DE3004663A1 - Hobeltriebwerk - Google Patents
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Description
-X-
Nurrr;ahr selbständige
Die Erfindung betrifft ein Hobeltriebwerk mit einem Kettenrad für eine Hobelkette und eine Antriebswelle für das Kettenrad, wobei
das Kettenrad einen Sekundär-Kranz und die Antriebswelle einen Primär-Kranz aufweisen und unter Bildung einer Reibkupplung der
Sekundär-Kranz eine dem Primär-Kranz zugeordnete umlaufende konische Ringnut und der Primär-Kranz über seinen Umfang verteilte mit der
Ringnut fluchtende Radialbohrungen zur Aufnahme von Kupplungsbolzen aufweist, wobei die Kupplungsbolzen mit konischen Bolzenköpfen
in der Ringnut verkeilbar sind und dazu ein frei gelagerter Zentrierring mit gegen die Bolzenfüße arbeitender Keilfläche
mittels eines vorgeordneten Andrückringes in dem Primär-Kranz radial verstellbar ist, nach Hauptpatent 27 02 178. - Unter
einer Reibkupplung ist bekanntlich eine Überlastungskupplung zu verstehen, welche zur Übertragung eines höchsten Reibmomentes
durchrutscht, sobald das angreifende Drehmoment diesen Wert überschreitet.
Nach Lehre des Hauptpatentes wird die sonst bei Höbe!triebwerken
für das Kettenrad vorgesehene Scherbolzensicherung durch eine Reibkupplung ersetzt, so daß nicht länger Scherbolzenbrüche und daraus
resultierende Betriebsstörungen zu befürchten sind. Das gleiche gilt für sonst in das vorgeordnete Getriebe eingeleitete Kettenschläge
bei Scherbolzenbrüchen. Die Größe des Reibmomentes wird über die Eindringtiefe bzw. das Maß der Verkeilung der Kupplungsbolzen mit ihren konischen Bolzenköpfen in der konischen Ringnut
des Sekundär-Kranzes des Kettenrades vorgegeben. Der in dem Primär-Kranz frei gelagerte Zentrierring sorgt für eine gleichmäßige
Anpressung der Kupplungsbolzen und ermöglicht einen Anpreßausgleich durch elastische Verformung. Jedoch bilden bei der Reibkupplung für
das Hobeltriebwerk nach dem Hauptpatent die Kupplungsbolzen und ihre
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konischen Bolzenköpfe eine Baueinheit, d. h. die konischen Bolzenköpfe
bestehen aus einer keilförmigen Abflachung des Bolzenschaftes. Dadurch ist einerseits die Größe der konischen Bolzenköpfe
und damit ihrer Reibflächen durch den Schaftdurchmesser der Kupplungsbolzen vorgegeben und entsprechend beschränkt, bestehen
andererseits die konischen Bolzenköpfe zwangsläufig aus dem gleichen Werkstoff wie die Kupplungsbolzen selbst und besitzen
daher einen verhältnismäßig niedrigen Reibungskoeffizienten. Aus der beschränkten Reibflächengröße resultieren verhältnismäßig
hohe spezifische Flächenpressungen, die zu erhöhten Verschleißerscheinungen führen. Diese Verschleißerscheinungen werden dadurch
gefördert, daß die konischen Bolzenköpfe gleichsam mit Schabwirkung in die Ringnut eingreifen und der Reibungskoeffizient
durch den für die Kupplungsbolzen erforderlichen Werkstoff vorgegeben ist. - Hier will die Erfindung Abhilfe Schaffen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Hobeltriebwerk nach dem Hauptpatent dahingehend weiterzuentwickeln, daß sich die Reibkupplung
bzw. ihre Kupplungselemente durch extrem niedrigen Verschleiß auszeichnen.
