DE3423351A1 - Stabilisierte, waessrige zeolith-suspension - Google Patents
Stabilisierte, waessrige zeolith-suspensionInfo
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- C11D—DETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
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Description
4000 Düsseldorf, den 22. Juni 1984 -0. HENKELKGaA
' <*■ ZR-FE/Patente
Henkelstraße 67 dr.hh-sch
Patentanmeldung
D 7061 "Stabilisierte, wäßrige Zeolith-Suspension"
Gegenstand der älteren Patentanmeldung P 33 30 220.0 ist eine stabilisierte
wäßrige Suspension von synthetisch hergestelltem Zeolith des Typs A, ein Herstellungsverfahren für diese Suspension sowie
ein Anwendungsverfahren zur Herstellung von Wasch- und Reinigungsmitteln. Die Suspension der älteren Patentanmeldung besteht aus
großtechnisch hergestelltem Zeolith vom Α-Typ, Wasser und einem Stabilisatorsystem mit wasserunlöslichem, nichtionischem Tensid
als Suspensionsstabilisator und einem zusätzlichen Stabilisierungshilfsmittel.
Dieses Stabilisierungshilfsmittel ist als ein anionisches Sulfattensid aus der Gruppe
a) Schwefelsäuremonoester primärer, geradkettiger oder verzweigter
Alkohole der Kettenlänge C1n-C0n, vorzugsweise C10-C10, oder
IU d\j
\d Io
Schwefelsäuremonoester von sekundären, geradkettigen oder verzweigten
C.0-C20-Alkoholen in Form der wasserlöslichen Salze, oder
b) sulfatierte Umsetzungsprodukte der primären und sekundären Alkohole gemäß a) mit Ethylenoxid, oder sulfatierte Fettsäurealkanolamide
oder sulfatierte Fettsäuremonoglyceride in Form der wasserlöslichen Salze
25 bzw. Mischungen von a) und b) definiert.
Die Mengen dieses Stabilisatorsystems in der Suspension liegen im Bereich von 0,5 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 1 bis 3 Gew.-% und insbesondere
1,5 bis 2 Gew.-%. Innerhalb dieser Mengenbereiche liegt das Verhältnis des nichtionischen Tensids zum anionischen Sulfattensid
im Bereich von 5 : 1 bis 1 : 5 und vorzugsweise im Bereich von 3 : bis 1 : 1.
Sd 230/438539 4.04.63
Patentanmeldung D 7Q61 - ?- HENKELKGaA
O m ZR-FE/Patente
Die Zeolith-Suspensionen der älteren Patentanmeldung zeichnen sich
durch eine gute Lagerstabilität sowie eine relativ niedrige Viskosität im gesamten, für die Lagerung und die Weiterverarbeitung wichtigen
Temperaturbereich von Raumtemperatur bis etwa 80 C aus. So werden beispielsweise Werte für die Viskosität (bestimmt nach Brookfield,
20 Umdrehungen/Minute) von 800 mPa-s bei 70 °C, 2 000 mPa-s bei 50 °C
und 9 000 mPa-s bei 25 C gefunden, was einen gegenüber älteren Vorschlägen
deutlich eingeengten Viskositätsbereich darstellt.
Es hat sich aber gezeigt, daß die Viskositätsbereiche dieser stabilisierten
Suspensionen für die Weiterverarbeitung in technischen Produktionsverfahren noch zu breit und die Viskositäten, insbesondere
bei W(
sind.
bei Weiterverarbeitungstemperaturen unterhalb von 50 C, noch zu hoch
15
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, die Viskositäten
dieser Suspensionen bei niederen Temperaturen zu verringern und so die technische Anwendbarkeit der Suspensionen zu verbessern. Die
Verringerung der Viskosität durch Senkung der Zeolith-Konzentration schied als technische Maßnahme aus; denn aus wirtschaftlichen Gründen
waren gerade hohe Zeolith-Konzentrationen in der Suspension anzustreben.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die stabiliesierten
Suspensionen der älteren Patentanmeldung einen pH-Wert von weniger als 12, insbesondere von 9 bis 11 aufweisen und dieser
pH-Wert durch Zusatz eines sauren Salzes eingestellt wird.
