DE3420138A1 - Entfettungsmittel fuer tierische haeute, bloessen oder felle - Google Patents

Entfettungsmittel fuer tierische haeute, bloessen oder felle

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DE3420138A1
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DE19843420138
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Bernard Dr. Riedisheim Danner
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Sandoz AG
Sandoz Patent GmbH
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Sandoz AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14CCHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
    • C14C1/00Chemical treatment prior to tanning
    • C14C1/08Deliming; Bating; Pickling; Degreasing

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  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

  • Entfettungsmittel für tierische Häute, Blössen oder Felle
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entfetten von tierischen Häuten, Blössen oder Fellen aus wässrigem Medium unter Verwendung bestimmter Tensid de und Tensidkombinationen, sowie die entsprechenden Mittel dazu und die entfetteten Materialien.
  • Beim Entfetten von tierischen Häuten, Fellen und insbesondere Hautblössen in der Wasserwerkstatt besteht oft das Problem, dass besonders bei sehr fetthaltigen Hautblössen entweder das Fett nicht genügend oder nicht gengend schonend extrahiert werden kann und dass ausserdem das extrahierte (herausemulgierte) Fett ausbuttert und sich auf die entfetteten Materialien wieder absetzt und diese dann verschmiert und sich auch in die Gefässe, in denen verfahren wird, festsetzt und diese ebenfalls verschmiert. Es wurde nun gefunden, dass unter Verwendung bestimmter tensider Amine die Entfettung sehr schonend und wirksam erfolgen kann, wobei durch Einsatz bestimmter Kombinationen der tensiden Amine mit nicht-ionogenen Emulgaltoren auch das Problem des Ausbutterns der emulgierten Fette praktisch vollständig vermieden werden kann.
  • Ein erster Gegenstand der Erfindung ist also ein Verfahren zum Entfetten von tierischen Häuten, Blössen oder Fellen in wässrigem Medium vor dem Gerben, das dadurch gekennzeichnet ist, dass man ein oxäthylengruppenhaltiges organisches primäres, sekundäres oder tertiäres Amin (a) mit tensidem Charakter, welches mindestens einen lipophilen Rest enthält, als entfettend wirkende Aktivsubstanz einsetzt.
  • Diese tensiden, oxäthylengruppenhaltigen organischen Amine (a) sind vorteilhaft mindestens so hydrophile, dass sie in Wasser löslich oder mindestens in Wasser selbstdispergierbar sind. Löslichkeit und Selbstdispergierbarkeit werden hier bei 200C und pH = 7 bei Applikationskonzentrationen verstanden. Als Lösungen werden hier sowohl echte als auch kolloidale Lösungen verstanden; die Amine werden hier als selbstdispergierbar bezeichnet, wenn sie bei 20"C und pH ' 7 in Wasser stabile Dispersionen geben, welche, wenn sie sich auch nach längerem Lagern in Schichten trennen sollten, durch einfaches Rühren wieder dispergiert werden können.
  • Der lipophile Rest enthält vorteilhaft 9 bis 50 Kohlenstoffatome und ist vorzugsweise ein aliphatischer oder araliphatisher Kohlenwasserstoffrest oder der Rest einer gegebenenfalls dimeren Fettsäure.
  • Die tensiden Amine sind vorteilhaft Monoamine, die einen oder zwei aliphatische lipophile Kohlenwasserstoffreste enthalten, Mono- oder Poly-alkylenpolyamine, die einen oder zwei aliphatische lipophile Kohlenwasserstoffreste enthalten, Mono- oder Diacylierungsprodukte von Mono- oder Poly-alkylenpolyaminen mit einer aliphatischen lipophilen Fettsäure, die mindestens 8 Kohlenstoffatome im Kohlenwasserstoffrest enthält und worin mindestens eine Aminogruppe nicht acyliert ist, Monoacylierungsprodukte von N-(ß-Aminoäthyl)-N-(ß'-hydroxyäthyl)-amin und Di- oder Tetraamine, die aus der Aminierung von dimerisierten ungesättigten Fettsäuren stammen.
  • Die lipophilen Reste enthalten bei einwertigen Resten vorteilhaft 9 bis 24, vorzugsweise 9 bis 22 Kohlenstoffatome und bei dimeren Brückengliedern, vorzugsweise 24 bis 50, insbesondere 36-44, Kohlenstoffatome.
  • Die Mono- und/oder die Poly-alkylenpolyamine können gegebenenfalls Sauerstoffbrücken enthalten und können offenkettig oder gegebenenfalls auch zyklisch sein. Vornehmlich können offenkettige Mono- und Polyalkylenpolyamine erwähnt werden, in denen die Alkylenbrückenglieder Aethylen-1,2 und/ oder Propylen-1,3 sind, insbesondere Monoäthylen- oder -propylendiamin, Diäthylen- oder -propylentriamin, Triäthylen- oder -propylentetramin, Tetraäthylen- oder -propylenpentamin oder N-Aminoäthylpropylendiamin, odr zyklische Polyamine, insbesondere Piperazin und N-(ß-Aminoäthyl)-piperaz n.
