DE3420308A1 - Polyurethanzusammensetzung mit verbesserten faerbeeigenschaften - Google Patents
Polyurethanzusammensetzung mit verbesserten faerbeeigenschaftenInfo
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Description
Polyurethanzusammensetzung mit verbesserten Färbeeigenschaften
Die Erfindung betrifft eine Polyurethanzusammensetzung mit verbesserten Färbeeigenschaften, insbesondere
eine Polyurethanzusammensetzung mit verbesserter Farbstoffaffinität und Farbechtheit sowie
Beständigkeit gegen Farbänderungen, die auf atmosphärische Bedingungen, Verbrennungsgase,
Licht usw. zurückzuführen sind.
Polyurethanprodukte, z.B. elastische Fasern, Schaumstoffe, Elastomere, synthetische Leder usw.
aus Polyurethan sind kaum färbbar, weil ihre Moleküle keine wirksamen Stellen mit Farbaufnahmefähigkeit
aufweisen. Andererseits werden Polyurethane häufig in Verbindung mit anderen Materialien wie
Nylon, Polyestern, Baumwolle und Wolle verwendet, so daß für sie ein hoher Grad von Ausziehen in dem
gleichen Maße, wie es die anderen Materialien aufweisen, erwünscht ist.
Zur Verbesserung der Färbeeigenschaften von Polyurethanen wurde vorgeschlagen, Verbindungen, die
tertiäre Stickstoffatome enthalten, in Polyurethane als Zusatzstoffe oder als monomere
Komponenten einzuarbeiten. Wenn jedoch der Grad des Ausziehens gesteigert wird, wird die Farbechtheit
ziemlich stark verschlechtert. Beispielsweise ergibt die Steigerung des Ausziehgrades eine Farbänderung
der gefärbten Produkte beim Waschen und
verursacht ferner unerwünschtes Abfärben auf andere ungefärbte Materialien. Wenn der Ausziehgrad
gering ist, wird die Farbechtheit an sich verbessert. Die Polyurethane selbst sind jedoch nicht
gefärbt, und ihre Produkte in Verbindung mit Nylon, Polyestern, Baumwolle, Wolle usw., insbesondere
solche, in denen umsponnene Garne, Kerngarne usw. verwendet werden, werden in Wert und Qualität
verschlechtert, weil die ungefärbten Teile der Polyurethane beim Recken in Erscheinung treten.
Ferner verursachen die zur Verbesserung der Farbe-Eigenschaften
verwendeten, tertiäre Stickstoffatome enthaltenden Verbindungen zuweilen ernste Probleme
in der Spinnstufe, der Nachverarbeitungsstufe usw. Beispielsweise blühten Polymerisate,
die Einheiten von Ν,Ν-Dialkylaminoethylmethacrylat
enthalten, wie in den japanischen Patentveröffentlichungen (geprüft) No. 19491/61 (US-PS 3 175 990)
und 2904/71 vorgeschlagen, auf die Oberflächen von Polyurethanen aus und erzeugen in der Spinnstufe
Schäume, die Fadenbrüche, Farbänderungen von elastischen Garnen usw. verursachen.
.Bei der Herstellung von Polyurethanen ist der Einbau
von tertiäre Stickstoffatome enthaltenden Diolen in der Stufe der Reaktion der Prepolymeren oder
der Einbau von tertiäre Stickstoffatome enthaltenden Diaminen in der Stufe der Kettenverlängerungsreaktion
bekannt. Die Verwendung von tertiäre Stickstoffatome enthaltenden Verbindungen als monomere
Komponenten bei der Herstellung von hochmolekularen Polyurethanen pflegt jedoch als Folge von
Nebenreaktionen die Bildung von Gelen zu verursachen.
Ferner erfordert sie die Erhöhung der Menge der Polyisocyanate, so daß der Anteil der weichen
Segmente in den gebildeten Polymerisaten verringert wird, wodurch die Dehnung verschlechtert wird. Aus
diesen Gründen eignet sich das vorstehend beschriebene Verfahren nicht für die Herstellung von Polymerisaten,
die für die Herstellung von elastischen Fasern zu verwenden sind, die eine hohe Reckbarkeit
10 haben müssen.
Das Mischen von niedrigmolekularen Urethanpolymerisaten,
die tertiäre Stickstoffatome enthaltende Diole enthalten, in segmentierte Polyurethane wird
in der US-PS 3 555 115 und in der US-Patentanmeldung
405 461 (eingereicht 05.08.1982) beschrieben. Die nach diesem Verfahren erhaltenen elastischen
Polyurethanfasern haben jedoch eine geringe Farbechtheit.
Ein Ziel der Erfindung ist es, eine Polyurethanzusammensetzung mit verbesserten färberischen Eigenschaften
und verbesserter Farbechtheit zur Verfügung zu stellen. Ein weiteres Ziel der Erfindung
ist es, eine Polyurethanzusairanensetzung mit verbesserter Beständigkeit gegen Farbänderungen, die
auf Gas oder Licht zurückzuführen sind, zur Verfugung zu stellen. Ein weiteres Ziel der Erfindung
ist es, eine Polyurethanzusammensetzung mit ausgezeichneten physikalischen Eigenschaften, z.B.
Formbarkeit und mechanischer Festigkeit, verfügbar zu machen. Diese und andere Ziele werden für den
Fachmann aus den vorstehenden und nachfolgenden Beschreibungen ersichtlich.
Die Polyurethanzusammensetzung gemäß der Erfindung mit verbesserten Färbeeigenschaften und verbesserter
Farbechtheit enthält (A) ein Polyurethan und (B) ein tertiäre Stickstoffatome enthaltendes PoIymerisat,
das darin in einer Menge eingearbeitet ist, die genügt, um das Polyurethan (A) zu stabilisieren,
wobei das Polymerisat (B) das Reaktionsprodukt zwischen (C) einem tertiäre Stickstoffatome
enthaltenden Diol und einer überschüssigen Menge von (D) einem organischen Diisocyanat ist,
und die endständige Isocyänatgruppe in diesem Reaktionsprodukt
mit einem Monoamin und/oder einem Dialkylhydrazin blockiert ist.
Die Polyurethanzusammensetzung gemäß der Erfindung zeigt stark verbesserte Färbeeigenschaften und
stark verbesserte Farbechtheit und ergibt gut und schnell gefärbte Produkte. Ferner weist sie hohe
Beständigkeit gegen auf Gase zurückzuführende Farbänderungen auf. Wenn ein Antioxidans, ein Lichtschutzmittel
oder dergleichen zusätzlich darin eingearbeitet wird, wird hierdurch die Lichtstabilität
oder -beständigkeit synergistisch gesteigert. Bei der Herstellung von Formteilen aus
dieser Masse tritt keinerlei Störung in der Stufe der Formgebung oder der Nachverarbeitungsstufe
auf. Ferner ergeben sich keine Verschlechterung der physikalischen Eigenschaften, keine Verschlechterung
des Weißgrades, keinerlei auf die Wärmegeschichte zurückzuführende Färbeungleichmäßigkeit
usw.
Das in der Zusammensetzung der Erfindung zu verwendende Polyurethan (A) kann ein elastisches,
35
hochmolekulares Polymerisat sein, das eine Urethanbindung
(-NHCOO-) im Molekül enthält. Das Polyurethan (A) kann beispielsweise durch Umsetzung
von (a) wenigstens einen Diisocyanat, z.B.
