DE4311336A1 - Kühlgutbehälter - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Kühlgutbehälter gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Bei einem Kühlgutbehälter dieser Art (DE 40 40 341 A1) ist in eine Aussparung einer Seitenwand ein gerahmter Feuchtfilter eingesetzt. Diesen im Grundriß quadratischen Kühlgutbehälter ist ein angepaßter Deckel zugeordnet, der unterschiedlich hohe Randleisten aufweist, welche je nach Lage des aufgesetzten Deckels unterschiedlich große Teile des Feuchtfilters abdecken. Nach einer anderen Ausführungsform ist ein Feuchtfilter in einen Drehschieber integriert, der an einem Deckel eines Kühlgutbehälters drehbar gelagert ist und in unterschiedliche Überdeckung mit einer in der Deckelfläche vorgesehenen Aussparung bringbar ist. Es sind somit mehrere Bauteile erforderlich, welche die Filterfolie in der gewünschten Lage und Form halten.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Kühlgutbehälter gemäß dem Oberbegriff des ersten Anspruchs Maßnahmen zu treffen, durch welche eine vereinfachte Halterung des Feuchtfilters ermöglicht wird.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß der Erfindung durch die kennzeichnenden Merkmale des ersten Anspruchs.

Bei einer Ausgestaltung eines Kühlgutbehälters gemäß der Erfindung braucht der Feuchtfilter aufgrund seiner ihm eigenen Stabilität als selbsttragendes Teil lediglich in übliche Steckhalterungen eingesetzt zu werden, die dem Umfangsrand der betreffenden Aussparung im Kühlgutbehälter bzw. Deckel zugeordnet sind. Nachdem der Feuchtfilter aus einer relativ dünnen Scheibe von etwa 1 bis 2 mm eines geschäumten, offenzelligen Kunststoffs besteht, kann es zweckmäßig sein, die erforderliche Filterfläche durch die Anbringung mehrerer voneinander getrennter Aussparungen und denselben zugeordneten Feuchtfilterteilen auszubilden. Dabei kann es zweckmäßig sein, den Feuchtfilter mit Versteifungsrippen zu versehen. Diese Versteifungsrippen können durch rinnenartige, nutartige oder wellenartige sich über die gesamte Fläche erstreckende Verformungen ausgebildet sein. Die Scheibe des Feuchtefilters kann jedoch auch nach Art eines flachen Walmdachs verformt sein. Die zur Lagerung vorgesehenen Kühlgüter, insbesondere Fleisch, Wurstwaren, Käse u. dgl. können somit ihren unterschiedlichen Gasaustausch behalten und Feuchtigkeitsgehalt ohne vorzeitige Qualitätseinbußen über lange Zeit im Kühlgerat gelagert werden, ohne daß sich im Kühlgutbehälter Flüssigkeitstropfen in unerwünschter Weise bilden.

Die Erfindung ist nachfolgend anhand der Prinzipskizzen eines Kühlgutbehälters näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 eine Querschnittsdarstellung durch einen Kühlgutbehälter und

Fig. 2 eine Draufsicht auf den Deckel dieses Kühlgutbehälters.

Ein schalenförmiger Kühlgutbehälter 1 ist mit einem Deckel 2 abgedeckt, in dessen Fläche wenigstens eine Aussparung 3 vorgesehen ist. Der Umfangsrand der Aussparung 3 ist als Stufenrand 4 zum Inneren des Kühlgutbehälters 1 hin in einer solchen Stufentiefe abgesetzt, daß ein als Scheibe ausgebildeter Feuchtfilter 5 gegenüber der Oberfläche des Deckels 2 versenkt ist, wenn er mit seinem Außenrand 6 darauf rundum aufruht. Auf der dem Stufenrand 4 gegenüberliegenden Seite übergreifen Haltelaschen 7 den Außenrand 6 des Feuchtefilters 5, wobei diese Haltelaschen über den Umfang der Aussparung 3 verteilt angeordnet sind.

Der Feuchtefilter 5 ist aus plattenförmigem, etwa bis 2 mm starken, offenporig geschäumten feinporigen Kunststoff gefertigt. Aufgrund der Eigensteifigkeit solchen Materials ist der Feuchtfilter rahmenlos ausgebildet. Werden größere Filterflächen benötigt, für die aufgrund des Eigengewichts des Filtermaterials zu rechnen ist, daß sich die Filterscheibe zumindest nach einer gewissen Betriebszeit unzulässig weit durchwölbt, dann ist es zweckmäßig, entweder mehrere Aussparungen 3 vorzusehen, die auch in Wandungsteilen des Kühlgutbehälters angeordnet sein können. Es ist jedoch auch möglich, den Feuchtfilter 5 mit Versteifungsrippen zu versehen. Solche Versteifungsrippen können rinnenartigen, nutartig oder wellenartig sein. Sie können sich über die gesamte Fläche erstrecken. Es können jedoch auch Prägungen vorgesehen werden, die zur Formung nach Art eines flachen Walmdachs führen.

