DE3426036C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer
in Dampf überführten Schwerkohlenwasserstoff-Beschickung,
insbesondere aus Erdöl gewonnener Dampfcrackungsteer oder
aus Kohle gewonnene Schwerkohlenwasserstoffe, welches die
Bildung von Koks in den Beschickungs-Vorwärmern vermeidet.
Ein solches Verfahren ist aus der DE-OS 17 70 894 bekannt.
Die Kohlenwasserstoff-Beschickung wird als nicht
vorerhitzte Flüssigkeit mit genügend vorerhitztem
Wasserstoff in Gegenwart eines Hydrierungskatalysators
vermischt, so daß ein trockenes Wasserstoff-Dampf-Gemisch
entsteht, welches unmittelbar danach über dem Katalysator
umgesetzt wird, um Polymerbildner in nichtpolymerisierbare
Verbindungen umzuwandeln.
Ein Problem bei der Hydrodealkylierung von aromatischen
Schwerkohlenwasserstoff-Materialien, wie Dampfcrackungs
teer, zur Herstellung von Produkten mit einem Ring besteht
in der Verdampfung des in flüssiger Phase vorliegenden
Beschickungsmaterials ohne übermäßige Kokserzeugung während
der Vorwärmstufe. Es wurde allgemein gefunden, daß
Schwerkohlenwasserstoff-Flüssigkeiten beim Erwärmen auf
Temperaturen oberhalb von etwa 288°C (550°F) gegenüber
Verkokung anfällig sind.
Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, die
Schwerkohlenwasserstoff-Beschickung auf einfache Weise
schnell und ohne Verkokung zu verdampfen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß
- (a) die Schwerkohlenwasserstoff-Beschickung auf eine Temperatur zwischen 260°C und 343°C, insbesondere zwischen 288°C und 343°C, jedoch unterhalb ihres Verkokungspunktes erhitzt wird,
- (b) Wasserstoff auf eine Temperatur zwischen etwa 538°C und 677°C hinreichend oberhalb der Temperatur der erhitzten Schwerkohlenwasserstoff-Beschickung erhitzt wird, um einen Wärmeinhalt zur Verfügung zu stellen, der eine Verdampfung der erhitzten Schwerkohlenwasserstoff-Beschickung gewährleistet, und
- (c) die erhitzte Schwerkohlenwasserstoff-Beschickung mit dem erhitzten Wasserstoff vermischt wird und dabei die Schwerkohlenwasserstoff-Beschickung ohne Bildung von Koks verdampft wird.
Die vorliegende Erfindung schafft ein Verfahren zur Her
stellung einer in Dampf überführten Schwerkohlenwasser
stoff-Beschickung, welches die Bilder von Koks in den Be
schickungs-Vorwärmern vermeidet, und welches in einem Ver
fahren zur Qualitätsverbesserung und/oder Überführung des
Schwerkohlenwasserstoffs zu leichteren Produkten geeignet
ist, wie beispielsweise in einem Verfahren zur thermischen
Hydrodealkylierung. Das Verfahren umfaßt das Erhitzen einer
Schwerkohlenwasserstoff-Beschickung auf eine Temperatur
unterhalb ihrer Verkokungstemperatur, das Erhitzen von Wasserstoff
auf eine Temperatur hinreichend oberhalb der Tem
peratur der erhitzten Schwerkohlenwasserstoff-Beschickung,
so daß nach dem Vermischen der erhitzten Kohlenwasserstoff-
Beschickung und des Wasserstoffes das Schwerkohlenwasser
stoff-Beschickungsmaterial ohne jegliche Koksbildung völlig
verdampft wird. In einer zweiten Ausführungsform der Er
findung wird eine Schwerkohlenwasserstoff-Beschickung zuerst
in eine leichtere Fraktion mit einem normalen Siedepunkt
unterhalb von etwa 288°C (550°F) und eine schwerere Frak
tion mit einem normalen Siedepunktsbereich von etwa 288°C
bis etwa 454°C (550°F bis etwa 850°F) fraktioniert. Die
schwerere Kohlenwasserstoff-Fraktion wird auf eine Temperatur
unterhalb ihres Verkokungspunktes erhitzt und die
leichtere Fraktion und Wasserstoff werden gesondert auf
eine Temperatur unterhalb des Verkokungspunktes der leich
teren Fraktion und hinreichend oberhalb der Temperatur
der erhitzten Schwerkohlenwasserstoff-Fraktion erhitzt,
um einen Wärmeinhalt zur Verfügung zu stellen, der hin
reichend groß ist, so daß nach dem Vermischen mit der
Schwerkohlenwasserstoff-Fraktion die letztere ohne jegliche
Bildung von Koks verdampft wird. Bei Anwendung der Erfin
dung kann die Temperatur der Mischkammerwand bei einer we
sentlich niedrigeren Temperatur gehalten werden, als sie
für die Wandtemperatur einer Vorwärmeinrichtung röhrenförmigen
Typs zum Verdampfen der Beschickung erforderlich wäre.
