DE3421121A1 - Bildempfangselement fuer das farbdiffusionsuebertragungsverfahren - Google Patents

Bildempfangselement fuer das farbdiffusionsuebertragungsverfahren

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DE3421121A1
DE3421121A1 DE19843421121 DE3421121A DE3421121A1 DE 3421121 A1 DE3421121 A1 DE 3421121A1 DE 19843421121 DE19843421121 DE 19843421121 DE 3421121 A DE3421121 A DE 3421121A DE 3421121 A1 DE3421121 A1 DE 3421121A1
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Günter Dipl.-Chem. Dr. 5068 Odenthal Helling
Joachim Dipl.-Chem. Dr. 5090 Leverkusen Probst
Jürgen Dipl.-Chem. Dr. 5000 Köln Strauss
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Agfa Gevaert AG
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Agfa Gevaert AG
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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C8/00Diffusion transfer processes or agents therefor; Photosensitive materials for such processes
    • G03C8/42Structural details
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    • G03C8/56Mordant layers

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Description

  • Bildempfangselement für das Farbdiffusionsübertragungs-
  • verfahren Die Erfindung betrifft ein Bildempfangselement für die Herstellung farbfotografischer Bilder nach dem Farbdiffusionsübertragungsverfahren, wobei für die Erzeugung des Farbbildes vorwiegend nachmetallisierbare diffusionsfähige Farbstoffe zur Anwendung gelangen.
  • Das Bildempfangselement weist erfindungsgemäß eine auf einem Schichtträger angeordnete Schichtenkombination auf, bestehend aus einer durch diffusionsfähige organische Farbstoffe anfärbbaren Schicht, die als Beizmittel für die Bildfarbstoffe ein Polymer mit wiederkehrenden kationischen Struktureinheiten enthält, die eine (Meth-)acrylester-, (Meth-)acrylamid- oder Maleinimidstruktur in polymerisierter Form aufweisen und eine nicht-cyclische tertiäre Aminogruppe in protonierter oder quaternierter Form enthalten, und einer hierzu benachbarten hydrophilen Bindemittelschicht, die ein Metallisierungsmittel in Form einer Dispersion eines wasserunlöslichen organischen Kupfer(II)- oder Nickelkomplexes enthält.
  • In Bildempfangsschichten für das fotografische Farbdiffusionsübertragungsverfahren ist die Verwendung von mehrwertigen, insbesondere komplexbildenden Metallkationen von besonderem Interesse. Bekanntlich wird bei dem besonders für die Colorsofortbildfotografie.
  • wichtigen Farbdiffusionsübertragungsverfahren ein lichtempfindliches Aufzeichnungsmaterial mit mehreren Silberhalogenidemulsionsschichten unterschiedlicher Spektralempfindlichkeit und diesen zugeordneten farbgebenden Verbindungen verwendet. Als farbgebende Verbindungen kommen beispielsweise sogenannte Farbstoffentwickler ("dye developer") in Frage, wobei es sich um originär diffusionsfähige Verbindungen mit einem chromophoren Rest handelt und einer Entwicklerfunktion, durch die die Verbindungen bei der Entwicklung bildmäßig immobilisiert werden, oder auch nicht-diffundierende farbgebende Verbindungen mit einem chromophoren Rest, der bei Entwicklung bildmäßig als diffusionsfähiger Farbstoff oder Farbstoffvorläufer in Freiheit gesetzt wird (Farbabspalter). Sofern der chromophore Rest der Farbstoffentwickler oder der Farbabspalter besondere Substituenten enthält, die als Liganden zur Komplexbildung mit mehrwertigen Metallkationen geeignet sind, besteht die Möglichkeit, die Komplexbildung zur Verbesserung der Lichtstabilität, zur Beeinflussung des Farbtones sowie zur Fixierung der in die Bildempfangsschicht übertragenen Bildfarbstoffe auszunutzen. Zweckmäßigerweise wird die Komplexierung erst nach erfolgtem Farbübertrag durchgeführt, wozu entweder das Bildempfangsmaterial mit einer Lösung der komplexbildenden mehrwertigen Metallkationen, z.B. in Form einer Lösung der ent- sprechenden Salze, behandelt wird oder dadurch, daß die mehrwertigen Metallkationen in eine oder mehrere Schichten des Bildempfangsmaterials eingelagert werden, so daß sie sofort während des Entwicklungsvorganges mit den eindiffundierenden Farbstoffen unter Komplexbildung reagieren können.
  • In Research Disclosure Nr. 18534 (September 1979) sind Polymere mit einem Gehalt an komplex gebundenen mehrwertigen Metallkationen und deren Verwendung in Bildempfangsschichten von farbfotografischen Materialien für das Farbdiffusionsübertragungsverfahren beschrieben. Die Aufnahmekapazität der dort erwähnten Polymerisate für mehrwertige Metallkationen ist jedoch begrenzt.
  • Aus EP-A 0 009 411 ist es bekannt, daß als Metallisierungsmittel für nachkomplexierbare Bildfarbstoffe die kationischen Nickel- oder Kupfer-(II)-Komplexe von Polyvinylpyridin oder Polyvinylimidazol verwendet werden können. Diese Komplexe weisen zwar bei neutralem pH nur wenig Eigenfärbung auf, sie nehmen aber beim pH-Wert eines alkalischen Verarbeitungsmediums rasch eine dunkle Färbung an, die nur sehr langsam - wenn überhaupt -wieder abgebaut wird und das Bild während dieser Zeit unansehnlich macht.
  • Aus der genannten europäischen Patentanmeldung ist weiterhin bekannt, daß als Metallisierungsmittel Metallkomplexe von Polymeren mit Iminodiessigsäureeinheiten verwendet werden können. Diese Metallisierungs- mittel sind polymer-chemisch schwer zu handhaben und - insbesondere im Fall von Latexpolymeren - agglomerationsanfällig.
  • In US-A 4 282 305 ist ein Bildempfangselement mit einer doppelschichtigen Struktur beschrieben, bestehend aus einer Metallspenderschicht und einer darüber angeordneten anfärbbaren Schicht. Als Metallisierungsmittel werden wäßrige Lösungen von Metallsalzen, z.B. Nickelsulfat erwähnt. Die anfärbbare Schicht enthält ein polymeres Beizmittel mit heterocyclischen tertiären Aminogruppen, z.B. Polyvinylimidazol. Selbst bei dieser doppelschichtigen Anordnung treten durch Reaktion von Kupfer(II)- oder Nickel ionen mit Polyvinylimidazol bei der Herstellung gießtechnische Schwierigkeiten auf. Außerdem ist ein solches Bildempfangselement unbrauchbar, wenn Kupfersalze als Metallisierungsmittel verwendet werden, da dann schon Mengenanteile von 5 mmol/m2 oder weniger eine unerwünschte prohibitive Anfärbung der Bildweißen bewirken.