Diese Aufgabe löst die Erfindung bei einem Hobeltriebwerk der eingangs
beschriebenen Art dadurch, daß die konischen Bolzenköpfe als auf den Kupplungsbolzen befestigte Reibsegmente ausgebildet
sind. - Nach Lehre der Erfindung sind also die konischen Bolzenköpfe als von den Kupplungsbolzen getrennte Kupplungselemente ausgeführt,
so daß für die Kupplungsbolzen einerseits und für die konischen Bolzenköpfe andererseits getrennte Werkstoffe Verwendung
finden. Während für die Kupplngsbolzen die Festigkeitseigenschaften
im Vordergrund stehen, kommt es bei den konischen Bolzenköpfen
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vorrangig auf den Reibungskoeffizienten und die Verschleißeigenschaften
an. Da darüber hinaus die konischen Bolzenköpfe nunmehr als auf den Kupplungsbolzen befestigte Reibsegmente ausgebildet
sind, stehen grundsätzlich sehr viel größere Reibflächen für den Eingriff in die Ringnut zur Verfügung, so daß sich die spezifischen
Flächenpressungen ganz beachtlich herabsetzen lassen. Das gilt insbesondere dann, wenn nach bevorzugter Ausführungsform der
Erfindung mit selbständiger Bedeutung die Reibsegmente einen nahezu geschlossenen Reibkranz mit in Umfangsrichtung vorgegebenem
Bewegungsspiel zwischen den einzelnen Reibsegmenten bilden. Das
Bewegungsspiel zwischen den Reibsegmenten ist vorgesehen, damit
die Stirnkanten der Reibsegmente beim Durchrutschen der Reibkupplung keine Schabwirkung erzeugen. Denn durch die zentrale Belastung
der Reibsegmente aufgrund der die in die Ringnut eindrückenden Kupplungsbolzen unterliegen die Randzonen der Reibsegmente einer
sehr viel geringeren Belastung. Das führt zu einer balligen Ausbiegung der Reibsegmente und folglich Abbiegung im Kantenbereich.
Für diese Abbiegung insbesondere im Bereich der Stirnkanten steht das Bewegungsspiel zwischen den Reibsegmenten zur Verfügung. Jedenfalls
wird auf diese Weise ein Fressen der Reibsegmente in der Ringnut mit Sicherheit unterbunden, wird ferner der Verschleiß auf
ein Minimum reduziert. Dieser Effekt wird dadurch noch erheblich verbessert, daß erfindungsgemäß die Kupplungsbolzen jeweils ein
verjüngtes Schaftende mit einem Zentrierkegel aufweisen und auf das Schaftende das betreffende Reibsegment mittig aufgesteckt ist,
um die zentrale Belastung der in die Ringnut eingerückten Reibsegmente möglichst stark zu konzentrieren und ihre Randzonen möglichst
gering zu belasten. Die Reibsegmente bestehen vorzugsweise aus
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einer verschleißfesten Metallegierung, ζ. B. aus CrMn-Stahl oder
Hartguß. In ihren konischen Seitenflächen und damit Reibflächen weisen die Reibsegmente zweckmäßigerweise verschleißfeste Einlagerungen
aus, z. B. CrMn-Stahl oder Hartguß auf.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen, daß ein Hobeltriebwerk mit einer Reibkupplung
zwischen Kettenrad und Antriebswelle für das Kettenrad verwirklicht wird, die sich durch extrem geringen Verschleiß auszeichnet.
Denn die Kupplungsbolzen sind mit Reibsegmenten bestückt, die unabhängig von der Werkstoffwahl bestehen können, der sich
nach einem vorgegebenen und gleichbleibenden Reibungskoeffizienten bestimmt. Darüber hinaus zeichnen sich die Reibsegmente durch besonders
große Reibflächen aus, so daß verhältnismäßig geringe spezifische Flächenpressungen entstehen. Außerdem wird eine Verschleißreduzierung
durch die zentrale Belastung der Reibsegmente erreicht, deren weniger belastete Randzonen einerseits nicht langer zum
Fressen neigen, andererseits die sonst nicht auszuschließende Schabwirkung der Randkanten beim Durchrutschen der Reibkupplung
unterbinden. Im Ergebnis zeichnet sich das erfindungsgemäße Hobeltriebwerk durch eine Reibkupplung mit erhöhter Lebensdauer aus.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigen:
Fig. 1 teilweise ein erfindungsgemäßes Hobeltriebwerk im
Axialschnitt und
Fig. 2 einen teilweisen Radialschnitt durch den Gegenstand nach Fig. 1 gemäß der Linie A-A.
In den Figuren ist ein Hobeltriebwerk mit einem Kettenrad 1 für eine Hobelkette und eine Antriebswelle 2 für das Kettenrad 1 dargestellt.
Antriebsmotor und Getriebe für die Antriebswelle sind ebenso wie die Hobelkette nicht gezeigt. Das Kettenrad 1 weist
einen Sekundär-Kranz 3 und die Antriebswelle 2 einen Primär-Kranz 4 auf. Der Primär-Kranz 4 und der Sekundär-Kranz 3 bilden eine
Reibkupplung. Dazu weist der Sekundär-Kranz 3 eine dem Primär-Kranz 4 zugeordnete umlaufende konische Ringnut 5 und der Primär-Kranz
über seinen Umfang verteilte mit der Ringnut 5 fluchtende Radialbohrungen
6 zur Aufnahme von Kupplungsbolzen 7 auf, wobei die Kupplungsbolzen 7 mit konischen Bolzenköpfen 8 in der Ringnut 5
verkeilbar sind. Dazu ist ein frei gelagerter Zentrierring 9 mit gegen die Bolzenfüße 10 arbeitender Keilfläche 11 mittels eines
vorgeordneten Andrückringes 12 in dem Primär-Kranz 4 radial verstellbar.