4,4'-Diphenylinethandiisocyanat, 1,4-Phenylendiisocyanat,
2,4-Toluylendiisocyanat, Naphthalindiisocyanat,
Hexamethylendiisocyanat, 1,4-Cyclohexandiisocyanat,
4,4'-Dicyclohexylmethandiisocyanat und Xylylendiisocyanat (vorzugsweise 4,4'-Diphenylmethandxisocyanat),
(a1) wenigstens einem im wesentlichen linearen"' Polymerisat mit einem
Molekulargewicht von 600 bis 7 000 und Hydroxylgruppen an beiden endständigen Gruppen, z.B.
Polytetramethylenetherdiol, Polycaprolactondiol
und Polyesterdiolen, wobei die letzteren durch Umsetzung wenigstens eines Glykols (z.B. Ethylenglykol,
1,4-Butandiol, 1,6-Hexandiol, Neopentylglykol)
mit wenigstens einer aliphatischen Dicarbonsäure (z.B. Bernsteinsäure, Glutarsäure, Adipinsäure,
Korksäure, Azelainsäure, Sebacinsäure, Dodecandicarbonsäure, Beta-Methy!adipinsäure und
Hexahydroterephthalsäure) und aromatischen Dicarbonsäuren (z.B. Terephthalsäure und Isophthalsäure)
erhältlich ist und einen Schmelzpunkt von nicht mehr als -60 0C (vorzugsweise von nicht mehr
als 40 0C) haben, und (a1) wenigstens einer polyfunktionellen
aktiven Wasserstoff enthaltenden Verbindung wie z.B. Polyaminen (z.B. Hydrazin, Ethylendiamin, 1,2-Propylendiamin, Hexamethylendiamin,
Xylylendiamin und 4,4'-Diaminodiphenylmethan),
4,4'-Diphenylmethandisemicarbazid, Beta-Aminopropionsäurehydrazid, Carbondihydrazid,
Wasser, Ethylenglykol und/oder gglfs. mit (a"1)
wenigstens einer endständigen Verbindung wie Mono-
35 aminen und Monoalkoholen erhalten werden. Diese Polyurethane
- ίο -
haben gewöhnlich ein mittleres Molekulargewicht von nicht weniger als 10 000, vorzugsweise von
20 000 bis 100 000, wobei ein Molekulargewicht von 30 000 bis 60 000 besonders bevorzugt wird.
Das Polymerisat (B) , d.h. das Reaktionsprodukt zwischen dem tertiäre Stickstoffatome enthaltenden
Diol (C) und einer überschüssigen Menge des organischen Diisocyanats (D), wobei die endständige Isocyanatgruppe
in diesem Reaktionsprodukt blockiert ist, kann die Farbechtheit im Vergleich zu dem
eine Hydroxylgruppe als endständige Gruppe enthaltenden Reaktionsprodukt zwischen dem organischen
Diisocyanat (D) und einer überschüssigen Menge des die tertiäre Stickstoffatome enthaltenden Diols
(C) stark steigern. Das Polymerisat (D) als modifizierendes Mittel für das Polyurethan (A) ist
erhältlich durch Umsetzung des Diols (C) mit einer überschüssigen Menge des organischen Diisocyanats
(D) und Blockieren der endständigen Isqcyanatgruppe im erhaltenen Produkt mit einem Monoamin und/
oder einem Dialkylhydrazin.
Als tertiäre Stickstoffatome enthaltende Diole (C)
eignen sich beispielsweise beliebige Diole, die durch die Formel
HO-A-OH (I)
darstellbar sind, worin A eine zweiwertige Gruppe
• η *
- 11 -
dor Formel
-CH2-C-CH2- (II)
worin R, und R2 gleich oder verschieden und jeweils
ein C1-C4-AIkYIrSSt (z.B. Methyl, Ethyl,
Propyl und Butyl) sind oder gemeinsam mit dem benachbarten Stickstoffatom einen stickstoffhaltigen
heterocyclischen Ring bilden (z.B. Pyrrolidino, Piperidino) und R- ein C.-C.-Alkylrest ist (z.B.
Methyl, Ethyl, Propyl und Butyl) oder die Formel
:h, r„ ch, (in)
f3 t4 Γ3
CH -CH„-N-CH„-CH-
ι2
hat, in der R4 ein C^-C^-Alkylrest ist (z.B.
Methyl, Ethyl, Propyl und Butyl). Besonders bevorzugt werden die Diole (I) , in denen A die Formel
(II) , worin R1 und R2 jeweils C^C^Alkylreste
sind, oder die Formel (III) hat, in der R4 Ethyl ist, wobei die letzteren ausgezeichnete Chlorbeständigkeit
aufweisen.
Die Beziehung zwischen dem Erschöpfungsgrad und dem Diol (I) ändert sich mit der C-Zahl der Reste
R1 bis R. in der die tertiären Stickstoffatome
enthaltenden Gruppe der Formel (II) oder (III) oder mit ihrer Molekülstruktur. Wenn beispielsweise
die C-Zahlen größer oder die sterische Behinderung
größer ist, wird der Erschöpfungsgrad verschlechtert. So ergeben kleinere C-Zahlen der Reste
R, bis R. einen höheren Erschöpfungsgrad. Wenn Diole (I) , die Reste R1 bis R4 mit höheren C-Zahlen
enthalten, verwendet werden sollen, kann das Diol, das die Reste R.. bis R4 mit kleinen C-Zahlen
enthält, mitverwendet werden, so daß der Erschöpfungsgrad bei Steigerung der Beständigkeit gegen
Parbänderungen und der Lichtbeständigkeit verbessert wird.
Beispiele der organischen Diisocyanate (D) sind die aromatischen Diisocyanate (z.B. 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat,
1,4-Phenylendiisocyanat, 2,4-Toluylendiisocyanat
und Naphthalindiisocyanat), die aliphatischen Diisocyanate (z.B. 1,4-Cyclohexandiisocyanat,
4,4'-Dicyclohexylmethandiisocyanat, Isophorondiisocyanat, Ethylendiisocyanate,
Trimethylendiisocyanat, Tetramethylendiisocyanat, Hexamethylendixsocyanat und 3,3-Dimethylpentandiisocyanat)
usw. Hiervon werden die aliphatischen Diisocyanate bevorzugt.
Das Molverhältnis des die tertiären Stickstoffatome enthaltenden Diols (C) und des organischen Diisocyanate
(D), die umzusetzen sind, kann 1 : 1,02 bis 1 : 2 betragen und beträgt vorzugsweise 1 :l,05
bis 1 : 1,50. Wenn die Menge des organischen Diisocyanates
(D) unter der unteren Grenze liegt, kann die Farbechtheit ungenügend sein. Wenn die Menge
des organischen Diisocyanats (D) über der oberen Grenze liegt, können in der Spinnstufe oder in der
Nachverarbeitungsstufe Schäume gebildet werden.
Als Monoamine, die als Blockierungsmittel zu verwenden sind, eignen sich sekundäre Amine (z.B.
Diethylamin, Diisobutylamin, Di-n-Butylamin, Methylethylamin, Methyl-n-Propylamin, Diisopropylamin,
Allylethylamin, Dicyclobutylamin, Piperidin, Ethylenimin und Propylenimin), primäre Amine (z.B.
Ethylamin, n-Butylamin und Laurylamin) usw. In jedem Fall beträgt die C-Zahl im Monoamin vorzugsweise
nicht mehr als 20. Beispiele der Dialkylhydrazine sind Ν,Ν-Dimethylhydrazin, N,N-Diisopropylhydrazin,
N-Methyl-N-Ethylhydrazin und
N-Methyl-N-Laurylhydrazin usw. Bevorzugt werden
■ solche mit nicht mehr als 20 C-Atomen. Wenn die C-Zahl zu hoch ist, ist der Gewichtsanteil der
Komponente des Blockierungsmittels im Polymerisat
(B) verhältnismäßig hoch, so daß die Einarbeitung des Amins (B) in einer großen Menge zur Sicherstellung
der Stabilisierung notwendig wird. Zusätzlich wird die Verträglichkeit des Polymerisats (B) im
Polyurethan (A) nachteilig verschlechtert. Bevorzugte Beispiele des Blockierungsmittels sind Diethylamin,
n-Butylamin und Ν,Ν-Dimethylhydrazin.
Die gemäß der Erfindung in das Polyurethan (A) einzuarbeitende Menge des Polymerisats (B) kann so
gewählt werden, daß die Beständigkeit gegen Farbän-
derung gewährleistet ist. Gewöhnlich kann das Polymerisat (B) in das Polyurethan (A) in einer Konzentration
von 10 bis 400 Milliäquivalenten (bezogen auf das tertiäre Stickstoffatom), vorzugsweise in
einer Menge von 20 bis 200 Milliäquivalenten pro kg des Polyurethans (A) eingearbeitet werden. Wenn
die Konzentration unter der unteren Grenze liegt, kann eine ausreichende verbessernde Wirkung nicht
hervorgebracht werden. Wenn die Konzentration über der oberen Grenze liegt, werden gewöhnlich Schäume
in der Stufe der Herstellung der Fäden gebildet, so daß das erhaltene Produkt für die Herstellung
von Fasern ungeeignet ist. Wenn der Gehalt an tertiärem Stickstoffatom im Polymerisat (B) gering
ist, muß eine große Menge des Polymerisats (B) verwendet werden, so daß die physikalischen Eigenschaften
des Polyurethans (A) verschlechtert werden. Der Gehalt an tertiärem Stickstoffatom im
Polymerisat (B) wird somit zweckmäßig bei einer gewissen Grenze oder darüber gehalten. Normalerweise
kann die Menge des in das Polyurethan (A) einzuarbeitenden Polymerisats (B) 0,1 bis 20 Gew.-%,
insbesondere 0,2 bis 10 Gew.-%, bezogen auf ihr Gesamtgewicht, betragen. Unter Berücksichtigung
dieser Tatsache kann der Gehalt an tertiärem Stickstoffatom im Polymerisat (B) in geeigneter Weise
festgelegt werden. Das Polymerisat (B) hat vorzugsweise ein Zahlenmittelmolekulargewicht von nicht
mehr als 10 000, insbesondere von 2 000 bis 6 000.
Falls gewünscht, kann die Zusammensetzung gemäß der Erfindung zusätzlich beliebige Zusatzstoffe,
z.B. Antioxidantien (z.B. Antioxidantien auf Basis
42*
- 15 -
von sterisch gehinderten Phenolen und Antioxidantien auf Basis von sterisch gehinderten Aminen)
oder UV-Absorber (z.B. UV-Absorber auf Basis von Benzotriazol), enthalten. Zweckmäßig werden Zusatzstoffe
gewählt, die keine Verschlechterung der Beständigkeit gegen Farbänderung aufgrund von
Gasen verursachen. Als Antioxidantien auf Basis von sterisch gehinderten Phenolen, die keine
Verschlechterung der Beständigkeit gegen Farbänderung auf Grund von Gasen verursachen, können
solche der folgenden Formeln gewählt werden:
und
OH
(V)
- 3 6 -
worin R- ein niederer Alkylrest, ein Cyclo(nieder)-alkylrest,
ein Neopentylrest oder ein Ar(nieder)-alkylrest, z.B. ein Phenyl(nieder)alkylrest ist
und Rg und R_ jeweils ein Wasserstoffatom, ein
niederer Alkylrest oder ein niederer Alkoxyrest sind. Der hier gebrauchte Ausdruck (nieder) bedeutet
eine beliebige Gruppe mit nicht mehr als 12 C-Atomen, insbesondere mit nicht mehr als 8 C-Atomen.
Als Phenolverbindungen (IV) eignen sich beispielsweise
1,3,5-Tris(4-tert-butyl-3-hydroxy-2,6-dimethylbenzyl)
isocyanurat, 1,3,5-Tris(4-sek-butyl-
-3-hydroxy-2,6-dimethylbenzyl)isocyanurat und
1,3,5-Tris(4-neopentyl-3-hydroxy-2,6-dimethylbenzyl)
isocyanurat. Hiervon wird 1,3,5-Tris(4-tertbutyl-3-hydroxy-2,6-dimethylbenzyl)isocyanurat
besonders bevorzugt. Als Phenolverbindungen (V) werden solche bevorzugt, in denen R5"1 ein verzweigter
Alkylrest, ein Cycloalkylrest, ein Neopentylrest oder ein Aralkylrest ist, wobei diese vorzugsweise
4 bis 8 C-Atome enthalten. Als spezielle Beispiele seien genannt: 10-(2',6'-Dimethyl-4'-tert-butyl-3'-hydroxybenzyl)-9,lO-dihydro-9-oxa-
.10-phosphaphenanthren-lO-oxid, 6-MethyllO-(2',6'-dimethyl-4'-tert-butyl-3'-hydroxybenzyl)-9,10-dihydro-9-oxa-lO-phosphaphenanthren-lO-oxid,
6-Methoxy-lO-(2·,6'-dimethyl-4'-tert-butyl-3'-hydroxybenzyl)
-9,lO-dihydro-9-oxa-lO-phophaphenanthren-10-oxid,
10-(2',6'-Dimethyl-4'-cyclohexyl-3'-
-hydroxybenzyl)-9,lO-dihydro-9-oxa-lO-phosphaphenanthren-10-oxid,
10- (2 ' , 6 ' -Dimethyl-4 ' - (^,«(-dimethylbenzyl)
-3'-hydroxybenzyl)-9,lO-dihydro-9-oxa-
- 17 -
10-phosphaphenanthren-lO-oxid und 10-(2',6'-Dimethyl-4'-neopentyl-3'-hydroxybenzyl)-9,10-dihydro-9-oxa-lO-phosphaphenanthren-lO-oxid.
Bei der kombinierten Verwendung mit dem Polymerisat (B) können diese Phenolverbindungen (IV) oder (V) eine
synergistische Wirkung auf die Lichtbeständigkeit hervorrufen. Die Menge der Phenolverbindungen (IV)
oder (V) kann so gewählt werden, daß sie genügt, um die Zusammensetzung gemäß der Erfindung gegen
Licht zu stabilisieren. Sie beträgt gewöhnlich 0,1 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 8 Gew.-%, bezogen
auf das Gewicht des Polyurethans (A).
Die Zusammensetzung gemäß der Erfindung kann nach Belieben außerdem einen Zuckerfettsäureester enthalten,
um die Beständigkeit gegen Farbtonänderungen als Folge von Gas sowie die Chlorbeständigkeit
zu verbessern. Dieser Zuckerfettsäureester kann ein verestertes Produkt von einem Molekül
Saccharose mit 1 bis 3 Molekülen einer Fettsäure sein, die durch die Formel
Q H
1 0
H OH
CH2OR9
(VI)
CH2OR10
OH H
dargestellt werden kann, in der Rg, Rg und R--gleich
oder verschieden und jeweils ein Wasserstoffatom oder ein ci2~C18 AcYlrest sind, wobei
wenigstens einer der Reste RRf R„ und R^0 ein
Acylrest ist. Beispiele der Zuckerfettsäureester sind Saccharosemonolaurat, Saccharosemonomyristat,
Saccharosemonopalmitat, Saccharosemonostearat,
Saccharosemonooleat, Saccharosemonolinolat, Saccharosemonolinolenat, Saccharosemonosinnolat,
Saccharosedilaurat, Saccharosedimyristat,
Saccharosedipalmitat, * Saccharosedistearat,
Saccharosedioleat, Saccharosetrilaurat,
Saccharosetrimyristat, Saccharosetripalmitat,
Saccharosetristearat und Saccharosetrioleat usw.