  • In DE-A-32 20 435 ist weiterhin ein doppelschichtiges Bildempfangselement beschrieben, das eine durch diffusionsfähige Farbstoffe anfärbbare Schicht mit einem Beizmittel für die diffusionsfähigen Farbstoffe und in einer hierzu benachbarten hydrophilen Bindemittelschicht ein Metal lisierungsmittel für nachmetallisierbare Farbstoffe in Form einer Dispersion eines wasserunlöslichen organischen Kupfer(II)- oder Nickelkomplexes enthält. Als Beizmittel für die diffusionsfähigen Farbstoffe enthält die anfärbbare Schicht ein Polymer mit Struktureinheiten, die eine heterocyclische Aminofunktion gegebenenfalls in protonierter oder quaternierter Form aufweisen. Die Lichtechtheit der in diesem Bildempfangselement gebeizten Bildfarbstoffe erwies sich als weiter verbesserungswürdig. Außerdem hat es sich gezeigt, daß bei den gebeizten Bildfarbstoffen eine kurzwellige Verschiebung des Absorptionsmaximums auftritt, die sich insbesondere bei Blaugrünfarbstoffen störend bemerkbar macht, die insgesamt als zu blau erscheinen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein doppelschichtiges Bildempfangselement mit in zu einer anfärbbaren Schicht benachbarten hydrophilen Bindemittelschicht eingelagerten wasserunlöslichen Metallisierungsmitteln anzugeben, das hinsichtlich der Lichtechtheit weiter verbessert ist und in dem die erwähnte kurzwellige Verschiebung des Absorptionsmaximums der Blaugrünfarbstoffe nicht oder in viel geringerem Maße auftritt.
  • Es wurde gefunden, daß ein doppelschichtiges Bildempfangselement, das den geschilderten Ansprüchen genügt, hergestellt werden kann, wenn man als Metallisierungsmittel wasserunlösliche organische Nickel- oder Kupfer-(II)-Komplexe verwendet und diese in Form wäßriger Dispersionen, gegebenenfalls unter Mitverwendung von 51-bildnern der Gießlösung für die benachbarte hydrophile Bindemittelschicht zusetzt, und wenn außerdem die anfärbbare Schicht als Beizmittel für die diffusionsfähigen Bildfarbstoffe ein polymeres Beizmittel enthält, das Struktureinheiten mit bestimmten tertiären Aminogruppen in quaternierter oder protonierter Form aufweist.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Bildempfangselement für das Farbdiffusionsübertragungsverfahren, mit einer auf einem Schichtträger angeordneten durch diffusionsfähige organische Farbstoffe anfärbbaren Schicht und einer hierzu benachbarten hydrophilen Bindemittelschicht, die ein Metallisierungsmittel in Form einer Dispersion eines wasserunlöslichen organischen Kupfer-(II)- oder Nickelkomplexes enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die anfärbbare Schicht als Beizmittel für diffusionsfähige Farbstoffe ein Polymer mit wiederkehrenden kationischen Struktureinheiten enthält, die eine (Meth-) acrylester-, (Meth-)acrylamid- oder Maleinimidstruktur in polymerisierter Form aufweisen und eine nicht-cyclische oder gesättigte cyclische tertiäre Aminogruppe in protonierter oder quaternierter Form enthalten.
  • Beispiele geeigneter Metallisierungsmittel, die erfindungsgemäß in der zu der anfärbbaren Schicht benachbarten hydrophilen Bindemittelschicht verwendet werden können, sind im folgenden aufgeführt.
  • Nickelkomplexe und Kupfer-(II)-Komplexe von Iminobismethylenphosphinsäuren oder -phosphonsäuren (Formel I) oder von Iminodiessigsäuren (Formel II) Nickelkomplexe von 2,2'-Thiobisphenolen, 2,2'-Sulfinylbisphenolen oder 2,2'-Sulfonylbisphenolen (Formeln III und IV) In den Formeln I bis IV bedeuten: R1 einen gegebenenfalls durch -0- unterbrochenen, Kohlenwasserstoffrest mit bis zu 30 C-Atomen; R2 2' Wasserstoff, Alkyl mit bis zu 5 C-Atomen, Cycloalkyl, Aralkyl oder Aryl mit 6 bis 10 C-Atomen, R Alkyl oder Alkoxy mit 1 bis 4 C-Atomen, Aralkyl oder OH; R4 einen Kohlenwasserstoffrest mit bis zu 18 C-Atomen, der entweder direkt oder über -O-angeknüpft ist, Halogen oder eine Gruppe R6 R5 Wasserstoff, Halogen, Alkyl oder Alkoxy mit bis zu 18 C-Atomen, Alkenyl, einen Rest zur Vervollständigung eines ankondensierten Benzolringes, oder eine Gruppe R6, falls nicht R4 eine Gruppe R6 bedeutet; R6 -CO-O-R7 , -NH-CO-R9 oder -NH-S02-R10 R7 Alkyl, Aralkyl oder Cycloalkyl mit bis zu 8 C-Atomen; R8,R8' Reste wie R2 und R2' oder beide zusammen einen Rest zur Vervollständigung einer 5-, 6- oder 7-gliedrigen cyclischen Aminogruppe (Pyrrolidin, Piperidin, Perhydroazepin, Morpholin); R9 Alkyl, Aralkyl, Aryl, -0R7 oder R10 Alkyl, Aryl oder Die in den Formeln I bis IV dargestellten Reste R bis R6 haben u.a. die Funktion von Ballastresten, d.h. die Gesamtheit der in einer Verbindung vorliegenden Reste ist hinsichtlich der Größe derart beschaffen, daß eine diffus ions feste Einlagerung der aus den Verbindungen gebildeten Nickel- bzw. Kupfer-(II)-Komplexe in fotografische Schichten gewährleistet ist.
  • Als Kohlenwasserstoffreste, die durch R1 und R4 dargestellt sind, kommen beispielsweise in Frage: Alkyl, Aralkyl, Cycloalkyl oder Aryl. Besondere Beispiele sind Ethyl, n-Butyl, 2-Ethylhexyl, n-Dodecyl, n-Octadecyl, Benzyl, Phenylethyl, Phenyl, 4-Dodecylphenyl, Cyclohexyl.
  • Ein durch -0- unterbrochener Kohlenwasserstoffrest ist beispielsweise ein Alkoxyalkylrest oder ein Aroxyalkylrest; ein Beispiel hierfür wäre etwa eine 4-(2,4-Bistert.-amylphenoxy)-butylgruppe.
  • Eine durch R2, R3, R5, R7, R9oder oder R10 dargestellte Alkylgruppe ist beispielsweise Methyl, Ethyl, n-Propyl, n-Butyl, Isobutyl oder n-Heptadecyl.
  • Beispiele für durch R2 9 oder R10 dargestellte Arylgruppen sind Phenyl und Naphthyl, die gegebenenfalls weiter substituiert sein können, z.B. durch Hydroxy, Methoxy, t-Butyl oder eine Gruppe mit Ballastcharakter, etwa eine n-Dodecylthio- oder n-Hexadecyloxygruppe.
  • Beispiele für Verbindungen der allgemeinen Formeln I bis IV sind im folgenden angegeben.
  • Verbindung 9 Beispiele für Nickel- bzw. Kupfer-(II)-Komplexe (Chelate) von Verbindungen der allgemeinen Formeln I bis IV sind im folgenden angegeben.
  • Chelat 1 (Cu-II-Chelat von Verbindung 1) entspricht vermutlich der Formel Chelat 2 (Ni-chelat von Verbindung 1) entspricht vermutlich der Formel Chelat 3 (Ni-chelat von Verbindung 3) entspricht vermutlich der Formel Chelat 4 (Cu-II-chelat von Verbindung 3) entspricht vermutlich der Formel Die wasserunlöslichen Ni-chelate der 2,2'-Thiobisphenole, 2,2'-Sulfinylbisphenole und 2,2'-Sulfonylbisphenole enthalten pro Mol Bisphenol (III, IV) 0,5-1,5 Mol Nickel; sie entsprechen im Fall der Bisphenole III beispielsweise den allgemeinen Formeln V, VI, VII oder VIII, worin die angegebenen Reste die oben beschriebene Bedeutung haben und L, L' für nicht farbige neutrale (L) oder anionische (L') Fremdliganden stehen, die bei der Herstellung der Komplexe mit eingebracht werden.