Zur Erzielung möglichst geringer spezifischer Flächenpressungen ist nicht nur eine möglichst große Anzahl von Kupplungsbolzen 7 über den Umfang des Primär- bzw. Sekundär-Kranzes verteilt,
sondern sind darüber hinaus die konische Bolzenköpfe 8 als auf den Kupplungsbolzen 7 befestigte Reibsegmente ausgebildet. Die
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Reibsegmente 8 bilden einen nahezu geschlossenen Reibkranz mit in
Umfangsrichtung vorgegebenem Bewegungsspiel S zwischen den einzelnen
Reibsegmenten 8. Die Kupplungsbolzen 7 weisen jeweils ein verjüngtes Schaftende mit einem Zentrierkegel 13 auf. Auf das Schaftende
ist das betreffende Reibsegment 8 mittig aufgesteckt. Dadurch wird eine ballige Durchbiegung der Reibsegmente 8 und deren Abbiegung
im Kantenbereich, insbesondere im Bereich der Sitrnkanten, erreicht, um dort beim Durchrutschen der Reibkupplung Schabwirkung
zu unterbinden. Die Durch- bzw. Abbiegung ist bei einem Reibsegment 8 gestrichelt angedeutet. Die Reibsegmente 8 bestehen aus
einer verschleißfesten Metallegierung und können - um einen gleichbleibenden Reibungskoeffizienten zu gewährleisten, in ihren konischen
Seitenflächen zusätzlich verschleißfeste Einlagerungen 14 aufweisen. Der Primär-Kranz 4 besitzt eine Ringkammer 15 zur Aufnahme
des Zentrierringes 9 und des Andrückringes 12. Die Kupplungsbolzen 7 weisen abgeschrägte Bolzenfüße 1o auf, die auch kugel-
oder keilförmig bzw. kegelförmig ausgebildet sein können. Der Zentrierring 9 ist als biegeelastischer Ring hoher Festigkeit, z. B.
Stahlring ausgeführt. Der Andrückring 12 liegt unter Zwischenschaltung von Tellerfedern 16 gegen den Zentrierring 9 an und ist mittels
Schraubenbolzen 17 gegen den Zentrierring 9 festspannbar. Die geeignete Vorspannung für ein funktionsgerechtes Kuppeln wird über
das Anziehen der Schraubenbolzen 17 erreicht, denen zwischen Andrückring 12 und Primär_kranz 4 Distanzscheiben 18 zugeordnet sind.
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Leerseite
Claims (5)
1. Hobeltriebwerk mit einem Kettenrad für eine Hobelkette und einer
Antriebswelle für das Kettenrad, wobei das Kettenrad einen Sekundär-Kranz und die Antriebswelle einen Primär-Kranz aufweisen und
unter Bildung einer Reibkupplung der Sekundär-Kranz eine dem Primär-Kranz zugeordnete umlaufende konische Ringnut und der Primär-Kranz
über seinen umfang verteilte mit der Ringnut fluchtende Radialbohrungen
zur Aufnahme von Kupplungsbolzen aufweist, wobei die
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Kupplungsbolzen mit konischen Bolzenköpfen in der Ringnut verkeilbar
sind und dazu ein frei gelagerter Zentrierring mit gegen die Bolzenfüße arbeitender Keilfläche mittels eines vorgeordneten Andrückringes
in dem Primär-Kranz radial verstellbar ist, nach Hauptpatent 27 o2 178, dadurch gekennzeichnet,
daß die konischen Bolzenköpfe als auf den Kupplungsbolzen (7) befestigte Reibsegmente (8) ausgebildet sind.
2. Hobeltriebwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibsegmente (8) einen nahezu geschlossenen Reibkranz mit
in Umfangsrichtung vorgegebenem Bewegungsspiel (S) zwischen den einzelnen Reibsegmenten (8) bilden.
3. Hobeltriebwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsbolzen (7) jeweils ein verjüngtes Schaftende mit
einem Zentrierkegel (13) aufweisen und auf das Schaftende das Reibsegment
(8) mittig aufgesteckt ist.
4. Hobeltriebwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadruch gekennzeichnet,
daß die Reibsegmente (8) aus einer verschleißfesten Metallegierung, ζ. B. aus CrMn-Stahl oder Hartguß bestehen.
5. Hobeltriebwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Reibsegmente (8) in ihren konischen Seitenflächen verschleißfeste Einlagerungen (14) aus z. B. CrMn-Stahl
oder Hartguß aufweisen.
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BAD
BAD
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