DE226190C

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Publication number: DE226190C
Application number: DENDAT226190D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

V^ 226190 — KLASSE 67a. GRUPPE

JEAN BECHE in HÜCKESWAGEN.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. Januar 1910 ab.

Zum rationellen Schleifen mit Schmirgelschleifsteinen ist eine hohe Umfangsgeschwindigkeit des Steines eine Hauptbedingung. Bei zu kleinen Geschwindigkeiten nutzt sich der Stein zu sehr ab und wird leicht unrund. Ferner ist die Schleifarbeit ungenügend. Seither wurden Maximalgeschwindigkeiten von etwa 25 m in der Sekunde nicht überschritten, denn höhere Geschwindigkeiten hatten große Gefahren im Gefolge, da durch die Zentrifugalkräfte der Stein springen und Unglücksfälle hervorgerufen werden konnten.

Vorliegende Erfindung soll nun, selbst bei stark erhöhter Umfangsgeschwindigkeit, absolute Sicherheit gegen das Zerspringen des Steines geben und ferner ein intensives und rationelles Schleifen ermöglichen.

Zu diesem Zweck ist der Stein α in den beiden festen Flanschen b und c der Stahlscheibe d eingebettet, und zwar ist der äußere Befestigungsflansch b für den Stein in diesem so versenkt, daß beide Teile eine gemeinsame zylindrische Mantelfläche haben. Der innere Flansch c, der, selbst etwas konisch, die ko-

.25 nische Bohrung des Steines mit einem geringen Zwischenraum umgibt, ist mit Rinnen e versehen. Der Zwischenraum f zwischen dem Rand c und dem Stein α wird verkittet oder ausgegossen. Hierdurch ist eine feste Verbindung des Steines α mit der Stahlscheibe d hergestellt. Der Stein α muß nun, da er der Abnutzung unterworfen ist, ursprünglich mehr oder weniger über die Befestigungsflansche hinausragen. Um die freiliegenden Teile nun zu schützen, ■ ist außerdem noch ein Stahlring g genau passend über den äußeren Umfang des Steines α in an sich bekannter Weise gezogen, welcher in einer in den Kranz der Stahlscheibe d eingedrehten Rille h Aufnahme findet. Der Stahlring g, welcher nur um einen geringen Betrag von der Schleiffläche zurückspringt, kann einerseits durch Schrauben i in der Rille h der Stahlscheibe d verstellt werden und stützt sich andererseits gegen Schrauben k. Hierdurch ist eine unverrückbare Lagerung des Ringes gin der Stahlscheibe d hergestellt. Ist die Schleiffläche des Steines abgenutzt, so werden die Schrauben k entsprechend zurückgeschraubt und die Schrauben i so weit angezogen, daß ein Weiterschleifen möglich ist; die Verstellung kann so oft wiederholt werden, bis der Stein vollständig abgenutzt ist und die Steinfläche nahezu mit den äußeren Rändern der Befestigungsflansche b und c abschneidet (Fig, 2).

Claims

Patent-Anspruch :

Sicherheitsfutter für Schmirgel- oder sonstige Schleifsteine mit Flanschen zur Befestigung und äußeren verstellbaren

Hülsen zur Sicherung des Steines, dadurch gekennzeichnet, daß der Stein (a) zwecks Verwendung bei höchsten Tourenzahlen zwischen zwei unverrückbaren Flanschen (b und cj einer Stahlscheibe (d) fest eingebettet ist und außerdem durch einen

ihn außen umgebenden Schutzring (g) gesichert wird, welcher, in einer Rille (h) des Stahlscheibenkranzes gelagert, sich darin mittels Schraube der Abnutzung des Steines entsprechend ganz allein verschieben läßt.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.

BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEUEI.