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Verfahren und Vorrichtung
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zur Reinigung von Fahrzeugen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren
zur Reinigung von Fahrzeugen der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art.
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Es ist ein Verfahren dieser Art bekannt (DE-AS 28 34 582), bei dem
auf die Fahrzeugoberfläche aus geringer Höhe Spülwasser mit einem Zusatz aus die
Oberflächenspannung vergrößerndem Mittel als quer zur Schlepprichtung des Fahrzeugs
erzeugter Wasservorhang drucklos aufgebracht wird und bei dem das Wasser als unterer
Vorhangsaum als weitgehend zusammenhängende Lache über die Fahrzeugoberfläche geschleppt
wird, welche vom Scheitel des Fahrzeugoberflächenumrisses beidseitig abfließt. Mit
dem Aufbringen der Lösung aus Wasser und genanntem Medium aus geringer Höhe und
in druckloser Weise soll erreicht werden, daß das Wasser nicht in Tropfen ausfällt
bzw. zerschlagen wird, sondern sich wie ein Film auflegt und in größere Verbände
zusammenzieht und dann von den Schrägflächen des Fahrzeuges in geschlossener Einheit
rückstandslos abläuft. Dies soll dazu führen, auf ein nachträgliches Trocknen mittels
eines Gebläsestromes evtl. ganz verzichten zu können. Sollten dennoch geringfügige
Tropfen
als Rückstand verbleiben, können diese auch mit einem sehr kleinen Gebläse geringer
Leistung, das nur kurzzeitig wirksam zu sein braucht, entfernt werden.
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Hierbei ist erkannt worden, daß durch das vorsichtige Aufbringen der
Lösung aus geringer Höhe erreicht wird, daß sich diese Lösung wie ein geschlossener
Film auf die Fahrzeugoberfläche auflegt und durch seine eigene Oberflächenspannung
zusammenzieht und abläuft. Tatsächlich jedoch führt dieses Verfahren noch nicht
zum angestrebten Erfolg, da es folgende Nachteile hat. Die Lösung aus Spülwasser
und hydrophobierendem Mittel wird über Austrittsöffnungen in einem oberen Sprühbalken
abgegeben, an dem ein sich im wesentlichen in einer Ebene quer zur Schlepprichtung
des Fahrzeuges erstreckender Vorhang aus einzelnen fadenähnlichen Leitgliedern gehalten
ist, die mit ihren unteren Enden die Fahrzeugoberfläche gleitend berühren und am
Sprühbalken in der Nähe der Austrittsöffnung hängend angeordnet sind, wobei die
Austrittsöffnungen auf diese Leitglieder gerichtet sind und letztere aus Fäden oder
Borsten bestehen. Die vom Sprühbalken über dessen Austrittsöffnungen abgegebene
Lösung tritt also freispritzend nach außen, auch wenn die Austrittsöffnungen so
gestaltet sind, daß sie auf die genannten fadenähnlichen Leitglieder gerichtet sind.
Auch dann ist unvermeidbar, daß die- vom Sprühbalken abgegebene Lösung unberuhigt
und spritzend und dabei zum Teil auch im freien Fall auf die Fahrzeugoberfläche
auftrifft. Dadurch aber werden auf der Fahrzeugoberfläche einzelne Flüssigkeitsperlen
erzeugt, die dann, insbesondere bei einem nachfolgenden Trockenvorgang, ähnlich
unorientiert laufender Billardkugeln in alle Richtungen sich bewegen und tanzen
und damit den Trocknungsvorgang zumindest erschweren und so ein leichtes, schnelles
und möglichst vollkommenes Trocknen unmöglich machen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der im Oberbegriff
des Anspruchs 1 definierten Art zu schaffen, das es ermöglicht, das Fahrzeug mit
der Lösung so zu überfluten, als wäre behutsam darüber ein Kabel hinweggeschüttet
worden, und das es mithin möglich macht, unter Vermeidung der Bildung einzelner
Flüssigkeitsperlen, die dem Trocknen hinderlich sind, einen hiernach aufreissenden
und sich großflächig öffnenden Wasserfilm zu schaffen, ohne Bildung von Mikroperlen,
der praktisch eine Selbsttrocknung ermöglicht, zumindest eine nachfolgende Trocknung
vereinfacht und erleichtert.
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Die Aufgabe ist bei einem Verfahren der im Oberbegriff des Anspruchs
1 genannten Art gemäß der Erfindung gelöst durch die Merkmale im Kennzeichnungsteil.
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Ansprüchen 2 - 5.
