DE3419271A1

DE3419271A1 - Schreib- oder druckgeraet

Info

Publication number: DE3419271A1
Application number: DE19843419271
Authority: DE
Inventors: Hiroatsu Zushi Kanagawa Kondo
Original assignee: Canon Inc
Current assignee: Canon Inc
Priority date: 1983-05-24
Filing date: 1984-05-23
Publication date: 1984-11-29
Also published as: GB2142580A; JPS59215884A; JPH036918B2; GB2142580B; US4971466A; GB8413251D0; DE3419271C2

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Schreib- oder Druckgerät und insbesondere auf ein solches Gerät, bei dem ein zu beschriftendes Blatt durch die Drehung einer Schreib- oder Druckwalze vorgeschoben und der Druckvorgang bei Stillstand der Druckwalze ausgeführt wird.

Bei herkömmlichen Druckwerken oder -geräten, wie z.B. Schreibmaschinen, wird in weitem Umfang eine Konstruktion angewendet, wobei das zu beschriftende Blatt durch die Drehung einer Druck- oder Schreibwalze mit Hilfe eines Papiervorschubmotors weiterbewegt wird, während die Walze zum Schreibvorgang im Stillstand verriegelt wird.

Dresdner Bank (München) KIo 3933 M4

Bayef Vereinstunk (MunOeoi KIo 508

Postscheck (Muicnen) KIo 670-«3-8O«

Zum Stand der Technik, von dem die Erfindung ausgeht, wird auf die Fig. 1 und 2 der beigefügten Zeichnungen Bezug genommen, in denen

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Beispiels für

eine herkömmliche Konstruktion und Fig. 2 eine Seitenansicht dieser Konstruktion in Richtung des in Fig. 1 angegebenen Pfeils A zeigen.

Hiernach wird ein Schreib- oder Druckpapier 2 rund um eine Schreibwalze 1 gezogen und an dieser mit Hilfe von Andruckrollen 3, 4 ohne Schlaff- oder Lockerheit, d.h. also eindeutig, festgehalten. Ein Papiervorschubmotor 5, der meistens aus Gründen der leichten Steuerung und niedriger Kosten als Schrittmotor ausgebildet ist, überträgt seine Drehbewegung über eine Riemenscheibe 6, einen Riemen 7 und eine, weitere Riemenscheibe 8 auf die Schreibwalze 1.

Ein mit dreieckigen Zähnen an seinem Außenumfang ausgestattetes Klinken- oder Zeilenschaltrad 9 ist'an der Welle für die Walze 1 sowie die Riemenscheibe 8 fest gelagert. Ein Klinken- oder Sperrhebel 10 wird von einer Welle 11 schwenkbar getragen und ist derart der Kraft einer Feder 12 ausgesetzt, daß sein freies Ende 10a gegen einen Festpunkt 9a zwischen den dreieckigen Zähnen 9 gepreßt wird.

Wie Fig. 2 erkennen läßt, entspricht eine Länge %> auf dem Umkreis der Schreibwalze 1 einer Strecke, um die die Walze durch einen Schritt oder durch mehrere Schritte des Papiervorschubmotors 5 weiterbewegt wird. Bei Erregung dieses Motors 5 wird die Drehkraft über die Riemenscheibe 6, den Riemen 7 und die Riemenscheibe 8 auf das Zeilenschaltrad 9 übertragen, das jedoch nur dann in Richtung des Pfeils B dreht, wenn das Gesamtdrehmoment die Druckkraft der Feder 12, durch die das fiäe Ende 10a des Sperrhebels 10 zwischen

die Zähne des Schaltrades 9 gepreßt wird, übersteigt. Bei dieser Drehung wird das freie Ende 10a in der Richtung des Pfeils C weggedrückt, worauf es mit dem benachbarten Festpunkt 9b zur Anlage kommt. Hierauf wird der Erregerstrom für den Vorschubmotor 5 abgeschaltet, womit die Walze 1 ihre Drehung beendet oder verriegelt wird.

