DE3423884C2 - - Google Patents
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02N—ELECTRIC MACHINES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H02N2/00—Electric machines in general using piezoelectric effect, electrostriction or magnetostriction
- H02N2/10—Electric machines in general using piezoelectric effect, electrostriction or magnetostriction producing rotary motion, e.g. rotary motors
- H02N2/16—Electric machines in general using piezoelectric effect, electrostriction or magnetostriction producing rotary motion, e.g. rotary motors using travelling waves, i.e. Rayleigh surface waves
- H02N2/163—Motors with ring stator
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- General Electrical Machinery Utilizing Piezoelectricity, Electrostriction Or Magnetostriction (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Vibrationswellenmotor gemäß
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein Vibrationswellenmotor dieser Art
ist aus der DE-OS 31 34 488 bekannt. Bei diesem
bekannten Motor trägt eine Hülse an ihrer Außenseite als
elektromechanischen Wandler eine Vielzahl piezoelektrischer
Biegeelemente in Form eines Rings, an dem eine Vielzahl
von Außenelektroden angebracht ist. Durch Anlegen periodischer
Spannungen werden zwischen den Außenelektroden und
der Hülse radial gerichtete elektrische Felder erzeugt,
durch die eine in Umfangsrichtung der Hülse umlaufende
elliptische Verformung der Hülse hervorgerufen wird. Diese
Verformung wird über den Eingriff einer Innenverzahnung
der Hülse mit einer Außenverzahnung eines Rotors zu einem
sog. harmonischen Antrieb des Rotors genutzt. Hierbei steht
die Richtung des elektrischen Felds und somit der Ausdehnungs-
und Schrumpfbewegung des Rings senkrecht zu der
Richtung des Umlaufs der Verformung des Rings. Diese Überkreuzung
der Richtungen bedeutet, daß wie bei dem vorstehend
beschriebenen Vibrationswellenmotor gemäß der JP-OS 58-1 48 682
der Quereffekt genutzt wird, wodurch sich gleichfalls ein
geringer Antriebswirkungsgrad ergibt.
Gemäß der US-PS 40 19 073 wird in einem Vibrationswellenmotor
eine durch das Anlegen
einer periodischen Spannung wie einer Wechselspannung oder
einer pulsierenden Spannung an ein elektrostriktives Element
erzeugte Vibrationsbewegung in eine Drehbewegung oder eine lineare
Bewegung umgesetzt. Da im Gegensatz zu einem herkömmlichen
Motor keine Wicklung erforderlich ist, ist der
Vibrationswellenmotor einfach und klein aufzubauen,
wobei der Motor ein hohes Drehmoment bei niedriger Drehzahl
liefern kann und ein geringes Trägheitsmoment hat.
Bei diesem Vibrationswellenmotor
wird zum Umsetzen der Vibrationsbewegung
in die Drehbewegung ein bewegbares Teil
unter Reibungsantrieb
in einer Richtung durch eine stehende Vibrationswelle
angetrieben, die in einem Vibrationsteil erzeugt wird.
Während einer Vorwärts-Vibrationsbewegung steht das
Vibrationsteil in Reibungsberührung mit dem bewegbaren
Teil, wogegen die Teile während der Gegen-Vibrationsbewegung
sich voneinander trennen. Infolgedessen müssen
das Vibrationsteil und das bewegbare Teil auf einer
kleinen Fläche in Berührung stehen, nämlich in Punktberührung
oder Linienberührung. Daher ist der Reibungsantrieb-
Wirkungsgrad gering.
Ein weiterer Vibrationswellenmotor, der in
dieser Hinsicht verbessert ist und bei dem das bewegbare
Teil unter Reibungsantrieb durch eine wandernde Vibrationswelle
angetrieben wird, die in dem Vibrationsteil
erzeugt wird, ist als bekannt vorausgesetzt.
Fig. 1 ist eine schematische Ansicht dieses Motors.
Mit 1 ist ein elektrostriktiver Wandler beispielsweise
aus Blei-Zirkonat-Titanat PZT, einer festen Lösung
aus PbZrO₃ und PbTiO₃ bezeichnet, während mit 2 ein
Vibrationsteil aus einem elastischen Material bezeichnet
ist, auf das der Wandler 1 geklebt
ist. Das Vibrationsteil 2 und der Wandler
1 sind an einem nicht gezeigten Ständer festgelegt.