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Dadurch, daß die Lösung völlig spritzfrei und beruhigt bis dicht über
die Fahrzeugoberfläche geführt und erst dann über dieser oder direkt auf dieser
in freiem Strom abgegeben wird, werden einzelne Spritzer und die Bildung lauter
einzelner Flüssigkeitsperlen, die sich beim Trocknen etwa billardkugelartig in alle
Richtungen bewegen und dem Trocknungsvorgang hinderlich sind, vermieden. Vielmehr
ist erreicht, daß sich nach dem beruhigten Aufbringen der flüssigen Lösung durch
derartige Überflutung der Fahrzeugoberfläche z.B. nach etwa zwei bis drei Sekunden
der Wasserfilm durch Aufreißen öffnet und sich sodann großflächig öffnet, ohne dabei
geschilderte Mikroperlen zu hinterlassen. Mithin ist hiernach ein Trocknungsvorgang
völlig entbehrlich oder, wird er dennoch als weiterer Verfahrensschritt dahintergeschaltet,
wesentlich schneller, einfacher und kostengünstiger mit besserem Erfolg zu verwirklichen.
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Die Erfindung bezieht sich ferner auf eine Vorrichtung zum Reinigen
von Fahrzeugen gemäß Oberbegriff des Anspruchs 5. Diese Vorrichtung kann mit Vorzug
zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens eingesetzt werden. Hierzu sind
erfindungsgemäß die Merkmale im Kennzeichnungsteil des Anspruchs 5 vorgesehen. Durch
die einzelnen Flüssigkeitskanäle des Vorhanges ist erreicht, daß die Flüssigkeit,
bestehend aus Wasser und hydrophobierendem Mittel, in möglichst geringem Abstand
auf die Fahrzeugoberfläche aufgebracht wird, so, daß letztere damit spritzfrei und
be-ruhigt überflutet wird,so, als würde darüber beruhigt ein Kübel Wasser ausgeschüttet.
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Eine solche Vorrichtung ist einfach, kostengünstig, in hohem Maße
wirksam und dauerhaft funktionsfähig.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung ergibt sich aus Anspruch 6. Als derartige
elastische Stränge kommen beispielsweise leicht biegsame, etwa schlauchartige Elemente
in Betracht, die mit ausreichendem Durchsatz Flüssigkeit bis zum unteren Åustrittsende
transportieren können, d-ie vom oberen, querverlaufenden Kanal in die einzelnen
Stränge eingeleitet wird. Damit die Flüssigkeit unten möglichst beruhigt und spritzfre-i
austreten kann, ist im Bereich des oberen Kanales die Zuführung mittels Druck g#gf.
- erforderlich, wobei dann der Druck und/oder die Zufhrmenge z.B. in Abhängigkeit
von der relativen~Schleppgeschwindigkeit steuerbar sind.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform ergibt sich aus Anspruch
7. Besonders vorteilhaft ist die Gestaltung gemäß Anspruch 8. Eine derartige etwa
tuchähnliche Matte aus elastischem Material ist besonders kostengünstig.
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standfest und hat zugleich den zusätzlichen Vorteil, daß sie als Werbeträgerfläche
zusätzlich verwendbar ist. Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß in dieser Weise
ein besonders einfacher Austausch aller Flüssigkeitskanäle
enthaltender
Elemente möglich ist, was hier dadurch geschieht, daß statt einzelner Stränge die
gesamte Matte in einem ausgewechselt wird. Im übrigen kann die Matte von einem Band
größerer Länge auf die erforderliche Breite oder Höhe durch einfaches Abschneiden
gewonnen werden. Auch dadurch reduzieren sich Aufwand und Kosten.
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Weitere vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den Ansprüchen
9 - 13. Durch die Merkmale im Anspruch 13 wird ein Abstreifeffekt erzielt, wodurch
die Fahrzeugoberfläche zugleich von Restbestandteilen befreit wird, die i.B. vom
vorangegangenen Wasch- und/oder Reinigungsvorgang herrühren.
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Weitere vorteilhafte Merkmale enthalten die Ansprüche 14 - 16. Dadurch
ist erreicht, daß der Abstand zwischen den Austrittsöffnungen der einzelnen Stränge
einerseits und der Fahrzeugoberfläche andererseits möglichst klein gehalten wird,
wobei eine Anpassung an verschiedenartig geformte und bemessene Fahrzeuge selbsttätig
erfolgt.