  • Die basischen Aminogruppen können gegebenenfalls durch niedrige Alkylres e (C14-Alkyl, vorzugsweise Aethyl oder Methyl) alkyliert sein oder benzyliert sein; vorzugsweise enthalten aber die tensiden Amine, ausser den lipophilen Resten keine weiteren Alkyl- oder Benzylsubstituenten am basi schen Stickstoff. Die erfindungsgemäss einzusetzenden tensiden Amine enthalten mindestens eine Oxäthylengruppe und sind vorzugsweise am basischen Stickstoff oxäthyliert, gegebenenfalls können sie auch oxypropyliert sein, wobei aber vorteilhaft mindestens 50% der Oxalkylengruppen, vorzugsweise alle Oxalkylengruppen, Oxyäthylen sind; in den Acylierungsprodukten von Polyalkylenpolyaminen, die endständige Aminoäthylgruppen enthalten, können die Amidierungsprodukte gegebenenfalls zum Imidazolinring zyklisiert sein.
  • Weiter kommen vorteilhaft auch Aminierungsprodukte von Epichlorhydrinäthern, die mindestens einen lipophilen Rest enthalten, in Betracht, und zwar insbesondere Umsetzungsprodukte von Mono- oder Polyepichlorhydrinäthern von aliphatischen, gegebenenfalls oxäthylierten und/oder oxypropylierten Fettalkoholen oder Alkylphenolen mit Aminen, wobei die Fettalkohole mindestens 9, vorzugsweise 9 bis 22 Kohlenstoffatome enthalten, die Alkylphenole, Mono-, Di- oder Trialkylphenole sein können und insgesamt mindestens 12, vorzugsweise 14 bis 24 Kohlenstoffatome enthalten und die zur Aminierung verwendeten Amine gegebenenfalls zyklische Mono- oder Polyalkylenpolyamine wie oben erwähnt, aliphatische gegebenenfalls zyklische Monoamine, vornehmlich primäre C2 4-Alkanolamine, insbesondere Aethanolamin, Isopropanolamin oder Isobutanolamin, Di-(C2 4-Alkanol)-amine, insbesondere Diäthanol-, -isopropanol- oder -isobutanolamin, oder niedrige N-Alkyl-N-alkanolamine, insbesondere N-Methyl-N-äthanolamin, oder noch zyklische, gegebenenfalls durch -0- unterbrochene Amine, insbesondere Piperidin oder Morpholin, oder auch einfaches Ammoniak sein können (unter den erwähnten Aminen und Ammoniak sind Mono- und Diäthanolamin besonders bevorzugt); die Mono- und Polyalkylenpolyamine sind vorteilhaft wie oben definiert. Diese Aminierungsprodukte können gegebenenfalls oxäthyliert sein, wobei das gesamte Molekül mindestens eine Oxäthylengruppe enthält.
  • Die erfindungsgemäss einzusetzenden Tensiden Amine (a) können primär, sekundär und/oder tertiär sein; darunter sind die tertiären Amine und insbesondere die polyoxäthylierten Amine bevorzugt. Die tensiden Amine (a) enthalten vorteilhaft 2 bis 40 Aethylenoxyeinheiten pro lipophilen Fettrest.
  • Die erfindungsgemäss einzusetzenden Amine haben vorzugsweise den Charakter hydrophiler Emulgatoren. Vorzugsweise werden folgende tensiden Amine eingesetzt: 1. Organische Amine der Formel R1 - X (1) worin R1 einen linearen, aliphatischen C821-Kohlenwasserstoffrest, X einen Rest der Formel m eine Zahl von 1 bis 4, n eine Zahl von 0 bis 3, p eine Zahl von 0 bis 3 und Alkylen -CH2-CH2- oder -CH2-CH2-CH2-bedeuten, die Summen (mix1 + x2), (Y1 + n Y2 + y3) und (p.w1 + w2) jeweils 3 bis 30, vorzugsweise 5 bis 20 sind.
  • 2. Organische Amine der Formel worin R2 einen aliphatischen C36 42-Kohlenwasserstoffrest bedeutet, q jeweils 0 oder 1 ist und die Summe 2v1+2v2+2q.v3 = 15 bis 40, vorzugsweise 10 bis 25 ist.
