DE342463C - - Google Patents
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
- B24B—MACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
- B24B47/00—Drives or gearings; Equipment therefor
- B24B47/02—Drives or gearings; Equipment therefor for performing a reciprocating movement of carriages or work- tables
- B24B47/06—Drives or gearings; Equipment therefor for performing a reciprocating movement of carriages or work- tables by liquid or gas pressure only
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Bei dein hydraulischen Tischantrieb für Werkzeugmaschinen, insbesondere Schleifmaschinen,
nach Patent 326637 läßt sich die Höchstgeschwindigkeit des Arbeitstisches bei voller
Umlaufzahl der Arbeitswelle durch Drosselung des Treibmittels von Null bis zum Maximum
auf ein beliebiges Maß einstellen. Nimmt bei höherer Belastung die Geschwindigkeit der
Arbeitswelle ab, so tritt eine Verstärkung der Drosselung ein mit dem Ergebnis, daß der
Geschwindigkeitsabnahme der Welle eine Verminderung der Tischgeschwindigkeit folgt. Zur
Steuerung des Treibmitteleinlasses zum hydraulischen Antriebsmotor oder Zylinder des Tisches
15.dient nach dem Hauptpatent ein Kolbenschieber,
der durch den Tisch bei dessen Hub-1 Wechsel umgesteuert und zwecks mehr oder
, weniger großer Drosselung des Treibmitteleinlasses zur Bestimmung der Tischgeschwindigkeit
um seine Längsachse verdreht wird. Der Umsteuerhebel greift bei der im Hauptpatent
beschriebenen Ausführungsform unmittelbar am Kolbenschieber an.
Bei einer direkten Umsteuerung des Kolben-Schiebers ist es nötig, Federn oder andere
Mittel vorzusehen, die dem Umsteuerhebel über die Totpunktlage, d. h. über seine senkrechte
Mittelstellung hinweghelfen.
Nach der Zusatzerfindung wird der steuernde
ο . Kolbenschieber vom Arbeitstisch nicht unmittelbar,
sondern mittelbar durch eine vorgeschaltete Vorrichtung oder Vorsteuerung umgestellt, an
welcher der vom Tisch betätigte Umsteuerhebel angreift.
Damit ergibt sich bei leichtestem Gang des Umsteuerhebels die Überbrückung seiner Totlage
auf die einfachste Weise, ohne Zuhilfenahme von Federn oder sonstigen Hilfsmitteln.
Die Einstellbarkeit der Steuerkolbengeschwindigkeit durch Einrege.lung· des Drosselventils
der Vorsteuerung gewährleistet eine stoßfreie Tischumkehr und läßt eine zuverlässige Regelung
der Stillstandsdauer des Tisches beim Hubwechsel zu.
Die Einstellung der Steuerkolbengeschwindigkeit auf stoßfreie Tischumkehr erfolgt derart,
daß die Zeitspanne vom Abschluß eines das Treibmittel in den Tischantriebzylinder
einlassenden Steuerschlitzes des Kolbenschiebergehäuses bis zum völligen Abschluß eines das
Treibmittel auslassenden Steuerschlitzes durch den Steuerkolben der Zeit entspricht, die der
Tisch zu seinem freien Auslauf braucht. Diese S teuer sch litze, die ihrem Wesen nach zum Teil
den Schlitzkanälen des verdreh baren Kolben-Schiebers des Hauptpatents entsprechen, erhalten
eine solche Querschnittsform, daß die Tischgeschwjndigkeit während der Schlitzeröffnung
durch den Kolbenschieber cine im voraus bestimmte, d. h. gesetzmäßige Beschleunigung
erfährt. Sollte die Steuerung einmal versagen, . so sorgt eine mit dem Umsteller-
hebel in Verbindung stehende Sicherung für das zwangläufige Aufheben der Trcibmitfelwirkung.