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Mithin ist selbst für die verschiedenen Formen und Größen von Fahrzeugen
die Einhaltung eines möglichst gleichen Austrittsabstandes für die aus den Austrittsöffnungen
auf die Fahrzeugoberfläche abgegebene Lösung gewährleistet, mit den dadurch bedingten
Vorteilen.
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Eine weitere vorteilhafte Gestaltung enthält Anspruch 17.
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Hierdurch ist mit einfachen Mitteln möglich gemacht, daß auch die
seitlichen, zumindest im wesentlichen lotrecht abfallenden Flächen des Fahrzeuges
noch mit der Lösung beaufschlagt werden können, und dies möglichst beruhigt und
spritzfrei.
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Von Vorteil ist im übrigen, daß dank der Erfindung eine sonst erfolgende
Verdünnung der Lösung vermieden ist, so daß man den Lösungsanteil reduzieren und
dadurch Kosten sparen kann.
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Die Erfindung macht es im übrigen möglich, durch die Flüssigkeitskanäle
auch
Wasser zu leiten, um so ein Fahrzeug, das zuvor mit hydrophobierender Lösung behandelt
wurde, anschließend auf der Oberfläche mit Wasser beruhigt zu überfluten.
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Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in den Zeichnungen gezeigten
Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es# zeigen: Fig. 1 eine schematische, perspektivische
Seitenansicht eines Teils einer Waschstraße, Fig. 2 eine Vorderansicht eines Sprühportals
der Waschstraße in Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie III - III in Fig.
1, mit teilweiser Seitenansicht und in anderem Maßstab, Fig. 4 einen vertikalen
Schnitt einer Einzelheit des Sprühportals, in größerem Maßstab, Fig. 5 einen Schnitt
etwa entsprechend demjenigen in Fig. 4,- eines zweiten Ausführungsbeispieles, Fig.
6 eine teilweise geschnittene, perspektivische Ansicht eines Teiles eines Sprüportals
gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel, Fig. 7 einen Schnitt entlang der Linie
VII - VII in Fig. 6.
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In Fig. 1 ist schematisch ein Teil einer Waschstraße 10 für Fahrzeuge
11 gezeigt, die durch die Waschstraße 10 in Pfeilrichtung 12 hindurchgeschleppt
werden und dabei einzelne Stationen der Waschstraße 10 passieren. Sichtbar ist von
der Waschstraße 10 ein angedeuteter Abspülbogen 13,
der in Schlepprichtung
gemäß Pfeil 12 in Abstand hinter einem nicht sichtbaren Waschbogen folgt. In Abstand
hinter dem Abspülbogen 13 folgt ein Sprühportal 14, das einen quer zur Schlepprichtung
gemäß Pfeil 12 verlaufenden Kanal 15 aufweist, der im Inneren eine die Oberflächenspannung
des Fahrzeuglackes erhöhende, kationische hydrophobierende Lösung führt, mit der
er über eine Pumpe aus einem nicht weiter gezeigten Behälter gespeist wird. Am den
Kanal 15 enthaltenden oberen Teil ist ein Vorhang 16 gehalten, der sich in einer
Ebene im wesentlichen rechtwinklig zur Schlepprichtung gemäß Pfeil 12 erstreckt.
Der Vorhang 16 ist vorzugsweise weichelastisch.
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In besonderer Gestaltung weist der Vorhang 16 eine Vielzahl einzelner
etwa schlauchartiger, elastischer Stränge 17 auf, die im Inneren hohl sind und jeweils
einen Flüssigkeitskanal 18 (Fig. 4) enthalten. Die Stränge 17 sind an den oberen
Kanal 15 angeschlossen und werden aus diesem gespeist. Die Stränge 17 sind z.B.
als Hohlborsten, Schlauchstücke od. dgl. gestaltet, die relativ biegsam und weich
sind. Auf diese Weise weist der Vorhang 16 viele einzelne innere Flüssigkeitskanäle
18 auf, die alle an den oberen, querverlaufenden Kanal 15 angeschlossen sind.
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Bezüglich ihrer Länge erstrecken sich die einzelnen Flüssigkeitskanäle
18 im wesentlichen bis hin zur Oberfläche des Fahrzeuges 11. Am Ende 19 weisen die
einzelnen Stränge 17 offene Austrittsöffnungen 20 auf, aus denen die hydrophobierende
Lösung austritt.