Der pH-Wert von wäßrigen Zeolith-Suspensionen, die keinen Stabilisator
oder einen Stabilisator, der den pH-Wert nicht beeinflußt, enthalten,
liegt bei pH 11 bis pH 14, d.h. es liegt ein Alkali-Überschuß vor. Bei der Weiterverarbeitung zu Wasch- und Reinigungsmitteln
ist dieser Alkali-Überschuß häufig willkommen, weil er als Alkali-Reserve
in das Waschmittel-Endprodukt eingeht. Wird gemäß vorliegender
Patentanmeldung D 7061 ~?~) HENKELKGaA
' ¥· ZR-FE/Patente
Erfindung durch Zusatz des sauren Salzes der pH-Wert erniedrigt, dann
entstehen bei dieser Teilneutralisation die entsprechenden neutralen Salze als Bestandteile der stabilisierten Suspensionen. Bei der geeigneten
Auswahl der sauren Salze kann man so zu Neutralsalzen gelangen, die selbst auch als typische Wasch- und Reinigungsmittelbestandteile
gelten, weil sie dem fertigen Produkt vorteilhafte Eigenschaften verleihen.
Die Teilneutralisation von frisch hergestellten alkalischen Zeolith-Suspensionen
ist als Maßnahme zur Erreichung eines bestimmten Zweckes bereits bekannt. So wird in der Deutschen Offenlegungsschrift
25 14 399 die Zugabe von Säure zu der Suspension eines großtechnisch hergestellten Zeoliths zur Senkung des pH-Werts auf 8,5 bis 11 vor
der anschließenden Trocknung zu einem Zeolith-Pulver vorgeschlagen,
um so eine übermäßige Agglomeration der Zeolith-Teilchen bei der
Trocknung und die Bildung von Überkorn (Grit) zu vermeiden. In der Deutschen Offenlegungsschrift 27 OA 310 wird ein Herstellungsverfahren
für Zeolith NaA beschrieben, bei dem man vor Erhöhung der Raum/ Zeit-Ausbeute mit einem erhöhten Alkaligehalt arbeitet und den Alkali-Überschuß
nach dem Kristallisationsschritt durch Auswaschen mit Wasser oder Zusatz von freier Säure wieder entfernt. Schließlich wird in der
Deutschen Offenlegungsschrift 26 52 409 ein Zusatz von Säure oder von einem Säuresalz zu der frisch hergestellten Zeolith-Suspension
empfohlen und zwar in einem solchen Ausmaß, daß der pH-Wert nicht unter 9,0 sinkt. Mit dieser Maßnahme wird eine Verbesserung der
Fufferkapazität des Zeoliths erreicht. In den genannten Literaturstellen
wird auch erläutert, daß bei der Zumischung der Säure besondere Vorkehrungen getroffen werden müssen, damit es zu keiner
lokalen Überkonzentration von Säure kommt und die säureempfindliehe
Zeolith-Struktur nicht zerstört wird.
Sd 230/438539 4 04.83
Patentanmeldung D 7061 -^- HENKELKGaA
* ^ ' ZR-FE/Patente
Nach der Zugabe des sauren Salzes zu der stabilisierten Zeolith-Suspension
liegt das aus dem sauren Salz entstandene Neutralsalz in gelöstem Zustand in der Suspension vor. In der Deutschen Offenlegungsschrift
26· 15 698 ist zwar der Zusatz eines nichttensidischen, organischen oder anorganischen niedermolekularen Salzes
als Stabilisierungshilfsmittel zu einer stabilisierten Zeolith-Suspension
beschrieben, auch aus der Europäischen Offenlegungsschrift
870 ist die Verbesserung der rheologischen Eigenschaften von Zeolith-Suspensionen
durch den Zusatz von Natriumsulfat-Neutralsalz bekannt, jedoch legt dieser Stand der Technik weder als Einzeldokument noch
zusammen betrachtet nahe, einer bereits durch ein Stabilisatorsystem aus einem nichtionischen und einem Sulfattensid stabilisierten wäßrigen
Zeolith-Suspension zusätzlich ein saures Salz zur gezielten pH-Wert-Einstellung hinzuzufügen, und so zu dem angestrebten engen Bereich
niederer Viskosität, die wenig temperaturabhängig ist, zu gelangen.