Die vorliegende Erfindung zur Verdampfung von Schwerkohlen
wasserstoff-Beschickungen eignet sich für einen Druckbe
reich von 3,45×10⁵ bis 3,45×10⁷ Pa (50-5000 psig). Der
verdampfte Materialstrom kann sodann einem weiteren Reak
tionsschritt zugeführt werden, wie beispielsweise einer
Hydrodealkylierung zur Herstellung von hydrodealkylierten
Produkten.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die
beiden angefügten Diagramme erläutert.
Fig. 1 ist ein Fließdiagramm, welches eine bevorzugte
Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfah
rens zur Verdampfung einer Schwerkohlenwasser
stoff-Beschickung darstellt, und
Fig. 2 ist ein Fließdiagramm einer zweiten Ausführungs
form des in Fig. 1 dargestellten Verfahrens.
In der vorliegenden Erfindung zur Verdampfung von Schwer
kohlenwasserstoff-Beschickungen, um die Koksbildung zu ver
meiden, wird Wasserstoff auf eine Temperatur erhitzt, die
hinreichend hoch ist, daß nach dem Vermischen mit den
Schwerkohlenwasserstoff-Beschickungen diese in wirksamer
Weise durch ihren Trockenpunkt (dry point) hindurch erhitzt und die
schwere Beschickung ohne Verkoken verdampft. Der erhitzte
Wasserstoff wird mit der schweren Beschickung in einem
geeigneten Vermischungsschritt, beispielsweise in einer
Venturi-Mischvorrichtung, vermischt. Die Temperatur des
erhitzten Wasserstoffs ist viel höher als die Temperatur
des Schwerkohlenwasserstoff-Beschickungsmaterials, und ist
hinreichend hoch, wie 482 bis 677°C (900-1250°F), daß sie
all die Hitze liefert, die zur Verdampfung der schweren
flüssigen Beschickung erforderlich ist, die normalerweise
oberhalb von etwa 288°C (550°F) siedet und vorzugsweise
einen Siedebereich von 288 bis 343°C (550-650°F) aufweist.
Auf Grund der raschen Hitzeüberführung, die zwischen den
vermischten Strömen in der Mischstufe auftritt, vermeidet
dieses Erhitzungsverfahren die Übertragung von Hitze von
einer heißen Wand auf die Kohlenwasserstoff-Beschickung
und minimiert die Zeit, die erforderlich ist, um das schwere
Beschickungsmaterial zu verdampfen, und vermeidet die
Verkokung des Materials.
In einer zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsform kann
der Wasserstoff mit einer leichten Kohlenwasserstoff-Frak
tion mit einem normalen Siedepunktbereich von etwa 204 bis
343°C (400-650°F) vorvermischt werden und damit zusammen
auf eine Temperatur unterhalb des Verkokungspunktes der
leichten Kohlenwasserstoff-Fraktion erhitzt werden, wobei
die Temperatur gleichzeitig hoch genug ist, daß nach dem
Vermischen mit der Schwerkohlenwasserstoff-Beschickungs
fraktion diese rasch durch ihren Trockenpukt hindurch er
hitzt und die Schwerkohlenwasserstoff-Beschickung ohne Ver
kokung des Schwerkohlenwasserstoff-Beschickungsmaterials
völlig verdampft wird.