  • 3. Gegebenenfalls oxäthylierte Reaktionsprodukte von Verbindungen der Formel worin R3 C9~22-Alkyl oder -Alkenyl, Di-(C4~12-Alkyl)-phenyl oder Mono-(C8.18-alkyl )-phenyl, Alkylen1 Aethylen-1,2 oder Propylen-1,2, r eine Zahl von 0 bis 40 und s eine Zahl von 1 bis 5 bedeuten und, wenn r > 1 ist, die Alkylen1-reste untereinander gleich oder verschieden sein können, mit Ammoniak, Mono- oder Di-(C24-alkanol)-aminen oder Aminen der Formel worin Q -O-, -CH2, -NH- oder bedeutet, oder der Formel worin t eine Zahl von 0 bis 5, Y einen Rest der Formel -NR6R7, oder, wenn t > 1, auch einen Rest der Formel -NH-CO-R8, Alkylen2 Aethylen-1,2 oder Propylen-1,3, R4, R5 und R6 jeweils Wasserstoff oder C14-Alkyl, R7 Wasserstoff, C1,22-Alkyl oder C14-18-Alkenyl und Rg-CO- den Acylrest einer aliphatischen C2 22-Fettsäure bedeuten, und mindestens eines der vorhandenen Symbole R4 bis R7 Wasserstoff bedeutet, wobei im Molekül pro Fettrest mindestens zwei, vorzugsweise 5 bis 20 Oxäthylengruppen vorhanden sind.
  • In den Verbindungen der Formel (II) bedeutet q vorzugsweise Null; die Summe der vorhandenen Indices v1 bis v3, (d.h. 2v1+2v2+2q.v3) beträgt insgesamt vorzugsweise 10 bis 25.
  • In der Formel (III) bedeutet Alkylen1 vorzugsweise Aethylen-1,2; der Index r steht vorzugsweise für eine Zahl von 0 bis 12 und der Index s steht vorzugsweise für 1; Dialkylphenyl steht vorzugsweise für Dibutylphenyl und Monoalkylphenyl steht vorteilhaft für Mono-(Cg-12-alkyl)-phenyl, worin der Alkylrest linear oder verzweigt sein kann und sich vornehmlich in den Stellungen ortho oder para befindet, vorzugsweise für Paraisooctylphenyl, Para- -n-nonylphenyl oder Para-n-dodecylphenyl. Ist R3 ein rein aliphatischer Rest, dann steht er vorzugsweise für C12-18-Alkyl, vorzugsweise Lauryl, Stearyl oder Oleyl. In der Formel (V) steht Y vorzugsweise für -NR6R7; d,r Index t steht vorzugsweise für 0, 1, oder 2 und die Symbole R4 bis R7 stehen vorzugsweise für Wasserstoff.
  • Unter den obenerwähnten Gruppen von tensiden Aminen ist die Gruppe 1 bevorzugt; unter den Aminen der Gruppe 1 sind insbesondere diejenigen, die den Rest (ß) enthalten, bevorzugt. Der im tensiden Amin vorhandene lipophile Rest R1-CO- oder R1-CH2- ist ein aliphatischer Rest, der vorzugsweise 12 bis 22, insbesondere 14 bis 18 Kohlenstoffatome enthält und kann gesättiqt oder ungesättigt sein; unter den ungesättigten aliphatischen Resten sind insbesondere die monoäthylenisch ungesättigten bevorzugt, insbesondere Oleyl. Unter den Polyaminen, die zur Herstellung der entsprechenden Deri/ate der Formel (I) dienen bzw. als Grundgerüste in den Formeln (x) bis (Y vorkommen, sind insbesondere Diäthylentriamin, Triäthylentetramin und ß-(ß'-Hydroxyäthylamino)-äthanolamin zu erwähnen.
  • Die erwähnten tensiden und nicht-tensiden Amine sind entweder bekannt oder aus bekannten Produkten auf an sich bekannte Weise herstellbar. Im allgemeinen stellen die obigen Formeln, insbesondere wenn es um Oxäthylierungsprodukte geht, durchschnittliche Formeln dar und die jeweiligen Indices bedeuten auch durchschnittliche Werte; die Verbindungen können auch im Gemisch untereinander verwendet werden und es können insbesondere auch technische Gemische, sowie Produkte, die aus technischen Gemischen hergestellt werden, eingesetzt werden.
  • Mit besonderem Vorteil werden die erfindungsgemäss einzusetzenden tensiden, insbesondere hydrophilen Amine (a) in Kombination mit nicht-ionogenen Emulgatoren (b) verwendet. Die Emulgatoren (b) können sowohl Wasser-in-Oel als auch Oel-in-Wasser-Emulgatoren sein und es werden mit Vorteil Emulgatoren gewählt, deren HLB-Werte mindestens 4, vorteilhaft 4 bis 20, betragen und vorzugsweise im Bereich von 5 bis 15 liegen; besonders bevorzugt werden nicht-ionogene Tenside (b) eingesetzt, deren HLB-Werte im Bereich von 5-12 liegen.
  • Als nicht-ionogene Tenside (b) kommen im allgemeinen übliche Emulgatoren in Betracht, im wesentlichen solche, die mindestens einen lipophilen Kohlenwasserstoffrest, vorteilhaft mit mindestens 9, vorzugsweise 9-24 Kohlenstoffatomen und mindestens einen nicht-ionogenen hydrophilen Rest enthalten, welcher vorteilhaft ein gegebenenfalls Propylenglykoleinheiten enthaltender Polyäthylenglykolrest und/oder der Rest eines höheren Polyols (z.B.