Die Menge des Zuckerfettsäureesters (VI) kann im
allgemeinen 0,01 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 2 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Polyurethans
(A), betragen.
Die Zusammensetzung gemäß der Erfindung kann außer
dem beliebige andere übliche Zusatzstoffe, z.B. feine anorganische Pulver (z.B. Bariumsulfat, Titandioxid,
Silikate, Zinkoxid und Zinksulfid), die Klebrigkeit verhindernde Mittel oder Gleitmittel
(z.B. Calciumstearat, Magnesiumstearat, Polytetra
fluorethylen und Organopolysiloxan) und fungizide
Mittel sowie Pigmente enthalten.
Zur Herstellung der Zusammensetzung gemäß der Erfindung
kann in das Polyurethan (A) das Polymerisat (B) und, falls verwendet, beliebige andere der
vorstehendend genannten Komponente oder Komponenten in jeder beliebigen Stufe für die Herstellung
des Polyurethans (A) vorzugsweise nach Beendigung 35
der Polymerisation und vor der Formgebung des gebildeten
Polymerisats eingearbeitet werden.
Die in dieser Weise erhaltene Masse gemäß der Erfindung kann zu Fasern, Bändern, Folien, Platten
usw. durch Trocken-, Naß- oder Schmelzformen oder -spinnen geformt werden. Ferner kann sie zur Herstellung
von Schaumstoffen, Formteilen, synthetischen Ledern, Farbstoffen, Bindemitteln, Klebstoffen
usw. verwendet werden. Ihre Verwendung als
Fasern, insbesondere für Kleidungsstücke, und Bänder ist besonders vorteilhaft.
Wenn die Polyurethanzusammensetzungen gemäß der Erfindung, insbesondere solche, die das Polymeri
sat (B) unter Verwendung eines sekundären Amins mit einem niederen Alkylrest als Blockierungsmittel
enthalten, geformt und dann einer Wärmebehandlung unterworfen werden, wird wenigstens ein Teil
des Blockierungsmittels unter Bildung einer Iso-
cyanatgruppe freigesetzt, und die Polyurethanmoleküle
werden unter Erzielung eines höheren Molekulargewichts vernetzt. In diesem Fall werden physikalische
Eigenschaften wie Modul, Erholung aus Dehnung und chemische Beständigkeit vorteilhaft
gesteigert. Ferner ist die Polyurethanzusammensetzung, in die das mit einer Aminoverbindung,
insbesondere einem Dialkylhydrazin blockierte Polymerisat (B) eingearbeitet worden ist, insofern
vorteilhaft, als die Dialkylhydrazinkomponente
dazu dient, die Beständigkeit gegen Farbtonänderungen als Folge von Gasen und der Lichtbeständigkeit
zu verbessern. Im Falle des tertiäre Stickstoff-
atome enthaltenden Polymerisats, das eine oder mehrere endständige Hydroxylgruppen enthält, werden
diese vorteilhaften Verbesserungen nicht erzielt, die bei Verwendung des Polymerisats (B) ,
bei dem die Endstellungen mit einer Aminoverbindung blockiert sind, erreicht werden. Ferner wird
die Benetzungsfestigkeit mit steigenden Färbeeigenschaften nachteilig verschlechtert. Dies ist
wahrscheinlich auf die Förderung des Ausblutens des Farbstoffs durch die hydrophile Eigenschaft
der endständigen Hydroxylgruppe zurückzuführen.
Praktische und zur Zeit bevorzugte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden als Veranschaulichung in den folgenden Beispielen angegeben,
in denen die Prozentsätze und Teile sich auf das Gewicht beziehen, falls nicht anders angegeben.
Das Molekulargewicht gibt das Gewichtsmittelmolekulargewicht des Polyurethans (A) und das Zahlenmittelmolekulargewicht
für das Polymerisat (B) an.
Die physikalischen Eigenschaften der Produkte wurden nach den folgenden Methoden bestimmt:
Test zur Ermittlung der Farbtonänderung als Folge von Gasen:
Diese Bestimmung erfolgte nach der in JIS L-0855-1976
beschriebenen Methode. Drei Einheiten wurden dem Test unterworfen. Die b-Werte vor und nach dem
Test wurden unter Verwendung eines Farbdifferenzmeters (Hersteller Nippon Denshoku Kogyo K.K., Modell
ND-IOlD) gemessen, und das Ausmaß der Farbtonänderung wurde durch die Differenz (Ab) zwischen ihnen
gemessen.
- 21 Test zur Bestimmung der farblichen Eigenschaften:
Po]yurethanfasern von 44,45 dtex wurden gewaschen
und dann unter den folgenden Bedingungen gefärbt:
5
5
CI. Säure Rot 6 1 %
(bezogen auf das Gewicht der Faser)
Egalisiermittel "New Born TS"
(Hersteller Nikka Kagaku K.K.) 5 %
Egalisiermittel "New Born TS"
(Hersteller Nikka Kagaku K.K.) 5 %
(bezogen auf das Gewicht der Faser)
pH-Wert - 3,5
Badverhältnis: 1 : 50, 100 0C χ 60 min Färbung
Beobachtet wurden die färberischen Eigenschaften sowie die Echtheit gegen Waschen (JIS L-0844-1976;
Methode A-2; gleiche Methode für Abfärben auf Stoff, Abfärben auf Baumwolle, Abfärben auf Seide).
Test zur Bestimmung der Lichtechtheit: 20
Polyurethanfasern von 44,45 dtex wurden in einer wäßrigen Lösung des nichtionogenen oberflächenaktiven
Mittels "Neugen HC" (Hersteller Daiichi Kogyo Seiyaku K.K.) (1 g/l) 20 min bei 80 0C gewaschen.
.Die Bestrahlung- erfolgte mit 20, 40, 60 bzw· 80 Stunden mit einem Fadeometer. Aus der mit einer
Tensilon-Meßapparatur erhaltenen Festigkeitsänderungskurve wurde die Bestrahlungsdauer (T 1/2)
ermittelt, während der die Reißfestigkeit auf die
30 Hälfte abnahm.
- 22 Test zur Bestimmung der Schaumbildung:
Auf eine Kreuzspule gewickelte Polyurethanfasern von 44,45 dtex wurden einer Maschine mit zweifädiger
Garnumwindung (Herstellung Kataoka Kikai K.K.) zugeführt, und die Fasern wurden unter folgenden
Bedingungen gedehnt: Liefergeschwindigkeit 5 m/min; Dehnungsgeschwindigkeit zwischen der Lieferrolle
und der ersten Rolle: 100 %; Dehnungsgeschwindigkeit zwischen der ersten Rolle und der
zweiten Rolle: 250 %. Nach kontinuierlichem Betrieb während einer Dauer von 16 Stunden wurde der
Grad des Schaums an der Oberfläche der zweiten Rolle visuell beobachtet und nach fünf Ziffern
beurteilt, nämlich 1 (kein Schaum) bis 5 (bemer
kenswerter Schaum).
Bruchfestigkeit:
Die Bruchfestigkeit (g/dtex) wurde durch Recken
der Polyurethanfasern mit einer Geschwindigkeit von 1000 %/min bestimmt.
Modul:
25 -
25 -
Die Zugspannung (g) wurde durch Recken der Polyurethanfasern bis zu 300 % mit einer Geschwindigkeit
von 1000 %/min bestimmt.
30 Strukturviskosität (Intrinsic viscosity):
Die Strukturviskosität wurde bei 30 0C in N,N-Dimethylacetamid
mit einer Konzentration von 0,3 g/100 ml gemessen.