Daneben ist es auch möglich, den Deckel eines Kühlgutbehälters mehrteilig auszubilden und wenigstens einen Teil davon als Feuchtfilter zu gestalten. Dabei können diese Teile voneinander lösbar sein. Eine solche Deckelgestaltung eignet sich besonders für langgestreckte Gemüseschalen und ermöglicht den Zugriff zu einzelnen Abschnitten derselben ohne deren Abdeckung insgesamt abnehmen zu müssen.

Um den Feuchtfilter vom Stufenrand 4 abheben und unter den Haltelaschen 7 herausziehen zu können, ist in die Oberfläche des Deckels 2 wenigstens eine Eingriffmulde 8 eingeformt, die zum Feuchtfilter 5 hin offen und bis in die Ebene des Stufenrandes abgesenkt ist. Hierdurch läßt sich mit einem Finger der betreffende Randbereich des Feuchtfilters 5 erfassen und ggf. mit einem Fingernagel untergreifen, so daß der Feuchtfilter 2 vom betreffenden Auflagerand abgehoben und über die Ebene der Oberfläche des Deckels 2 angehoben werden kann. Danach kann die Filterscheibe unter den Haltelaschen 6 durchgezogen werden. Bei rechteckiger Form der Aussparung 3 ist dabei der mit der Eingriffmulde versehene Randbereich ohne Haltelaschen ausgebildet. Dieser Randbereich liegt insbesondere senkrecht zu den mit Haltelaschen 7 versehenen Randbereichen. Insbesondere sind nur zwei sich gegenüberliegende Randbereiche mit Haltelaschen 7 versehen. Es ist jedoch auch möglich, den scheibenförmigem Feuchtfilter 5 im Bereich einer Haltelasche seitlich mit einer solchen Kraft zu beaufschlagen, daß sie sich im mittleren Bereich aufwölbt und ihr Außenrand 6 im Bereich dieser Haltelasche 7 aus der Überdeckung mit letzterer gelöst wird. Der Feuchtefilter kann dann nach oben ausgehoben werden.

Claims (10)

1. Kühlgutbehälter für Kühlschränke, mit einem Deckel und mit einem integrierten Feuchtefilter, dadurch gekennzeichnet, daß der Feuchtefilter (5) rahmenlos und eigensteif ausgebildet ist.

2. Kühlgutbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Feuchtefilter (5) aus wenigstens 1 Millimeter starkem, plattenförmigen Feuchtefiltermaterial besteht.

3. Kühlgutbehälter nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Feuchtefilter (5) mit Versteifungsrippen versehen ist.

4. Kühlgutbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Feuchtefilter (5) mit rinnenartigen, nutartigen oder wellenartigen sich über die gesamte Filterfläche erstreckenden Verformungen versehen ist.

5. Kühlgutbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Feuchtefilter (5) nach Art eines flachen Walmdachs verformt ist.

6. Kühlgutbehälter nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Feuchtefilter (5) als rahmenlose Scheibe ausgebildet ist, die in eine Aussparung (3) einer Behälterwand oder des Deckels (2) eingesetzt ist.

7. Kühlgutbehälter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Umfangsrand der Aussparung (3) als Stufenrand (4) abgesetzt ist, auf welchem der Außenrand (6) des Feuchtefilters (5) rundum aufruht.

8. Kühlgutbehälter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zum Stufenrand (4) und über seinen Umfang verteilt mehrere Haltelaschen (7) vorgesehen sind und daß zwischen den Stufenrand (4) und die Haltelaschen (7) der Außenrand (6) des Feuchtefilters (5) greift.

9. Kühlgutbehälter nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (2) und/oder der Behälter (1) zumindest teilweise aus Feuchtefiltermaterial besteht.

10. Kühlgutbehälter nach Anspruch 6 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß in der Deckelfläche Eingriffmulden (8) vorgesehen sind, die zum Feuchtefilter (5) hin offen und bis in die Ebene des Stufenrandes (4) abgesenkt sind.