  • Glycerin, Mannit, Pentaerithrit oder Sorbit) ist; unter den nicht-ionogenen Tensiden können auch Pluronic-Typen und Tetronics genannt werden. Im einzelnen können folgende Kategorien von nicht-ionogenen Tensiden hervorgehoben werden: Fettsäurepolyolpartialester und Polyoxäthylierungs- und gegebenenfalls -oxypropylierungsprodukte von gesättigten und/oder ungesättigten, linearen und/oder verzweigten aliphatischen Alkoholen, von Alkylphenolen, von Fettsäuren, von Fettsäurealkanolamiden und von Fettsäurepolyolpartialestern.
  • Die erwähnten Polyolpartialester sind vornehmlich Tri- bis Mono-, vorteilhaft Di- oder vorzugsweise Monoester von aliphatischen Polyolen mit 3 oder mehr Hydroxygruppen, vorzugsweise von Glycerin, Mannit, Pentaerithrit oder Sorbit.
  • Die im nicht-ionogenen Tensid vorkommenden Fettsäurereste können im allgemeinen Acylreste üblicher Alkylcarbonsäuren oder Alkenylcarbonsäuren sein, wobei als Alkenylcarbonsäuren vorteilhaft monoäthylenisch ungesättigte Säuren in Betracht kommen, vorzugsweise enthalten sie 9-24, insbesondere 12-20 Kohlenstoffatome, wobei Laurinsäure, Myristinsäure, Stearinsäure und Oelsäure besonders bevorzugt sind. Die Alkyl- oder Alkenylreste als alleinige lipophile Reste E(wie z.B. in der untenstehenden Formel (VI)] enthalten vorteilhaft mindestens 9 Kohlenstoffatome, vorzugsweise 9-24 Kohlenstoffatome, insbesondere 9-18 Kohlenstoffatome und können linear oder verzweigt sein. In den Alkylarylresten, wie z.B. im Rest der untenstehenden Formel (b), enthalten die Alkylreste vorteilhaft 4-12 Kohlenstoffatome und können ebenfalls linear oder verzweigt sein. Bei den Polyäthylenglykoldezivaten, insbesondere auch der untenstehenden Formeln, handelt es sich im allgemeinen um durchschnittliche Formeln, d.h. solche, worin die angegebene Zahl Aethylenoxyeinheiten eine durchschnittliche Zahl ist.
  • Unter den erwähnten nicht-ionogenen Tensiden sind insbesondere diejenigen der folgenden Formeln bevorzugt: Rg tO-CH2-CH2 t OH (VI) und (R10-CO + X (VII), worin Rg Cg 24-Alkyl oder -Alkenyl oder einen Rest der Formel R1g-CO- je den Acylrest einer Alkyl- oder Alkenylcarbonsäure mit 12-20 Kohlenstoffatomen, R11 C412-Alkyl, X den h-wertigen Rest von Glycerin, Pentaerithrit oder Sorbit oder eines Polyäthylenglykols der Formel HO-tCH2-CH2-O)-H (VIII), g 2 bis 30, vorzugsweise 3 bis 30, insbesondere 3 bis 15, h 2 oder vorzugsweise 1, j 1 oder 2 und k 3 bis 30 bedeuten, wobei Zahl und Länge der lipophilen Reste und Zahl der -CH2-CH2-0-Gruppen zweckmässig so gewählt werden, dass der HLB-Wert des nicht-ionogenen Emulgators oder Emulgatorgemisches den obengenannten Werten entspricht.
  • Der HLB-Wert der nicht-ionogenen Tenside kann durch eine einfache bekannte Formel, bei Kenntnis des lipophilen Restes und der Zahl Aethylenoxy- bzw.
  • Propylenoxyeinheiten, berechnet werden.
  • Unter den oben-genannten nicht-ionogenen Tensiden sind im allgemeinen die oxäthylierten bevorzugt, insbesondere die Polyoxäthylierungsprodukte von aliphatischen Alkoholen und von Alkylphenolen.
  • Je nach gewählten tensiden Aminen (a) und nicht-ionogenen Tensiden (b) kann das optimale Gewichtsverhältnis zwischen (a) und (b) stark variieren; vorteilhaft liegt das Gewichtsverhältnis (a):(b) im Bereich von 95:5 bis 40:60, vorzugsweise im Bereich von 85:15 bis 50:50.