35
35
Molekulargewicht:
Das Molekulargewicht des Polymerisats mit einem Molekulargewicht von nicht weniger als 3000 wurde
durch Gelpermeationschromatographie (GPC) oder
durch die Strukturviskosität bestimmt. Beim Polymerisat mit einem Molekulargewicht von weniger als
3000 erfolgte die Bestimmung unter Verwendung eines Dampfdruckosmometers.
10
10
Chlorbeständigkeit:
Polyurethanfasern von 44,45 dtex wurden mit Stadtwasser
(Chlorgehalt 0,15 ppm) 24, 36 bzw. 48 Stunden behandelt und der Messung der Zugfestigkeit
unterworfen, aus der die Retention berechnet wurde. Die Chlorbeständigkeit wurde durch den Gesamtwert
der Retentionen nach 24, 36 und 48 Stunden angegeben.
Ein Gemisch von 1950 Teilen Polytetramethylenetherglykol (Molekulargewicht 1950) und 500 Teilen
4,4'-Diphenylmethandiisocyanat wurde 60 min bei
70 0C gerührt, wobei ein Prepolymeres mit
Isocyanatgruppen an beiden Endstellungen erhalten wurde. 4478 Teile Dimethylformamid wurden dem
Prepolymeren zugesetzt, wobei eine gleichmäßige Lösung gebildet wurde. Die erhaltene Lösung wurde
auf 0 0C gekühlt, worauf ihr 145 Teile einer
46 %igen Paste von Titandioxidpigment, das eine geringe Menge Bläuungspigment enthielt, in
Dimethylformamid . zugesetzt
wurde. Ferner wurde eine Lösung von 74 Teilen
1,2-Propylendiamin in 9 83 Teilen Dimethylformamid in der Anfangsphase schnell und in der späteren
Phase langsam unter Rühren zugesetzt, wodurch die Kettenverlängerung vonstatten ging. Nachdem 90 %
des 1,2-Propylendiamins zugesetzt waren, erreichte die Viskosität 250 Pas bei 25 0C. Eine Lösung von
12 Teilen Monoethanolamin in 72 Teilen Dimethylformamid wurde dem Reaktionsgemisch so zugesetzt,
daß das freie Isocyanat darin verbraucht wurde.
Dann wurde eine Lösung von 10 Teilen Essigsäureanhydrid
in 72 Teilen Dimethylformamid zugesetzt, um die Viskosität der Polymerlösung zu stabilisieren.
Die in dieser Weise erhaltene Polymerlösung (nachstehend als "Spinnlösung A" bezeichnet) hatte
einen Feststoffgehalt von 32 % und eine Viskosität von 220 Pas bei 25 0C.
Getrennt hiervon wurden 70 Teile 2"-Ethyl-2-di-nbutylamino-1,3-propandiol
und 164 Teile Dimethylformamid in einen Vierhalskolben gegeben, der mit StickstoffZuführungseintritt, Thermometer, Kühler,
Rührer und Tropftrichter versehen war. Der Inhalt wurde auf dem Ölbad unter Rühren auf eine Temperatür
von 60 bis 70 0C erhitzt, worauf 89 Teile
4,4'-Dicyclohexylmethandiisocyanat tropfenweise aus dem Tropftrichter zugesetzt wurden, wobei
darauf geachtet wurde, daß die Temperatur 70 0C
nicht überstieg. Nach erfolgter Zugabe wurde das erhaltene Gemisch 20 Stunden bei 70 0C gerührt.
Dem Gemisch wurden 5,7 Teile Diethylamin zugesetzt, worauf es drei Stunden bei 70 0C gerührt wurde,
wobei eine Lösung des das tertiäre Stickstoffatom
enthaltenden Polymerisats mit einem Molekulargewicht
von 4000 erhalten wurde. Die Lösung des tertiäre Stickstoffatome enthaltenden Polymerisats
wurde in der Spinnlösung A in einer solchen Menge gelöst, daß der Gehalt an tertiärem Stickstoffatom
80 Milliäquivalente/kg Polyurethan betrug. Dann wurde 1,3,5-Tris (4-tert-butyl-3-hydroxy-2,6-dimethylbenzyl)-isocyanurat
in einer Menge von 0,32 Teilen pro 100 Teile der Spinnlösung A zugesetzt, und das erhaltene Gemisch wurde dem Trockenspinnen
nach einem üblichen Verfahren unterworfen, um Polyurethanelastomerfasern von 44,45 dtex herzustellen.
Die erhaltenen Fasern wurden den Tests zur Bestimmung der Beständigkeit gegen Farbtonänderungen als
Folge von Gasen, der färberischen Eigenschaften und der Waschechtheit unterworfen". Die Ergebnisse
sind in Tabelle 1 angegeben.
20 Beispiel 2
Unter Verwendung des gleichen Kolbens wie in Beispiel
1 wurden 99,6 Teile 4,4'-Dicyclohexylmethandiisocyanat
einem Gemisch von 50,4 Teilen 2-Ethyl-2-dimethylamino-1;3-propandiol
und 20 0 Teilen Dimethylformamid zugesetzt, wobei eine Lösung des tertiäre Stickstoffatome enthaltenden Polymerisats
mit einem Molekulargewicht von 4000 erhalten wurde. Die Polymerlösung wurde der Spinnlösung A so
zugesetzt, daß der Gehalt an tertiärem Stickstoffatom 80 Milliäquivalente/kg Polyurethan betrug.
Dem Gemisch wurde 10-(2',6•-Dimethyl-4'-tert-butyl-
-3·-hydroxybenzyl)-9,10,dihydro-9-oxa-lO-phospha-
phenanthren-10-oxid in einer Menge von 0,32 Teilen
pro 100 Teile Spinnlösung A zugesetzt. Das erhaltene Gemisch wurde dem Trockenspinnen unterworfen,
um Polyurethanelastomerfasern von 44,45 dtex herzustellen.
Die Fasern wurden Tests zur Bestimmung der Beständigkeit gegen Farbtonänderungen als Folge von Gasen,
der färberischen Eigenschaften und der Waschechtheit unterworfen. Die Ergebnisse sind in Tabelle
1 genannt.
Unter Verwendung des gleichen Kolbens wie in Beispiel 1 wurden 192,2 Teile 4,4'-Dicyclohexylmethandiisocyanat
einem Gemisch von 97,2 Teilen 3-Methyl-4-aza-2,6-heptandiol
und 370 Teilen Dimethylformamid zugesetzt, wobei eine Lösung des tertiäre Stickstoffatome
enthaltenden Polymerisats mit einem Molekulargewicht von 4000 erhalten wurde. Die Polymerlösung
wurde der Spinnlösung A so zugesetzt, daß der Gehalt an tertiärem Stickstoffatom 80 Milliäquivalente/kg
Polyurethan betrug. Dem Gemisch wurde 10-(2',6'-Dimethyl-4·-tert-butyl-3·-hydroxybenzyl)-9,10-di-
hydro-9-oxa-lO-phosphaphenanthren-lO-oxid in einer Menge von 0,32 Teilen pro 100 Teile Spinnlösung A
zugesetzt. Das erhaltene Gemisch wurde dem Trockenspinnen unterworfen, um Polyurethanelastomerfasern
30 von 44,45 dtex herzustellen.
Die Fasern wurden Tests zur Bestimmung der Beständigkeit gegen Farbänderungen durch Einwirkung von
Gasen, der färberischen Eigenschaften und der Waschechtheit unterworfen. Die Ergebnisse sind in Tabelle
I genannt.