Die Erfindung kann zur Verdampfung jeglichen Schwerkohlen
wasserstoff-Beschickungsmaterials, für welches eine Dampf
phasenreaktion erforderlich ist, verwendet werden, wie bei
spielsweise für die Verdampfung von schweren Gasölen und
Dampfcrackungsteer, der sich vom Erdöl ableitet und von
Flüssigkeiten, die sich von Kohle ableiten, bevor das ver
dampfte Kohlenwasserstoffmaterial einem weiteren Reaktions
schritt zugeführt wird, wie der thermischen Hydrocrackung
oder Hydrodealkylierung zur Erzeugung von Hydrodealkylie
rungsprodukten. Geeignete Druckbereiche für die Erfindung
sind 3,45×10⁵ bis 3,45×10⁷ Pa (50-5000 psig) und vor
zugsweise 1,4×10⁶ bis 6,9×10⁶ Pa (200-1000 psig).
Wie in Fig. 1 dargestellt ist, wird ein Schwerkohlenwas
serstoff-Beschickungsmaterial, wie schweres Gasöl bei 10
eingeführt, bei 11 mit einem Druck von mindestens etwa
1,4×10⁶ Pa (200 psig) beaufschlagt und in einem Ofen 12
auf eine Temperatur, wie etwa 293°C (560°F) erhitzt, wo
durch keine Koksablagerungen innerhalb der Rohre 13 des
Ofens erzeugt werden. Der erhitzte Beschickungsstrom bei
14 wird einer Vermischungsstufe bei 20 zugeführt. Ebenfalls
wird Wasserstoffgas bei 16 eingeführt und in einem Ofen
18 auf eine Temperatur deutlich oberhalb der Temperatur der
Vermischungsstufe 20 erhitzt und ebenfalls dem Mischungs
schritt zugeführt.
Die Vermischungsstufe 20 kann jegliche geeignete bekannte
Vermischungsvorrichtungen umfassen, die eine völlige Vermi
schung bei relativ hohen Geschwindigkeiten liefert, wie ein
langes Rohr, eine Düse oder Venturi-Vorrichtung, wobei der
Schweröl-Strom 14 vorzugsweise in den Halsbereich einer
Venturi-Vorrichung eingeführt wird. Der Wärmeinhalt, der
in dem Wasserstoffstrom 19 geschaffen wird, ist hinreichend,
um den Schwerkohlenwasserstoff-Beschickungsstrom 14 völlig
zu verdampfen und vermeidet somit die Erhitzung der Kohlen
wasserstoff-Beschickung durch ihren Trockenpunkt durch Kontakt
mit einer heißen Metallwand, die bei einer höheren
Temperatur gehalten wird, und verhindert dadurch jegliches
Verkoken des schweren Beschickungsmaterials während des
Erhitzens.
Das erhaltene verdampfte Material bei 21 wird weiter in
einer Heizvorrichtung 22 auf etwa 677°C (1250°F) erhitzt
und einem weiteren Reaktionsschritt 24 zugeführt, wie einem
Hydrodealkylierungsverfahren zur Erzeugung eines Produktes
26.
In einer alternativen Ausführungsform der Erfindung, wie
sie in Fig. 2 dargestellt ist, wird ein schweres Beschickungs
material, wie Dampfcrackungsteer bei 30 eingeführt
und in den Fraktionierungsturm 32 eingespeist, der üblicher
weise bei Betriebstemperaturen von etwa 93 bis 149°C
(200-300°F) und einem Druck von 0,7×10⁴ Pa bis 3,5×10⁴ Pa
(1-5 psia) gehalten wird. Vom Turm 32 kann ein Dampfstrom
bei 33 abgezogen werden, ein leichter Flüssigkeitsstrom mit
einem Siedepunkt von bis zu etwa 288°C (550°F) wird bei
34 abgezogen, ein schwerer Flüssigkeitsstrom mit einem Sie
debereich von etwa 288 bis 454°C (550-850°F) wird bei 36
abgezogen, und ein schwereres Sumpfmaterial mit einem Siede
punkt oberhalb von etwa 454°C (850°F) wird bei 38 abgezogen.