Mit 3 ist ein bewegbares Teil bezeichnet, das in Andruckberührung
mit dem Vibrationsteil 2 steht und einen Rotor
bildet.
Fig. 2 ist eine Seitenansicht, die Zusammenhänge zwischen
dem Wandler 1 und dem Vibrationsteil
2 zeigt. Der Wandler 1 hat eine Vielzahl
von Elementen 1a₁, 1a₂, 1a₃, . . . und 1b₁, 1b₂,
1b₃, . . ., von denen eine Elementegruppe 1a₁, 1a₂,
1a₃ . . . um ein Viertel einer Wellenlänge λ der Vibrationswelle
von der anderen Elementegruppe 1b₁, 1b₂, 1b₃, . . .
versetzt angeordnet ist. In der einen Elementgruppe
1a₁, 1a₂, 1a₃, . . . sind die Elemente mit einem Teilungsabstand
der Hälfte der Wellenlänge unter zueinander
entgegengesetzten Polarisations-Polungen zwischen benachbarten
Elementen angeordnet. In der Fig. 2 sind die
Polungen mit (+) und (-) bezeichnet. In der anderen
Elementegruppe 1b₁, 1b₂, 1b₃ sind die Elemente gleichfalls
in dem Teilungsabstand der halben Wellenlänge
unter zueinander entgegengesetzten Polungen zwischen
benachbarten Elementen angeordnet. Alternativ kann ein
einziges elektrostriktives Element, das die gleiche
Größe wie die Anordnung aus den Elementen 1a₁, 1a₂, . . .
1b₁, 1b₂, . . . hat, unter dem Teilungsabstand der halben
Wellenlänge polarisiert werden. Auf den beiden Oberflächen
des Wandlers werden z. B. durch Dampfablagerung
Elektroden für das Anlegen
von Spannungen an die Teilelemente gebildet.
Bei diesem Vibrationswellenmotor wird an alle elektrostriktiven
Elemente 1a₁, 1a₂, 1a₃, . . . der einen Gruppe
eine Wechselspannung V₀ · sin ωT angelegt, während an
die Elemente 1b₁, 1b₂, 1b₃, . . . der anderen Gruppe eine
Wechselspannung V₀ · cos ωT angelegt wird. Damit werden
an die elektrostriktiven Elemente zu deren Ausdehnung
und Zusammenziehung Wechselspannungen angelegt, die
zwischen benachbarten Elementen eine Phasenverschiebung
von 180° und zwischen den beiden Gruppen eine Phasenverschiebung
von 90° haben. Die durch das Ausdehnen und
Zusammenziehen hervorgerufene Vibration breitet sich
zu dem Vibrationsteil 2 aus, welches entsprechend dem
Teilungsabstand der Anordnung der elektrostriktiven
Elemente gebogen wird. Das Vibrationsteil 2 ragt an
der Stelle eines jeden zweiten elektrostriktiven Elements
vor, während es an der Stelle eines jeden zweiten wechselständigen
Elements abgesenkt ist. Da gemäß der vorstehenden
Beschreibung eine Gruppe der elektrostriktiven
Elemente um ein Viertel der Wellenlänge gegenüber der
anderen Gruppe versetzt ist und die Phasen der Biegeschwingungen
einen gegenseitigen
Unterschied von 90° haben, werden die Vibrationswellen
miteinander kombiniert und bilden eine Wandlerwelle.
Wenn die Wechselspannungen angelegt werden, werden die
Vibrationen aufeinanderfolgend hervorgerufen, so daß
wandernde Biegevibrationswellen erzeugt werden, die
sich über das Vibrationsteil 2 fortpflanzen.
Das Wandern der Welle ist in Fig. 3(a) bis (d) dargestellt.