Aus der vorstehenden Erläuterung wird deutlich, daß die ständige Berührung des freien Hebelendes 10a mit den dreieckigen Zähnen des Schaltrades 9 bei der herkömmlichen Konstruktion Geräusche verursacht sowie Abrieb zur Folge hat und für den Vorschubmotor 5 ein hohes Drehmoment erfordert. Ferner werden im Fall des Drückens in einer zu den planmäßigen, durch die Länge £ bestimmten Druckpositionen unterschiedlichen Stellung die erhaltenen Drucke in bezug auf die Positionen unstetig oder unstabil, was auf dem Vorhandensein des oben geschilderten Schalt- oder Sperrmechanismus beruht.

Im Hinblick auf die obigen Feststellungen¹ zum Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Schreib- oder Druckgerät zu schaffen, das frei von Geräusch oder Abrieb ist, ein geringeres Drehmoment für den Papiervorschubmotor erfordert und ein stetiges, stabiles Drucken an einer zu den Schrittschaltpositionen unterschiedlichen Stelle auf der Schreibwalze ermöglicht.

Der Erfindungsgegenstand wird anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigen:

Fig. 3 eine perspektivische Ansicht der hauptsächlichen Teile eines Druckgeräts in einer Ausführungsform gemäß der Erfindung;

Fig. 4 eine Seitenansicht des Geräts in Richtung des Pfeils A in der Fig. 3;

Fig. 5 ein Ablaufdiagramm mit Signalen, die im Fall eines Anhaltens der Walze in einer stabilen, festen Position des Schalt- oder Sperrmechanismus vorliegen;

Fig. 6 ein Ablaufdiagramm mit Signalen, die im Fall eines Anhaltens der Walze an einer gegenüber Fig. 5 anderen Position vorliegen.

Zu Fig. 1 und 2 gleiche Teile der Fig. 3 und 4 tragen die gleichen Bezugszahlen und werden nicht nochmals erläutert.

Gemäß Fig. 3 und 4 ist eine Magnetspule (Solenoid) 13 vorgesehen, von der (dem) ein Stift 14 mit dem Sperrhebel 10 verbunden ist, um diesen (in der Zeichnung) im Uhrzeigersinn (Pfeil C) zu verschwenken, wobei der Hebel um die Welle 11 und gegen die Kraft der Feder 12 bei Erregung des Solenoids 13 gedreht wird. Dabei wird das freie Hebelende 10a von den dreieckförmigen Zähnen abgehoben, um die Druckwalze aus dem verriegelten Zustand freizugeben.

Wenn der Motor 5 nach Drehen der Walze um einen von einem Signal bestimmten Winkel angehalten wird, dann wird der Erregerstrom für das Solenoid 13 abgesperrt, so daß der Hebel 10 durch die Kraft der Feder 12 im Gegenuhrzeigersinn gedreht wird und mit dem Schaltrad 9 zum Eingriff kommt.

Die Fig. 5 zeigt ein Ablaufdiagramm für den Fall einer Drehung der Druckwalze durch den Papiervorschubmotor 5 um eine Umkreisstrecke oder -länge / in vier Schritten. Für das Drehen der Walze wird dem Solenoid 13 ein Erregersignal um die vorbestimmte Zeitspanne t^ früher zugeführt, als das Drehsignal für den Motor oder die Mototenegerspannung abgegeben wird.

Bei Erregung des Solenoids 13 wird der Sperrhebel 10 durch den Stift 14 um die Welle 11 und gegen die Kraft der Feder 12 im Uhrzeigersinn verschwenkt, so daß das Ende 10a des Hebels 10 vollkommen vom Schaltrad 9 getrennt wird, wie Fig. 4 zeigt, womit die Walze 1 aus ihrem verriegelten Zustand freikommt.

Bei Anhalten des Motors 5, nachdem er die Walze 1 um einen durch ein Signal vorbestimmten Winkel gedreht hat, wird zugleich der Erregerstrom für das Solenoid 13 unterbrochen, so daß das Hebelende 10a wieder mit dem Schaltrad 9 zum Eingriff kommt.

