DE3424228C1 - Golfschlägerkopf - Google Patents

Description

• Patentansprüche: 1. Golfschlägerkopf, bestehend aus mehreren, im wesentlichen horizontal und senkrecht zur Schlagrichtung verlaufenden, laminierten Holzschichten und zwischen diesen Holzschichten angeordneten, mit diesen verbundenen, mit Kunststoff imprägnierten Faserschichten, dadurch gekennzeichn e t, daß die Holzschichten (15, 16) durch gegenseitig in Eingriff bringbare Flächen miteinander verbunden sind.
• 2. Golfschlägerkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gegenseitig in Eingriff bringbaren Flächen mehrere, in Abständen voneinander angeordnete, vorspringende Streifen (14) aufweisen.
• 3. Golfschläger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vorspringenden Streifen (14) einen trapezförmigen Querschnitt haben.
• Die Erfindung betrifft einen Golfschlägerkopf, bestehend aus mehreren, im wesentlichen horizontal und senkrecht zur Schlagrichtung verlaufenden, laminierten Holzschichten und mehreren zwischen diesen Holzschichten angeordneten, mit diesen verbundenen, mit Kunststoff imprägnierten Faserschichten.
• Golfschlägerköpfe sind in verschiedenen Konstruktionen bekannt. Die frühen Golfschlägerköpfe waren aus Holz gefertigt, welches schwach und nicht sehr widerstandsfähig war, jedoch wegen seines geringen Gewichtes verwendet wurde. Ein solches Material ist dann ungeeignet, wenn der Ball über eine große Entfernung hinweggetrieben werden muß, weil dabei große Kompressions-, Biege- und Scherkräfte erzeugt werden.
• Zur Verbesserung der Festigkeit von Golfschlägerköpfen wurde auch schon Stahl oder rostfreier Stahl eingesetzt, jedoch wurde hierdurch der Schläger sehr schwer.
• Weitere Verbesserungsversuche bestanden bei einem Golfschlägerkopf der eingangs genannten Art darin (vgl. z. B. die US-PS 34 55 558), ein zusammengesetztes oder Verbundmaterial einzusetzen. Jedoch erwies sich das Verbundmaterial als ungeeignet, da es sich nach Gebrauch spaltete und in Schichten zerfiel.
• Es ist Aufgabe der Erfindung, den Aufbau eines gattungsgemäßen Golfschlägerkopfes von leichtem Gewicht so zu verbessern, daß sein Widerstand gegenüber den beim Schlag insbesondere über große Distanzen auftretenden Kräften, insbesondere Scherkräften, erhöht ist.
• Die Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Golfschläger der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die Holzschichten durch gegenseitig in Eingriff bringbare Flächen miteinander verbunden sind.
• Aus der US-PS 35 91183 ist es bekannt, die Maserungen der einen Golfschlägerkopf bildenden Holzschichten von Schicht zu Schicht zueinander schräg verlaufen zu lassen, wodurch ein gewisser »Verbindungseffekt« zwischen den einzelnen Schichten auftritt. Bei einem aus der GB-PS 9 86 979 bekannten Golfschlägerkopf ist ein innerer Kunststoffkern durch eine zapfenartige Verbindung an einer äußeren Kunststoffschale verankert und somit mechanisch verriegelt. Abgesehen davon, daß ein Golfschlägerkopf aus massivem Kunststoff wesentlich schwerer als ein Golfschlägerkopf aus Holz ist, ist in beiden Fällen der Verbund der den Golfschlägerkopf bildenden Schichten oder Teile nicht so stark, daß der Golfschlägerkopf auch extrem hohen, beim Schlag auftretenden Kräften Widerstand leisten kann.
• Vorteilhafterweise weisen die gegenseitig in Eingriff bringbaren Flächen mehrere, in Abständen voneinander angeordnete, vorspringende Streifen auf, die senkrecht zur Schlagrichtung verlaufen.
• Die nachstehende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der weiteren Erläuterung. Es zeigt F i g. 1 einen Schnitt eines Golfschlägerkopfes; F i g. 2 eine Schnittansicht entlang der Linie A'-A ' in F i g. 1, wobei die Schichten in der Mitte des Kopfes der Übersichtlichkeit halber weggelassen wurden; F i g. 3 eine vergrößerte Darstellung der Querschnittsform vorspringender Streifen und F i g. 4 eine vergrößerte Darstellung einer anderen Querschnittsform vorspringender Streifen.
• Auf der Zeichnung ist ein Golfschlägerkopf 11 mit Hals 12 aus laminierter Holzstruktur dargestellt. Jede Holzschicht 15, 16 ist mit mindestens einer Fläche versehen, die mit den Flächen anderer Holzschichten 16 in Eingriff bringbar ist. Diese Flächen weisen mehrere in gegenseitigem Abstand vorgesehene, vorspringende Streifen 14 in Form von Rippen oder Federn auf, die sich von einem Ende des Kopfes 11 zum einen Ende des Halses 12 senkrecht zur Schlag richtung erstrecken. Die vorspringenden Streifen 14 sind an den Innenseiten der äußeren Holzschichten 15 und an beiden Seiten der dazwischen gelegenen Holzschichten 16 vorgesehen. Die vorspringenden Streifen 14 greifen in gegenüberliegende, korrespondierende Nuten benachbarter Holzschichten 15, 16 ein. Die vorstehenden Streifen 14 weisen trapezförmigen Querschnitt auf mit zunehmender Breite zu tiefer liegenden Teilen hin, wie in F i g. 3 und 4 dargestellt. Auf diese Weise sind die Holzschichten 15, 16 fest, z. B. nach Art einer Schwalbenschwanzverbindung, aneinandergehalten.

Claims (1)

1. Zwischen jeweils zwei Holzschichten 15, 16 ist eine Schicht 17 auf mit Kunststoff imprägnierten Fasern oder aus faserverstärktem Kunststoff vorgesehen, die durch Klebung mit den Holzschichten 15, 16 verbunden ist. Der Verbund ergibt sich insgesamt durch Formen von übereinandergeschichteten Lagen aus Holz und aus mit Kunststoff imprägnierten Fasern in einer Kompressionsform unter Erhitzung. Die Verbundstruktur ist von niedrigem Gewicht ähnlich Holz, jedoch von einer Robustheit und Widerstandsfähigkeit ähnlich Metall. Außerdem ist die Laminierung dauerhafter als herkömmliche Laminierungen, und zwar aufgrund der Anwesenheit der miteinander in Eingriff bringbaren Flächen.