Es ist angenommen, daß die wandernde Biegevibrationswelle
in X-Richtung fortschreitet und mit O eine Mittelebene
des Vibrationsteils im Ruhezustand bezeichnet
ist. Bei einer Vibration wird durch die Biegebeanspruchungen
eine neutrale Ebene 6 gemäß der Darstellung
durch eine strichpunktierte Linie herbeigeführt. Betrachtet
man eine zur neutralen Ebene 6 senkrechte Schnittebene
7, so wird an einer Schnittlinie 5 dieser Ebenen
keine Belastung ausgeübt, so daß diese lediglich vertikal
schwingt. Die Schnittebene 7 führt eine seitliche
Pendelvibration um die Schnittlinie 5
herum aus. Nach Fig. 3(a) steht eine Ort P auf der
Schnittlinie zwischen der Schnittebene 7 und der dem
bewegbaren Teil 3 zugewandten Fläche des Vibrationsteils
2 in einem rechten Totpunkt hinsichtlich der seitlichen
Vibration, so daß er lediglich eine Aufwärtsbewegung
ausführt. Bei dieser Pendelvibration wird eine
der Wellenwanderung entgegengesetzte linksgerichtete
Belastung ausgeübt, wenn die Schnittlinie 5 auf einer
positiven Seite der Welle oberhalb der Mittelebene
O liegt, und eine nach rechts gerichtete Belastung,
wenn die Schnittlinie 5 auf der negativen Seite unterhalb
der Mittelebene O liegt. Nach Fig. 3(a) entsprechen
eine Schnittlinie 5′ und eine Schnittebene 7′ dem
erstgenannten Fall, wobei an dem Ort P eine Kraft
F′ aufgebracht wird, während eine Schnittlinie 5′′ und
eine Schnittebene 7′′ dem letztgenannten Fall entsprechen,
bei dem an dem Ort P eine Kraft F′′ ausgeübt wird.
Sobald die Welle wandert und gemäß Fig. 3(b) der Ort
P an die positive Seite der Welle gerät, führt der Ort
P gleichzeitig eine Linksbewegung und eine Aufwärtsbewegung
aus. Gemäß Fig. 3(c) steht der Ort P in dem
oberen Totpunkt der Vertikalbewegung, so daß er lediglich
die Linksbewegung ausführt. Nach Fig. 3(d) führt der
Ort P die Linksbewegung und die Abwärtsbewegung aus.
Bei dem weiteren Fortschreiten der Welle führt der Ort
P die Rechtsbewegung und die Abwärtsbewegung und danach
die Linksbewegung und die Aufwärtsbewegung aus, wonach
der Ort in den Zustand gemäß Fig. 3(a) zurückkehrt.
Durch die Zusammensetzung dieser Folge von Bewegungen
führt der Ort P eine elliptische Drehbewegung aus. Ein
Radius der Drehung ist eine Funktion von t/2, wobei
t die Dicke des Vibrationsteils 2 ist. Gemäß der Darstellung
in Fig. 3(c) wird auf einer Linie, an der der
Ort P das bewegbare Teil 3 berührt, durch die Bewegung
des Orts P das bewegbare Teil 3 unter Reibung in einer
Richtung X′ angetrieben.
Die Art und Weise der Vibration dieses elektrostriktiven
Wandlers wird nun ausführlich erläutert. Wenn gemäß
Fig. 4A aus einer Wechselspannungs-Speisequelle 9 an
das elektrostriktive Elemente 1a₂ eine positive Spannung
in einer Vorwärtsrichtung HA in der Polarisierrichtung
angelegt wird, dehnt sich das elektrostriktive Element
1a₂ in der Richtung des elektrischen Felds, nämlich
in der Dickenrichtung aus, während es sich in der zur
Richtung des elektrischen Felds senkrechten Richtung
zusammenzieht (Pfeile A). Wenn nach Fig. 4B an das
elektrostriktive Element 1a₂ die Spannung in der Gegenrichtung
HB angelegt wird, zieht es sich in der Richtung
des elektrischen Felds zusammen, während es sich in
der zu dem elektrischen Feld senkrechten Richtung ausdeht
(Pfeile B). Sobald sich der Wandler
1 in der Richtung zur Verbindungsfläche zu dem
Vibrationsteil 2 ausdehnt und zusammenzieht, wird dadurch
das angeschlossene Vibrationsteil 2 gebogen.