  • Als Fremdligand L, der gegebenenfalls in das Nickelchelat mit eingebaut wird, kommt beispielsweise in Frage: ein bevorzugt tertiäres Mono- oder Diamin oder Amidin, z.B. Ethyldiisopropylamin, Bis-2-hydroxyethylcyclohexylamin, Pyridin, Diazabicyclo#2, 2,27-octan, 1,8-Diazabicyclo[5,4,#]-undecen, 1,5-DiazabicycloZ4,3,07-non-5-en, ein Di- oder Triester der phosphorigen Säure, z.B. Tributylphosphit, ein aliphatischer, cycloaliphatischer oder araliphatischer Alkohol, ein Glykolmonoether, bzw. das entsprechende Anion.
  • Chelat 5 (Ni-chelat von Verbindung 4) L 3 HOCH3 L'- OCE3 Chelat 6 (Ni-chelat von Verbindung 4) Et = C2H5 i-Pr = -CH#CH3 CH3 Chelat 7 (Ni-chelat von Verbindung 4) Die Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formeln I bis IV sowie der daraus erhaltenen Nickel- bzw. Kupfer-(II)-Komplexe ist in DE-A-32 20 435 ausführlich beschrieben. Dort finden sich auch Hinweise auf weitere Literaturstellen, auf die hiermit Bezug genommen wird.
  • Es ist bekannt, daß anionische Bildfarbstoffe bei der Festlegung auf kationischen Beizmitteln eine beträchtliche Einbuße an Lichtechtheit erleiden können. Der Lichtechtheitsverlust ist stark von der Struktur und der Einlagerungsform des kationischen Beizmittels abhängig und hängt auch in schwer vorhersehbarer Weise mit der Konstitution des festgelegten Bildfarbstoffes zusammen.
  • Zur Verbesserung der Lichtechtheit von auf kationischen Beizmitteln festgelegten Bildfarbstoffen wurde in DE-A-27 40 719 deren nachträgliche Metallisierung mit Übergangsmetallionen vorgeschlagen, die erfindungsgemäß mittels Cu-(II)- bzw. Ni-Ionen durchgeführt wird, die von der zu der anfärbbaren Schicht benachbarten sogenannten Metallspenderschicht geliefert werden, in der diese Ionen in Form wasserunlöslicher organischer Komplexverbindungen dispergiert vorliegen.
  • Die Verwendung von Nickelchelaten zur Stabilisierung von fotografischen Farbbildern ist mehrfach beschrieben worden. So ist in der DE-A-28 53 826 die Verwendung von Nickelchelaten aus Thioamiden der Picolinsäure- oder Chinaldinsäurereihe zur Stabilisierung von Farbstoffen gegen Licht beschrieben. Die beträchtliche Eigenfärbung der dort beschriebenen Nickelchelate würde schon bei Mengenanteilen von 5 mmol/m2 Bildempfangsschicht zu einer prohibitiven Anfärbung der Bildweißen führen. Zur Verwendung in Bildempfangselementen für das Farbdiffusionsübertragungsverfahren sind aber nur solche Kupfer- oder Nickelkomplexe geeignet, die noch in Mengenanteilen von 50 mmol/m2 nicht zu einer Anfärbung der anfärbbaren Schicht über Dichten von 0,07, gemessen hinter Blau-, Grün- oder Rotfilter, führen.
  • Die erfindungsgemäß verwendeten Kupfer- oder Nickelkomplexe können in der verschiedenartigsten Weise verwendet werden, um Kupfer-(II)- oder Nickelionen diffusionsfest in Schichten einzulagern, ohne daß ihre Reaktivität gegenüber komplexbildenden Farbstoffen verloren geht. So können die Komplexe mit Bindemitteln wie beispielsweise Gelatine, Polyvinylalkohol, Cellulosederivaten, Polyacrylamiden vermischt werden und in Form dieser Mischungen zur Herstellung transparenter Schichten verwendet werden.
  • Die beschriebenen Cu-(II)- oder Ni-Komplexe eignen sich insbesondere als Metallspender für die Einlagerung in fotografische Schichten, in denen durch Reaktion der komplex gebundenen Metallionen mit anderen organischen farblosen oder farbigen farbbildenden Komplexbildnern eine gleichmäßige oder bildmäßige Anfärbung erzeugt werden soll.
  • Bei den nach der vorliegenden Erfindung benutzten Metallisierungsmitteln handelt es sich im Gegensatz zu den gemäß US-A-4 282 305 verwendeten wasserlöslichen Metallsalzen um mehr oder weniger wasserunlösliche Verbindungen, die der jeweiligen Schicht in dispergierter Form zugegeben werden, in der sie dann aufgrund ihrer Wasserunlöslichkeit eine separate Phase ausbilden. Die Einarbeitung in eine hydrophile Bindemittelschicht erfolgt meist in der Weise, daß die wasserunlöslichen Cu-(II)- bzw. Ni-Komplexe als Lösung in einem niedrigsiedenden Lösungsmittel wie Diethylcarbonat oder Ethylacetat in der Gießzusammensetzung für eine hydrophile Bindemittelschicht dispergiert werden, zweckmäßigerweise unter gleichzeitiger Verwendung eines ölbildners.
  • Bei den Ölbildnern handelt es sich um Substanzen, die im allgemeinen über 1800C sieden und für die zu dispergierenden wasserunlöslichen organischen Kupfer-(II)- bzw.
  • Nickelkomplexe ein gutes Lösungsvermögen haben. Hierunter werden die Ester von Glutarsäure, Adipinsäure, Phthalsäure, Sebacinsäure, Bernsteinsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Isophthalsäure, Terephthalsäure und Phosphorsäure oder die Ester von Glycerin, sowie Paraffin und fluoriertes Paraffin bevorzugt verwendet, weil diese Verbindungen chemisch beständig und sehr leicht zugänglich sind, sehr leicht gehandhabt werden können und bei Verwendung der Dispersionen für fotografische Zwecke keinen nachteiligen Einfluß auf die lichtempfindlichen Materialien haben. Als ölbildner werden erfindungsgemäß besonders bevorzugt die folgenden verwendet: Trikresylphosphat, Triphenylphosphat, Dibutylphthalat, Di-n-octylphthalat, Di-2-ethylhexylphthalat, Glycerintributyrat, Glycerintripropionat, Dioctylsebacat, Paraffin und fluoriertes Paraffin. Als geeignete Ölbildner haben sich des weiteren Monoester langkettig alkylierter Bernsteinsäuren erwiesen. Derartige Verbindungen sind in US-A 3 689 271 beschrieben.
  • Der Gehalt an ölbildner liegt bevorzugt zwischen 10 und 200 %, bezogen auf die Gewichtsmenge des eingesetzten Cu-(II)- bzw. Ni-Chelates.
  • Die wasserunlöslichen Cu-(II)- bzw. Ni-Komplexe sind nach vorliegender Erfindung als Metallisierungsmittel in einer hydrophilen Bindemittelschicht eines Bildempfangselementes enthalten, die zu einer durch diffusionsfähige Farbstoffe anfärbbaren hydrophilen Bindemittelschicht benachbart ist. Hierdurch ist eine räumliche Beziehung angesprochen, durch die gewährleistet ist, daß die Metallisierungsmittel nicht zu irgendwelchen Störungen in der anfärbbaren Schicht Anlaß geben, z.B. in Form einer unerwünschten Anfärbung, aber andererseits mit einer gewissen Verzögerung eine Diffusion der entsprechenden Metallionen in die anfärbbare Schicht ermöglichen, so daß dort eine Komplexierung des Bildfarbstoffes stattfinden kann, falls letzterer chelatisierbare Gruppen enthält. Zweckmäßigerweise ist das Metallisierungsmittel in einer Schicht des Bildempfangselementes enthalten, die auf der dem lichtempfindlichen Element abgekehrten Seite der anfärbbaren Schicht angeordnet ist, z. B. zwischen dem Schichtträger des Bildempfangselementes und der anfärbbaren Schicht.
