-
Bhhnenförmiges Verpackungsmittel Die Erfindung betrifft ein bahnenförmiges
Verpackungsmittel für das Einpacken großräumiger und gwichtiger Teile für den Versand
und Transport, insbesondere für den Versand von Rohren, Stabmateria Blech- und Papierrollen,
Kabeltrommel und Blechpakete.
-
Bisher ist es üblich, derartige Güter bei längeren Transportwegen
in Kisten zu versenden. Die Kisten müssen dabei sorgfältig ausgekleidet werden um
die Güter auf der Reise vor Feuchtigkeit zu schützen.
-
Um die nicht unerheblichen Verpackungskosten zu reduzieren, hat es
nicht an Versuchen gefehlt, neue Verpackungssysteme zu finden.
-
Dabei ist wiederholt vorgeschlagen worden, statt der dreidimensionalen
Kisten ein bahnförmiges zweidimensionales Verpackungsmittel zu verwenden.
-
Beispielsweise ist mit der DE-OS 26 32 103 vorgeschlagen worden, d
Strukturfestigkeit hinsichtlich Steifigkeit und Starrheit von Papier und Wellpappe
durch Drahteinlagen zu verbessern. Diese Lösung hat jedoch folgende Nachteile: Der
Draht muß umständlich mithilfe von Klebstoffauftrag auf eine Papierbahn oder zwischen
zwei Papierbahnen aufgeklebt werden. Unter Belastungsbeanspruchunge kommt es zu
Scherbeanspruchungen in der KNebstoffschicht, die zu einem Ablösen des Drahtes führen
kann. Unter Scheuerbeanspruchung, speziell an Kanten kann sich der Draht durch die
Papierlage scheuen und das zu verpackende Gut verletzen. Außerdem kann der
Draht
rostet, da Papier und Wellpappe hydrophil sind und Feuchtigkeit aufnehmen.
-
Desweiteren sind Lösungen vorgeschlagen worden,ein Verpackungsmaterial
zu schaffen, indem bei der Papierherstellung Verstärkungsfäden bei der Vliesbildung
auf dem Entwässerungssieb eingebettet werden.
-
Ein neueres Verfahren zur Herstellung eines verstärkten Papiermaterials
für Verpackungszwecke ist in der DE-AS 26 42 168 beschrieben. Danach werden GlaBfäden
in Bahnenrichtung oder schleifenförmig dem Auslaufkasten des Faserbreis zugeführt.
-
Dies Verfahren ergibt Papierprodukte mit erhähter Festigkeit in Bahnenrichtungpei
Beschränkung hinsichtlich der Dicke der Papiere, so daß die Glasfadeneinlage bisweilen
an der einen oder anderen Seite an die Oberfläche des Papiers zu liegen kommt.
-
Wenn auch die Festigkeit eines Papiers dieser Art gegenüber üblichen
Papieren höher ist und sich daher z.B; gut zur Herstellung von Säcken eignet, so
fehlt diesen Papieren die notwendige Dicke um Schlagbeanspruchungen federnd auffangen
zu können und damit das verpackte Gut vor Verletzungen zu schützen.
-
Daher ist auch in jüngster Zeit bereits der Versuch unternommen worden,
ein entsprechendes bahnenförmiges Verpackungsmittel zu schaffen, indem Hartfaserstreifen
im Abstand zueinander durch beidseitig aufgeklebte Papierbahnen miteinander verbunden
werden. Die Hartfaserplatten sind aufgrund ihrer Dicke entsprechend stoßfester.
-
Die mangelnde Flexibilität soll durch den Abstand der Streifen voneinander
erreicht werden.Der Schwachpunkt dieser Lösung liegt in der relativ geringen Festigkeit
im Bereich der Zwischenräume sowie in der Stoßempfindlichkeit an diesen Stellen.Ein
entsprechend spitzer Gegenstand kann das Verpackungsgut leicht beschädigen. Außerdem
sind die verwendeten Materialien hydrohil, zumindest von Haus aus und nehmen daher
Feuchtigkeit auf, was ihre Festigkeitseigenschaften weiter mindert.
-
Zur Abhilfe der geringen Reißfestigkeit ist deshalb auch bereits
bei
dieser Lösung auf der einen Seite zwischen Papier und Hartfaser ein textiles Netz
vorgesehen worden.
-
Die Feuchteaufnahme wird versucht durch einseitiges Aufkaschieren
einer Kunststoff-Folie zu beheben.Dabei bleiben die Schnittkanten ungeschützt; Alle
diese Nachteile der bekanntgewordenen Lösungen vermeidet die nachfolgend beschriebene
Erfindung.
-
Die Lösung der gestellten Aufgabe besteht in einer Bahnenware aus
einem hydrophoben thermoplastischen Material aus einer bivalente Mischung eines
Thermoplasten mit einem Nicht-Thermoplasten, vorzugsweise einem organischen Nicht-Thermoplasten
mit eingebettetem ein-, beiseitig oder mittigem Gitter(n), resp. Gelege(n), wobei
die Bahnenware quer zur Längsrichtung ein- oder beidseitig ein-oder durchgeprägte
biegeflexible Verformungen aufweist.
-
Die bivalente Materialmischung besteht vorzugsweise aus Altpapier
als dem nichtthermoplastischen Anteil und Polyolefinabfällen als thermoplastischem
Anteil, wobei der nichtthermoplastische Anteil zwischen 30 und 70 % der Gesamtmischung
beträgt. Als bivalent wird die Materialmischung verstanden, weil diese Werkstoffkombination
ein Eigenschaftsprofil ergiebt, daß zwischen denen der beiden Komponenten liegt.