Die Richtung der an den Wandler 1 angelegten
Spannung steht senkrecht zu der Richtung der
Ausdehnungs- und Schrumpfungsbewegung, die die Biegevibration
in dem Vibrationsteil 2 hervorruft. D. h., die
Richtung des Anlegens der Spannung und die Richtung
der Ausdehnungs- bzw. Schrumpfungsbewegung überkreuzen
einander, so daß eine Quereffekt-Bewegung bewirkt wird.
Aufgrund dieser Quereffekt-Bewegung ist der Antriebswirkungsgrad
des Vibrationswellenmotors gemäß der IP-OS
58-1 48 682 gering.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Vibrationswellenmotor
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1
derart auszugestalten, daß ein hoher Wirkungsgrad erzielt
wird.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im kennzeichnenden
Teil des Patentanspruchs 1 aufgeführten Merkmalen gelöst.
Demnach wird erfindungsgemäß die Wandlerwelle dadurch erzeugt,
daß durch das Anlegen der Spannungen der elektromechanische
Wandler in einer zur Fortpflanzungsrichtung der Wandlerwelle
im wesentlichen parallelen Richtung ausgedeht und geschrumpft
wird. Infolgedessen wird ein Längseffekt genutzt,
bei dem keine Umlenkung auftretender Kräfte erforderlich
ist. Dadurch wird im Vergleich zur Nutzung des Quereffekts
der Antriebswirkungsgrad beträchtlich verbessert, während
zugleich auch ein Betrieb mit niedrigen elektrischen Spannungen
ermöglicht ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Vibrationswellenmotors
sind in den Unteransprüchen aufgeführt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 ist eine schematische Ansicht
eines Vibrationswellenmotors gemäß der nicht
vorveröffentlichten JP-OS 58-1 48 682.
Fig. 2 ist eine Seitenansicht, die Zusammenhänge zwischen
einem elektrostriktiven Wandler und einem Vibrationsteil
nach Fig. 1 veranschaulicht.
Fig. 3(a) bis (d) veranschaulichen das Antriebsprinzip
bei dem Vibrationswellenmotor nach
Fig. 1.
Fig. 4A und 4B veranschaulichen Vibrationszustände des
elektrostriktiven Wandlers nach Fig. 1.
Fig. 5 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Vibrationswellenmotors.
Fig. 6 zeigt eine Abwandlung des Motors gemäß Fig. 5.
Fig. 7 zeigt eine Abwandlung von in Fig. 5 gezeigten
Elektroden.
Fig. 8 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel des
Vibrationswellenmotors.
Fig. 9 zeigt eine Abwandlung von in Fig. 8 gezeigten
Elektroden.
Fig. 10 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel des
Vibrationswellenmotors.
Fig. 11A und 11B zeigen ein viertes Ausführungsbeispiel
des Vibrationswellenmotors.
Die Fig. 5 zeigt als ein erstes Ausführungsbeispiel des
Vibrationswellenmotors
schematisch die Gestaltungen eines elektrostriktiven Elements
und die Anordnungen von Elektroden.
Die Fig. 5(a) ist eine Seitenansicht, während die Fig. 5(b)
eine von den Elektroden her gesehene Ansicht ist.
Mit 10 ist ein elektrostriktives Element als elektromechanischer Wandler bezeichnet,
während mit 11a₁, 11a₂, 11a₃, . . . und 11b₁, 11b₂, 11b₃, . . .
Elektroden bezeichnet sind, die an dem elektrostriktiven
Element 10 angebracht sind. Die Elektroden 11a₁, 11a₂,
11a₃, . . . (oder 11b₁, 11b₂, 11b₃, . . .) sind derart geschaltet, daß
jede zweite Elektrode das gleiche Potential hat. Über
die Elektroden 11a₁, 11a₂, 11a₃ . . . und 11b₁, 11b₂,
11b₃ . . . werden zur Polarisierung von vorne herein Spannungen
an den Wandler 10 angelegt.
Wenn an die Elektrodengruppen 11a₁, 11a₃, . . . und 11b₁,
11b₃ eine positive Spannung und an die
Elektrodengruppen 11a₂, 11a₄, . . . und 11b₂, 11b₄, . . .
eine negative Spannung angelegt wird, werden an dem
Wandler 10 elektrische Felder bzw. Kraftlinien
gemäß der Darstellung durch Pfeile erzeugt.
