-
-
Stw.: SLOHM-Schleifwerkzeugaufnahme-Kurzkegel-Zusammenfassung-II
-
Lageruni für rotative Schleifwerkzeuge -Die Erfindung betrifft eine
Lagerung für rotative Schleifwerkzeuge mit einem Rollenkörper und einer Lagerspindel
zum stirnseitigen Aufnehmen der Schleifwerkzeuge.
-
Unter rotativen Schleifwerkzeugen werden im erfindungsgemäßen Sinn
verstanden Abrichtgeräte in Form von Abrichtscheiben, Profilierrollen und Crushierrollen
sowie Schleifscheiben.
-
Bei Abrichtgeräten in Schleifmaschinen weist die Abrichtspindel gewöhnlich
einen langen Aufnahmekegel auf, dem beispielsweise in den aufzuschiebenden Profilierrollen
eine konzentrische, konisch Bohrung entspricht. Der Nachteil dieser Anordnung besteht
darin, daß eine definierte axiale Position der Profilierrolle auf der Abrichtspindel
nicht möglich ist, so daß das Abrichtgerät einer zusätzlichen Justage bedarf, um
die Gefahr von Axialversatz des Schleifscheibenprofils auszuschließen. Es sind auch
Abrichtgerätevon Schleifmaschinen bekannt, deren Abrichtspindel einen zylindrischen
Aufnahmedorn aufweist. Die hierbei zu verwendenden Profilierrollen sind mit einer
entsprechenden zylindrischen Bohrung versehen. Diese Art der Profilierrollenaufnahme#auf-die
Abrichtspindel hat den Nachteil, daß es wegen der unvermeidlichen Fertigungstoleranzen
zu Rundlaufstörungen kommen kann, was Profil abweichungen in der Schleifscheibe
zur Folge hat. Hinzu kommt, daß bei beiden bekannten Abrichtgeräten das Wechseln
der Profilierrolle erheblichen Aufwand erfordert, da ein spezielles Werkzeug für
den Rol-lenwechsel erforderlich ist.
-
Bei modernen Schleifmaschinen mit automatischem Schleifscheibenwechsel
bereitet der vorstehend genannte, zur Selbsthemmung neigende lange Aufnahmekegel
aus den gleichen Gründen erhebliche Schwierigkeiten, die einen automatischen
Stw.:
BLOHM-Schleifwerkzeugaunahme-Kurzkegel-Zusammenfassung-II Schleifscheibenwechsel
praktisch unmöglich machen.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lagerung der eingangs
beschriebenen Art anzugeben, die ein relativ leichtes Auf- und Abziehen der Schleifwerkzeuge
sowie eine genaue axiale Positionierung der Schleifwerkzeuge gewährleistet, wobei
ein sicherer, fester Sitz der Schleifwerkzeuge jederzeit gegeben ist und keinerlei
Rundlaufstörungen zu befürchten sind.
-
Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch, daß der Rollenkörper
des Schleifwerkzeuges stirnseitig mit einem konzentrischen, axialen Aufnahmekegel
und einer Anschlagfläche versehen ist und daß die Lagerspindel einen dem Aufnahmekegel
des Rollenkörpers angepaßten Aufnahmekegel sowie eine der Anschlagfläche des Rollenkörpers
angepaßte Anschlagfläche aufweist.
-
Besonders bevorzugt wird gemäß de-r Erfindung eine Ausbildung der
Lagerung, bei der der den Außenkegel bildende Aufnahmekegel als kurzer Kegelstumpf
ausgebildet ist, dessen größter Durchmesser am Kegelfuß im Bereich nahe der Anschlagfläche
geringfügig größer ist als der Durchmesser .des den Innenkegel bildenden Aufnahmekegels.
Der kurze Aufnahmekegel bewirkt dabei, daß der Werkzeugwechsel problemlos vonstatten
geht. Die leichte, von der Gefahr der Selbsthemmung befreite Klemmung des Außenkegels
in dem Innenkegel stellt den exakten Rundlauf des Schleifwerkzeuges sicher. Die
Anschlagfläche am Kegel fuß gewährleistet die exakte axiale Positionierung des Schleifwerkzeuges
auf dem Aufnahmekegel sowie eine sichere Drehmomentübertragung.