  • Das in der anfärbbaren Schicht des erfindungsgemäßen Bildempfangselementes als Beizmittel für diffusionsfähige anionische Farbstoffe enthaltene Polymer enthält insbesondere wiederkehrende kationische Struktureinheiten der folgenden allgemeinen Formeln IX und/oder X worin bedeuten RA Wasserstoff oder Methyl; RBC gleiche oder verschiedene Reste und zwar Alkyl-, Aryl-, Cycloalkyl- oder Aralkylgruppen mit bis 12 C-Atomen, die gegebenenfalls substituiert sein können, oder RB und RC gemeinsam einen Rest, der zusammen mit dem N-Atom den Ring einer gesättigten 5-, 6- oder 7gliedrigen cyclischen Aminogruppe, z. B. einer Piperidingruppe, bildet; RD Wasserstoff oder einen Rest wie definiert für R und RC; L1 -CO-0- (CH2) m oder -CO-NH-(CH2)n~, wobei diese Gruppen mit der Carbonylgruppe unmittelbar an ein C-Atom der Polymerkette gebunden sind; 2 eine Alkylengruppe mit 2 bis 12 C-Atomen; X ein Anion; und m,n eine Zahl von 2 bis 4.
  • RD ist vorzugsweise der Alkylrest eines alkylierenden Quaternierungsmittels, z. B. besonders bevorzugt L1 ist vorzugsweise ein Bindeglied einer der folgenden Formeln -CO-0-CH2-CH2 - und -C0-NH-CH2-CH2 -Bei dem polymeren Beizmittel der vorliegenden Erfindung kann es sich um ein Homopolymer mit kationischen Strukturelementen einer der Formeln IX und X handeln oder um ein Copolymer, das mindestens eines dieser Strukturelemente enthält. Vorzugsweise machen die Strukturelemente der Formeln IX und X zusammen mindestens 5 Molprozent des gesamten Polymers aus. Das erfindungsgemäße polymere Beizmittel läßt sich somit vorzugsweise durch die folgende allgemeine Formel XI darstellen (-A-)x (-M-)y (-V-)z XI worin bedeuten A kationische Strukturelemente der Formeln IX oder X M den Rest eines polymerisierten Comonomeren mit einem copolymerisierbaren ethylenisch ungesättigten Rest; V den Rest eines polymerisierten Comonomeren mit mindestens zwei copolymerisierbaren ethylenisch ungesättigten Resten, z. B. Vinylresten, x,y,z die Molenbruchwerte der von den am Polymer beteiligten Comonomeren abgeleiteten Struktureinheiten und zwar derart, daß x für 0,05 bis 1 y für 0 bis 0,95 und z für 0 bis 0,18 steht (x+y+z=l).
  • Zur Erzeugung der durch M dargestellten Reste können die verschiedensten copolymerisierbaren monoethylenisch ungesättigten Monomeren verwendet werden. Auch können hier Monomere mit konjugierten ethylenisch ungesättigten Bindungen verwendet werden.
  • Typische geeignete Monomere für die Erzeugung von durch M dargestellten Reste sind: Ethylen; Propylen; l-Buten; 4-Methylpenten-l; Styrol, oG-Methylstyrol; monoethylenisch ungesättigte Ester von aliphatischen Säuren, z. B. Vinylacetat, Isopropenylacetat, Allylacetat und dergleichen; Vinylether; Ester von ethylenisch ungesättigten Mono- und Dicarbonsäuren mit 1 bis 12 C-Atomen im Alkylrest, z. B. Methylmetha- crylat, Ethylacrylat, Glycidylacrylat, Glycidylmethacrylat, Butylacrylat, unsubstituierte oder substituierte (Meth-)acrylamide; ferner sonstige monoethylenisch ungesättigte Verbindungen wie beispielsweise Acrylnitril, Methacrylnitril, Allylcyanid, Vinylchlorid, Vinylidenchlorid, N-Vinylpyrrolidon, sowie ferner bestimmte konjugierte Diene, z. B. Butadien, Isopren und 2,3-Dimethylbutadien.
  • Als geeignete Monomere für die Erzeugung von durch V dargestellten Resten (Vernetzermonomere) kommen hauptsächlich Verbindungen der folgenden Formel XII in Frage worin bedeuten n eine ganze Zahl größer als 1, vorzugsweise 2, 3 oder 4 RE Wasserstoff oder Methyl RF einen n-bindigen organischen Rest.
  • Beispiele für Monomere für die Erzeugung von durch V dargestellten Resten sind: Divinylbenzol; Allylacrylat; Allylmethacrylat; N-Allylmethacrylamid; 4,4'-Isopropylidendiphenyldiacrylat; 1,3-Butylendiacrylat; 1,3-Butylendimethacrylat; 1,4-Cyclohexylendimethylendimethacrylat; Diethylenglykoldimethacrylat; Diisopropylenglykoldimethacrylat; Ethylendiacrylat; Ethylendimethacrylat; Ethylidendiacrylat; 1,6-Diacrylamidohexan; 1,6-Hexamethylendiacrylat; 1,6-Hexamethylendimethacrylat; N,N'-Methylenbisacrylamid; Neopentylglykoldimethacrylat; Tetraethylenglykoldimethacrylat; Tetramethylendiacrylat; Tetramethylendimethacrylat; Triethylenglykoldiacrylat; Triethylenglykoldimethacrylat; Ethylidintrimethacrylat; 1,2, 3-Propantriyltriacrylat; Vinylmethacrylat; 1,2,4-Trivinylcyclohexan, Tetraallyl oxyethan.
  • Besonders vorteilhafte Monomere für die Erzeugung von durch V dargestellten Resten sind Trivinylcyclohexan, Divinylbenzol, Tetraallyloxyethan, 1,4-Butylendimethacrylat. Auch können nebeneinander zwei oder mehrere der genannten Monomeren für die Erzeugung von Einheiten V der erfindungsgemäßen Polymeren verwendet werden.
  • In besonderer Weise eignen sich Styrol und Acrylnitril als Comonomere, und zwar insbesondere, wenn sie in dem in EP-A-00 33 064 angegebenen Verhältnis verwendet werden. Bei den dort angegebenen Zusammensetzungen der Monomermischungen ist ein weitgehend chemisch homogener Aufbau der Copolymeren gewährleistet. Die Folge hiervon ist eine gute Löslichkeit im wäßrigen System ohne nennenswerte Trübung oder Phasentrennung. Die Polymeren können als wäßrige Lösung oder als gegebenenfalls vernetzter Latex eingesetzt werden.
  • Beispiele für als Beizmittel geeignete Polymere sind im folgenden aufgeführt.
  • Die Herstellung der Copolymerisate kann nach dem Fachmann bekannten Verfahren der Lösungs-, Fällungs- oder Emulsionspolymerisation erfolgen. Hierbei kann in Batchfahrweise, kontinuierlicher oder Zulauffahrweise verfahren werden. Der Einbau der bevorzugten basischen Comonomeren N,N-Dimethylaminoethyl(meth)acrylat bzw. N,N-Dimethylaminoethyl(meth)acrylamid in das Copolymer erfolgt bevorzugt under Verwendung von Radikale bildenden Initiatoren. Zur näheren Erläuterung der Herstellvorschriften für solche Copolymerisate sei auf die folgenden Patentveröffentlichungen verwiesen: US-A-2 964 445 DE-A-1 546 236 DE-A-23 56 296 DE-A-25 19 581 EP-A-0 033 064.