Die Richtungen der elektrischen Felder entsprechen den
Polarisationsrichtungen des Wandlers.
Der Teilungsabstand der Polarisation ist derart gewählt,
daß zwischen benachbarten Elektroden die Richtungen
unter Teilungsabstand einer halben Wellenlänge
der Wandlerwelle umgekehrt sind, während die Richtungen
zwischen den Elektroden-Gruppen unter Teilungsabstand
eines Viertels der Wellenlänge umgekehrt sind. Mit 20a
und 20b sind Wechselspannungs-Speisequellen bezeichnet,
die unter einer gegenseitigen Phasenverschiebung von
90° schwingen. Das Vibrationsteil 2 und das bewegbare
Teil 3, die in Fig. 5 nicht gezeigt sind, haben den
gleichen Aufbau wie die Teile gemäß dem älteren Vorschlag.
Bei dieser Gestaltung ist die Richtung des Anlegens
der Spannung, nämlich die Richtung des elektrischen
Felds die gleiche wie die Richtung der Ausdehnung bzw.
Schrumpfung des Wandlers 10, so daß
für den Antrieb des bewegbaren Teils 3 das Vibrationsteil
2 die Biegevibration durch den Längseffekt ausführt.
Infolgedessen ist der Antriebswirkungsgrad verbessert.
Der Antrieb wird auch mit einer niedrigen Antriebsspannung
erzielt.
Die Fig. 6 zeigt eine Abwandlung des Motors gemäß Fig. 5.
Da an den Bereichen, an denen die Elektroden angebracht
sind, an dem Wandler keine elektrostriktive
Wirkung entsteht, ist der Wirkungsgrad bei der Ausdehnungs-
bzw. Schrumpfungsbewegung um so höher, je schmäler
die Elektroden sind. Da über das elektrostriktive Element
ein außerordentlich geringer Strom fließt, können die
Elektroden schmal sein. Durch die Verringerung der Breite
der Elektroden gemäß der Darstellung in Fig. 6 können
die unwirksamen Flächen verkleinert werden. In Fig. 6
entsprechen Elektroden 12a₁, 12a₂, 12a₃, . . . den Elektroden
11a₁, 11a₂, 11a₃, . . . nach Fig. 5.
Die Fig. 7 zeigt eine Abwandlung des Elektrodenaufbaus
gemäß Fig. 5. Mit 13 und 14 sind Elektroden bezeichnet,
die kammförmig und ineinander verzahnt sind.
Auf diese Weise werden wechselständige Elektroden gemeinsam
angeschlossen, wobei die Elektrostriktion durch
die Potentialdifferenz zwischen einander gegenüberstehenden
Elektroden hervorgerufen wird. Mit dieser Gestaltung
kann die Verdrahtung vereinfacht werden.
Die Fig. 8 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel des
Vibrationswellenmotors. An der mit
dem Vibrationsteil verbundenen Seite des elektrostriktiven
Wandlers 10 sind Elektroden 15 und 16 gleichartige
Elektroden 15′ und 16′ angeordnet, welche unter den
gleichen Teilungsabständen polarisiert sind und an die die
Spannungen angelegt werden. Die elektrischen Kraftlinien
sind um so länger und gröber verteilt, je weiter
sie von den Elektroden weg verlaufen. Der vorstehend
beschriebene Aufbau erlaubt jedoch eine wirkungsvolle
Nutzung des Wandlers 10.
In der Fig. 9 ist eine weitere Abwandlung dargestellt,
gemäß der Elektroden 17 und 18 an der Seitenfläche des
elektrostriktiven Elements 10 angeordnet sind. Die Elektroden
17 und 18 umgeben den elektrostriktiven Wandler
10. Auf diese Weise kann der Wandler
10 wirkungsvoller genutzt werden.
Die Fig. 10 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel des
Vibrationswellenmotors. Hierbei sind
elektrostriktive Wandlerelemente 10₁, 10₂ und 10₃ gestapelt.
Zwischen den Schichten sind die Stellen der Elektroden
und die Polarisations-Teilungsabstände der
Wandlerelemente 10₁, 10₂ und 10₃ einander angepaßt.
Da die jeweiligen Schichtelemente
dünn sind, wird ein wirkungsvolles Biegen durch Bereiche
hoher elektrischer Felddichte hervorgerufen.
Die Fig. 11A und 11B zeigen ein viertes Ausführungsbeispiel
des Vibrationswellenmotors.
Die Fig. 11A zeigt Elektroden, während die Fig. 11B
eine Seitenansicht ist. Der elektrostriktive Wandler
10 wird jeweils in einem Teilungsabstand der halben
Wellenlänge der Wandlerwelle polarisiert, wozu entsprechende
kammförmige Elektroden 21 und 22 gemäß Fig. 7
angeordnet sind. Wenn an die Elektroden 21 eine negative
Spannung und an die Elektroden 22 eine positive
Spannung angelegt wird, wird an den von der Elektrode
21 und der Elektrode 22 umgebenen Bereich des
Wandlers 10 eine bezüglich der Polarisationsrichtung
positive Spannung angelegt, so daß sich der
Bereich in der Längsrichtung des Wandlers
ausdehnt. Da an eine Elektrode 23 eine negative
Spannung und an eine Elektrode 24 eine positive Spannung
angelegt wird, wird an den von der Elektrode 23 und
der Elektrode 24 umgebenen Bereich des Wandlers
eine bezüglich der Polarisationsrichtung
negative Spannung angelegt, so daß dieser Bereich sich
in der Längsrichtung des Wandlers
zusammenzieht. Daher zieht sich der von den Elektroden
22 und 23 umgebene Bereich zusammen, während sich der
von den Elektroden 24 und 21 umgebene Bereich ausdehnt.
Durch das Anlegen der elektrischen Wechselfelder zwischen
den Elektroden 21 und 23 und den Elektroden 22 und 24
führt der Wandler 10 die Ausdehnungs-/
Schrumpfungsbewegung aus. Bei dieser Gestaltung kann
der Elektrodenteilungsabstand klein sein, so daß ein
Antrieb mit niedriger Spannung erzielbar ist.
In dem Vibrationswellenmotor mit dem Antrieb eines
bewegbaren Teils, das ein mit einem elektrostriktiven
Wandler in Berührung stehendes Vibrationsteil berührt,
durch eine in dem Vibrationsteil durch das Anlegen periodischer
elektrischer Spannungen an den Wandler erzeugte
wandernde Vibrationswelle werden somit die periodischen
Spannungen an den Wandler in einer Richtung
angelegt, die parallel zur Amplitudenrichtung der
wandernden Vibrationswelle ist, um damit den Längseffekt
zu nutzen, so daß der Antriebswirkungsgrad
verbessert ist.
Claims (5)
1. Vibrationswellenmotor, in dem eine Relativbewegung
zwischen zwei miteinander in Berührung stehenden Teilen
durch eine Wandlerwelle hervorgerufen wird, die in einem
der Teile mittels eines damit in Verbindung stehenden
elektrostriktiven Wandlers dadurch erzeugt wird, daß an
den Wandler über Elektroden periodische elektrische Spannungen
unterschiedlicher Phase angelegt werden, dadurch
gekennzeichnet, daß die Elektroden (11a, 11b; 12a; 13, 14;
15, 16; 17, 18; 21 bis 24) an dem elektrostriktiven Wandler
(10) derart angebracht und derart angeschlossen sind,
daß die Richtung der durch die angelegten periodischen
elektrischen Spannungen erzeugten elektrischen Felder
im wesentlichen parallel zur Fortpflanzungsrichtung der
Wandlerwelle ist.
2. Vibrationswellenmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß an jede zweite der Elektroden (11a, 11b;
13, 14; 15, 16; 17, 18) jeweils das gleiche Potential angelegt
ist.
3. Vibrationswellenmotor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Elektroden (13, 14) kammförmig ausgebildet
und miteinander verzahnt sind.
4. Vibrationswellenmotor nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrostriktive Wandler
(10) mehrschichtig aufgebaut ist (Fig. 10).
5. Vibrationswellenmotor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Elektroden (15, 16; 17, 18) den
Wandler (10) auf dessen Umfang senkrecht zur Fortpflanzungsrichtung
ganz oder größtenteils umgeben (Fig. 8;
Fig. 9).
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