Im Fall eines Schriftdrucks od. dgl. wird es häufig notwendig, die minimale Bewegungsstrecke geringer zu wählen als die Einheitsumkreisstrecke X- an der Walze, beispielsweise soll diese Länge nur £/A sein. Eine solche Bewegung um Ju/4 ist dann möglich, wenn die Walzenbewegung um X durch vier Schritte des Motors bewerkstelligt wird.

Um die Druckwalze bei einer Strecke von X /4 anzuhalten, ist es nötig, den Motor in einer anderen Phase als Pl aus den vier Phasen Pl, P2, P3 und P4 des Schrittmotors stillzusetzen. In einem solchen Fall wird zuerst, wie Fig. 6 zeigt, das Solenoid 13 erregt, um den Sperrhebel 10 vom Schaltrad 9 zu lösen, dann wird der Vorschubmotor 5 für eine vorbestimmte Zeitspanne tj erregt, um die Walze zu einer Stellung weiterzubewegen, die einer der Phasen P2, P3 und P4 des Vorschubmotors 5 entspricht, und dann wird die Erregerspannung für den Motor auf eine Haltespannung V. vermindert, um die Walze während des Druckvorgangs elektromagnetisch zu verriegeln.

Es ist klar, daß im Fall von Fig. 6 die Druckwalze an einer der Phase P2 entsprechenden Stellung angehalten wird.

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Es wurde ein Druckgerät beschrieben, bei dem der Zeilenvorschub durch Drehen einer Druckwalze mittels eines Papiervorschubmotors bewirkt und das Drucken ausgeführt wird, wenn die Walze vom Vorschubmotor angehalten wird. Das Druckgerät ist mit einem Klinkenmechanismus zum Anhalten der Walze in einem vorbestimmten Winkelabstand und mit einem Solenoid zur Ausschaltung der Funktion des Klinkenmechanismus ausgestattet.

Wie aus den obigen Ausführungen hervorgeht, werden durch das Gerät gemäß der Erfindung, bei dem das freie Ende des Sperrhebels vollkommen vom Zeilenschal trad während der Drehung der Druckwalze getrennt ist, eine Geräuschentwicklung und ein Abrieb am Mechanismus vermieden. Auch kann die Stop-Position der Druckwalze in einem gegenüber dem minimalen Stillstands- oder Stop-Interval I bei herkömmlichen Sperr- bzw. Schaltmechanismen kleineren Abstand ganz genau gewählt werden.

Claims

Patentansprüche

Druckgerät mit einem durch Drehen einer Druckwalze mittels eines Papiervorschubmotors bewirkten Zeilenvorschub und mit Ausführung des Druckvorgangs während des durch den Motor herbeigeführten Stillstands der Druckwalze, gekennzeichnet durch einen die Druckwalze (1) in jedem vorbestimmten Winkel anhaltenden sowie verriegelnden Klinkenmechanismus (9, 10) und durch ein den Klinkenmechanismus untätig setzendes Solenoid (13).

Druckgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Solenoid (13) vor dem Auslösen eines Drucksignals für den Papiervorschubmotor (5) erregt wird.

Dresdner Bank (München) Kto. 3939 B44

Bayer. Vereinsbank (München) KIo 50Θ 941

Pcslscheck (München) Klo 67O-*3-8O4

3. Druckgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Fall des Drückens in einer zu Haltepositionen der Druckwalze (1), die durch den Klinkenmechanismus (9, 10} bestimmt sind, unterschiedlichen Position das Solenoid (13) erregt und die Druckwalze in einer Stillstandsposition gehalten wird, indem dem Papiervorschubmotor (5) ein Strom zugeführt wird.

4. Druckgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,

daß dem Papiervorschubmotor (5) anfangs eine vorbestimmte und anschließend eine niedrigere Spannung zugeführt wird.

5. Druckgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Papiervorschubmotor als Schrittmotor ausgebildet ist.