  • Das erfindungsgemäße Bildempfangselement kann ein integraler Bestandteil eines mehrschichtigen lichtempfindlichen farbfotografischen Aufzeichnungsmaterials sein, in welchem Fall es nach der Entwicklung entweder mit dem ursprünglich lichtempfindlichen Element verbunden bleibt oder von jenem abgetrennt wird. Das Bildempfangselement kann aber auch zunächst als separates nicht lichtempfindliches fotografisches Material vorliegen, das erst während der Verarbeitung des lichtempfindlichen Aufzeichnungsmaterials mit jenem in Kontakt gebracht und gegebenenfalls anschließend wieder abgetrennt wird.
  • Das Bildempfangselement gemäß der vorliegenden Erfindung zeichnet sich durch beträchtliche Vorteile aus, vor allem im Hinblick auf das hohe Lichtechtheitsniveau und den klaren Farbton der Farbüberträge, insbesondere wenn Bildfarbstoffe mit chelatisierbaren Gruppen zur Anwendung gelangen.
  • Die Bildempfangselemente können in üblicher Weise gehärtet werden, um ihre Kratzfestigkeit zu verbessern, sowie um die Flüssigkeitsaufnahme während der Verarbeitung mit einem alkalischen Medium zu begrenzen.
  • Die Stabilität der dispergiert eingelagerten Kupfer-(II)-bzw. Nickelchelate ist groß genug um zu verhindern, daß während einer längeren Lagerung Cu-(II)- oder Ni-Ionen in die hydrophile Bindemittelphase austreten und dort gegebenenfalls bis zum eingelagerten Farbabspalter diffundieren, womit ein Verlust an Diffusionsfähigkeit sowie an fotografischer Empfindlichkeit verbunden wäre.
  • Das erfindungsgemäße Bildempfangselement ist daher besonders geeignet zur Herstellung von integralen Monoblatt- oder Einzelblattmaterialien, bei denen das Bildempfangselement zusammen mit den Schichten des lichtempfindlichen Elementes in einem geschlossenen Schichtverband vorliegt und von jenen gegebenenfalls ausschließlich durch eine der optischen Trennung dienende opazifizierende Schicht getrennt ist.
  • Das erfindungsgemäße Bildempfangselement mit der die beschriebenen Chelate enthaltenden hydrophilen Bindemittelschicht in Nachbarschaft zu der anfärbbaren Schicht ist als Bildempfangsmaterial für jede Art von fotografischen Farbdiffusionsübertragungsverfahren geeignet, bei denen diffundierende Bildfarbstoffe oder auch diffundierende Farbbildner (Bildfarbstoffvorläufer) mit zur Chelatbildung befähigten Substituenten verwendet bzw. bildmäßig freigesetzt und auf eine Bildempfangsschicht übertragen werden können. Nach dem erfolgten Übertrag weist demnach ein solches fotografisches Material in der Bildempfangsschicht eine bildgemäße Verteilung eines oder mehrerer derartiger Farbstoffe in Form der entsprechenden Farbstoff-Metall-Komplexe auf.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann ein integrales fotografisches Aufzeichnungsmaterial außer dem erfindungsgemäßen Bildempfangselement mit den beschriebenen (hydrophoben) Kupfer-(II)- oder Nickelkomplexen ein schichtförmiges lichtempfindliches Element aufweisen, das mindestens eine Schicht mit einem vorzugsweise sauren Farbstoff oder einer entsprechenden Vorläuferverbindung sowie mindestens eine lichtempfindliche Schicht, insbesondere eine lichtempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht enthält. Die erwähnten Farbstoffe bzw. Farbstoffvorläuferverbindungen werden nachfolgend zusammenfassend als farbgebende Verbindungen bezeichnet. In vorteilhafter Weise kann ein solches Aufzeichnungsmaterial auch mehrere lichtempfindliche Silberhalogenidemulsionsschichten unterschiedlicher Spektralempfindlichkeit enthalten sowie weitere nicht lichtempfindliche Schichten wie Zwischenschichten, Deckschichten und andere Schichten der verschiedensten Funktionen, wie sie bei mehrschichtigen farbfotografischen Aufzeichnungsmaterialien üblich sind.
  • Fotografische Materialien, die ein Bildempfangselement mit den erfindungsgemäßen Kupfer-(II)- oder Nickelkomplexen sowie den erfindungsgemäßen Beizmitteln aufweisen, d.h. die Bildempfangsmaterialien selbst und insbesondere auch farbfotografische Aufzeichnungsmaterialien, die als integralen Bestandteil ein solches Bildempfangselement enthalten, können darüber hinaus noch saure Schichten und sogenannte Brems- oder Verzögerungsschichten enthalten, die zusammen ein sogenanntes kombiniertes Neutralisationssystem bilden. Ein solches Neutralisationssystem kann in bekannter Weise zwischen dem Schichtträger und der darauf angeordneten Bildempfangsschicht angeordnet sein oder an einer anderen Stelle im Schichtverband, z.B. oberhalb der lichtempfindlichen Schichten, d.h. jenseits dieser lichtempfindlichen Schichten, von der Bildempfangsschicht aus betrachtet. Das Neutralisationssystem ist normalerweise so orientiert, daß sich die Brems- oder Verzögerungsschicht zwischen der Säureschicht und der Stelle befindet, an der die alkalische Entwicklungsflüssigkeit oder -paste zur Einwirkung gebracht wird. Solche Säureschichten, Bremsschichten bzw. aus beiden bestehende Neutrali- sationsschichten sind beispielsweise bekannt aus US-A-2 584 030, US-A-2 983 606, US-A-3 362 819, US-A-3 362 821, DE-A-24 55 762, DE-A-26 01 653, DE-A-26 52 464, DE-A-27 16 505, DE-A-28 16 878. Ein solches Neutralisationssystem kann in bekannter Weise auch zwei oder mehrere Bremsschichten enthalten.
  • Das fotografische Material kann in einer besonderen Ausgestaltung des weiteren eine oder mehrere für wäßrige Flüssigkeiten durchlässige pigmenthaltige opake Schichten enthalten. Diese können zwei Funktionen erfüllen. Einerseits kann hierdurch der unerwünschte Zutritt von Licht zu lichtempfindlichen Schichten unterbunden werden und andererseits kann eine solche Pigmentschicht insbesondere, wenn ein helles oder wei-Bes Pigment, z.B. Ei02, verwendet wurden, für das erzeugte Farbbild einen ästhetisch angenehmen Hintergrund bilden. Integrale farbfotografische Aufzeichnungsmaterialien mit einer solchen Pigmentschicht sind bekannt, z.B. aus US-A-2 543 181 und DE-A-1 924 430.
  • Anstelle einer vorgebildeten opaken Schicht können auch Mittel vorgesehen sein, um eine solche Schicht erst im Verlauf des Entwicklungsverfahrens zu erzeugen. Entsprechend den beiden erwähnten Funktionen können derartige Pigmentschichten aus zwei oder mehreren Teilschichten aufgebaut sein, von denen eine beispielsweise ein weißes Pigment und die andere beispielsweise ein dunkles, Licht absorbierendes Pigment, z.B. Ruß, enthält.