-
Bei als Abrichtrolle ausgebildeten Schleifwerkzeugen zum Abrichten
des Schleifprofils von Schleifscheiben mit zugeordneter Abrichtspindel erhalten
die mit der Lagerung gemäß der Erfindung erzielten Vorteile ein besonderes Gewicht,
wenn der Rollenkörper der Abrichtrolle stirnseitig als Außenkegel
Stw.
BLOHM-Schleifwerkzeugaufnahme-Kurzkegel-Zusammenfassung-I# ausgebildet ist, der
in den Innenkegel der Abrichtspindel eingreift.
-
Eine besonders zweckmä-ßige und vorteilhafte Aufspannung der Abrichtrolle
auf der Abrichtspindel ergibt sich, wenn der Rollenkörper der Abrichtrolle gemäß
der Erfindung eine konzentrische, achsparallele Bo.hrung aufweist, durch welche
ein Zuganker zum Verspannen der Abrichtrolle an der Abrichtspindel einsetzbar ist
Bei einem als Schleifscheibe mit zugeordneter Schleifspindel ausgebildeten Schleifwerkzeug
bietet eine erfindungsgemäß ausgebildete Variante dann besondere Vorteile, wenn
die Schleifspindel mit dem Außenkegel versehen ist, der in den Innenkegel der Schleifscheibe
eingreift.
-
Zweckmäßigerweise ist der Innenkegel als in den Rollenkörper der Schleifscheibe
eingesetzter Ring ausgebildet.
-
Um das Aufsetzen der Schleifscheibe auf die Schleifspindel zu erleichtern,
weist die Schleifspindel einen zylindrischen Zentrierkörper-auf, welcher in eine
Zentrierbohrung der Schleifscheibe eingreift.
-
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung mündet in den zwischen
Zentrierkörper und Zentrierbohrung gebildeten Zentrierspalt eine Blasluftzuführung
ein, welche zweckmäßigerweise mit den Zentrierkörper durchsetzenden Blasluftbohrungen
versehen ist. Auf di-ese Weise wird während des Einführens des Zentrierkörpers in
die Zentrierbohrung bzw.
-
während des Zusammenschieben#s der Aufnahmekegel und der Anschlagfläche
Blasluft zugeführt, welche über die sich zunehmend verengenden Spalte zwischen den
zusammengeführten Sitzflächen entweicht und dabei die Sitzflächen von etwaigen Fremdkörpern
und Schmutzpartikeln freibläst.
-
Der besondere Vorteil der Lagerung nach der Erfindung ist darin zu
sehen, daß das Schleifwerkzeug bei gleichzeitig hoher Rundlaufgenauigkeit stets
eine genau definierte Axialposition aufweist, was insbesondere bei Profilierrollen
Stw.:
30BLOHM-schleifwerkzeugaufnahme-Kurzkegel-Zusammenfassung- II sehr wichtigist. Der
Schleifwerkzeugwechsel gestaltet sich bei der Lagerung nach der Erfindung sehr einfach,
da das früher oft sehr mühsame Abziehen und Aufziehen der Schleifwerkzeuge erheblich
erleichtert wird. Das Schleifwerkzeug wird immer bis gegen die axiale Anschlagfläche
auf die Lagerspindel aufgezogen, wobei über den Aufnahmekegel nur noch die durch
den Arbeitsdruck erzeugten radialen Stützkräfte aufgefangen werden, während das
Drehmoment durch die Anschlagfläche übertragen wird. Als zusätzlicher Vorteil in
Anwendung auf Abrichtrollen, insbesondere Profilierrollen, ist anzusehen, daß die
Lagerung nach der Erfindung Profilierrollen kleineren Durchmessers erfordert, weil
der Profilierrollenkörper im Gegensatz zu den bekannten Profilierrollenkörpern mit
Aufnahmekonus oder konzentrischer, zylindrischer Aufnahmebohrung nur eine Bohrung
geringen Durchmessers für die Aufnahme des Zugankers zum Verspannen der Profilierrolle
an der Abrichtspindel aufweist.
-
Stw.: BLOHM-Schleifwerkzeugaufnahme-Kurzkegel -Zusammenfassung-I#
Die Erfindung wird anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert.