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Beim gezeigten ersten Ausführungsbeispiel sind die Stränge 17 jeweils
Einzelelemente. Sie sind am den oberen Kanal 15 enthaltenden Rohr so befestigt,
daß die hydrophobierende Lösung vom Kanal 15 in die einzelnen Flüssigkeitskanäle
18 gelangen kann. Die Stränge 17 bestehen aus Kunststoff, insbesondere aus einem
weichelastischen Kunststoffmaterial Das den Kanal 15 enthaltende Rohr mitsamt dem
Vorhang 16
ist am Sprühportal 14 höhenverstellbar gehalten und
geführt. Dazu ist das den Kanal 15 enthaltende Rohr an beiden Enden mittels Schlitten
21, 22 längs innenseitigen FUhrungen 23, 24 geführt. Die Steuerung der Bewegung
über der Fahrzeugoberfläche erfolgt mittels einer Abtasteinrichtung in Abhängigkeit
vom Längsprofil des Fahrzeuges 11.
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Dabei wird die Höhe jeweils so gesteuert, daß das untere Ende 19 jedes
einzelnen Stranges 17 im wesentlichen mit der Oberfläche des Fahrzeuges 11 abschließt,
vorzugsweise auf nur sehr kurzer Länge die Fahrzeugoberfläche gleitend berührt und
abstreift. Die Höhensteuerung erfolgt mittels einer an sich bei Waschstraßen bekannten
Steuereinrichtung, die eine Abtasteinrichtung aufweist. Die Abtasteinrichtung kann
z.B. mindestens eine die Längskontur des Fahrzeuges 11 abtastende Tastrolle und/oder
eine Lichtschrankensteuerung aufweisen, von der zur Verdeutlichung zwei Lichtgeber
25, 26 auf einer Seite und zugeordnete Empfänger 27, 28 auf der anderen Seite des
Sprühportals 14 angedeutet sind.
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Jedes einzelne Fahrzeug 11, das in Schlepprichtung gemäß Pfeil 12
durch die Waschstraße 10 hindurchgezogen wird, wird zunächst z.B. im Bereich eines
nicht gezeigten Waschportales mit einem Waschmittel gewaschen, sodann im Bereich
des Abspülbogens 13 mit Wasser gespült und passiert sodann das Sprühportal 14, wo
es mit einer die Oberflächenspannung des Fahrzeuglackes erhöhenden, kationischen,
hydrophobierenden Lösung versehen wird. Diese Lösung wird als quer zur Schlepprichtung
(Pfeil 12) erzeugter Flüssigkeitsvorhang drucklos aufgebracht und als weitgehend
zusammenhängende Lache über die Oberfläche des Fahrzeuges 11 geschleppt.
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Dank der besonderen Ausbildung des Vorhanges 16 mit den vielen einzelnen
Strängen 17, die aus dem Kanal 15 gespeist werden, wird die hydrophobierende Lösung
zumindest
im wesentlichen spritzfrei und beruhigt im zumindest
theoretischen Abstand Null von der Oberfläche des Fahrzeuges 11 auf die Fahrzeugoberfläche,
und hierbei zumindest auf die etwa horizontal verlaufenden Fahrzeugflächen, abgegeben.
Die in den Kanal 15 eingespeiste Lösung passiert dabei je Strang 17 dessen Flüssigkeitskanal
18 und gelangt bis unten zur Austrittsöffnung 20. Auf diese Weise wird die Lösung
erst am unteren Saum des Vorhanges 16 austretend abgegeben. Die Lösung wird mithin
in einzelnen Strömungsfäden spritzfrei und beruhigt bis dicht über die Fahrzeugfläche
geführt und auf diese im freien Strom, die Fahrzeugoberfläche überflutend, abgegeben.
Dabei wird angestrebt, daß die einzelnen Stränge 17 vorzugsweise auf nur kurzer
Länge die Fahrzeugoberfläche berühren und gleitend abstreifen. Durch dieses mechanische
Abstreifen wird ein zusätzlicher Reinigungseffekt erzielt. Die Fahrzeugoberfläche
wird von Wasser und ggf. auch von Waschmittelrückständen befreit.
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Dadurch, daß die hydrophobierende Lösung völlig spritzfrei und beruhigt
abgegeben wird, werden einzelne Spritzer und die Bildung lauter einzelner Flüssigkeitsperlen.
die sich beim Trocknen etwa billardkugelartig in alle Richtungen bewegen und dem
Trocknungsvorgang hinderlich sind vermieden. Statt dessen ist erreicht, daß sich
nach dem beruhigten Aufbringen der flüssigen Lösung durch derartige Überflutung
der Fahrzeugoberfläche z.B. nach etwa zwei bis drei Sekunden der Wasserfilm durch
Aufreißen öffnet und sich sodann großflächig öffnet, ohne dabei geschilderte Mikroperlen
zu hinterlassen. Auf diese Weise ist ein nachfolgender Trocknungsvorgang entweder
völlig entbehrlich oder, wird er doch noch als weiterer Verfahrensschritt dahintergeschaltet,
wesentlich schneller, einfacher und kostengünstiger mit besserem Erfolg zu verwirklichen.