Die Erfindung gibt die vorteilhafte Möglichkeit, die Geschwindigkeit des Steuerkolbens
auf kleinere als zur stoßfreien Tischumkehr nötige Werte einzustellen und damit die Dauer
des Tischstillstandes beim Hubwechsel beliebig zu variieren, im Hinblick darauf, daß die Dauer
ίο des Tischstillstandes bei jedem Hubwechsel von der Kolbenbrcite dies Steuerkolbens und
seiner Geschwindigkeit abhängt. Diese Möglichkeit ist für alle Maschinen wichtig, bei
denen eine Schaltung z. B. die Beistellung an Rundschleifmaschinen während des Tischstillstandes
beim Hubwechsel vollzogen werden soll.
Wie die Erfindung in den Einzelheiten ausgeführt sein kann, zeigt die Zeichnung.
Abb. ι stellt das Schema der neuen Umäo
steuerung dar.
Abb. I a veranschaulicht eine Einzelheit zu Abb. i.
Abb. 2 ist ein achsialer Längsschnitt durch den Kolbenschieber mit Vorsteuerung und
*5 Drosselvorrichtung,
Abb. 3 ein Scnnitt nach A-B,
Abb. 4 ein Schnitt nach C-D und
Abb. 5 ein Schnitt nach E-F der Abb. 2.
Die Drosselung des Treibmittels zur Einstellung der Tischgeschwindigkeit erfolgt nach
der Zeichnung entgegen der Ausführung des Hauptpatents nicht durch mechanische Verdrehung
des Steuerschiebers, sondern von Hand durch ein in die Zuleitung oder eine gemeinsame
Ableitung des Hauptzylinders 3 eingebautes Drosselventil 21, das weiter unten beschrieben
wird. Natürlich kann die Drosselung auch in der bisherigen Weise durch Verdrehen
des Steuerschiebers erfolgen, ebenso eine Regelvorrichtung
nach dem Hauptpatent auf das Drosselventil 21 einwirken.
In der schematischen Darstellung nach Abb. 1 bezeichnet 1 den hin und her gehenden Arbeitstisch,
2 den mit ihm verbundenen Antriebskolben und 3 dessen Zylinder. In den Zylinder 3
münden die Leitungen 4 und 5 für das zu- bzw. abfließende Treibmittel (öl o. dgl.). Die
Regelung des Treibmittelzulasses erfolgt dtrrch den Kolbenschieber 6, an dessen Zylinder oder
Gehäuse 7 die Treibmittelzuleitung 8 und die Ableitungen 9, 10 angeschlossen sind. Die
Einmündungen der zum Tischantriebzylinder 3 führenden Leitungen 4, 5 in den Zylinder 7
sind gemäß Abb. la als einseitig verjüngte Schlitze 11 ausgebildet. Die Leitung 8 geht
von der Druckseite der Treibmittelpumpe 12 aus, während die Ableitungen 9, 10 als gemeinsamer
Kanal 14 in einen Behälter 13 münden, dem die Pumpe das Treibmittel mittels der
Saugleitung 15 entnimmt.
Gemäß der Erfindung ist dem KolbenSchieber 6 eine Vorsteuerung vorgeschaltet, die
im Schema der Abb. ι ebenfalls als Kolbenschieber 16 dargestellt und mit dem vom
Tisch abhängigen Umstellhebel 17 verbunden ist. Die beim Hubwechsel des Tisches 1 auf
den Hebel 17 wirkenden Anschläge 18 sind verstellbar. Die Vorsteuerung 16 ist an die
Druckleitung 8 und an die Ableitung 14 angeschlossen und bedient einen Antriebskolben
oder Servomotor 19 der Schiebersteuerung 6. In der Druckleitung der Vorsteuerung 16 ist
eine Drosselvorrichtung 20 eingeschaltet, die zur Geschwindigkeitsregelung der Vorsteuerung
16 und damit der Hauptsteuerung 6 dient. Auch in der zntn Zylinder 7 führenden Druckleitung
8 ist eine Drosselvorrichtung 21 zur Bremsung des Treibmittelzulaufes zum Tischaatrieb
und damit zum Einstellen der Tischgeschwindigkeit vorgesehen.