Vergleichsbeispiele 1 bis 3
Die Spinnlösung A, der kein Zusatzstoff zugesetzt worden war (Vergleichsbeispiel 1), die Spinnlösung
A, der 1,3,5-Tris(4-tert-bütyl-3-hydroxy-2,6-dimethylbenzyl)isocyanurat
in einer Menge von 1 % des Polyurethans zugesetzt worden war (Vergleichsbeispiel
2), und die Spinnlösung A, der 1,3,5-Tris(4-tert-butyl-3-hydroxy-2,6-dimethylbenzyl)isocyanurat
in einer Menge von 1 % des Polyurethans und PoIy-(N,N-diethylaminoethylmethacrylat)
in einer Menge von 80 Milliäquivalenten pro kg des Polyurethans zugesetzt worden war (Vergleichsbeispiel 3) , wurden
jeweils dem Trockenspinnen wie in Beispiel 1 unterworfen, um Polyurethanelastomerfasern von
44,45 dtex herzustellen.
Die Fasern wurden Tests zur Bestimmung der Beständigkeit gegen Farbänderungen als Folge der Einwirkung
von Gasen, der färberischen Eigenschaften und der Lichtbeständigkeit unterworfen. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 1 genannt.
- 28 -
Vergleichsbeispiel 4
Unter Verwendung des gleichen Kolbens wie in Beispiel 1 wurden 131,0 Teile (0,500 Mol) 4,4'-Dicyclohexylmethandiisocyanat
einem Gemisch von 81,6 Teilen (0,555 Mol) 2-Ethyl-2-dimethylamino-l,3-propandiol
und 212,6 Teilen Dimethylformamid zugesetzt, wobei eine Lösung des tertiäre Stickstoffatome
enthaltenden Polymerisats mit einem Molekulargewicht von 3 500 erhalten wurde. Die Polymerlösung
wurde der Spinnlösung A so zugesetzt, daß der Gehalt an tertiärem Stickstoffatom 80 Milliäquivalente/kg
Polyurethan betrug. Dem Gemisch wurde 10-(2'-6'-Dimethyl-4'-tert-butyl-3'-hydroxybenzyl)-9,lO-dihydro-9-oxa-lO-phosphaphenanthren-
10-oxid in einer Menge, von 0,32 Teilen pro 100 Teile Spinnlösung A zugesetzt. Das erhaltene Gemisch
wurde dem Trockenspinnen unterworfen, um Polyurethanelastomerfasern von 44,45 dtex herzu-
20 stellen.
Die Fasern wurden Tests zur Bestimmung der Beständigkeit gegen Farbtonänderungen als Folge von Gasen,
der Färbeeigenschaften und der Lichtbeständigkeit unterworfen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1
genannt.
Beispiel | Beständigkeit gegen Farbän derungen als Folge von Gas (Ab) |
Färberi sche Eigen schaften |
Waschechtheit | Baum wolle |
(A-2) | Licht echt heit T (1/2) dtd. |
1 2 3 |
5.5 5.8 5.9 |
C O O |
Glei-' eher Stoff |
5 5 5 |
Seide | 43 40 39 |
Vergl.- beispiel 1 2 3 4 |
28.6 29.0 21.7 7.0 |
X X O C |
4-5 4-5 4 |
4 4-5 |
5 5 5 |
20 35 36 38 |
2 2-3 |
3-4 4-5 |
Den vorstehenden Ergebnissen ist zu entnehmen, daß die gemäß der Erfindung erhaltenen Fasern ausgezeichnet
sind in bezug auf Beständigkeit gegen Farbtonänderungen als Folge von Gasen, die Farbe-Eigenschaften
und die Waschechtheit. Sie weisen ferner ausgezeichnete Lichtechtheit auf.
Beispiele 4 bis 7
Zu einem Gemisch von 75,6 Teilen 2-Ethyl-2-dimethylamino-1,3-propandiol
und 300 Teilen Dimethylformamid wurden 149,4 Teile 4,4'-Dicyclohexylmethandiisocyanat
allmählich gegeben. Die Reaktion wurde 20
Stunden bei 70 0C durchgeführt. Nach Zusatz von
6,8 Teilen Dimethylhydrazin wurde das erhaltene
Gemisch weiterhin der Reaktion drei Stunden bei 70 0C unterworfen, wobei eine Lösung des tertiäre
Stickstoffatome enthaltenden Polymerisats mit einem Molekulargewicht von 3500 erhalten wurde.
Die Polymerlösung wurde der gemäß Beispiel 1 erhaltenen Spinnlösung A so zugesetzt, daß der Gehalt
an tertiärem Stickstoffatom 10 (Beispiel 4) , 40 (Beispiel 5) , 160 (Beispiel 6) bzw. 320 (Beispiel 7) Milliäquivalente/kg Polyurethan betrug.
Das erhaltene Gemisch wurde dem Trockenspinnen unterworfen, um Polyurethanelastomerfasern von
44,45 dtex zu erhalten.
Die Fasern wurden jeweils Tests zur Bestimmung der Beständigkeit gegen Farbänderungen als Folge von
Gasen, der Färbeeigenschaften und der Waschechtheit unterworfen. Die Ergebnisse sin'd in Tabelle 2
genannt.
Vergleichsbeispiele 5 und 6
Die Spinnlösung A, der Poly(Ν,Ν'-Diethylaminoethylmethacrylat)
in einer Menge von 0,7 % des Polymerisats zugesetzt worden war (Vergleichsbeispiel
5) , und die Spinnlösung A, der das gemäß Vergleichsbeispiel 4 verwendete, tertiäre Stickstoffatome
enthaltende Polymerisat mit Hydroxylgruppen an beiden Endstellungen zugesetzt worden
war (Vergleichsbeispiel 6) , wurden jeweils durch Trockenspinnen wie in Beispiel 1 zur Herstellung
von Polyurethanelastomerfasern verarbeitet.
In der gleichen Weise wie oben beschrieben, jedoch unter Ersatz der Alkylgruppe in der 4-Stellung des
ein tertiäres Stickstoffatom enthaltenden Diols
durch Methyl oder Isopropyl wurden elastische PoIyurethanfasern hergestellt.
durch Methyl oder Isopropyl wurden elastische PoIyurethanfasern hergestellt.
Die Fasern wurden Tests zur Bestimmung der Beständigkeit gegen Farbtonänderungen als Folge von
Gasen, der Färbeexgenschaften und der Waschechtheit unterworfen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 genannt.
Gasen, der Färbeexgenschaften und der Waschechtheit unterworfen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 genannt.
Beispiel | Gehalt an ter tiärem Stick stoffatom (Milliäquiva- lente/kg) |
Beständigkeit gegen Farbton änderungen als Folge von Gasen (Ä b) |
Färberi sche Eigen schaften |
L Waschechtheit ίΑ-2) |
Baum wolle |
Seide | Schaum |
10 40 160 320 |
15.5 10.0 5.2 5.0 |
Δ 0 O 0 |
Gleicher Stoff |
5 5 5 4-5 |
5 5 5 4-5 |
||
4 5 6 7 |
40 160 |
22.5 6.8 |
Δ- 0 0 |
5 4-5 4-5 3-4 |
4 4 |
3-4 4 |
1 2 4 5 |
Vergl.- beispiel 5 6 |
2-3 2 |
4 5 |
in ο
in
cn
O GO CD CX)
Den vorstehenden Ergebnissen ist zu entnehmen, daß die gemäß der Erfindung erhaltenen Fasern ausgezeichnet
in der Beständigkeit gegen Farbänderungen als Folge von Gasen, der Färbeeigenschaften und
der Waschechtheit sind.