  • Bei einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist das fotografische Material ein integrales farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial für die Durchführung des Farbdiffusionsübertragungsverfahrens und weist beispielsweise folgende Schichtelemente auf: 1) einen transparenten Schichtträger; 2) eine hydrophile Bindemittelschicht mit einer Dispersion wasserunlöslicher organischer Ni- oder Cu-(II)-Komplexe gemäß vorliegender Erfindung; 3) eine anfärbbare Schicht mit einem kationischen Beizmittel gemäß vorliegender Erfindung; 4) eine lichtundurchlässige Schicht (Pigmentschicht); 5) ein lichtempfindliches Element mit mindestens einer lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht und mindestens einer dieser zugeordneten farbgebenden Verbindung; 6) eine Bremsschicht, 7) eine saure Polymerschicht; 8) einen transparenten Schichtträger.
  • Dieses Material kann dabei in der Weise zusammengesetzt werden, daß getrennt voneinander zwei verschiedene Teile hergestellt werden, nämlich der lichtempfindliche Teil (Schichtelemente 1 bis 5) und das Abdeckblatt (Schichtelemente 6 bis 8), die dann schichtseitig aufeinander gelegt und miteinander verbunden werden, gegebenenfalls unter Verwendung von Abstandsstreifen, so daß zwischen den beiden Teilen ein Raum für die Aufnahme einer genau bemessenen Menge einer Entwicklungsflüssigkeit gebildet wird. Die Schichtelemente 6 und 7, die zusammen das Neutralisationssystem bilden, können auch, allerdings in vertauschter Reihenfolge, zwischen dem Schichtträger und der Bildempfangsschicht des lichtempfindlichen Teiles angeordnet sein.
  • Es können Mittel vorgesehen sein, um eine Entwicklungsflüssigkeit zwischen zwei benachbarte Schichten des integralen Aufzeichnungsmaterials einzuführen, z.B.
  • in Form eines seitlich angeordneten, aufspaltbaren Behälters, der bei Einwirkung mechanischer Kräfte seinen Inhalt zwischen zwei benachbarte Schichten des Aufzeichnungsmaterials, im vorliegenden Fall zwischen den lichtempfindlichen Teil und das Abdeckblatt, ergießt.
  • Das lichtempfindliche Element enthält im Falle eines Einfarbstoffübertragungsverfahrens eine lichtempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht und dieser zugeordnet eine farbgebende Verbindung. Dabei kann sich die farbgebende Verbindung in einer zu der Silberhalogenidemulsionsschicht benachbarten Schicht oder in der Silberhalogenidemulsionsschicht selbst befinden, wobei im letzteren Fall die Farbe des Bildfarbstoffes bevorzugt so ausgewählt wird, daß der überwiegende Absorptionsbereich der farbgebenden Verbindung nicht übereinstimmt mit dem überwiegenden Empfindlichkeitsbereich der Silberhalogenidemulsionsschicht. Zur Herstellung mehrfarbiger Übertragsbilder in naturgetreuen Farben enthält das lichtempfindliche Element jedoch drei derartige Zuordnungen von farbgebender Verbindung und lichtempfindlicher Silberhalogenidemulsionsschicht, wobei in der Regel der Absorptionsbereich des aus der farbgebenden Verbindung resultierenden Bildfarbstoffes mit dem Bereich der spektralen Empfindlichkeit der zugeordneten Silberhalogenidemulsionsschicht im wesentlichen übereinstimmen wird. Günstig für die Erzielung einer möglichst hohen Empfindlichkeit ist es dann jedoch, wenn jeweils die farbgebende Verbindung in einer separaten Bindemittelschicht (gesehen in Richtung des bei der Belichtung einfallenden Lichtes) hinter der Silberhalogenidemulsionsschicht angeordnet ist oder eine Absorption aufweist, die von derjenigen des Bildfarbstoffes verschieden ist ("verschobene Bildfarbstoffe" - US-A-3 854 945). Eine Verschiebung der Absorption ergibt sich in der Regel in der Bildempfangsschicht durch Komplexbildung mit den darin vorliegenden Kupfer- (11)-oder Nickel ionen, wenn Farbstoffe mit zur Chelatbildung befähigten Substituenten verwendet werden.
  • Bei den farbgebenden Verbindungen kann es sich um farbige Verbindungen handeln, die selbst diffusions- fähig sind und die bei der Behandlung der Schichten mit einer alkalischen Arbeitsflüssigkeit anfangen, zu diffundieren und lediglich an den belichteten Stellen durch die Entwicklung festgelegt werden. Die farbgebenden Verbindungen können aber auch diffusionsfest sein und im Verlauf der Entwicklung einen diffusionsfähigen Farbstoff in Freiheit setzen. In diesem Zusammenhang ist auf eine zusammenfassende Darstellung des Sachgebiets in Angew. Chem. 95, Heft 3, Seiten 165 -184 zu verweisen, in der die wichtigsten der bekannten farbgebenden Systeme beschrieben sind.
  • Bei Verwendung der erfindungsgemäßen Bildempfangselemente werden bevorzugt Farbabspalter verwendet, die im Farbstoffrest zur Komplexbildung befähigte Substituenten enthalten. Hierunter sind besonders zu erwähnen Azofarbstoffe, die benachbart zur Azobindung chelatbildende Substituenten wie -OH, -NHR oder auch Ringstickstoffatome aufweisen. Farbgebende Verbindungen mit solchen Farbstoffresten sind beispielsweise beschrieben in den Research Disclosure Publikationen Nr. 17334 (Sept. 1978) und Nr. 18022 (April 1979), sowie in US-A-3 081 167, DE-A-27 40 719, DE-A-31 07 540, DE-A-31 15 648, DE-A-31 17 243, US-A-4 418 131, US-A-4 346 161, EP-A-0 095 127 und EP-A-0 095 324.
  • Überraschenderweise wird jedoch ebenso eine stabilisierende Wirkung erzielt, wenn Farbabspalter verwendet werden, die nicht nachkomplexierbare Farbstoffe liefern.
  • Beispiel 1 Bildempfangsblätter gemäß Erfindung und nicht erfindungsgemäße Bildempfangsblätter wurden hergestellt, indem auf einen polyethylenkaschierten Papierträger nacheinander die im folgenden angegebenen Schichten aufgetragen wurden (Mengenangaben pro m2): Bildempfangsblatt 1 Schicht 1: 2,7 g Gelatine 1,3 g Chelat 2 (Ni) 1,7 g Trikresylphosphat 0,03 g Saponin Schicht 2: 5 g Polymer 2 5 g Gelatine 0,02 g Saponin Schicht 3: 1,5 g Gelatine 1,3 g UV-Absorber Latex der Formel 0,2 g 2,5-Dioctylhydrochinon 0,4 g Trikresylphosphat 0,02 g Saponin Schicht 4 0,9 g Gelatine 0,3 g Dimethylolharnstoff Das Bildempfangsblatt wurde vor Verwendung 48 Stunden bei 400C und 37% relativer Luftfeuchtigkeit gelagert.
  • Bildempfangsblatt 2 Wie Bildempfangsblatt 1, jedoch mit folgender Schicht 1: 2,7 g Gelatine 1,2 g Chelat 3 (Ni) 1,6 g Trikresylphosphat und 0,03 g Saponin Bildempfangsblatt 3 Wie Bildempfangsblatt 1, jedoch mit folgender Schicht 1 2,7 g Gelatine 0,8 g Chelat 5 (Ni) 1,1 g Trikresylphosphat und 0,03 g Saponin Bildempfangsblatt 4 Wie Bildempfangsblatt 1, jedoch mit folgender Schicht 1: 2,7 g Gelatine 1,2 g Chelat 7 (Ni) 1,6 g Trikresylphosphat und 0,03 g Saponin Bildempfangsblatt 5 Wie Bildempfangsblatt 1, jedoch mit folgender Schicht 2: 5 g Polymer 1 5 g Gelatine 0,02 g Saponin Bei den Bildempfangsblättern 1 bis 5 erhält man in jedem Fall eine schwach grün gefärbte Bildempfangsschicht mit glatter Oberfläche. Die optische Dichte ist jeweils nicht größer als 0.05 gemessen hinter Rotfilter.