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Bei dem in Fig. 5 gezeigten zweiten Ausführungsbeispiel sind für die
Teile, die dem ersten Ausführungsbeispiel entsprechen, um 100 größere Bezugszeichen
verwendet, so daß dadurch zur Vermeidung von Wiederholungen auf die Beschreibung
des ersten Ausführungsbeispieles Bezug genommen ist. Beim zweiten Ausführungsbeispiel
sind die einzelnen Stränge 117 genauso wie beim ersten Ausführungsbeispiel gestaltet.
Sie sitzen hier an einem Halterungsteil 130, der als Zwischenträger fungiert und
je Flüssigkeitskanal 118 jeweils eine Durchlaßöffnung 131 aufweist, die mit dem
Kanal 115 kommuniziert. Der Halterungsteil 130 ist in das den Kanal 115 enthaltende
Rohr oder die betreffende Leiste auswechselbar eingesetzt. Die Einsatzbewegung kann
entweder von unten nach oben geschehen oder der Halterungsteil 130 ist seitlich
in das den Kanal 115 enthaltende Rohr eingeschoben. Das Rohr kann hierzu im unteren
Bereich eine nutartige Einschiebeöffnung 132 aufweisen, in die der Halterungsteil
130 mit seitlichen Flanschen 133 eingreift.
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Bei einem anderen, nicht gezeigten Ausführungsbeispiel sind die einzelnen
Stränge 17; 117 zu einer elastischen, etwa tuchähnlichen Matte miteinander verbunden.
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Besonders vorteilhaft ist die Gestaltung gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel
in Fig. 6 und 7. Hier sind die einzelnen Stränge mit ihren Flüssigkeitskanälen 218
einstückiger Bestandteil einer elastischen, etwa tuchähnlichen Matte 240, die aus
Kunststoff, insbesondere aus einem weichelastischen Kunststoffmaterial, z.B. einer
Folie, besteht.
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Die Matte 240 enthält im Inneren einzelne hohle, je einen Flüssigkeitskanal
218 bildende Leitungsabschnitte, die einstückiger Bestandteil der Matte 240 sind.
Auch wenn Fig. 6 dies nicht besonders hervorhebt, versteht es sich, daß die Matte
240 am oberen Ende so, wie in Fig. 5 angedeutet ist, einen besonderen Halterungsteil
aufweisen
kann, mit dem die Matte 240 auswechselbar in das den
Kanal 215 enthaltende Rohr eingesetzt, z.B. eingeschoben, ist. Wie Fig. 6 zeigt,
enthält die Matte 240 eine Vielzahl lotrechter, zueinander parallel verlaufender,innerer
Flüssigkeitskanäle 218. Diese decken in ihrer Erstreckung die übliche Fahrzeugbreite
ab. Seitlich daneben verlaufen innerhalb der Matte 240 weitere Flüssigkeitskanäle
241, die schräg und derart ausgerichtet sind, daß deren unten offene Austrittsöffnungen
242 den zumindest in etwa lotrecht abfallenden Oberflächen des Fahrzeuges 11 zugeordnet
sind, so daß über diese schrägen Flüssigkeitskanäle 241 die hydrophobierende Lösung
auf diese Seitenflächen des Fahrzeuges ebenfalls zumindest im wesentlichen spritzfrei
und beruhigt abgegeben wird. Die Matte 240 kann aus durchsichtigem Folienmaterial
bestehen, so daß man die inneren Flüssigkeitskanäle 218, 241 und die hindurckströmende
Lösung erkennen kann. Außerdem bietet die Matte 240 eine breite Fläche, die als
Werbeträgerfläche verwendet werden kann. Es versteht sich, daß auch bei diesem dritten
Ausführungsbeispiel die Matte 240 mitsamt dem oberen, den Kanal 215 enthaltenden
Rohr in ihrer Bewegung über der Fahrzeugoberfläche derart gesteuert wird, daß die
Austrittsenden-220, 242 entweder im theoretischen Abstand Null von der Fahrzeugoberfläche
verlaufen oder vorzugsweise noch ein kurzes Saumstück der Matte 240 die Fahrzeugoberfläche
gleitend berührt und abstreift.
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