  • Auch in der Auswahl der Amine und der nicht-ionogenen Tenside kann noch ein optimales Verhältnis zwischen Amintyp und HLB-Wert des nicht-ionogenen Tensids ausgesucht werden, was aber von Amin zu Amin und von HLB-Wert zu HLB-Wert stark schwanken kann; im allgemeinen ist es bevorzugt, den HLB-Wert des nicht-ionogenen Tensids möglichst niedrig zu wählen, vorzugsweise 12. Wenn einmal ein Amin als optimales Entfettungsmittel ausgewählt worden ist, dann ist das optimale, dazu passende, nicht-ionogene Tensid durch wenige Vorversuche bestimmbar.
  • Ein besonderer Gegenstand der Erfindung sind die Entfettungsmittel für tierische Häute, Blössen oder Felle, die durch einen Gehalt an den oben-erwähnten tensiden Aminen (a) gekennzeichnet sind, insbesondere wässrige Entfettungsmittel, die neben dem Amin (a) auch nicht-ionogenes Tensid (b), vorzugsweise im obenerwähnten Mengenverhältnis enthalten. Die Konzentration der wässrigen Präparate kann in weiten Grenzen schwanken; für konzentriertere Präparate ist ein Aktivstoffgehalt ((a) + gegebenenfalls (b)] von 20-80, vorzugsweise 30-70 Gew.% bevorzugt.
  • Die erfindungsqemässen entfettend wirkenden Substanzen (seien es die Amine allein, seien es die Amine in Kombination mit den nicht-ionogenen Tensiden) zeichnen sich durch ihre Elektrolytbeständigkeit aus und können im allgemeinen bei einem beliebigen pH-Wert eingesetzt werden, wie er in der Wasserwerkstatt (d.h. vor dem Gerben) vorkommen kann, z.B. stark alkalische pH-Werte, insbesondere über 11 wie beim Aeschern, oder extrem saure pH-Werte wie im Pickel. Vorzugsweise werden die erfindunqsgemåss einzusetzenden Amine in protonierter Form verwendet, vornehmlich bei pH-Werten f 7,5, vorzugsweise 4 bis 7,5. Die optimale Konzentration des Entfettungsmittels, bezogen auf das zu entfettende Substrat kann in weiten Grenzen variieren und zwar je nach Art des Substrats (Schweinshäute oder -hautblössen und Schaffelle oder -blössen sind viel fetthaltiger als z.B. Kalbshäute oder -hautblössen oder Ziegenfelle), je nach Behandlungsstufe (die eigentliche Entfettung findet vorzugsweise erst nach dem Aeschern, insbesondere nach der fermentativen Beize statt) und je nach gewünschtem Effekt (manchmal kann es gewünscht sein, das Fett nicht voll von dem Substrat herauszulösen, sondern nur teilweise zu entfernen und/oder im Substrat zu verteilen). Die Konzentration erfindungsgemässes Entfettungsmittel, berechnet als Trockengehalt, bezogen auf feuchtes Substrat (Haut, Blösse oder Fell) liegt vorteilhaft im Bereich von 0,2-10%, vorzugsweise 0,4-6% und bei schwach fetthaltigen Substraten, oder wenn man das Fett nur z.T. entfernen und/oder verteilen will, vorteilhaft im Bereich von 0,2 bis 2%, wobei für eine gute Entfettung eines schwach fetthaltigen Substrates, eine Konzentration im Bereich von 0,4-1,6 besonders vorteilhaft ist.
  • Das Entfetten mit den erfindungsgemässen Tensiden kann in einem beliebigen Bearbeitungsstadium der tierischen Haut in der Wasserwerkstatt stattfinden. Die eigentliche Entfettung findet vornehmlich nach dem Aeschern, vorzugsweise vor, während oder nach der fermentativen Beize statt; wenn die fermentativ gebeizten Hautblössen vor dem Gerben noch gepickelt werden, kann die Entfettung auch während des Pickelns oder sogar noch nach dem Pickel stattfinden. Eine bevorzugte Arbeitsweise besteht darin, dass man die Hautblössen im Anschluss an die fermentative Beize spült und anschliessend erfindunsgemäss entfettet; auch bevorzugt ist es, die Entfettung mit den erfindungsgemässen Produkten in der Pickellösung oder im Anschluss an den Pickel durchzuführen, so z.B. wenn nicht-entfettete Schafpickelblössen noch entfettet werden müssen. Vorteilhaft werden die zu entfettenden Substrate mit dem Entfettungsmittel konzentriert angewalkt (vorteilhaft mit 8 bis 80, vorzugsweise 10 bis 20% Flotte, bezogen auf feuchtes Haut- bzw.
  • Blössengewicht), wodurch vorerst eine wirksame Entfettung erzielt wird und dann wird das Entfettungsbad verdünnt (vorteilhaft auf 30 bis 500, vorzugsweise 50 bis 300% Flotte, bezogen auf feuchtes Substrat), um das extrahierte Fett zu emulgieren und wegspülen zu können, was mit den die Tenside (a) und (b) enthaltenden Entfettungsmitteln besonders gut gelingt, insbesondere da damit ein störendes Ausbuttern des extrahierten Fettes vermieden werden kann.