  • Bildempfangsblatt 6 Wie Bildempfangsblatt 1, jedoch mit folgender Schicht 1: 2,7 g Gelatine 1,1 g Chelat 1 (Cu) 2,2 g Trikresylphosphat und 0,03 g Saponin Bildempfangsblatt 7 Wie Bildempfangsblatt 1, jedoch mit folgender Schicht 1: 2,7 g Gelatine 1,1 g Chelat 4 (Cu) 2,2 g Trikresylphosphat und 0,03 g Saponin Bildempfangsblatt 8 Wie Bildempfangsblatt 1, jedoch mit folgender Schicht 2: 5 g Polymer 3 5 g Gelatine 0,02 g Saponin Bildempfangsblatt 9 Wie Bildempfangsblatt 8, jedoch mit folgender Schicht 1: 2,7 g Gelatine 1,1 g Chelat 1 (Cu) 2,2 g Trikresylphosphat und 0,03 g Saponin Bei den Bildempfangsblättern 6 bis 9 erhält man in jedem Fall eine Bildempfangsschicht mit glatter Oberfläche.
  • Die Bildempfangsschicht ist im Fall der Bildempfangsblätter 6, 7 und 9 schwach blau und im Fall des Bildempfangsblattes 8 schwach grün gefärbt. Die hinter Rotfilter bzw. Blaufilter gemessene optische Dichte ist in jedem Fall kleiner als 0,05.
  • Bildernpfangsblatt 10 (nicht erfindungsgemäß) Ein Bildempfangselement gemäß dem Stand der Technik wurde hergestellt, indem auf einen polyethylenkaschierten Papierträger nacheinander folgende Schichten aufgetragen wurden (Mengenangabe pro m2): Schicht 1 5,5 g Gelatine 3,0 g kationisches Polyurethan nach Beispiel 3 der DE-A-26 31 521 0,03 g Saponin Schicht 2 wie Schicht 3 von Bildempfangsblatt 1 Schicht 3 wie Schicht 4 von Bildempfangsblatt 1 Bildempfangsblatt 11 (nicht erfindungsgemäß) Ein weiteres Bildempfangsblatt gemäß Stand der Technik wurde hergestellt, indem wie bei Bildempfangsblatt 10 verfahren wurde, jedoch mit dem Unterschied, daß Schicht 1 folgende Zusammensetzung hatte: 5,0 g Gelatine 5,0 g Beizmittel B aus Research Disclosure 22040, August 1982 (Polyvinylimidazol, zu 20 % mit Chlorethanol quaterniert) 0,3 g Saponin Bildempfangsblatt 12 (nicht erfindungsgemäß) Ein weiteres Bildempfangsblatt gemäß Stand der Technik wurde hergestellt, indem wie bei Bildempfangsblatt 4 verfahren wurde, jedoch mit dem Unterschied, daß Schicht 2 wie Schicht 1 von Bildempfangsblatt 11 zusammengesetzt war.
  • Von folgenden nachkomplexierbaren Bildfarbstoffen wurden 0,03 molare Lösungen hergestellt und mit 1 % NaOH alkalisch gestellt.
  • Farbstoff A Farbstoff B Farbstoff G In diese Lösungen wurde je 1 Streifen von jedem der Bildempfangsblätter 1, 4, 5, 8 und 12 eingetaucht, bis eine Dichte von 1,5, gemessen hinter komplementärfarbigem Filter, erreicht war. Von Bildempfangsblättern 10 und 11 wurden die entsprechenden Streifen so lange eingetaucht, bis eine 30 s dauernde Nachbehandlung mit 2 %iger Nickelacetatlösung eine Dichte von 1,5 ergab.
  • Anschließend wurden die Streifen mit einer auf pH = 6 gestellten 2 %igen Natriumsuccinatlösung 1 min nachbehandelt und getrocknet.
  • Die Auswertung zeigt, daß die erwünschten Farbtöne bei den erfindungsgemäßen Bildempfangsblättern im wesentlichen ohne Verzögerung gegenüber dem Stand der Technik erreicht werden und daß die Nuancen der Bildempfangsblätter 1, 4, 5, 8 und 12 denen entsprechen, die mit Bildempfangsblättern 10 und 11 bei Nachbehandlung mit Ni-acetat erhalten werden. Es treten keinerlei bräunliche Verfärbungen auf.
  • Die Komplexierung erfolgt augenblicklich, ein allmählicher Farbumschlag ist nicht zu erkennen. In Bildempfangsblättern 11 und 12 (polyvinylimidazolhaltige Beize) tritt eine hypsochrome Verschiebung des Absorptionsmaximums der Blaugrünfarbstoffe D, E und F (als Ni-Komplexe) auf, die in den erfindungsgemäßen Bildempfangsblättern 1, 4, 5 und 8 nicht beobachtet wird (vergl. Tabelle 1) Tabelle 1 max ( NHBFK) Bildempfangsblatt Farbstoff: D E F 1 663 (555) 665 (560) 650 (566) 4 663 (555) 665 (560) 650 (566) 5 665 (552) 663 (555) 645 (560) 8 663 (553) 665 (562) 650 (563) 10 664 (553) 666 (558) 650 (565) 11 648 (540) 645 (546) 635 (550) 12 648 (540) 645 (546) 635 (550) Die in Klammern angegebenen Werte ( % HBFK) bezeichnen die Wellenlänge der kurzwelligen Halbbandflanke.
  • Zur Lichtechtheitsprüfung wurde je 1 Streifen mit Farbüberträgen der Farbstoffe A bis G auf den Bildempfangsblättern 4, 10, 11 und 12 150 h einer Hochintensitätsbelichtung im Xenotest-Gerät unterworfen. Die nach Einwirkung von 15,0 x 106 lxh festgestellten prozentalen Dichteverluste, bezogen auf die Ausgangsdichte 1,5, sind in der folgenden Tabelle 2 zusammengefaßt: Tabelle 2 Bildempfangsblatt Dichteverlust A B C D E F G 4 (erfindungs- 2 3 5 8 7 18 10 gemäß) 10 15 7 10 30 40 74 70 11 12 8 8 36 42 80 81 12 5 5 7 20 25 60 42 Die Ergebnisse lassen den Schluß zu, daß die Lichtechtheit von Farbüberträgen aus nachkomplexierbaren anionischen Bildfarbstoffen durch Metallisierung mit hydrophoben Nickelchelaten gemäß der Erfindung verbessert werden kann.
  • Beispiel 2 In die Farbstofflösungen wurde je 1 Streifen von jedem der Bildempfangsblätter 6, 7 und 9 eingetaucht, bis eine Dichte von 1,5, gemessen hinter komplementärfarbigem Filter, erreicht war. Von Bildempfangsblättern 10 und 11 wurden die entsprechenden Streifen so lange eingetaucht, bis eine 30 s dauernde Nachbehandlung mit 2 %iger Kupferacetatlösung eine Dichte von 1,5 ergab.
  • Anschließend wurden die Streifen mit einer auf pH = 6 gestellten 2 %igen Natriumsuccinatlösung 1 min nachbehandelt und getrocknet.
