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Beschreibung
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Die Erfindung betrifft ein Warndreieck mit drei Seitenstangen, deren
Enden miteinander verbindbar sind, und einer mittels der Seitenstangen aufspannbaren
flexiblen Dre iecksplane.
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Warndreiecke sind bewährte Hilfsmittel zur Erhöhung der Sicherheit
liegengebliebener Kraftfahrzeuge und zur Absicherung von Unfallstellen. Ihr Mitführen
ist daher in fast allen Kraftfahrzeugen Vorschrift.
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Gemäß 9 53 a 2 der Straßenverkehrszulassungsordnung sind Krafträder
von dieser Vorschrift ausdrücklich ausgenommen. Grund dafür ist die Unmöglichkeit
der Unterbringung der sperrigen Warndreiecke auf dem Kraftrad.
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Doch auch Xtorrad- und andere Zweiradfahrer können in die Lage kommen,
Unfallstellen absichern zu müssen.
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GegebenenYaNmyyuch ihr liegengebliebenes Fahrzeug kenntlich gemacht
werden. In diesen und ähnlichen ¼ Situationen wäre es von großem Wert, wenn ein
Warndreieck zur Hand wäre.
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Es ist daher Aufgabe der vorliegendenrfindung, ein Warndreieck vorzuschlagen,
das auch von Zweiradfahrern bequem mitgeführt werden kann.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die
Seitenstangen zusammenlegbar oder -schiebbar ausqebildet sind.
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Dadurch wird es möglich, die Abmessung des Warndreiecks so zu verringern,
daß es z. B. in die praktisch auf jedem Zweirad vorgesehene Werkzeugtasche paßt.
Nach dem Herausnehmen aus dieser Werkzeugtasche kann das Warndreieck durch Verlängerung
seiner Seitenstangen auf die für Warndreiecke übliche Größe gebracht und auf der
Straße aufgestellt werden.
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Das Zusammenlegen bzw. -schieben der Seitenstangen erfolgt vorzugsweise
dadurch, daß jede Seitenstange aus mehreren gelenkig miteinander verbundenen Stangenabschnitten
besteht. Die Gelenke sind in gestreckter Stellung arretierbar, beispielsweise durch
Vorsprünge und Ausnehmungen auf der Oberfläche der Stangenabschnitte. Zum Aufstellen
des Warndreiecks wird jede Seitenstange an ihren Gelenken auseinandergeklappt und
arretiert.
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Vorzugsweise besteht jede Seitenstange aus gleich vielen, gleich langen
Stangenabschnitten. Dies bedeutet neben einer einfacheren Herstellbarkeit des Warndreiecks
auch einen geringeren Stauraum, der im zusammengepackten Zustand erforderlich ist.
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Besonders günstig ist es, wenn jede Seitenstange ähnlich einem Zollstock
(Gliedermaßstab) ausgebildet ist.
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Alternativ zu der Ausführung jeder Seitenstange aus mehreren gelenkig
miteinander verbundenen Stangenabschnitten
ist es auch möglich,
jede Seitenstange teleskopartig aus mehreren ineinander steckenden Stangenabschnitten
auszuziehen. Zum Aufstellen des Warndreiecks werden einfach die Stangenabschnitte
auseinandergezogen und arretiert.
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Um ein rasches Aufstellen des Warndreiecks zu ermöglichen, werden
die Enden der Seitenstangen mittels geeigneten Verbindungselementen, z. B. Druckknöpfen
aneinander befestigt. Zuvor werden die Seitenstangen durch umgenähte Hohlsäume am
Rand der flexiblen Dreiecksplane geschoben, die dadurch gleichzeitig aufgespannt
wird. Die Dreiecksplane besitzt ein geeignetes Bild, insbesondere einen roten Rand
und besteht aus geeignetem, z. B. relfektierendem Material.
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Um ein Umkippen des Warndreiecks zu verhindern, kann auf der Rückseite
der Plane, also auf der der warnenden Sichtseite abgewandten Seite, ein Teilstück
eines elastischen Gummibandes festgenäht sein. Das Gummiband ist so bemessen, daß
es sich um den abgesetzten Motorradhelm legen läßt, der dann auch die Straßendecke
aufgesetzt wird und für die erforderliche Standfestigkeit des Warndreiecks sorgt.
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Im folgenden wird anhand der Figur ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
im einzelnen beschrieben. Es zeigt: Fig. 1 ein aufgestelltes erfindungsgemäßes Warndreieck,
die Dreiecksplane ist in der Darstellung zur Verdeutlichung weggelassen.
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Fig. 2 das Warndreiect aus Fig. 1 von der auckseite mit Dreiecksplane,
die Seitenstangen sind weggelassen.