-
Es zeigen: Figur 1 einen Längsschnitt durch die Lagerung eines Abrichtgerätes
nach der Erfindung, Figur 2 einen Längsschnitt durch eine andere Ausführungsform
des Abrichtgerätes nach der Erfindung und Figur 3 einen Längsschnitt durch eine
Schleifscheibenlagerung nach der Erfindung.
-
Stw.: BLDHM-Schleifwerkzeugaufnahme-Kurzkegel-Zusammenfassung#1L Figur
1 zeigt einen Längsschnitt durch ein Abrichtgerät 1, von dem nur ein Lagerbock 2,
die als Abrichtspindel 3 ausgebildete Lagerspindel und eine als Profilierrolle 4
ausgebildete Abrichtrolle dargestellt sind. Der Lagerbock 2 ist, was nicht gezeigt
ist, wie üblich an der ebenfalls nicht gezeigten Maschine befestigt. Die Abrichtspindel
3 ist -in Lagern 6 im Lagerbock 2 drehbar gelagert. Ober eine Riemensche#ibe 7 und
einen Antriebsriemen 8, beispielsweise einen Zahnriemen, ist die Abrichtspindel
3 von einem nicht dargestellten Motor antreibbar.
-
Gemäß der Erfindung ist der Rollenkörper der Profilierrolle 4, der
an seiner Mantelfläche 9 ein Abrichtprofil trägt, an einer Stirnseite mit einem
konzentrischen, axialen, als Außenkegel ausgebildeten Aufnahmekegel 11 und einer
Anschlagfläche 12 versehen. Wie die Figur 1 erkennen läßt, ist der Aufnahmekegel
11 als kurzer Kegelstumpf ausgebildet.
-
Sein größter Durchmesser am Kegelfuß im Bereich nahe der Anschlagfläche
12 ist vorzugsweise geringfügig größer als der Innendurchmesser des als Innenkegel
ausgebildeten Aufnahmekegels 13 der Abrichtspindel 3. Auf diese Weise ergibt sich
eine sichere Verspannung des. Aufnahmekegels 11 der Profilierrolle 4 in dem Aufnahmekegel
13, was sehr gute Rundlaufeigenschaften zur Folge hat. Durch die Anlage der Anschlagfläche
12 an der ebenfalls eine Anschlagflache 12' bildenden Stirnfläche der Abrichtspindel
3 wird eine exakte axiale Positionierung der Profilierrolle 4 erreicht.
-
Die Profilierrolle 4 ist mit einer relativ engen Bohrung 14 versehen,
in welche.ein Zuganker 16 eingesetzt ist, mit dem die Profilierrolle 4 an der Abrichtspindel
3 mittels einer Mutter 17 sicher verspannt ist.
-
Figur 2 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel des Abrichtgerätes nach
der Erfindung. In einem Lagerbock 18, der in
Stw.: BLOHM-Schleifwerkzeugaufnahme-Kurzkegel-Zusammenfassung-Ir
bekannter Weise auf ei-ner nicht gezeigten Schleifmaschine angebracht ist, sind
in Lagern 19 und 19' zwei Abrichtspindeln 21 bzw. 21' drehbar gelagert. Das Lager
19' der Abrichtspindel 211 ist in einer Gleitführung 22 axial verschiebbar, um einen
Wechsel der Profilierrolle zu ermöglichen. Die Abrichtspindeln 21 und 21' sind mit
ebenfalls als Innenkegel ausgebildeten Aufnahmekegeln 23 bzw. 23' versehen. Eine
Profilierrolle 24, deren Mantelfläche 26 wieder ein im einzelnen nicht dargestelltes
Abrichtprofil trägt, weist an beiden Stirn-seiten als Außenkegel ausgebildete Aufnahmekegel
27 und 27' sowie Anschlagflächen 28 auf, denen Anschlagflächen 28' an den Abrichtspindeln
21, >21' entsprechen. Die Aufnahmekegel sind wieder als kurze Kegelstumpfe ausgebildet,
deren Durchmesser am Kegelfuß im Bereich der zugehörigen Anschlagfläche geringfügig
größer ist als der Innendurchmesser des Aufnahmekegels 23 bzw. 23' der die Profilierrolle
24 tragenden Abrichtspindel 21 bzw. 21'. Durch eine enge Bohrung 29 im Profilierrollenkörper
ist ein Zuganker 31 eingesetzt, der mittels einer Mutter 32 die Profilierrolle 24
in den Aufnahmekegeln 23 und 23' der Abrichtspindeln 21 bzw. 21' verspannt. Der
Antrieb der Abrichtspindel kannlebenso ausgebildet sein wie im Zusammenh#ang mit
Figur 1 beschrieben. Bei dem Abrichtgerät nach der Erfindung sind eine exakte axiale
Positionierung und sehr gute Rundlaufeigenschaften der Profilierrolle gewährleistet.