Die Menge des sauren Salzes liegt im allgemeinen im Bereich von 0,2
bis 3 Gew.-%, bezogen auf die fertige Suspension. Im Einzelfall können die Zusatzmengen auch über oder unter diesen Bereichsgrenzen
liegen. In jedem Fall hängt die zugesetzte Menge des sauren Salzes vom pH-Wert des feuchten Zeolith-Filterkuchens bzw. der Zeolith-Suspension
am Ende des Zeolith-Herstellungsprozesses ab. Der pH-Wert ist somit nicht nur von der Wahl des Zeolith-Herstellungsverfahrens sondern
auch vom Grad der Auswaschung des Zeoliths mit Wasser abhängig. Die Zugabe des sauren Salzes erfolgt in fester Form oder aber in Form
einer konzentrierten wäßrigen Lösung in kleinen Portionen unter Rühren.
Als erfindungsgemäß brauchbare saure Salze gelten in erster Linie anorganische
saure Salze, und zwar insbesondere die sauren Salze der Schwefelsäure, Kohlensäure, Phosphorsäure und der Polyphosphorsäuren,
der Borsäure und der Kieselsäure. Verwendbar, wenn auch weniger bevorzugt,
sind die sauren Salze von mehrwertigen organischen Säuren, wie z.B. der Citronensäure, Diglykolsäure, Gluconsäure, Polyacrylsäure,
Nitrilotriessigsäure, Hydroxyethandiphosphonsäure und analoge Hydroxyalkan-
bzw. Aminoalkanpolyphosphonsäuren. Zwar sind prinzipiell auch
Patentanmeldung D 7061 _ w _ , HENKELKGaA
' · IP · ZR-FE/Patente
die sauren Salze von anderen anorganischen und organischen Säuren geeignet; jedoch gelten solche sauren Salze als bevorzugt, die nach
der Teilneutralisation als solche Neutralsalze vorliegen, die zum Aufbau des Wasch- und Reinigungsmittels oder während des Wasch- oder
Reinigungsprozesses eine vorteilhafte Rolle spielen. Saure Salze sind demnach die Salze von mehrwertigen Säuren, die wenigstens ein Alkalioder
Ammoniumkation besitzen und mit dem Alkali in der wäßrigen Zeolith-Suspension unter Teilneutralisation reagieren.
Die erfindungsgemäße verbesserte Suspension besitzt die guten Stabili-TO
tätseigenschaften der Suspension der älteren Patentanmeldung
P 33 30 220.0 und darüber hinaus verbesserte rheologische Eigenschaften, die sich durch einen weiter eingeengten, weniger temperaturabhängigen
Bereich einer niederen Viskosität auszeichnen.
Im übrigen wird, was das Stabilisator-System aus nichtionischem Tensid
und Stabilisierungshilfsmittel aus anionischem Sulfattensid betrifft,
auf die Erläuterungen in der älteren Patentanmeldung P 33 30 220.0 verwiesen. Dieser älteren Patentanmeldung können auch die Angaben zur
großtechnischen Herstellung von Zeolith A und zur Weiterverarbeitung der stabilisierten Suspension zu pulverförmigen oder flüssigen Wasch-
und Reinigungsmitteln bzw. zu WaschmittelVorprodukten entnommen werden.
Sd 230/438539 4.04.33
Patentanmeldung D 7061 ~ f ~ J HENKEL KGaA
* ' * ZR-FE/Patente
Zur Herstellung der stabilisierten Suspensionen wurde ein feuchter
Filterkuchen von Zeolith NaA mit den folgenden Eigenschaften verwendet
:
Gehalt an Zeolith NaA, bezogen auf die wasserfreie Substanz (Glührückstand
nach einstündigem Erhitzen auf 800 °C): 46 %; Calciumbindevermögen: 160 mg CaO/g wasserfreier Substanz (bestimmt
nach der unten angegebenen Methode);
Teilchengrößenbestimmung (Coulter-Counter, Volumenverteilung):
tn tn,
100 % kleiner als 25/Γ; 95 % kleiner als λθ jl\ 71 % kleiner als 5 ß.m;
18 % kleiner als 3 um-,
mittlerer Teilchendurchmesser: 4,0 μηι;
Alkaligehalt: 0,35 Gew.-%.
Methode zur Bestimmung Bestimmung des Calciumbindevermögens:
Es wurde 1 1 einer wäßrigen, 0,594 g CaCl„ (entsprechend 300 mg
CaO/1 = 30 d) enthaltenden Lösung mit verdünnter Natronlauge auf
einen pH-Wert von 10 eingestellt und unter Rühren mit 2,13 g des Filterkuchens
(= 1,00 g wasserfreier Zeolith A) versetzt. Die Suspension wurde anschließend 10 Minuten lang bei einer Temperatur von 22 * 2 C
gerührt. Nach dem Abfiltrieren des Zeoliths wurde die Resthärte X im Filtrat durch komplexometrische Titration mit Ethylendiamintetraessigsäure
bestimmt; das Calciumbindevermögen in mg CaO/g errechnet sich dann nach der Formel: (30 - X) · 10.
Allgemeine Methode zur Herstellung der stabilisierten Zeolith-A-Suspensionen:
\
Es wurden jeweils Ansätze von 1 kg des frischen, 60 C warmen, feuchten
Zeolith-A-Filterkuchens (ca. 54 Gew.-% Wasser) aufgerührt. Rührintensität
ca. 500 Umdrehungen pro Minute. Unter diesen Bedingungen wird der Filterkuchen zu einer gut rührbaren Suspension. In diese
Suspension wurden zunächst das saure Salz und danach die Mischung aus Stabilisator und Stabilisierungshilfsmittel eingetragen. Die
bei Raumtemperatur festen oder zähflüssigen Zusätze wurden zuernt auf
j'j dem Dampfbad verflü;;;*, i /';i und d:mn "u.px-yot '.'.t;. Dan or de? a Miirchvor^aniiO
ca. 2 bis 3 Minuten. Das saure Salz wurde in fester, feinteiliger
Patentanmeldung D 7061
Form untergemischt.
- Ύ" —
HENKEL KGaA ZR-FE/Patente
In diesem Beispiel wird die Abhängigkeit der Viskosität der stabilisierten
Zeolith-A-Suspension von der Temperatur angegeben. Die stabilisierte Suspension hatte die folgende Zusammensetzung:
1,5 Gew.-% Talgfettalkohol, umgesetzt mit 5 Mol Ethylenoxid
(TA 5 EO),
0,5 Gew.-% Talgfettalkohol (TAS), AA,0 Gew.-% Zeolith NaA,
0,6 Gew.-% NaHSO4, Rest Wasser; pH-Wert der Suspension: 11,9.
Verglichen wurde mit einer stabilisierten Suspension des Standes der
Technik, die lediglich 1,5 Gew.-% TA 5 EO enthielt; pH-Wert: 13,5.
Die Viskosität wurde nach Brookfield bestimmt: 20 Umdrehungen pro
Minute; Spindel je nach Viskositätsbereich.
Viskosität (mPa-s) | bekannt | |
Temperatur ( C) | erfindungsgemäß | 14 000 |
25 | 600 | 9 000 |
35 | 600 | 400 |
50 | 400 | - |
60 | 300 | 500 |
70 | 200 |
Sd 230/438539 4.04.83
Patentanmeldung D 7061 - ßf - q HENKEL KGaA
■ · -/· ZR-FE/Patente
Beim Vergleich der Viskositätswerte ergibt sich für die erfindungsgemäße
Suspension ein sich praktisch über den gesamten Temperaturbereich erstreckendes vergleichmäßigtes Viskositätsverhalten.
Diese Beispiele beschreiben Standversuche von einer erfindungsgemäßen
Suspension im Vergleich zu einer bekannten Suspension (siehe Beispiel 1). Die gelagerten Suspensionen werden nach den Kriterien
Sedimentation, d.h. Bodensatzbildung, und Bodensatzkonsistenz beurteilt.
10
10
Als Behälter für den Lagerversuch wurden 250-ml-Schraubdeckelgläser
verwendet. Die Füllhöhe der frisch eingefüllten Suspension wurde gleich 100 % gesetzt. Nach der Lagerzeit wurde die Höhe der klaren
Flüssigkeitszone über der Suspension gemessen und das Sedimentationsverhalten
in "% Suspension" ausgedrückt. Dementsprechend bedeuten "100 % Suspension", daß sich keine klare Flüssigkeitsphase gebildet
hat.
In den gleichen Gefäßen wurde außerdem die Konsistenz des Bodensatzes,
der sich nach der Lagerung gebildet hatte, durch Abtasten mit einem Glasstab geprüft. Bei der Beurteilung des Bodensatzes kommt
es nicht nur darauf an, ob und in welchem Ausmaß sich ein Bodensatz
gebildet hat, sondern auch ob sich dieser Bodensatz leicht oder schwer oder gar nicht wieder aufrühren läßt. Es wurden deshalb die
folgenden Benotungen gewählt:
Bp = kein Bodensatz in der Suspension;
B„+ = geringe Bodensatzbildung, weich, leicht aufrührbar; B„ = Bodensatzbildung mit weicher Konsistenz, leicht aufrührbar; B = Bodensatzbildung mit mittlerer Konsistenz, schwer aufrührbar; B = Bodensatzbildung mit harter Konsistenz, nicht aufrührbar.