Ein Gemisch von 86,5 Teilen 4-Ethyl-4-aza-2,6-heptandiol und 250,0 Teilen Dimethylformamid wurde
bei 65 bis 70 0C gerührt/ und 156,2 Teile 4,4'-Dicyclohexylmethandiisocyanat
wurden allmählich zugesetzt. Nach erfolgtem Zusatz wurde das erhaltene Gemisch 20 Stunden der Reaktion bei 65 bis
70 0C überlassen. Dem Gemisch wurden allmählich
7,3 Teile Dimethylhydrazin zugesetzt, wobei eine
Lösung des tertiäre Stickstoffatome enthaltenden Polymerisats mit einem Molekulargewicht von 4000
erhalten wurde. Die Beendigung der Reaktion wurde durch Nachprüfen des VerSchwindens der der NCO-Gruppe
zuzuschreibenden Absorption bei 2250 cm
im Infrarot-Absorptionsspektrum bestätigt. Die Polymerlösung wurde in der gemäß Beispiel 1 erhaltenen Spinnlösung A so gelöst, daß der Gehalt an tertiärem Stickstoffatom 80 Milliäquivalente/kg Polyurethan betrug. Dem Gemisch wurde 1,3,5-Tris-(4-tert-butyl-3-hydroxy-2,6-dimethylbenzyl)isocyanurat in einer Menge von 0,32 Teilen pro 100 Teile Spinnlösung A zugesetzt. Das erhaltene Gemisch wurde durch Trockenspinnen zu Polyurethanelastomerfasern von 44,45 dtex verarbeitet.
im Infrarot-Absorptionsspektrum bestätigt. Die Polymerlösung wurde in der gemäß Beispiel 1 erhaltenen Spinnlösung A so gelöst, daß der Gehalt an tertiärem Stickstoffatom 80 Milliäquivalente/kg Polyurethan betrug. Dem Gemisch wurde 1,3,5-Tris-(4-tert-butyl-3-hydroxy-2,6-dimethylbenzyl)isocyanurat in einer Menge von 0,32 Teilen pro 100 Teile Spinnlösung A zugesetzt. Das erhaltene Gemisch wurde durch Trockenspinnen zu Polyurethanelastomerfasern von 44,45 dtex verarbeitet.
Die Fasern wurden Tests zur Bestimmung der Beständigkeit gegen Farbtonänderungen als Folge von Gasen,
der Färbeeigenschaften und der Waschechtheit unterworfen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3
genannt.
Ein Gemisch von 68,4 Teilen 4-Ethyl-4-aza-2,6-heptandiol
und 200,0 Teilen Dimethylformamid wurde bei 65 bis 70 0C gerührt/ und dem Gemisch wurden
124,7 Teile 4,4'-Dicyclohexylmethandiisocyanat
allmählich zugesetzt. Nach erfolgter Zugabe wurde das erhaltene Gemisch 20 Stunden der Reaktion bei
65 bis 70 0C überlassen. Dem Gemisch wurden dann
6,9 Teile piethylamin allmählich zugesetzt, wobei eine Lösung des tertiäre Stickstoffatome enthaltenden
Polymerisats mit einem Molekulargewicht von 4000 erhalten wurde. Die Beendigung der Reaktion
wurde durch Nachprüfen des Verschwindens der der Isocyanatgruppe zuzuschreibenden Absorption bei
2250 cm" im Infrarot-Absorptionsspektrum bestätigt. Die Polymerlösung wurde der gemäß Beispiel
1 erhaltenen Spinnlösung A so zugesetzt, daß der Gehalt an tertiärem Stickstoffatom 80 Milliäquivalente/kg
Polyurethan betrug. Dann wurde 10-(2',-6'-Dimethyl-4·-tert-butyl-3'-hydroxybenzyl)
-9, 10-dihydroxy-9-oxa-10-phosphaphenanthren-lO-oxid
in einer Menge von 0,32 Teilen pro 100 Teile Spinnlösung A zugesetzt. Das erhaltene Gemisch wurde durch Trockenspinnen zu Polyurethanelastomerfasern von 44,45 dtex verarbeitet.
in einer Menge von 0,32 Teilen pro 100 Teile Spinnlösung A zugesetzt. Das erhaltene Gemisch wurde durch Trockenspinnen zu Polyurethanelastomerfasern von 44,45 dtex verarbeitet.
Die. Fasern wurden Tests zur Bestimmung der Beständigkeit
gegen Farbtonänderungen als Folge von Gasen, der Färbeeigenschaften und der Waschechtheit
unterworfen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 genannt.
Auf die in Beispiel 9 beschriebene Weise, jedoch unter Verwendung von n-Butylamin als Blockierungsmittel anstelle von Diethylamin wurden Polyurethanelastomerfasern
von 44,45 dtex erhalten.
Die Fasern wurden Tests zur Bestimmung der Beständigkeit gegen Farbtonänderungen als Folge von Gasen,
der Färbeeigenschaften und der Lichtechtheit unterworfen. Die Ergebnisse sind ebenfalls in
Tabelle 3 genannt*
20 Vergleichsbeispiel 7
Unter Verwendung des gleichen Kolbens wie in Beispiel 1 wurden 89,2 Teile 4,4'-Dicyclohexylmethandiisocyanat
einem Gemisch von 60,8 Teilen 4-Ethyl-4-aza-2,6-heptandiol
'und 150 Teilen Dimethylformamid zugesetzt, wobei eine Lösung des tertiäre Stickstoffatome
enthaltenden Polymerisats mit einem Molekulargewicht von 4000 erhalten wurde. Die Polymerlösung
wurde der Spinnlösung A so zugesetzt, daß der Gehalt an tertiärem Stickstoffatom 80 MiI-liäquivalente/kg
Polyurethan betrug. Dem Gemisch wurde 1,3,5-Tris(4-tert-butyl-3-hydroxy-2,6-dimethylbenzyl)isocyanurat
in einer Menge von 0,32
-3G-
Teilen pro 100 Teile Spinnlösung A zugesetzt. Das erhaltene Gemisch wurde durch Trockenspinnen zu
Polyurethanelastomerfasern von 44,45 dtex verarbeitet.
Die Fasern wurden Tests zur Bestimmung der Beständigkeit
gegen Farbtonänderungen als Folge von Gasen, der Färbeeigenschaften und der Lichtechtheit
unterworfen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 genannt.
Beispiel I |
Beständigkeit gegen Farbän derungen als Folge von Gas (Ab) |
Färbe rische Eigen schaften |
I > Waschechtheit (A - 2) |
Baum wolle |
Seide | Licht echt heit f (1/2) Std. |
3.3 4.5 5.0 |
ooo | dier Stoff |
Ul Ul UI | UI Ul Ul | 42 40 39 |
|
8 9 10 |
10.S. | 0 - Δ | 3 2-3 4 |
4-5 | 4-5 | 37 |
Vergl.- beispiel 7 |
1-2 |
Die vorstehenden Ergebnisse lassen erkennen, daß die gemäß der Erfindung erhaltenen elastischen
Polyurethanfasern eine starke Verbesserung in der Beständigkeit gegen Farbtonänderungen als Folge
von Gasen, der Färbeeigenschaften und der Lichtechtheit aufweisen. Ferner haben sie eine gute
Waschechtheit. Die gemäß Vergleichsbeispiel 7 erhaltenen Fasern mit dem tertiäre Stickstoffatome
enthaltenden Polymerisat ohne Verwendung des organischen Diisocyanats im Überschuß und ohne Verwendung
des Blockierungsmittels waren in der Beständigkeit gegen Farbtonänderungen als Folge von
Gasen, in der Lichtbeständigkeit, den Färbeeigenschaften und der Waschechtheit unterlegen.
Beispiele 11 bis 13
Die gemäß Beispiel 8 erhaltene Lösung des tertiäre Stickstoffatome enthaltenden Polymerisats wurde in
der Spinnlösung A so gelöst, daß der Gehalt an tertiärem Stickstoff 80 Milliäquivalente/kg Polyurethan
betrug. Die erhaltene Lösung wurde durch Trockenspinnen zu elastischen Polyurethanfasern
von 44,45 dtex verarbeitet.