Der leichte Flüssigkeitsstrom 34 wird bei 35 mit einem
Druck von mindestens etwa 1,4×10⁶ Pa (200 psig) beauf
schlagt, Wasserstoff wird bei 40 zugesetzt und bei 41 er
hitzt, und das erhaltene Gemisch wird in einer Heizvorrich
tung 42 auf eine Temperatur oberhalb von etwa 510°C (950°F)
erhitzt und als Strom 43 der Mischstufe 44 zugeführt,
die vorteilhafterweise eine Venturi-Mischvorrichtung mit
einem verengten Hals aufweist. Der schwere siedende Flüssig
keitsstrom 36 wird bei 37 mit einem Druck von mindestens
etwa 1,4×10⁶ Pa (200 psig) beaufschlagt, bei 46 auf eine
Temperatur erhitzt, die hinreichend niedrig ist, um ein
Verkoken in den Rohren der Heizvorrichtung 46 zu vermeiden,
wie etwa 288°C (550°F), und ebenfalls dem Vermischungs
schritt 44 unter Verwendung einer Venturi-Mischvorrichtung
mit verengtem Hals zugeführt. Die in dem Strom 43 zur Ver
fügung gestellte Wärme reicht hin, um den Flüssigkeitsstrom
47 zu verdampfen, so daß der erhaltene vermischte Strom,
der bei 45 aus der Mischvorrichtung 44 austritt, völlig in
die Dampfform überführt ist. Der Dampfstrom 45 wird sodann
durch die Heizvorrichtung 48 zum weiteren Erhitzen, wie auf
Temperaturen von 649°C bis 677°C (1200-1250°F) geführt, bevor
er zur weiteren Reaktionsstufe 50 geleitet wird, die
vorzugsweise ein Hydrodealkylierungsschritt sein kann. Wenn
die Beschickung bei 30 ein polynukleares aromatisches oder
polyalkyliertes Phenolmaterial ist, so kann der leichte
flüssige Strom bei 34 hauptsächlich alkyliertes Naphthalin
material enthalten, welches mit Wasserstoff bei 42 auf
eine hinreichende Temperatur erhitzt wird, so daß nach dem
Vermischen mit dem erhitzten schweren Strom 47, der über
wiegend aus alkylierten Phenanthrenen bestehen kann, der
letztere völlig verdampft wird. Das erhaltene verdampfte
Material wird sodann einem Hydrodealkylierungs-Reaktions
verfahrensschritt bei 50 zugeführt, um das Produkt bei 52
zu erzeugen.
Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf die nachfolgenden
Beispiele erläutert, die nicht zur Begrenzung ihres Um
fangs dienen sollen.
Um das Verfahren und die Anwendbarkeit der vorliegenden
Erfindung zu zeigen, wird ein Schwerkohlenwasserstoff-Be
schickungsmaterial, wie Gasöl mit einem normalen Siedepunkt
oberhalb von etwa 316°C (600°F) mit einem Druck von etwa
4,5×10⁶ Pa (650 psia) beaufschlagt und auf eine Tempera
tur von mindestens 316°C (600°F), jedoch unterhalb einer
Temperatur, bei der eine Verkoken der Beschickung auftritt,
erhitzt. Das erhitzte Beschickungsmaterial wird sodann ver
dampft, indem es mit einem Wasserstoffstrom vermischt wird,
der auf eine Temperatur erhitzt wurde, die hinreichend ober
halb der Vermischungstemperatur liegt, um einen Wärmeinhalt
zu haben, der hinreichend hoch ist, daß er nach dem Vermi
schen mit der schweren Flüssigkeitsbeschickung die Be
schickung ohne Verkoken völlig verdampft. Das molare Fließ
verhältnis von Wasserstoff zur Beschickungsflüssigkeit liegt
bei etwa 13, und der Wasserstoffstrom enthält 90% Wasser
stoff und 10% Methan. Die Ergebnisse der Erhitzungs- und
Vermischungsstufen für verschiedene Kohlenwasserstoff-Be
schickungsfraktionen sind in Tabelle 1 dargestellt.
Es ist zu sehen, daß die Schwerkohlenwasserstoff-Beschickungs
materialien mit durchschnittlichen Siedepunkten zwi
schen 316°C (600°F) und 371°C (700°F) ohne Verkoken erhitzt
und völlig verdampft werden können, indem sie mit einem
Wasserstoffstrom vermischt werden, der auf eine höhere Tem
peratur erhitzt ist, die jedoch 677°C (1250°F) nicht über
schreitet, um ein dampfförmiges Kohlenwasserstoffmaterial
zur Verfügung zu stellen.
Ein Schwerkohlenwasserstoff-Beschickungsmaterial, wie Dampf
crackungsteer, wird in mindestens eine leichte Fraktion mit
einem normalen Siedebereich von 149°C (300°F) bis
343°C (650°F) und eine schwere Fraktion mit einem
Siedebereich von 343°C (650°F) bis 454°C (850°F) fraktioniert.