Bp = kein Bodensatz in der Suspension;
B„+ = geringe Bodensatzbildung, weich, leicht aufrührbar; B„ = Bodensatzbildung mit weicher Konsistenz, leicht aufrührbar; B = Bodensatzbildung mit mittlerer Konsistenz, schwer aufrührbar; B = Bodensatzbildung mit harter Konsistenz, nicht aufrührbar.
Patentanmeldung D γΟ61 -X- Jn ' HENKELKGaA
Λ V ' ZR-FE/Patente
Die Lagerversuche wurden jeweils bei Raumtemperatur, 35 0C, 50 °C und
70 °C durchgeführt. Bei diesen Temperaturen wurde auch die Viskosität
der Suspensionen vor der Lagerung gemessen; während der Lagerzeit wurde bei den völlig homogenen Suspensionen und bei den wieder aufgerührten
Suspensionen mit weicher Bodensatzkonsistenz keine Viskositätsänderung beobachtet.
In den Beispielen 2 und 3 haben die Abkürzungen TA 5 EO und TAS die in
Beispiel 1 angegebenen Bedeutungen.
Die Lagerversuche zeigen (s. nachstehende Tabelle), daß die erfindungsgemäße
Suspension bei Raumtemperatur eine niedrige Viskosität besitzt, und daß sich die Viskosität bei Temperaturerhöhung bis auf 70 C nur
wenig verändert. Die erfindungsgemäße Suspension ist sowohl bei Raumtemperatur als auch bei erhöhter Temperatur stabil und kann nach der
Lagerung einwandfrei weiterverarbeitet werden.
Verwendet man zur Herstellung der Suspension anstelle von Zeolith NaA
Gemische aus Zeolith NaA und Hydrosodalith, z.B. im Verhältnis 10 : 1 bis 1:1, oder Gemische aus Zeolith NaA und Zeolith NaX, dann
werden vergleichbare Viskositäts- und Stabilitätseigenschaften beobachtet. Wird in Beispiel 2 das saure Salz NaHSO, durch NaHpPO, ersetzt,
oder wird der Stabilisator TA 5 durch eine mengengleiche Mischung aus Oleyl-zOetylalkohol mit Jodzahl 50 bis 55, umgesetzt
mit 4 Mol bzw. 6 Mol Ethylenoxid im Verhältnis 1:1, ersetzt, dann werden ebenfalls gleichartige Viskositäts- und Stabilitätseigenschaften
beobachtet.
Sd 230/438539 4.04 83
Beispiel Nr. | Zusatz | ) bei RT | 2 | TA 5 | 4 | 50° | 70° | 3 | 50° | 70° |
stabilisierender | bei 35 °C | 1,5 % | TAS | 100 | 100 | 1,5 % TA 5 | 90 | 90 | ||
bei 50 °C | 0,5 % | NaHSO | 100 | 100 | 90 | 85 | ||||
% Zeolith NaA | bei 70 0C | 0,6 % 44 |
98 | 98 | 46 | 90 | 80 | |||
% freies Na3O | pH-Wert der Suspension | 0,18 | 98 | 98 | 0,35 | 90 | 80 | |||
Viskosität (raPa«s | ■1 Tag | 11,9 | 50° | 70° | 13,0 | 50° | 70° | |||
(s. Beispiel 1) | 2 Tagen | 600 | BF | V | 14 000 | BH | BH | |||
5 Tagen | 600 | BF Bw Bw |
■ BF Bw Bw |
9 000 | BH BH BH |
BH BH BH |
||||
.7 Tagen | 400 | 400 | ||||||||
200 | 35° | 500 | ||||||||
% Suspension nach | Bodensatzkonsistenz nach 1 Tag | RT | 100 | RT 35° | ||||||
nach | 100 | 100 | 99 98 | |||||||
nach | nach 2 Tagen nach 5 Tagen nach 7 Tagen |
100 | 98 | 99 98 | ||||||
nach | 98 | 98 | 99 98 | |||||||
98 | 35° | 99 95 | ||||||||
RT | BF | RT 35° | ||||||||
BF | BF BF Bw |
BF Λ | ||||||||
BF BF Bw |
BF BF BF BW Bw Bw |
|||||||||
Claims (3)
1. Weitere Ausbildung der stabilisierten, wäßrigen Zeolith-Suspension
nach P 33 30 220.0, bestehend aus großtechnisch hergestelltem Zeolith vom Α-Typ, Wasser und einem Stabilisatorsystem, umfassend ein
praktisch wasserunlösliches, nichtionisches Tensid als Suspensionsstabilisator, sowie ein Stabilisierungshilfsmittel, dadurch gekennzeichnet,
daß das Stabilisierungshilfsmittel aus einem anionischen Sulfattensid aus der Gruppe
a) Schwefelsäuremonoester primärer, geradkettiger oder verzweigter
Alkohole der Kettenlänge C0-C^, vorzugsweise C10-C10, oder
IU du Λ ά Io
Schwefelsäuremonoester von sekundären, geradkettigen oder verzweigten
C10-C_0-Alkoholen in Form der wasserlöslichen Salze, oder
b) sulfatierte Umsetzungsprodukte der primären und sekundären
Alkohole gemäß a) mit Ethylenoxid, oder sulfatierte Fettsäurealkanolamide
oder sulfatierte Fettsäuremonogylceride in Form der wasserlöslichen Salze,
oder aus Mischungen von a) und b) besteht,
und daß die Suspension einen pH-Wert von weniger als 12, insbesondere
von 9 bis 11 aufweist und dieser pH-Wert durch Zusatz eines
sauren Salzes eingestellt ist.
2. Suspension nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie das
Stabilisatorsystem in Mengen von 0,5 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise
1 bis 3 Gew.-% und insbesondere 1,5 bis 2,5 Gew.-%, und das saure Salz in Mengen von 0,2 bis 3 Gew.-% enthält.
3. Suspension nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als saures Salz insbesondere ein saures Salz der Schwefelsäure,
Kohlensäure, Phosphorsäure, der Polyphosphorsäuren, der Borsäure und der Kieselsäure zugesetzt sind.
Priority Applications (11)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843423351 DE3423351A1 (de) | 1984-06-25 | 1984-06-25 | Stabilisierte, waessrige zeolith-suspension |
AT84903064T ATE32328T1 (de) | 1983-08-22 | 1984-08-13 | Stabilisierte, waessrige zeolith-suspension. |
EP84903064A EP0185660B1 (de) | 1983-08-22 | 1984-08-13 | Stabilisierte, wässrige zeolith-suspension |
DE8484903064T DE3469159D1 (en) | 1983-08-22 | 1984-08-13 | Stabilized aqueous zeolite suspension |
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IT22372/84A IT1176619B (it) | 1983-08-22 | 1984-08-21 | Sospensione zeolitica acquosa stabilizzata |
ES535309A ES8505550A1 (es) | 1983-08-22 | 1984-08-21 | Procedimiento para la obtencion de una suspension acuosa de zeolita, estabilizada |
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KR1019840005073A KR850001800A (ko) | 1983-08-22 | 1984-08-22 | 안정화된 수성 제오라이트 현탁액 |
FI853339A FI853339L (fi) | 1983-08-22 | 1985-08-30 | Stabiliserade vattenhaltiga zeolit-suspensioner. |
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---|---|---|---|
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3423351A1 true DE3423351A1 (de) | 1986-01-02 |
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3423351A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5476610A (en) * | 1991-07-22 | 1995-12-19 | Henkel Kommanditgesellschaft Auf Aktien | Process for stabilizing aqueous zeolite suspensions |
US5501817A (en) * | 1992-02-10 | 1996-03-26 | Henkel Kommanditgesellschaft Auf Aktien | Process for stabilizing aqueous zeolite suspensions using a linear fatty alcohol polyglycol ether having a specific degree of ethoxylation |
-
1984
- 1984-06-25 DE DE19843423351 patent/DE3423351A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5476610A (en) * | 1991-07-22 | 1995-12-19 | Henkel Kommanditgesellschaft Auf Aktien | Process for stabilizing aqueous zeolite suspensions |
US5501817A (en) * | 1992-02-10 | 1996-03-26 | Henkel Kommanditgesellschaft Auf Aktien | Process for stabilizing aqueous zeolite suspensions using a linear fatty alcohol polyglycol ether having a specific degree of ethoxylation |
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