  • Die erfindungsgemäss einzusetzenden tensiden Amine (a) können als freie Basen oder auch in mindestens z.T. protonierter Form, d.h. in Form von Säureanlagerungsprodukten, verwendet werden; wenn die Entfettung in saurem Medium stattfindet, wie z.B. beim Entkalken oder im Pickelbad, dann ist die Ueberführung in ein Säureanlagerungsprodukt separat nicht nötig, da die Säure im Behandlungsbad ausreicht, um dies zu erreichen; in der fermentativen Beize ist ein zu saurer pH-Wert nicht gewünscht (die eingesetzten proteolytischen Enzyme bevorzugen allgemein neutrale bis schwach-basische pH-Werte) und dort, sowie bei dem Entfetten in einem separaten Bade, können die Amine als freie Basen oder z.T. oder ganz auch als Säureanlagerungsprodukte eingesetzt werden, wobei als Säuren übliche niedrig-molekulare Säuren eingesetzt werden, z.B. Salzsäure, Schwefelsäure oder niedrig-molekulare, organische Carbonsäuren, insbesondere Monocarbonsäuren wie Essigsäure oder Ameisensäure, oder Dicarbonsäuren wie Phthalsäure, Adipinsäure oder Oxalsäure. Gelegentlich können die erfindungsgemässen Entfettungsmittel auch schon in der Weiche oder im Aescher zugegeben werden.
  • Erfindungsgemäss können wirksam und schonend entfettete Substrate erhalten werden, wodurch nachträgliche Gerbung und eventuelle Färbungen günstiger verlaufen.
  • In den folgenden Beispielen bedeuten die Teile Gewichtsteile und die Prozente Gewichtsprozente; die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben, die Fettgehalte der Blössen und Leder sind auf das Trockengewicht des Leders bezogen; die t-Angaben der Zugaben in den Entfettungsrezepturen s nd (wenn nicht anders angegeben) auf falzfeuchtes Blössengewicht bzw. Picke'-gewicht bezogen.
  • In den folgenden Beispielen werden folgende Produkte eingesetzt: Produkt A Kondensationsprodukt von 1 Mol Stearinsäure mit 1 Mol Diäthylentriamin bei 150"C, unter Abspaltung von 1 Mol Wasser, das unter Verwendung von 0,5% Natriumhydroxyd (auf das Kondensationsprodukt bezogen) bei 120-140° mit 15 Mol Aethylenoxid umgesetzt wird. Die Hauptkomponente des Produktes weist folgende allgemeine Formel auf: x11 + X12 + X13 = 15 (IX) Produkt B Wie Produkt A, mit dem Unterschied, dass Oelsäure anstelle von Stearinsaure eingesetzt wird. Die Hauptkomponente des Produktes weist folgende allgemeine Formel auf: x21 + X22 + X23 = 15 (X) Produkt C Anlagerungsprodukt von 10 Mol Aethylenoxyd an 1 Mol Amin der allgemeinen Formel H2N-R12-NH2 (XI), worin -R12- einen gesättigten, divalenten Kohlenwasserstoffrest mit Molekulargewicht 590 bedeutet, bei 150 unter Verwendung von 0,5% Natriumhydroxyd (auf das Amin bezogen).
  • Produkt D Anlagerungsprodukt von 10 Mol Aethylenoxid an 1 Mol technisches Fettamin der allgemeinen Formel R13 - NH2 (XII), worin R13 die folgende, durchschnittliche Zusammensetzung aufweist 3% C12H25 - Lauryl 3% C14H29 - Myristyl 6% C16H33 - Palmityl 4% C16H31 - Hypogeyl 9% C18H37 - Stearyl 75% C18H35 - Oleyl, bei 90 - 110 unter Verwendung von 0,1% Natriummethylat.
  • Produkt E Umsetzungsprodukt von 1 Mol technischem Fettamin der allgemeinen Formel (XII) mit vorerst 2 Mol Aethylenoxid (Katalysator Bortrifluorid-ätherat) und anschliessend 8 Mol Aethylenoxid (Katalysator Natriumhydroxid) bei 100-110".
  • Produkt F Anlagerungsprodukt von 15 Mol Aethylenoxid an 1 Mol technisches Amin der allgemeinen Formel R14-NH-(CH2)3NH2 (XIII) worin R14 die folgende durchschnittliche Zusammensetzung aufweist: 0,1X C12H25 - Lauryl 0,9% C14H29 - Myristyl 28,0% C16H33 - Palmityl 28,0% C18H37 - Stearyl 43,0% C18H35 - Oleyl, bei 90 - 140° ohne Verwendung eines Katalysators.
  • Produkt G Kondensationsprodukt von 1 Mol Oelsäure mit 1 Mol N-(2-Hydroxyäthyl)-äthylendiamin bei 165 unter Abspaltung von 1,3 Mol Wasser, das unter Verwendung von 0,5% Natriumhydroxid (auf das Kondensationsprodukt bezogen) bei 120-150° mit 10 Mol Aethylenoxid umgesetzt wird. Die Hauptkomponente .es Produktes weist folgende allgemeine Formel auf: X31 + X32 = 11 Produkt H 2 Mol Laurylalkohol werden mit 2 Mol Epichlorhydrin bei 60-70° unter verwendung von 1% Zinntetrachlorid (auf das Laurylalkohol bezogen) umgesetzt.
  • Dann werden vorerst 1 Mol Monoäthanolamin bei Raumtemperatur (=20§) und anschliessend 2 Mol Natriumhydroxyd in Form einer 30%igen wässrigen Lösung bei 60-70- reagieren gelassen. Es bildet sich ein Reaktionsprodukt der allgemeinen Formel (Cl2H25-0-CH2-CH0H-CH2 tN-CH2-CH2-OH (XV) das zuerst getrocknet wird, dann durch Filtration von Kochsalz befreit wird und anschliessend bei 160 unter Verwendung von 0,5% Natriumhydroxyd Eauf (XV) bezogen] mit 10 Mol Aethylenoxid umgesetzt wird.
  • Produkt J Mischung von 70 Teilen Produkt D mit 30 Teilen des Anlagerungsproduktes von 2 Mol Aethylenoxid an 1 Mol Laurylalkohol.
  • Produkt K Mischung von 70 Teilen Produkt D mit 30 Teilen des Anlagerungsproduktes von 3 Mol Aethylenoxid an 1 Mol p-Nonylphenol.
  • Produkt L Mischung von 70 Teilen Produkt G mit 30 Teilen des Anlagerungsproduktes von 6 Mol Aethylenoxid an 1 Mol p-Nonylphenol.
  • Produkt M Mischung von 28 Teilen Produkt E mit 12 Teilen des Anlagerungsproduktes von 3 Mol Aethylenoxyd an 1 Mol Laurylalkohol (Katalysator Natriumhydroxyd), 10 Teilen 26%ige wässrige Natriumchloridlösung und 50 Teilen Wasser.
  • Beispiel 1 Nicht neutralisierte, entfleischte Schafpickelblòssen, die ca. 40% Fett enthalten, werden in der angegebenen Reihenfolge, in Lederfärbeapparaten folgenden Behandlungen unterworfen (im folgenden beziehen sich die Prozente auf das Pickelgewicht): 1. Entfetten Zugabe von Dauer der Behandlung
    10% Wasser von 25° 30 Minuten
    3% Produkt J, K, L oder 6% Produkt M
    10% Kochsalz 10 Minuten 50% Wasser von 25° 30 Minuten.
  • 2. Neutralisation Zugabe von Dauer der Behandlung 0,5% Natriumcarbonat 30 Minuten 0,5t Natriumcarbonat 30 Minuten 0,5% Natriumcarbonat 30 Minuten Der pH der Behandlungsbäder beträgt sodann ca. 5,5 - 5,8. Das durch die entfettende Behandlung aus dem Leder extrahierte Fett bildet feine, stabile Dispersionen. Nun werden 200% Wasser von 30' zugegeben. Die Fettdispersionen werden durch das Verdünnen mit Wasser nicht beeinträchtigt. Dann werden die Behandlungsbäder abgelassen und man spült 3 mal mit 200% Wasser von 35° während 30 Minuten. Anschliessend werden die erhaltenen Proben folgender Chromgerbung unterworfen: Zugabe von Dauer der Behandlung
    50% Wasser 10 Minuten
    5% Kochsalz
    1% Ameisensäure 85% 30 Minuten 8% Chromsulfat mit einem 16 Stunden Cr203-Gehalt von 26% und zu 33% basifiziert, getrocknet und bezüglich Fettgehalt untersucht. Der Fettgehalt wird durch eine Methylenchloridextraktion bestimmt; er beträgt je nach Probe, Hautteil und Produkt 5 - 10%.
  • Beispiel 2 Nicht-neutralisierte, entfleischte Schafpickelblössen, die ca. 40% Fett enthalten, werden in einer Lederfärbeapparatur zuerst folgendermassen neutralisiert (im folgenden beziehen sich die Prozente auf das Pickelgewicht): Zugabe von Dauer der Behandlung 10% Kochsalz 5 Minuten 50% Wasser 30 Minuten 0,5% Natriumbicarbonat 30 Minuten 0,5% Natriumbicarbonat 30 Minuten 0,5% Natriumbicarbonat 30 Minuten.
  • Der pH der Behandlungsbäder beträgt sodann ca. 5,8 - 6,2. Nun wird das Neutralisationsbad abgelassen und die neutralisierten Blössen werden folgendermassen entfettet: Zugabe von Dauer der Behandlung
    10% Wasser von 35 e 1 30 Minuten
    3% Produkt J, K, L oder 6% Produkt M
    200% Wasser von 35 30 Minuten Das durch die entfettende Behandlung aus dem Leder extrahierte Fett liegt in Form von einer stabilen, feinen Dispersion vor. Das Behandlungsbad wii sodann abgelassen und die Lederproben werden 3 mal mit je 200% Wasser vor 35° während 30 Minuten gespült. Anschliessend, wie im Beispiel 1 beschri -ben, gegerbt, getrocknet und eine Fettgehaltsbestimmung durchgeführt. Der Fettgehalt der erhaltenen Leder beträgt je nach Produkt und Haut ca. 4-Beispiel 3 Gemäss Beispiel 2 neutralisierte Schafpickelblössen mit einem Trockengewicht von 300 - 3509, die ca. 30% Fett und ein Pickelgewicht von 600-7(109 aufweisen, werden folgendermassen entfettet (im folgenden beziehen sich die Prozente auf das Pickelgewicht): Zugabe von Dauer der Behandlung - 10% Wasser von 35° 30 Minuten - 3% Produkt A bis H 30 Minuten - 200% Wasser von 35° 30 Minuten.
  • Der Fettgehalt der Behandlungsflotten beträgt 35-45g/l, was einer Entfettung von 60-80% entspricht.
  • Beispiel 4 Geweichte, gesalzene Rindhäute werden als Aescher der folgenden Behandlung unterworfen (die Prozente beziehen sich auf das Salzgewicht): Zugabe von Dauer der Behandlung
    - 200% Wasser von 20
    - 3,5% Kalkhydrat 15-17 Minuten
    - 2,5% Schwefelnatrium 60%
    - 0,5% Produkt M
    Flotte ablassen, waschen mit: 200% Wasser von 20° 15 Minuten; Flotte ablassen Die Blössen fallen im Vergleich zu solchen, die ohne das Produkt M geäschert werden, weniger prall aus. Sie sind sauberer, Grund und Gneis sind besser entfernt, das Naturfett besser verteilt.
  • Beispiel 5 Nach dem Beizen und Entkalken werden Rindsblössen folgender Behandlung unterworfen (die Prozente beziehen sich auf das 8lössengewicht): Flotte ablassen Zugabe von Dauer der Behandlung 0,5% Produkt M 10-15 Minuten 200wo Wasser von 35° 10-15 Minuten Flotte ablassen Die Blössen fallen sauber aus. Sie sind von Grund und Gneis gut gereinigt.

Claims (9)

  1. Entfettungsmittel für tierische Häute, Blössen oder Felle Patentansprüche 1. Verfahren zum Entfetten von tierischen Häuten, Blössen oder Fellen ir wässrigem Medium vor dem Gerben, dadurch gekennzeichnet, dass man ein oxäthylengruppenhaltiges organisches primäres, sekundäres oder tertiares Amin (a) mit tensidem Charakter, welches mindestens einen lipophile len Rest enthält, als entfettend wirkende Aktivsubstanz einsetzt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das organische Amin in Wasser selbstdispergierbar oder löslich ist.
  3. 3. Verfahren nach Ansprüchen 1-2, dadurch gekennzeichnet, dass man in Gegenwart eines nicht-ionogenen Emulgators (b) verfährt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der nicht-ionogene Emulgator (b) einen HLB-Wert von mindestens 4, vorzugsweise 5-15, insbesondere 5-12 aufweist.
  5. 5. Verfahren nach Ansprüchen 3-4, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewichtsverhältnis (a):(b) im Bereich von 95:5 bis 40:60, vorzugsweise im Bereich von 85:15 bis 50:50 liegt.
  6. 6. Verfahren nach Ansprüchen 1-5, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewichtsverhältnis der gesamten Verbindungen mit tensidem Charakter (a) plus gegebenenfalls (b) zum zu entfettenden Substrat, berechnet als falzfeuchte Haut oder Blösse oder als falzfeuchtes Fell, 0,2% bis 10% beträgt.
  7. 7. Das nach dem Verfahren gemäss Ansprüchen 1-6 entfettete Material.
  8. 8. Entfettungsmittel für tierische Häute, Blössen oder Felle, gekennzeichnet durch einen Gehalt an einem organischen Amin (a) mit tensidem Charakter und gegebenenfalls einem nicht-ionogenen Emulgator (b), wobei (a) und (b) wie in den Ansprüchen 1-6 definiert sind.
  9. 9. Verwendung der Entfettungsmittel gemäss Anspruch 8 zum Entfetten von tierischen Häuten, Blössen oder Fellen in wässrigem Medium vor dem Gerben.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4207806A1 (de) * 1992-03-12 1993-09-16 Henkel Kgaa Biologisch vertraegliche entfettungsmittel fuer die herstellung von ledern und pelzen
WO1997033002A1 (de) * 1996-03-08 1997-09-12 Henkel Kommanditgesellschaft Auf Aktien Verwendung von zuckertensiden zum entfetten von ledern und pelzen
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