Die Schwerkohlenwasserstoff-Fraktion wird auf eine
Temperatur unterhalb ihres Verkokungspunktes erhitzt und
einem Vermischungsschritt zugeführt. Der Leichtfraktions
strom wird mit erhitztem Wasserstoff vermischt und der er
haltene Strom wird auf eine Temperatur erhitzt, die höher
als diejenige der schweren Fraktion ist und so hoch ist,
daß ein Wärmeinhalt zur Verfügung gestellt wird, der hin
reicht, daß nach dem Vermischen der beiden vorerhitzten
Kohlenwasserstoffströme der Schwerkohlenwasserstoffstrom
ohne jegliches Verkoken völlig verdampft wird. Die Ergeb
nisse des Erhitzungs- und Vermischungsschrittes für ver
schiedene Kohlenwasserstoff-Beschickungen bei 4,5×10⁶ Pa
(650 psi) unter Verwendung von 13 Mol Wasserstoff, 1 Mol
Leichtkohlenwasserstoff-Fraktion und 1 Mol Schwerkohlenwasser
stoff-Fraktion-Zuspeisung sind in Tabelle 2 dargestellt.
Es wird gesehen, daß die Schwerkohlenwasserstoff-Beschickungen
mit anfänglichen Siedepunkten zwischen etwa 316°C
(600°F) bis 371°C (700°F) ohne Verkokung erhitzt und völlig
verdampft werden können, indem sie mit einer leichten Koh
lenwasserstoff-Flüssigkeitsfraktion und Wasserstoff im Ge
misch erhitzt werden auf eine Temperatur, die hinreichend
oberhalb der Vermischungstemperatur liegt, jedoch etwa
538°C (1000°F) nicht übersteigt, um die schwere Beschickung
zu erhitzen und zu verdampfen und ein dampfförmiges Kohlen
wasserstoffmaterial zur Verfügung zu stellen.
Wenn auch diese Erfindung in breitem Umfang und unter Be
zugnahme auf bestimmte Ausführungsformen beschrieben wurde,
soll verstanden werden, daß Modifikationen und Variationen
bezüglich des Verfahrens innerhalb des Gedankens und des
Umfangs der Erfindung, die in den angefügten Ansprüchen de
finiert ist, durchgeführt werden können.
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung einer in Dampf überführten
Schwerkohlenwasserstoff-Beschickung, insbesondere aus
Erdöl gewonnener Dampfcrackungsteer oder aus Kohle
gewonnene Schwerkohlenwasserstoffe, welches die
Bildung von Koks in den Beschickungs-Vorwärmern
vermeidet,
dadurch gekennzeichnet, daß
- (a) die Schwerkohlenwasserstoff-Beschickung auf eine Temperatur zwischen 260°C und 343°C, insbesondere zwischen 288°C und 343°C, jedoch unterhalb ihres Verkokungspunktes erhitzt wird,
- (b) Wasserstoff auf eine Temperatur zwischen etwa 538°C und 677°C hinreichend oberhalb der Temperatur der erhitzten Schwerkohlenwasserstoff-Beschickung erhitzt wird, um einen Wärmeinhalt zur Verfügung zu stellen, der eine Verdampfung der erhitzten Schwerkohlenwasserstoff-Beschickung gewährleistet, und
- (c) die erhitzte Schwerkohlenwasserstoff-Beschickung mit dem erhitzten Wasserstoff vermischt wird und dabei die Schwerkohlenwasserstoff-Beschickung ohne Bildung von Koks verdampft wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Vermischungsschritt in einer Venturi-
Vorrichtung erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das erhitzte Gemisch aus verdampftem
Kohlenwasserstoffmaterial und Wasserstoff einer
weiteren Erhitzungsstufe und danach einem
Hydrodealkylierungs-Reaktionsschritt zugeführt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwerkohlenwasserstoff-Beschickung vor ihrer
Erhitzung gemäß Schritt a) in eine leichte Fraktion
mit einer normalen Siedetemperatur unterhalb von etwa
288°C und eine schwere Fraktion mit einem normalen
Siedetemperaturbereich von etwa 288°C bis etwa 454°C
fraktioniert wird, und die dabei erzeugte leichte
Kohlenwasserstoff-Fraktion gemeinsam mit dem
Wasserstoff gemäß Schritt c) weiterbehandelt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Fraktionierungsschritt bei Vakuumdruck
erfolgt.
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