Aus dem Schema ergibt sich, daß beim Hubwechsel des Tisches 1 der Umsteuerhebel 17
den Vorsteuerschieber 16 derart verstellt, daß dasTreibmittel den Antriebskolben 19m dereinen
oder anderen Richtung treiben und damit den Hauptsteuerkolben 6 umsteuern kann. Die
Geschwindigkeit dieser Bewegung wird dabei durch den Grad der Drosselung in der Vorrichtung
20 bestimmt. Das Umstellen der Vorsteuerung 16 geht ohne Schwierigkeit vor
sich, und der Servomotor 19 überbrückt ohne weitere Hilfsmittel die Totlage des Umsteuerhebels
17 in dessen Vertikalstellung. Die Überbrückung
der Totlage erfolgt dadurch, daß der Hauptsteuerkolben 6 durch den Servomotor
19 erst dann verschoben werden kann, wenn letzterem das Treibmittel zugeführt
wird. Das ist aber erst dann der Fall, wenn der Vorsteuerkolben 16 bzw. Umsteuerhebel 17
dieTotlage überächrittenhaben, derTreibmittc 1-kanal
nach dem Servomotor also geöffnet ist. Die eigenartige Foimgebung der Steuerschlitze 11
sorgt bei ihrer Eröffnung durch den Kolbenschieber 6 für die richtige Zunahme der Tischgeschwindigkeit
beim Anfahren des Tisches, so daß die Tischumkehr stoßfrei vor sich geht, wenn gleichzeitig die Geschwindigkeit des
Steuerkolbens 6 so eingestellt ist, daß der Tisch am Hubende frei auslaufen kann.
Die Drosselvorrichtung 21 wird von Hand
auf ein bestimmtes Maß eingestellt und damit von vornherein die Tischgeschwihdigkeit bei
voller Umlaufzahl der Arbeitswelle bestimmt. Die Verstärkung der Drosselwirkung beim
Nachlassen der Wellenumlaufzahl kann, wie im Hauptpatent beschrieben, ein Regler übernehmen,
der von der Wellengeschwindigkeit oder Wellenbelastung abhängig ist.
Die konstruktive Durchbildung der Steuerkolbeneinrichtung
lassen die Abb. 2 bis 5 er- iac· kennen, in denen die dem Schema der Abb. 1 ·
entsprechenden Teile mit den gleichen Bezugs- [
Claims (3)
1. Hydraulischer Tischantrieb für Werkzeugmaschinen,
insbesondere Schleifmaschinen, nach Patent 326637, dadurch gekennzeichnet, daß der den Treibmitteleinlaß zum
Tischantriebzylinder (2,3) steuernde Kolbenschieber (6) von dem hin und her gehenden
Tisch (1) aus nicht unmittelbar, sondern mittelbar durch eine vorgeschaltete, nach
Art eines Servomotors wirkende Kolben-Steuervorrichtung (16, 19) umgesteuert
und deren' Kolbenschieber (16) von dem durch die Anschläge (18) des Tisches (1)
betätigten Umstellhebel (17) bewegt wird.
2. Hydraulischer Tischantrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die
Regelung des Treibmitteleinlasses zum Vorsteuerungskolben (19) durch einen mittels
des Hebels (17) verdrehbaren Hahn (16) erfolgt, der ein im achsial angeordneten
Wege desTreibmittelflusses liegendesDrosselorgan
(29) hat, zum Zwecke der Regelung der Dauer des Tischstillstandes am Hubende
und tür Einstellung der Steuerkolbengeschwindigkeit
auf den für den freien Tischauslauf und zur Erzielung einer stoßfreien
Tischumkehr nötigen Wert.
3. Hydraulischer Tischantrieb nach Anspruch ι und 2, . dadurch gekennzeichnet,
daß dem Steuerkolben (6) ein im Wege des Treibmittelzuflusses liegender Drosselhahn
(21) vorgeschaltet is.t, der von Hand auf mehr oder weniger große Zuflußdrosselung
oder auf wirkungslosen vorherigen freien Abfluß des Treibmittels einstellbar
ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Ergänzungsblatt zur Patentschrift 342 463 Klasse 67a Gruppe 31
Das Patent 342 463 ist durch rechtskräftige Ent-SÄ^^d?;.?;^5·*«?*!?*8
7??: 5 ■ November^"'
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE342463C true DE342463C (de) |
Family
ID=572226
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT342463D Active DE342463C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE342463C (de) |
Cited By (9)
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-
0
- DE DENDAT342463D patent/DE342463C/de active Active
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