DE3418137C2

DE3418137C2 - Speiser für ein insbesondere aus Gußeisen herzustellendes Gußstück

Info

Publication number: DE3418137C2
Application number: DE3418137A
Authority: DE
Inventors: Manfred 8770 Lohr Scherer
Original assignee: Mannesmann Rexroth AG
Current assignee: Bosch Rexroth AG
Priority date: 1984-05-16
Filing date: 1984-05-16
Publication date: 1986-10-02
Also published as: SE8502163L; FR2564342A1; SE460401B; SE8502163D0; GB2158752B; US4665968A; AU4254385A; FR2564342B1; AU571692B2; GB8512074D0; ZA853703B; DE3418137A1; GB2158752A

Abstract

Ein Speiser für ein insbesondere aus Gußeisen herzustellendes Gußstück (1) besteht aus exothermer Heizmasse, die Gießgut, das sich in einem zylinderförmigen oder zum herzustellenden Gußstück sich geringfügig konisch erweiternden Hohlraum (4) im Speiser befindet, bis zur Beendigung des Nachsaugens von Gießgut durch den zu speisenden Gußstückbereich flüssig hält. Der Hohlraum hat ein Speiservolumen, dessen Größe der Größe des Nachsaugvolumens zuzüglich eines maximalen Sicherheitsbetrages von 30% des Nachsaugvolumens entspricht. Um einen wärmetechnisch günstigen Speiser zu schaffen, der preiswerter als die bekannten Speiser ist, hat dieser auf seiner Außenseite die Form einer abgeplatteten Kugel (3), eines abgeplatteten Ellipsoids (3a) oder etwa einer abgeplatteten Birne (3b), deren kleinster Durchmesser auf der von dem herzustellenden Gußstück abgewandten Seite liegt. Die Abplattungen sind jeweils auf der Seite des herzustellenden Gußstückes vorgesehen (Fig. 3).

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Speiser entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Ein bekannter Speiser der vorgenannten Art ist nach Art eines Kegelstumpfes oder eines Pyramidenstumpfes ausgebildet, der neben zwei einander gegenüberliegenden, im Winkel zueinander stehenden, an den Breitseiten befindlichen Flächen an den Schmalseiten gewölbt ausgebildet ist Bei einem solchen Speiser liegt dessen größter Querschnitt durch dessen Heizmasse am weitesten entfernt von dem zu gießenden Gußstück (DE-OS 31 10 535).

Es ist auch ein Speiser bekannt, der im wesentlichen als Kegelstumpf ausgebildet ist, dessen obere und untere Kanten gebrochen sind und bei dem der größere Querschnitt des Kegelstumpfes dem Gußstück benachbart ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen wärmetechnisch günstigen Speiser zu schaffen, der preiswerter als die bekannten Speiser ist. Diese Aufgabe wird durch die Merkmale im Kennzeichnungsteil des Anspruches 1 erfindungsgemäß gelöst Die wärmetechnisch günstige Bauform ergibt sich durch das günstige Verhältnis der Oberfläche des Speisers zu dessen Volumen. Wegen der verhältnismäßig kleinen Oberfläche des Speisers zu dessen Hohlraum oder Volumen wird die bei der exothermen Reaktion entstehende Energie langsamer an den das Modell bildenden und den Speiser umgebenden Formstoff abgegeben als bei den bisher üblichen Gießformen. Wegen der Abplattung des Speisers befindet sich dessen Massenmittelpunkt näher dem zu gießenden Gußstück als der davon abgewandten Seite. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn die Außenform des Speisers etwa birnenförmig ausgebildet ist. Hierdurch wird bei sinkendem Spiegel des Gießgutes die vom Speiser abgegebene Energie gezielt auf das im Speiser befindliche Restvolumen des Gießgutes übertragen. Hierdurch wird die Wärmekapazität des Speisers voll genutzt Die gewölbte Außenform ergibt eine Einsparung an exothermer Heizmasse gegenüber einem üblichen Speiser. Das Formen und das Verdichten der Formmasse um den Speisereinsatz ist in einem Arbeitsvorgang möglich.

Die Merkmale des Anspruches 2 betreffen eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung.

