Zwischenträger
6 und 7 sind mit einem an sich bekannten Klettband 9 beschichtet, so daß Verkleidungsplanen
anbringbar sind.
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In Fig. 2 ist eine Teilansicht eines fertig aufgestellten Verkaufs-
und Ausstellungsstandes dargestellt. Gleiche Bauteile sind mit gleichen Bezugszahlen
wie in Fig. 1 bezeichnet.
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Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß mit Tischkonsolen 10, weiche in die
Ständersäulen 1,2 und 3 einhängbar sind, Tischplatten 11 und 12 mit dem Gerüst kombinierbar
sind. An die äußere Kante der Tischplatte kann eine Verkleidungsplane 13 gehängt
werden, welche den Raum unter den Tischplatten verhüllt.
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Mit 14 ist ein in die Verlängerungsstange 5 einhängbarer Konsolenhalter
für eine angedeutete Markise 15 bezeichnet. Bei 16 ist ein Teil einer weiteren Verkleidungsplane
angedeutet, deren freier Rand oben über die Kante des oberen Zwischenträgersit 6
gelegt wird, an der Rückseite des Zwischenträgers nach unten geführt wird und an
die mit Klettband 9 versehene untere Kante des Zwischenträgers andrückbar ist.
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Das untere Ende der Verkleidungsplane 16a wird in gleicher Weise
um den unteren Zwischenträger 7 gelegt und mit dem Klettband 9 gehalten.
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In Fig. 3 ist eine Ansicht eines Behälters dargestellt, der zum Verpacken
der einzelnen Bauelemente des Bauelementensatzes dient, aus dem der Verkaufs- und
Austellungsstand gemäß
den Fig. 1 und 2 zusammengesetzt ist. Der
Verpackungsbehälter 15 weist die Form eines Kastens auf, wobei die drei Kastenwände
16, 17 und 18 fest miteinander verbunden sind. Die vierte Kastenwand 19 ist über
scharnierartige Verbindungselemente 20 an der Kastenwand 18 angelenkt und weist
Beschläge 21 auf, die mit entsprechenden Gegenbeschlägen 22 an der Kastenwand 16
verbindbar sind.
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Die Kastenwände sind im Bereich ihrer Kanten mit Profilschienen 23
ausgerüstet, in welche die Tischplatten 11, 12 (Fig. 2) als Boden und Decke des
kastenförmigen Behälters einschiebbar sind.
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Die Kastenwand 17 ist für eine Erleichterung des Transports mit außen
angesetzten Rollelementen 24 versehen.