Die Fasern wurden Tests zur Bestimmung der Beständigkeit gegen Farbtonänderungen als Folge von Gasen,
der Färbeeigenschaften, der Lichtechtheit und der Chlorbeständigkeit unterworfen. Di-e Ergebnisse
30 sind in Tabelle 4 genannt.
Beispiel | lertiäre Stick stoffatome enthal tendes Polymerisat (Alkylrest in 4- stellung des Di ols) |
Beständig keit gegen Farbtonän derungen durch Gase (4 b) |
Färbe rische Eigen schaf ten |
Licht echt heit T (1/2) (Std.) |
Chlor- be- stän- dig- keit (%) |
11
12 13 |
Methyl
Ethyl Isopropyl |
4.9 3.6 5.8 |
0 0 Δ |
31
33 31 |
148
226 215 |
Vergl.- beispiel 1 |
nicht zugesetzt1 | 28.6 | X | 20 > |
Die vorstehenden Ergebnisse lassen erkennen, daß die gemäß der Erfindung erhaltenen Fasern verbesserte
Beständigkeit gegen Farbtonänderungen als Folge von Gasen, verbesserte Färbeeigenschaften
und verbesserte Lichtechtheit aufweisen. Insbesondere in Fällen, in denen der Alkylrest in
4-Stellung ein Ethylrest ist, werden ausgezeichnete Fasern erhalten, deren Gebrauchseigenschaften
und Chlorbeständigkeit gut ausgeglichen sind.
In 100 Teile der gemäß Beispiel 1 erhaltenen Spinnlösung A wurden 0,5 Teile eines Zuckerfettsäureesters
eingearbeitet. Das Gemisch wurde durch Trokkenspinnen wie in Beispiel 1 zu elastischen Polyurethanfasern
verarbeitet. Der Zuckersäureester war ein Gemisch des Monoesters und der Di- und
Triester in einem Gewichtsverhältnis von 70 : 30, und die Fettsäurekomponente enthielt Stearinsäure
und Palmitinsäure.
Beim Test zur Bestimmung der Farbtonänderung als Folge von Gasen ergaben diese Fasern einen Ab-Wert
von 1,5, während die Fasern, die den Zuckerfettsäureester nicht enthielten, einen Öb-Wert von 5,5
hatten. Es wurde somit eine starke Verbesserung beobachtet. Eine gute Verbesserung wurde auch bei
der Chlorbeständigkeit festgestellt.
Das gemäß Beispiel 1 verwendete, tertiäre Stickstoffatome enthaltende Polymerisat wurde dem PoIyurethan
(Strukturviskosität 1,02) zugesetzt, das gemäß Beispiel 1 unter Verwendung von Diethylamin
als Blockierungsmittel in einer solchen Menge hergestellt worden war, daß der Gehalt an tertiärem
Stickstoff 80 Milliäquivalente/kg Polyurethan betrug.
Das erhaltene Gemisch wurde durch Trockenspinnen zu elastischen Polyurethanfasern verarbeitet,
die eine Festigkeit von 0,918 g/dtex und einen Modul von 10,5 g hatten.
420308
- 40 -
Die Fasern wurden um eine Kreuzspule gewickelt und 8 Stunden einer Wärmebehandlung bei 100 0C unterworfen.
Die nach der Wärmebehandlung erhaltenen elastischen Fasern hatten eine Strukturviskosität
von 1,7, eine Festigkeit von 1,35 g/dtex und einen Modul von 13,0. Sie zeigten ausgezeichnete Beständigkeit
gegen Farbtonänderungen als Folge von Gasen und ausgezeichnete Farbechtheit und eine starke
Verbesserung der Erholung aus Dehnung und der chemischen Beständigkeit. Wenn das tertiäre Stickstoffatome
enthaltende Diol mit einer Hydroxylgruppe in Endstellung eingearbeitet wurde, wurde keinerlei
Verbesserung der physikalischen Eigenschaften durch die Wärmebehandlung erreicht.
Claims (12)
- VON KREISLER SCHDNWAtD'..' Bi-SHOkD · FUES VON KREISLER KELLER SELTING WERNER 3420308PATENTANWÄLTEDr.-Ing. von Kreisler 11973 Dr.-Ing. K. W. Eishold 11981Dr.-Ing. K. SchönwaldDr.J.F.FuesDipl.-Chem. Alek von KreislerDipl.-Chem. Carola KellerDipl.-Ing. G. SeltingDr. H-K. WernerDEICHMANNHAUS AM HAUPTBAHNHOFD-5000 KÖLN 130.Mai 1984
AvK/Ax/rToyo Boseki Kabushiki Kaisha No. 2-8, Dojimahama 2-chome, Kita-ku, Osaka-shi, 0saka-fu, JapanPatentansprüchePolyurethanzusaitimensetzung, enthaltend(A) ein Polyurethan und(B) ein tertiäre Stickstoffatome enthaltendes Polymerisat, das darin in einer Menge, die zur Stabilisierung des Polyurethans (A) genügt, eingearbeitet ist,wobei das Polymerisat (B) das Produkt der Reaktion zwischenTelefon: (0221) 131041 ■ Telex: 8882307 dopa d ' Telegramm: Dompatent Köln(C) einem tertiäre Stickstoffatome enthaltenden Diol
und einer überschüssigen Menge von(D) einem organischen Diisocyanat ist und 05die endständige Isocyanatgruppe im genannten Reaktiönsprodukt mit einem Monoamin und/oder einem Dialkylhydrazin blockiert ist. - 2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, worin das Polymerisat (B) in einer Menge von 10 bis 400 Milliäquivalenten
(gerechnet als tertiäres Stickstoffatom) pro kg Polyurethan (A) eingearbeitet ist. - 3. Zusammensetzung nach Anspruch 1, worin das Diol (C)
ein Diol der FormelHO-A-OH (I)20 ist, worin A eine zweiwertige Gruppe der Formel(II)25 -CH2-C-CH2-ist, worin R1 und R0 gleich oder verschieden und jeweils ein C--C4 Alkylrest sind oder gemeinsam mit dem benachbarten Stickstoffatom einen stickstoffhaltigen Heterozyklus bilden und R_ ein C,-C. Alkylrest ist,oder der Formel05-CH2-N-CH2-CH-ist, worin R. ein C--C12-Alkylrest ist. 10 - 4. Zusammensetzung nach Anspruch 3, worin R. in Formel (III) Ethyl ist.
- 5. Zusammensetzung nach Anspruch 3, worin R. und R2 in Formel (II) jeweils ein C.-C.-Alkylrest sind.
- 6. Zusammensetzung nach Anspruch 1, worin das Monoamin Diethylamin oder Butylamin ist.
- 7. Zusammensetzung nach Anspruch 1, worin das Dialkylhydrazin Dimethylhydrazxn ist.
- 8. Zusammensetzung nach Anspruch 1, worin das Polymerisat (B) ein Zahlenmittelmolekulargewicht von 2000 bis 6000 hat.
- 9. Zusammensetzung nach Anspruch 1, worin das Polyurethan (A) ein Gewichtsmittelmolekulargewicht von 20 000 bis 100 000 hat.30
- 10. Zusammensetzung nach Anspruch 1 bis 9, die zusätzlich ein Antioxidans, einen UV-Absorber oder einen Zuckerfettsäureester enthält.35
- 11. Zusammensetzung nach Anspruch 1 bis 10 in geformter Form.
- 12. Zusammensetzung nach Anspruch 1 bis 11 in Form einer elastischen Faser.
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