Weitere Vorteile ergeben sich aus der Beschreibung und der Zeichnung. In dieser sind drei Gießformen als Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung jeweils im Teillängsschnitt schematisch ausgebildet

Ein Gußstück 1 ist in eine Sandform 2 eingebettet Auf dieser ist eine Haube 3 aufgesetzt, die aus einer exothermen Heizmasse besteht Die Haube 3 ist auf ihrer Außenseite von einer nicht dargestellten Hülle aus Asbestpapier umgeben. Die Haube 3 begrenzt einen Hohlraum 4, der ein Speiservolumen bestimmt, das dem Nachsaugbedarf des Gußstückes 1 einschließlich einer geringen, einen Restspeiser bildenden Menge aus Gußeisen entspricht Am unteren Ende der Haube 3 befindet eine die Abplattung der Haube 3 bildende Anschnittfläehe 6, an der der Restspeiser 5 vom Gußstück 1 abgetrennt wird. Die Haube 3 ist so groß gewählt, daß die von der exothermen Heizmasse abgegebene Wärmemenge das im Hohlraum 4 befindliche Gießgut bis zur Beendigung des Nachsaugens durch das Gußstück 1 flüssig hält Während des Nachsaugvorganges sinkt der Gießgutspiegel entsprechend dem Nachsaugbedarf des Gußstückes.

Der das Speiservolumen bildende Hohlraum 4 ist zylindrisch oder leicht konisch mit zum Gußstück 1 benachbarter größerer öffnung ausgebildet Die Haube 3 hat die Form einer im Bereich der Anschnittfläche 6 abgeplatteten Kugel.

Bei den Ausführungsbeispielen nach den F i g. 2 und 3 sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen, wobei gegenüber dem ersten Ausführungsbeispiel abgewandelten Teilen je ein Kleinbuchstabe beigefügt ist

In F i g. 2 ist die Haube 3a auf ihrer Außenseite als Ellipsoid ausgebildet und in F i g. 3 hat die Außenseite der Haube 3b die Form nach Art einer Birne oder eines Eis, wobei der dicke Bereich jeweils in Nähe des Gußstückes 1 liegt und die Anschnittfläche 6 die Abplattung bildet.

Das Verhältnis der Wanddicke der Haube 3, 3a, 3b zum mittleren Innendurchmesser des das Speiservolumen bildenden Hohlraumes 4 liegt im Bereich der größten Dicke der Wand der Haube 3, 3a, 3b zwischen 0,5 und 2, insbesondere nahe 1, und im Bereich des vom Gußstück 1 abgewandten Grundes des das Speiservolumen bildenden Hohlraumes 4 zwischen 0,3 und 1, insbesondere 0,8.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Ergänzungsblatt zur Patentschrift 34 Ib 13 / nach unbeschränkter Aufrechterhaltung Einzufügen zwischen Zeile 50 und 51 in Spalte 1. Noch ein bekannter Speiser hat ein einen zylindrischen Hohlraum umgebendes Kugelspeisermodell aus vergasbarem Schaumstoff, das im wesentlichen aus einer Kugel und einem an deren Unterseite angeordneten und zur Kugel hin sich verbreiternden kegelstumpfförmigen Abschnitt besteht. Das Kugelspeisermodell ist mit Ausnahme von seiner Oberseite von einem aus exotherm reagierendem Werkstoffbestehenden und im wesentlichen gleich dicken Mantel umgeben, welcher der Außenform des Kugelspeisermodells angepaßt ist. Aufseiner Oberseite hat der Mantel einen in das Kugelspeisermodell eindringenden kegelförmigen Abschnitt (DE-OS 28 03 247). 45 50 55 60 InL CL: B 22 C 9/08 Veroffentlichungstag der Patenterteilung: 2. Oktober 1986 65 Patentansprüche:

1. Speiser für ein insbesondere aus Gußeisen herzustellendes Gußstück (1), der aus exothermer Heizmasse besteht, die Gießgut, das sich Ln einem zylinderförmigen oder zum herzustellenden Gußstück sich geringfügig konisch erweitett\jen Hohlraum (4) im Speiser befindet, bis zur Beendigung des Nachsaugens von Gießgut durch den zu speisenden Gußstückbereich flüssig hält, wobei der Hohlraum (4) ein Speiser volumen hat, dessen Größe der Größe des Nachsaugvolumens zuzüglich eines maximalen Sicherheitsbetrages von 30% des Nachsaugvolumens entspricht, dadurch gekennzeichnet, daß der Speiser auf seiner Außenseite die Form einer abgeplatteten Kugel (3), eines abgeplatteten Ellipsoids (3a) oder etwa einer abgeplatteten Birne (3b,) aufweist, deren kleinster Durchmesser auf der von dem herzustellenden Gußstück abgewandten Seite liegt, wobei die Abplattung jeweils auf der Seite des herzustellenden Gußstückes vorgesehen ist

2. Speiser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verhältnisse der Wandstärke des Speisers zum mittleren Durchmesser des das Speiservolumen bildenden Hohlraumes (4) im Bereich der größten Dicke der Wand zwischen 0,5 und 2, insbesondere nahe 1, und im Bereich des Grundes des Hohlraumes zwischen 03 und 1, insbesondere 0,8 liegen.