Gleichzeitig- bietet sie den Vorteil einer kleinen Bauweise der Profilierrolle sowie
gute Handhabbarkeit beim Rollenwechsel. Sowohl der manuelle als auch der automatische
Rollenwechsel sind bei dem Abrichtgerät nach der Erfindung auf einfache und rationelle
Weise durchführbar.
-
Bei dem in Figur 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Lagerung
eines Schleifwerkzeuges in Form von mehreren zu einem Satz zusammengestellten Schleifscheiben
33, 34 dargestellt, deren Rollenkörper mit einem als Innenkegel 36 ausgebildeten
Stw.:
BLOHM-Schleifwerkzeugaufnahme-Kurzkegel-Zusammenfassung-Ir Aufnahmekegel versehen
ist, welcher in Form eines Ringes 37 in den Rollenkörper eingesetzt ist. Der Rollenkörper
ist mit seinem Innenkegel 36 auf einen als Außenkegel 38 ausgebildeten Aufnahmekegel
einer die Lagerspindel bildenden Scheifspindel 39 aufgezogen. Mit 41 und 42 sind
im montierten Zustand des Schleifwerkzeuges aneinanderliegende Anschlagflächen des
~Rollenkörpers der Schleifscheiben 33, 34 bzw. der Schleifspindel 39 bezeichnet.
Zur Erleichterung der Montage ist der Rollenkörper mit einer zylindrischen Zentrierbohrung
43 versehen, in die ein ebenso geformter Zentrierkörper 44 der Schleifspindel 39
eintaucht. Die Montage und Demontage erfolgt mit Hilfe von im Innern der Schleifspindel
39 angeordneten, strichpunktiert angedeuteten Greifern 46, die an einem Montagebolzen
47 des Rollenkörpers angreifen. Diese im einzelnen nicht weiter dargestellten Montagemittel
sind ansich bekannt und beispielsweise in der deutschen Patentanmeldung P 32 46
168.2 der Anmelderin näher dargestellt und beschrieben.
-
In den zwischen der Zentrierbohrung -43 und dem Zentrierkörper 44
gebildeten Zentrierspalt mündet eine Blasluftzuführung 48 ein, welche aus einer
die Schleifspindel 39 axial durch-setzende Anschlußbohrung 49 und zahlreiche die
Anschlußbohrung mit dem Zentrierspalt verbindenden Blasluftbohrungen 51 besteht.
Diese Blasluftbohrungen 51 werden bei der Montage des Schleifwerkzeuges 33, 34 mit
Blasluft beaufschlagt, welche infolge der sich durch'die zunehmende Spaltverengung
zwischen den- aufeinanderzubewegten Sitzflächen der Aufnahmekegel.36, 38 ergebenden
hohen Strömungsgeschwindigkeit der Blasluft ein Freiblasen bzw. eine Reinigung der
Sitzflächen der Aufnahmekegel 36, 38 bzw. der Anschlagflächen 41, 42 bewirkt.
-
Bei dem in Figur 3 dargestellten Aufspannzustand der Schleifscheiben
33 und 34 werden die durch den von den Scheiben auf das Werkstück ausgeübten Schleifdruck
erzeugten, in Richtung des Pfeils 52 wirkenden radialen Stützkräfte vom
Stw.:
ßLOHM-Schlei fwerkzeugaufnahme-Kurzkegel -Zusammenfassung-IL Aufnahmekegel 36 bzw.
38 abgefangen, während die durch den Antrieb der Schleifspindel 39 erzeugten Drehmomentkräfte
über die Anschlagflächen 41 bzw. 42 auf die Schleifscheiben übertragen werden.