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Das Warndreieck besteht aus drei Seitenstangen 10, 20, 30. Jede der
Seitenstangen besteht ihrerseits aus mehreren (in der Darstellung drei) Stangenabschnitten
11, 12, 13 (Seitenstange 10); 21, 22, 23 (Seitenstange 20); 31, 32, 33 (Seitenstange
30). Alle Stangenabschnitte sind länglich, flach und etwa gleich lang, sie besitzen
einen rechteckförmigen Querschnitt.
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Die Stangenabschnitte 11, 12, 13 der Seitenstange 10 sind untereinander
mittels Gelenken bzw. Achsen 14, 15 schwenkbar verbunden. Entsprechendes gilt für
die Seitenstange 20 (Achsen 24, 25) und die Seitenstange 30 (Achsen 34, 35). Die
Seitenstangen 10 und 20 sind mittels eines Druckknopfes 42 und die Seitenstangen
20 und 30 mittels eines Druckknopfes 43 lösbar verbunden.
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Die Verbindung der Seitenstangen 10 und 30 ist unlösbar, sie kann
ähnlich den Gelenken bzw. Achsen ausgebildet sein, die die Stangenabschnitte miteinander
verbinden, also als Achse 41.
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Eine flexible Dreiecksplane 50, deren Kantenlängen den Abmessungen
der Seitenstangen 10, 20, 30 entsprechen, besitzt an ihren Kanten Hohlsäume 51,
52, 53, die mittels Nähten 55, 56, 57 festgenäht sind. Die Hohlsäume sind groß genug
um ein Hindurchstecken der Seitenstangen 10, 20, 30 zu ermöglichen, sie sind an
den Enden offen.
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Im mittleren Bereich der Dreiecksplane 50 ist auf der Rückseite ein
Teilstück eines elastischen Bandes 54 festgenäht (Naht 58). Die Länge des Bandes
54 entspricht
etwa dem Umfang eines Motorradhelms.
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Zum Aufbau des Warndreiecks werden die (zweckmäßigerweise in einem
Bündel zusammengefaßten) Teile ihrem Aufbewahrungsort, z. B. dem Werkzeugkasten
oder der Werkzeug tasche des Motorrads, entnommen. Jede der drei Seitenstangen 10,
20, 30 ist zur Aufbewahrung zollstockartig zusammengeklappt und wird nun entfaltet.
Die Gelenke werden um die Achsen 14, 15 usw. gestreckt und es entstehen Seitenstangen
in der für ein Warndreieck angemessenen Länge, wobei die Seitenstangen 10, 30 V-förmig
zusammenhängen.
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Jede Seitenstange 10, 20, 30 wird durch einen der festgenähten Hohlsäume
51, 52, 53 der ebenfalls in dem Bündel befindlichen, jetzt entfalteten Dreiecksplane
50 geschoben. Die an den freien Enden der Seitenstangen 10 und 30 vorgesehenen Teile
der Druckknöpfe 42, 43 werden jetzt mit den Gegenstücken an den Enden der Seitenstange
20 zusammengedrückt. Die drei Seitenstangen 10, 20, 30 bilden jetzt ein stabiles
Dreieck und spannen die Dreiecksplane 50 zwischen sich auf. Das auf der Rückseite
der Dreiecksplane 50 festgenähte elastische Band 54 wird um den abgenonmenen Helm
oder einen anderen geeigneten Gegenstand geschlungen. Das auf diese Weise mit genügend
Standsicherheit ausgestattete Warndreieck kann nun auf der Straße aufgestellt werden.
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Die Dreiecksplane 50 verdeckt für den zu warnenden Verkehr dabei den
Motorradhelm. Eine Hülle (nicht dargestellt), in der die Teile des Warndreiecks
bei Nichtbenutzung untergebracht sind, kann so ausgebildet sein,
daß
sie über das obere Ende eines üblichen Leitpfostens, wie er am Rand von Straßen
häufig aufgestellt ist, paßt. Die Hülle ist außerdem mit einem Befestigungsmittel,
z. B. einem weiteren Druckknopf, versehen, an dem das Warndreieck befestigt werden
kann. Sollte aus irgendwelchen Gründen das Aufstellen des Warndreiecks auf dem Straßenboden
nicht zweckmäßig sein oder kein Motorradhelm oder anderer geeigneter Gegenstand
zur Verfügung stehen, so wird die Hülle über das Oberteil eines solchen Leitpfostens
gezogen, das Warndreieck an der Hülle befestigt und ggf. mit dem elastischen Band
54 gesichert. Auch diese Aufstellung des Warndreiecks ist für den Verkehr deutlich
sichtbar und übt den beabsichtigten Warneffekt aus.
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Nach der Benutzung des Warndreiecks, wenn eine weitere Absicherung
der Unfallstelle bzw. des liegengebliebenen Fahrzeugs nicht mehr nötig ist, können
die einzelnen Teile wieder leicht auseinandergenommen werden, die Seitenstangen
10, 20, 30 werden wiederum zusammengeklappt und alle Teile können platzsparend verstaut
werden.
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