  • Die Auswertung zeigt, daß die erwünschten Farbtöne im wesentlichen ohne Verzögerung gegenüber dem Stand der Technik erreicht werden und daß die Nuancen der Bildempfangsblätter 6, 7 und 9 denen entsprechen, die mit Bildempfangsblättern 10 und 11 bei Nachbehandlung mit Cu-acetat erhalten werden. Es treten keinerlei bräunliche Verfärbungen auf. Die Komplexierung erfolgt augenblicklich, ein allmählicher Farbumschlag ist nicht zu erkennen.
  • Zur Lichtechtheitsprüfung wurde je 1 Streifen mit Farbüberträgen der Farbstoffe A bis G auf den Bildempfangsblättern 6, 10 und 11 150 h einer Hochintensitätsbelichtung im Xenotest-Gerät unterworfen. Die nach Einwirkung von 15.0 x 106 lxh festgestellten prozentualen Dichteverluste, bezogen auf die Ausgangsdichte 1,5, sind in der folgenden Tabelle 3 zusammenfaßt: Tabelle 3 Bildempfangsblatt Dichteverlust /% 7 A B D E F G 6 4 14 10 15 39 26 10 2 13 15 22 40 50 11 15 26 28 24 60 32 Die Ergebnisse lassen den Schluß zu, daß die Lichtechtheit von Farbüberträgen aus nachkomplexierbaren anionischen Bildfarbstoffen durch Metallisierung mit hydrophoben Kupfer-(II)-chelaten gemäß der Erfindung verbessert werden kann.
  • Anwendungsbeispiel 3 Es wurde verfahren wie in Anwendungsbeispiel 1, jedoch unter Verwendung folgender nicht nachkomplexierbarer Bildfarbstoffe: Farbstoff K: Farbstoff Q Zur Lichtechtheitsprüfung wurde je 1 Streifen mit Farbüberträgen der Farbstoffe H bis Q auf den Bildempfangsblättern 4 und 11 150 h einer Hochintensitätsbelichtung im Xenotest-Gerät unterworfen. Die nach Einwirkung von 15.0 x 106 lxh festgestellten prozentalen Dichteverluste, bezogen auf die Ausgangsdichte 1,5, sind in der folgenden Tabelle 4 zusammengefaßt: Tabelle 4 Dichteverlust Bildempfangsblatt H I K L M N P Q 4 (erfin- 9 9 18 26 70 68 37 45 dungsgemäß 11 16 11 39 46 81 75 55 60 Die Ergebnisse lassen den Schluß zu, daß die Lichtechtheiten von Farbüberträgen aus nichtkomplexierbaren anionischen Bildfarbstoffen mit hydrophoben Nickelchelaten gemäß der Erfindung ebenfalls verbessert werden können.

Claims (5)

  1. Patentansprüche 1. Bildempfangselement für das Farbdiffusionsübertragungsverfahren, mit einer auf einem Schichtträger angeordneten durch diffusionsfähige organische Farbstoffe anfärbbaren Schicht und einer hierzu benachbarten hydrophilen Bindemittelschicht, die ein Metallisierungsmittel in Form einer Dispersion eines wasserunlöslichen organischen Kupfer-(II)- oder Nickelkomplexes enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die anfärbbare Schicht als Beizmittel für diffusionsfähige Farbstoffe ein Polymer mit wiederkehrenden kationischen Struktureinheiten enthält, die eine (Meth)acrylester-, (Meth)acrylamid- oder Maleinimidstruktur in polymerisierter Form aufweisen und eine nicht-cyclische oder gesättigte cyclische tertiäre Aminogruppe in protonierter oder quaternierter Form enthalten.
  2. 2. Bildempfangselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es in der zu der anfärbbaren Schicht benachbarten Schicht als Metallisierungsmittel mindestens einen Nickel- oder Kupfer-(II)-Komplex einer Verbindung einer der Formeln I, II, III und IV enthält worin bedeuten R einen gegebenenfalls durch -0- unterbrochenen Kohlenwasserstoffrest mit bis zu 30 C-Atomen; R2 ,R21 Wasserstoff, Alkyl mit bis zu 5 C-Atomen, Cycloalkyl, Aralkyl oder Aryl mit 6 bis 10 C-Atomen, R3,R3' Alkyl oder Alkoxy mit 1 bis 4 C-Atomen, Aralkyl oder OH; R4 einen Kohlenwasserstoffrest mit bis zu 18 C-Atomen, der entweder direkt oder über -0- angeknüpft ist, Halogen oder eine Gruppe R6; R5 Wasserstoff, Halogen, Alkyl oder Alkoxy mit bis zu 18 C-Atomen, Alkenyl, einen Rest zur Vervollständigung eines ankondensierten Benzolringes, oder eine Gruppe R6, falls nicht 4 eine Gruppe R6 bedeutet; R6 -CO-O-R7, 9 oder -NH-CO-R oder -NH-SO2-R 7 R Alkyl, Aralkyl oder Cycloalkyl mit bis zu 8 C-Atomen; R8,R8' Reste wie R2 und R2 oder beide zusammen einen Rest zur Vervollständigung einer 5-, 6- oder 7-gliedrigen cyclischen Aminogruppe; R9 Alkyl, Aralkyl, Aryl, R10 Alkyl, Aryl oder
  3. 3. Bildempfangselement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß es in der anfärbbaren Schicht als Beizmittel für diffusionsfähige anionische Farbstoffe ein Polymer mit wiederkehrenden kationischen Struktureinheiten der allgemeinen Formeln IX und/oder X enthält, worin bedeuten RA Wasserstoff oder Methyl; RBC gleiche oder verschiedene Reste und zwar Alkyl-, Aryl-, Cycloalkyl- oder Aralkylgruppen mit bis 12 C-Atomen, die gegebenenfalls substituiert sein können oder Rb und RC gemeinsam einen Rest, der zusammen mit dem N-Atom den Ring einer 5-, 6- oder 7-gliedrigen cyclischen Aminogruppe bildet, RD Wasserstoff oder einen Rest wie definiert für RB und RC; L1 -CO-O- (CH2) m oder -CO-NH- (CH2) n-, wobei diese Gruppen mit der Carbonylgruppe unmittelbar an ein C-Atom der Polymerkette gebunden sind; L2 eine Alkylengruppe mit 2 bis 12 C-Atomen; ein Anion; und m,n eine Zahl von 2 bis 4.
  4. 4. Bildempfangselement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das als Beizmittel in der anfärbbaren Schicht enthaltene Polymer wiederkehrende Struktureinheiten der folgenden Formel XI enthält: (-A-) (-M-) y (-V-) XI worin bedeuten A kationische Struktureinheiten der Formeln IX oder X (gemäß Anspruch 3); M den Rest eines polymerisierten Comonomeren mit einem copolymerisierbaren ethylenisch ungesättigten Rest; V den Rest eines polymerisierten Comonomeren mit mindestens zwei copolymerisierbaren ethylenisch ungesättigten Resten; x,y,z die Molenbruchwerte (x + y + z = 1) der von den am Polymer beteiligten Comonomeren abgeleiteten Struktureinheiten und zwar derart, daß x für 0,05 bis 1 y für 0 bis 0,95 z für 0 bis 0,18 steht.
  5. 5. Bildempfangselement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß es integraler Bestandteil eines mehrschichtigen lichtempfindlichen farbfotografischen Aufzeichnungsmaterials mit mindestens einer Silberhalogenidemulsionsschicht und einer dieser zugeordneten farbgebenden Verbindung ist.
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