So ist diese Kombination z.B. trotz des hydrophilen Papieranteils hydrophob wie
der Kunstststoffanteil an der Mischung.
-
Der thermoplastische Charakter der Materialmischung erlaubt die kontinuierliche
Extrusion der Bahnenware und dabei die Einbettung des Gitters, bzw. des Geleges..
Damit ergibt sich in Verbindung mit der möglichen Verwendung von Abfallstoffen eine
äußerst preisgünstiges bahnenförmiges Verpackungsmaterial.
-
Weiterhin ermöglicht der thermoplastische Charakter des Werkstoffs
bei der Extrusion der Bahnenware biege flexible Verformungen, die trotz der Ausbildung
einer entsprechend stoß festen Materialdicke
die zum Verpacken der
Güter notwendige Flexibilität des Packmittels ergibt-t.wobei die Materialdicke den
Belastungen angepaßt werden kann.
-
Das Gitter resp. das Gelege besteht aus textilem oder Kunststoffgarn
oder auch Konststoffmonofilen. die vorteilhafterweise verstreckt sind. Die Kreuzungspunkte
können miteinander verbunden sein.
-
Gegenüber einem Aufkleben eines Gitters auf eine Bahneware hat das
Einbetten des Gitters den Vorteil des besseren Kraftschlusses zwischen Gitter und
Matrixmaterial. Außerdem wird kein zusätzliches Material in Form eines Klebemittels
nöch ein zusätzlicher Arbeitsgang benötigt.
-
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die Flächen der Bahnenware
zwischen den biegeflexibbl-verformten Partien zur Erhöhung der Steifigkeit und zur
Erhöhung desStoßaufnahmevermögens verformt, z.B. durch Aufwölb6n, Sicken oder durch
Näpfchen.
-
In den Zeichnungen sind beispielhafte Ausführungen und Einzelheiten
der Erfindung dargestellt und im folgenden beschrieben.
-
Es zeigt: -Fig. 1- : Bahnenförmiges Verpackungsmittel mit quer zur
Bahnrichtun verlaufenden beidseitigen biege flexiblen Einprägungen im Schnitt, perspektivisch
dargestellt (Ausschnitt) mit mittig eingebettetem Gitter Fig. 2 : Dto, jedoch beidseitig
mit in den Randzonen eingebautem Gitter Fig. 3 : Bahnenförmiges Verpackungsmittel,
dagestellt wie in Fig. 1, jedoch wellenförmig ausgebildet Fig. 4 : Bahnenförmiges
Verpackungsmittel, dargestellt wie in Fig. 1, jedoch mit biege flexiblen Sicken
Fig. 5 : Gitter (Ausschnitt) Fig. 6 : Gelege (Ausschnitt) Fig. 7 : Bahnenförmiges
Verpackungsmittel, dargestellt wie in Fig. 1, jedoch mit biege flexibler "WX'-Einprägung
Fig. 8 i Bahnenförmiges Verpackungsmittel, dargestellt wie in Fig; 1, jedoch zwischen
den biege flexiblen Sicken aufgewölbt.
-
Fig. 9 : Bahnförmiges Verpackungsmittel, dargestellt wie in Fig. 1,
Jedoch mit biegeflexiblen Sicken wie in Fig. 4 und zusätzlichen Sicken in Bahnrichtung
nebeneinanderliegend.
-
Fig. 10 : Bahnförmiges Verpackungsmittel, dargestellt wie in Fig.
1, jedoch zwischen den biege flexiblen Sicken ausgesteift durch Näpfchen.
-
Das bahnförmige Verpackungsmittel nach Fig.' 1 aus bivalentem thermoplastischen
Material (1) mit mittig eingebettetem Gitter (2) hat als biege flexible Verformung
beidseitige halbkreisförmige Einprägungen (3), die quer zur Bahnenwarenrichtung
verlaufen.
-
In Fig. 2 ist dasselbe Verpackungsmittel dargestellt, jedoch mit beidseitig
eingebettetem Gitter (2). Fig. 3 zeigt demgegenüber eine wellenförmige Ausbildung
der Bahn des Verpackungsmittels.
-
Sie verleiht dem Verpackungsmittel bereits ohne Ein- oder Durchprägungen
ein biegeflexibles Verhalten.Stoßbelastungen können von den Wellenbergen federnd
aufgefangen werden. Eine biege flexible Ausfahrung des Verpackungsmittels durch
tunnelförmige Durchsickunger (4) zeigt Fig. 4. Diese Ausführung ermöglichMeine Biege
flexibilität bei konstanter Wanddloke.Fig. 5 zeigt den Ausschnitt eines Gitters.
-
Angedeutet sind die Verbindungspunkte (5) an den Kreuzungspunkten.
-
Fig. 6 zeigt ein 5-Fadengelege.In Fig. 7 ist die biegeflexible Partie
des Verpackungsmittels durch wechselseitige Einprägungen (6) in Form eines t'W8'
dargestellt. Fig. 8 zeigt ein Verpackungsmittel bei dem die Bahn zwischen den biege
flexiblen Einprägungen gewölbt ausgeführt ist. Damit wird die Bahn in diesen Partien
steifer als bei einer planen Ausführung und kann Stoßbeanspruchungen federnd auffangen.Die
Ausführungen nach Fig. 9 erreicht eine Aussteifung zwischen den biege flexiblen
Teilen durch parallele Sicken in Warenbahnrichtung. Nach Fig. 10 wird dasselbe durch
eine Näpfchensickung erreicht